Einheitsreligion?

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lifestylekatholik
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre, warum versuchst du mit Overkott zu diskutieren?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Sempre
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben:Sempre, warum versuchst du mit Overkott zu diskutieren?
Es soll ja nicht nur kreuzfidel und katolisch sondern auch kontrovers zugehen.

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overkott
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von overkott »

Sempre hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Sempre, warum versuchst du mit Overkott zu diskutieren?
Es soll ja nicht nur kreuzfidel und katolisch sondern auch kontrovers zugehen.

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Dann komm mal raus aus deiner Kuschelanonymität.

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Sempre
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben: Dann komm mal raus aus deiner Kuschelanonymität.
Stopp Overkott! Du projizierst. Ich bin der User Sempre und in meinen Beiträgen findest Du keinerlei "Kuschel"-Vorwurf. Ich bitte um Kommentare zu dem Inhalt meiner Beiträge und nicht um Pappdrachenkämpfe. Ich vertrete keine Fraktion, sondern meine Überzeugungen.

„Non quaeras, quis hoc dixerit; sed quid dicatur, attende.“
(Thomas von Kempen: De Imitatione Jesu Christi, Liber Primus, Caput V.)

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overkott
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von overkott »

Sempre hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Dann komm mal raus aus deiner Kuschelanonymität.
Stopp Overkott! Du projizierst. Ich bin der User Sempre und in meinen Beiträgen findest Du keinerlei "Kuschel"-Vorwurf. Ich bitte um Kommentare zu dem Inhalt meiner Beiträge und nicht um Pappdrachenkämpfe. Ich vertrete keine Fraktion, sondern meine Überzeugungen.

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Wenn du doch lieber anonym bleiben willst, dann will ich dich nicht noch weiter verunsichern.

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Sempre
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:Wenn du doch lieber anonym bleiben willst, dann will ich dich nicht noch weiter verunsichern.
Wie mein Avatar verraten mag, bin ich in St. Michael in Bonn getauft und gefirmt (Pfarrer Dr. Klaus Dick, heute Weihbischof in Köln.) Wenn Du auf meine Beiträge in diesem Strang inhaltlich eingehst, kriegst Du meinen vollständigen Namen inkl. Adresse per PN.

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ad-fontes
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von ad-fontes »

Möglicherweise für den Fortgang der Diskussion von Bedeutung:
Wir berühren das Leiden der Christen im Irak und ihre Flucht aus diesem Land. Unter Saddam Hussein war ihre Lage ungleich besser. Der Krieg der Amerikaner gegen den Irak war und ist vollkommen sinnlos. Was haben die Amerikaner durch den Krieg gewonnen, fragt Chalid? Was haben sie jetzt über das hinaus, was sie nicht schon vorher ohne Krieg haben konnten? Öl? Das bekamen sie auch von Saddam Hussein. Nur Tod, Verderben und Hass hat dieser Krieg gebracht – auch tote Amerikaner, sinnlos gestorben. Das westliche Christentum ist verdorben. Papst Johannes Paul II. war gut, weil er half, den Kommunismus zu stürzen. Aber sonst ließ er die Kirche in den Modernismus treiben. Chalid schätzt Benedikt XVI. mit seiner vorsichtigen Rückkehr zur katholischen Tradition. Genial, wie der Papst in der Osternacht 28 den muslimischen Konvertiten Magdi Allam taufte. Als ich einwerfe, dass derselbe Konvertit später einen kritischen öffentlichen Brief an den Papst gerichtet habe wegen des derzeitigen religionsrelativistischen Kurses der katholischen Kirche, sagt Chalid: Eben das ist die Klugheit des Papstes: er lässt Magdi Allam öffentlichkeitswirksam das sagen, was er selber nicht offen sagen kann, obwohl er der gleichen Auffassung ist. Nun sind wir bei Chalids Lieblingsthema angelangt, das ihm am Herzen liegt. „Europa wird nicht islamisch“, sagt er kategorisch. Die Moslems in Europa seien keine Gefahr. Der Islam ist für sie eine kulturelle Identität, weil sie von der europäischen Gesellschaft zurückgestoßen und ausgeschlossen werden. Der Islam als Religion bedeute den gewöhnlichen Leuten nicht viel. Der Islam sei eine falsche Religion. Man müsse das den Musulmanen nicht hochwissenschaftlich, wie die westlichen Islamologen es tun, erklären, sondern mit einfachen Mitteln, indem man einfach die islamischen Quellen, den Koran und die Überlieferungen (Ahadith), selbst in ihren abstoßenden Passagen zu Wort kommen lasse.
(http://karmelblume.wordpress.com/29/ ... in-europa/)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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overkott
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von overkott »

Sempre hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Wenn du doch lieber anonym bleiben willst, dann will ich dich nicht noch weiter verunsichern.
Wie mein Avatar verraten mag, bin ich in St. Michael in Bonn getauft und gefirmt (Pfarrer Dr. Klaus Dick, heute Weihbischof in Köln.) Wenn Du auf meine Beiträge in diesem Strang inhaltlich eingehst, kriegst Du meinen vollständigen Namen inkl. Adresse per PN.

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Das ist ja schon mal ein Wort.

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Nassos
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Nassos »

Wenn ich dazwischenfunken darf.

Egal wie ähnlich und durchaus verwandt oder abgeleitet alles ist.

Der Gott der Moslems ist nicht unser Gott. An dieser Stelle würde ein Moslem wohl zustimmen, denn:
er akzpetiert Christus eben nicht als Gott und Gottes Sohn (er versteht die Hypostasen noch viel weniger als wir).
Sie nennen uns Wortverdreher. Paraklitos (Hl. Geist) und Periklitos (der Auserwählte). Wir haben das verdreht, uns den Hl. Geist zurechtgebastelt und dabei den Propheten abgelehnt.
Christ zu sein, bedeutet die Dreieinigkeit zu glauben und zu ehren, zu ihr zu beten. Nach diesem Prinzip haben die Juden letztendlich Gott auch nicht erkannt. Bei ihnen ist der Nazaräner ein Betrüger (und zwar nicht der einzige), und seine Mutter eine Hure.

Das ist auch der Grund, warum - egal wie friedensstiftend und voller Nächstenliebe der Koran ist (...) - ich dieses Buch NIE küssen würde. Aus meiner Sicht wäre das Blasphemie.
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cantus planus
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von cantus planus »

Es geht gar nicht mal darum, was auch christlicher Sicht alles möglich wäre oder nicht. Im Koran selbst findet man die ausdrückliche und wortwörtliche Leugnung der Gottessohnschaft Jesu Christi und das Verbot, Gott als Dreifaltigkeit zu verehren. Weitere problematische Stellen lassen sich finden.

Der Islam schließt von sich aus eine Ähnlichkeit mit dem Gott der Christen aus, auch, wenn einige modernere islamische Theologen das anders sehen. Schon aufgrund dieser Leugnungen kann es für uns keine Gemeinsamkeit im Glauben und keinen Dialog geben - sondern nur Mission und Gebet für die Bekehrung. Auf religiöser Ebene, wohlgemerkt.
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Nassos
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Nassos »

cantus planus hat geschrieben:Es geht gar nicht mal darum, was auch christlicher Sicht alles möglich wäre oder nicht. Im Koran selbst findet man die ausdrückliche und wortwörtliche Leugnung der Gottessohnschaft Jesu Christi und das Verbot, Gott als Dreifaltigkeit zu verehren. Weitere problematische Stellen lassen sich finden.

Der Islam schließt von sich aus eine Ähnlichkeit mit dem Gott der Christen aus, auch, wenn einige modernere islamische Theologen das anders sehen. Schon aufgrund dieser Leugnungen kann es für uns keine Gemeinsamkeit im Glauben und keinen Dialog geben - sondern nur Mission und Gebet für die Bekehrung. Auf religiöser Ebene, wohlgemerkt.
:klatsch:
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overkott
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von overkott »

ad-fontes hat geschrieben:Möglicherweise für den Fortgang der Diskussion von Bedeutung:
Wir berühren das Leiden der Christen im Irak und ihre Flucht aus diesem Land. Unter Saddam Hussein war ihre Lage ungleich besser. Der Krieg der Amerikaner gegen den Irak war und ist vollkommen sinnlos. Was haben die Amerikaner durch den Krieg gewonnen, fragt Chalid? Was haben sie jetzt über das hinaus, was sie nicht schon vorher ohne Krieg haben konnten? Öl? Das bekamen sie auch von Saddam Hussein. Nur Tod, Verderben und Hass hat dieser Krieg gebracht – auch tote Amerikaner, sinnlos gestorben. Das westliche Christentum ist verdorben. Papst Johannes Paul II. war gut, weil er half, den Kommunismus zu stürzen. Aber sonst ließ er die Kirche in den Modernismus treiben. Chalid schätzt Benedikt XVI. mit seiner vorsichtigen Rückkehr zur katholischen Tradition. Genial, wie der Papst in der Osternacht 28 den muslimischen Konvertiten Magdi Allam taufte. Als ich einwerfe, dass derselbe Konvertit später einen kritischen öffentlichen Brief an den Papst gerichtet habe wegen des derzeitigen religionsrelativistischen Kurses der katholischen Kirche, sagt Chalid: Eben das ist die Klugheit des Papstes: er lässt Magdi Allam öffentlichkeitswirksam das sagen, was er selber nicht offen sagen kann, obwohl er der gleichen Auffassung ist. Nun sind wir bei Chalids Lieblingsthema angelangt, das ihm am Herzen liegt. „Europa wird nicht islamisch“, sagt er kategorisch. Die Moslems in Europa seien keine Gefahr. Der Islam ist für sie eine kulturelle Identität, weil sie von der europäischen Gesellschaft zurückgestoßen und ausgeschlossen werden. Der Islam als Religion bedeute den gewöhnlichen Leuten nicht viel. Der Islam sei eine falsche Religion. Man müsse das den Musulmanen nicht hochwissenschaftlich, wie die westlichen Islamologen es tun, erklären, sondern mit einfachen Mitteln, indem man einfach die islamischen Quellen, den Koran und die Überlieferungen (Ahadith), selbst in ihren abstoßenden Passagen zu Wort kommen lasse.
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Ich glaube, dass der Franziskaner an seinem Christsein keinen Zweifel gelassen hat. Manch ein Moslem mag denken: Da kann ich ja Moslem bleiben. Ich denke auch, dass der Geist weht, wo er will.

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cantus planus
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von cantus planus »

Kein Zweifel an seinem Christentum?! Der Mann ist vor laufender Kamera nach muslimischen Regeln gültig konvertiert. Wahrscheinlich hat er das nicht einmal gemerkt! :motz:
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Nassos
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Nassos »

Wenn er das praktisch unwissenlich macht, gilt das dann?
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cantus planus
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von cantus planus »

Darüber würden sich wahrscheinlich die islamischen Gelehrten den Kopf einschlagen. Aber andersherum gefragt: wird die Taufe ungültig, weil man als Säugling seinen Glauben noch nicht bekennen konnte? Nein. Ich nehme mal für den Islam ähnliche Gedankengänge an. Es war dem Pater - wenn er denn einer war - klar, was er da sagt. Der Muslim fragt ja noch ausdrücklich nach. Daher wäre ein unbewusstes Bekenntnis auszuschließen.
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Teutonius
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Teutonius »

Aua:
Wikipedia hat geschrieben: m Islam genügt das Sprechen der Schahada vor zwei Muslimen als Zeugen: „Es gibt keinen Gott außer <dem> Gott (arab. Allah), und Mohammed ist sein Gesandter.“, verbunden mit dem gemeinsamen Gebet, um als Muslim zu gelten. Beides muss auf Arabisch gesprochen werden und bei vollem Bewusstsein geschehen.
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lifestylekatholik
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Sempre, warum versuchst du mit Overkott zu diskutieren?
Es soll ja nicht nur kreuzfidel und katolisch sondern auch kontrovers zugehen.
Overkott ist ein »tönend Erz«, oder schlicht: ein Betonkopf.

Jede Seite hat ihre Ansichten dargestellt (wir kennen sie zur Genüge), alles weitere Rumlabern verfitzt sich nur. Du wirst Overkott nicht verstehen, Kotti wird dich nicht verstehen. Der Rest ist Schweigen.
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Sempre
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben: Jede Seite hat ihre Ansichten dargestellt (wir kennen sie zur Genüge), alles weitere Rumlabern verfitzt sich nur. Du wirst Overkott nicht verstehen, Kotti wird dich nicht verstehen. Der Rest ist Schweigen.
Nein, overkott versteht offenbar sehr gut, was ich sage, und auch wenn er nicht äußerlich darauf reagiert, so bewegt es ihn doch, wie seine Reaktionen zeigen. Er hat sich gar der Existenz des Teufels erinnert! :blinker:

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cantus planus
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von cantus planus »

Teutonius hat geschrieben:Aua:
Wikipedia hat geschrieben: m Islam genügt das Sprechen der Schahada vor zwei Muslimen als Zeugen: „Es gibt keinen Gott außer <dem> Gott (arab. Allah), und Mohammed ist sein Gesandter.“, verbunden mit dem gemeinsamen Gebet, um als Muslim zu gelten. Beides muss auf Arabisch gesprochen werden und bei vollem Bewusstsein geschehen.
Es dräut die Frage, wie "volles Bewußtsein" zu verstehen ist. Theologen sind - Verzeihung - gelegentlich Erbsenzähler. Selbst wenn der Akt ungültig war: dass ein Franziskanerpater vor laufender Kamera in einem Propagandafilm das muslimische Glaubensbekenntnis ablegt, und sich von einem dahergelaufenen Muslim noch über die korrekte Handhaltung belehren lässt, ist ein Skandal der Gläubigen zum echten Ärgernis gereicht und daher sündhaft ist.
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ad-fontes
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von ad-fontes »

Mohammed gab es sowieso nicht, warum also die Aufregung?
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Sempre
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

ad-fontes hat geschrieben:Mohammed gab es sowieso nicht, warum also die Aufregung?
Ja, der falsche Prophet mag neben dem falsch auch noch gefaked sein. Das macht die Sache aber nicht irrelevant. Das Unheil ist angerichtet -von wem auch immer- und es wird weiter angerichtet.

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Nassos
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Nassos »

overkott hat geschrieben:Ich glaube, dass der Franziskaner an seinem Christsein keinen Zweifel gelassen hat.
Lieber overkott, die folgende Frage meine ich nicht ironisch, ich möchte dich verstehen, deshalb mache ich das ganze etwas extremer.

Wie hätte der Mann in einer Schwulenkneipe seine Nächstenliebe beweisen sollen? Ich gehe hier entsprechend auch von einer "freundlichen Konversion" aus.

Danke,
Nassos
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lifestylekatholik
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre hat geschrieben:Er hat sich gar der Existenz des Teufels erinnert!
Riechst du denn den Schwefel immer noch nicht? Siehst du den Bocksfuß nicht hervorlugen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Teutonius
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Teutonius »

Noch mal zum Franziskaner:
Die versuchte, nicht ganz erfolgreiche Korrektur der Haltung der Hände des Mönches beim Gebet sprechen eher für einen unvorbereiteten, mißlungenen Versuch einer spontanen, dem Mönch unbewußten Konversion zum Islam.
Der Mönch hatte spontan die Hände gefaltet, so wäre es aus moslemischer Sicht natürlich kein gemeinsames Gebet dh. von Moslem und Konvertit geworden...
Bleibt die Frage, ob körperliches Bewußtsein an sich (also kein Drogeneinfluß o.ä.) ausreicht, oder ob der Konvertit sich der Konversion als solcher auch bewußt sein muß...
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Er hat sich gar der Existenz des Teufels erinnert!
Riechst du denn den Schwefel immer noch nicht? Siehst du den Bocksfuß nicht hervorlugen?
Wer will es einem Katholiken verübeln, seinen Hirten und dem Konzil zu folgen?

Gruß
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

Teutonius hat geschrieben:Noch mal zum Franziskaner:
Die versuchte, nicht ganz erfolgreiche Korrektur der Haltung der Hände des Mönches beim Gebet sprechen eher für einen unvorbereiteten, mißlungenen Versuch einer spontanen, dem Mönch unbewußten Konversion zum Islam.
Der Mönch hatte spontan die Hände gefaltet, so wäre es aus moslemischer Sicht natürlich kein gemeinsames Gebet dh. von Moslem und Konvertit geworden...
Bleibt die Frage, ob körperliches Bewußtsein an sich (also kein Drogeneinfluß o.ä.) ausreicht, oder ob der Konvertit sich der Konversion als solcher auch bewußt sein muß...
Wozu? Um zu klären, ob der Franziskaner noch kirchensteuerpflichtig ist?

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TillSchilling

Re: Einheitsreligion?

Beitrag von TillSchilling »

Sempre hat geschrieben: Wer will es einem Katholiken verübeln, seinen Hirten und dem Konzil zu folgen?
Ich bin ja grundsätzlich immer bereit auf die katholische Kirche und den Mann, der meint, das sogenannte Papstamt innezuhaben einzudreschen. Aber ich glaube nicht, dass Overkott, dieser durchgeknallte Franziskaner oder andere Katholiken, mit denen ich zu tun hatte und die ähnliche synkretistische Vorstellungen von sich gegeben haben, sich wirklich zu Recht auf Lumen Gentium, V2 oder JP2 berufen. Diese Leute wollen misverstehen.

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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von ad-fontes »

Sempre hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben:Noch mal zum Franziskaner:
Die versuchte, nicht ganz erfolgreiche Korrektur der Haltung der Hände des Mönches beim Gebet sprechen eher für einen unvorbereiteten, mißlungenen Versuch einer spontanen, dem Mönch unbewußten Konversion zum Islam.
Der Mönch hatte spontan die Hände gefaltet, so wäre es aus moslemischer Sicht natürlich kein gemeinsames Gebet dh. von Moslem und Konvertit geworden...
Bleibt die Frage, ob körperliches Bewußtsein an sich (also kein Drogeneinfluß o.ä.) ausreicht, oder ob der Konvertit sich der Konversion als solcher auch bewußt sein muß...
Wozu? Um zu klären, ob der Franziskaner noch kirchensteuerpflichtig ist?

Gruß
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Ne, sondern ob man ihm jetzt muslimischerseits zurecht den Kopf abhacken darf, wenn er sich doch wieder zu Christus bekennen sollte.

Hab mir gerade erst das Video angeschaut; der mit dem Käppi lacht sich ja schön eins ins Fäustchen, direkt bevor er ihm das Glaubensbekenntnis abnimmt.

Da sieht man mal, wohin falsch verstandene franziskanische Nächstenliebe führen kann..

Unglaublich, wie naiv man sein kann, sich so über den Tisch ziehen zu lassen.
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Bernado »

cantus planus hat geschrieben:Vor allem die Körpersprache des "Franziskaners", wenn es um das Bekenntnis und das Gebet geht, sind merkwürdig.
Für mich deutet nichts an der Körpersprache auf eine Bedrohungssituation hin - eher schon auf einige typisch franziskanische Verhaltensweisen (docjh, so was gibt es). Auch die leichte Irregularität beim Strick stört mich nicht - Franziskaner sind traditionell in diesen Dingen nicht so pingelig.
Andererseits sind sie auch nicht unbedingt soo naiv, wie dieser junge Mann da - das weckt bei mir denn doch leichte Zweifel an der Echtheit. Andererseits wieder haben wir ja schon ganz andere Leute den Koran küssen oder eine Buddhastatua auf dem Altar dulden sehen...

Meine Wertung: 65% Wahrscheinlichkeit für echt, 30% für Fake, 1 % für Bedrohung und 4 % für Unvorhergesehenes. :/
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Sempre »

TillSchilling hat geschrieben: Ich bin ja grundsätzlich immer bereit auf die katholische Kirche und den Mann, der meint, das sogenannte Papstamt innezuhaben einzudreschen. Aber ich glaube nicht, dass Overkott, dieser durchgeknallte Franziskaner oder andere Katholiken, mit denen ich zu tun hatte und die ähnliche synkretistische Vorstellungen von sich gegeben haben, sich wirklich zu Recht auf Lumen Gentium, V2 oder JP2 berufen. Diese Leute wollen misverstehen.
Ob sie sich zu Recht auf das Konzil und die Hirten berufen ist eine Frage, die andere Frage ist, ob man ihnen wirklich unterstellen kann, mutwillig mißverstehen zu wollen. Einige meiner eigenen nächsten Verwandten z.B. glauben unter Berufung auf die Hirten ähnlichen Einheitsbrei.

Nicht nur "einfache Leute" lassen sich sowohl von Koranküssen u.a. Firlefanz als auch von modernistischen Vorträgen der Hirten schwer beeindrucken.

Ich hatte bei anderer Gelegenheit folgendes zitiert:
Giacomo Kardinal Biffi (*) hat geschrieben: 3. Vor einigen Tagen hörte ich im Fernsehen eine fromme alte Nonne, die dem Interviewer so antwortete: "Der verstorbene Papst war vor allem deswegen groß, weil er uns gelehrt hat, dass alle Religionen gleich sind". Ich weiß nicht, ob Johannes Paul II. sich über ein solches Kompliment gefreut hätte.
(mehr hier)

Kardinal Biffi erwähnt auf dem Konklave, wohin die Schäfchen geleitet wurden.

Die Intention der Hirten ist m.E. -wenn schon- dann eher zu hinterfragen, als die Intention des Franziskaners im Video. Und wenn nicht die Intention, dann die Befähigung, die Tragweite der eigenen Erklärungen zu begreifen.

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Bernado
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von Bernado »

Teutonius hat geschrieben: Bleibt die Frage, ob körperliches Bewußtsein an sich (also kein Drogeneinfluß o.ä.) ausreicht, oder ob der Konvertit sich der Konversion als solcher auch bewußt sein muß...
Der Islam ist formelfixierter - Stichwort "Orthopraxie" als es das christentum in seinen schlechtesten Zeiten und heruntergekommensten Spielarten jemals war. Die richtigen Laute artikulieren (was die Wörter in welcher Sprache bedeuten muß man dazu ausdrücklich nicht so genau wissen) und dabei die richtige Körperhaltung einnehmen reicht z.B. völlig für die Erfüllung der Gebetspflichten.
In den Augen eines "Kulturmoslems", der nicht von westlicher Gedankenblässe angekränkelt ist, ist der Franziskaner zweifellos konvertiert und wird hier als Zeuge eben dessen vorgeführt. Es ist schon bedrückend zu sehen, wie der Mann sich gerade zu als Marionette führen läßt und sich sogar bewegen läßt, die formel in unverstandenem Arabisch nachzustottern.
Von mir ausgesehen ist er aber nur dümmer/naiver, als die Polizei erlaubt, und die Mutter Gottes wird ihm, wenn er dann am Abend seinen Rosenkranz gebetet hat, ihre helfende Hand nicht entzogen haben. Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob ihre helfende Hand auch noch die erreicht, die durch Tun oder Nichttun dazu beigetragen haben, daß solcher Schwachsinn in der Kirche Raum greifen konnte.
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ad-fontes
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Re: Einheitsreligion?

Beitrag von ad-fontes »

Bernado hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben: Es ist schon bedrückend zu sehen, wie der Mann sich gerade zu als Marionette führen läßt und sich sogar bewegen läßt, die formel in unverstandenem Arabisch nachzustottern.
Ja, aber der Käppiträger hat's ihm mehrfach auf Deutsch erklärt, was er da spricht. :|
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