Deutschschule
Re: Deutschschule
http://bka.de/fahndung/personen/meistge ... index.html
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... 15694.html
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Deutschschule


Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Public Viewing
Kann man hier in der Deutschschule auch auf den in inflationärer Verbreitung befindlilchen Begriff "Public Viewing" eingehen, oder gibt es einen anderen Strang dafür?
Es grüßt
Hospes
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Re: Deutschschule
Du meinst das Öffentlichguck? 

Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule
Ich schlage als Ersatzbegriff „Platzkieken“ vor.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Deutschschule
Zu Berlinerisch. Da wäre "Hammelstarren" besser, weil's alle da stehen wie die Hammel und auf die Mattscheibe starren.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich schlage als Ersatzbegriff „Platzkieken“ vor.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Re: Deutschschule
Ich tendiere auch zu Jürgens Neusprech-Vorschlag. 

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule
Freiluftglotzen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Berolinensis
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Re: Deutschschule
Betätigen wir uns jetzt wie die Académie française? Dann möchte ich aber auch wieder "Meuchelpuffer" für Pistole und "Zitterweh" für Fieber vor.
Im Ernst, ich bin auch kein Freund von überflüssigen Anglizismen, aber mehr als selbst darauf verzichten kann man kaum tun. Im übrigen unterstellen die Vorschläge hier, daß man unter "Public Viewing" noch so was wie die Veranstaltung auf dem 17. Juni zur WM 2006 versteht. Heute ist doch jeder Fernseher in der Eckkneipe "Public Viewing". Besonders schön finde ich, wenn das dann noch Eintritt kostet. So wie "public schools" in England halt.

Im Ernst, ich bin auch kein Freund von überflüssigen Anglizismen, aber mehr als selbst darauf verzichten kann man kaum tun. Im übrigen unterstellen die Vorschläge hier, daß man unter "Public Viewing" noch so was wie die Veranstaltung auf dem 17. Juni zur WM 2006 versteht. Heute ist doch jeder Fernseher in der Eckkneipe "Public Viewing". Besonders schön finde ich, wenn das dann noch Eintritt kostet. So wie "public schools" in England halt.

- Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule
Vor allem führt dieser häßliche Anglizismus zu peinlichen Mißverständnissen.
Bei deinen schools übrigens nicht minder:

Bei deinen schools übrigens nicht minder:

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Deutschschule
Mein "Favorit" ist die Nummer vier der Suchergebnisse:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vor allem führt dieser häßliche Anglizismus zu peinlichen Mißverständnissen.
"Pubic viewing - Forum Freizeitbekanntschaften".

Viele Grüße,
Hubertus
edit: Quote repariert.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Deutschschule
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Wenn aber ein Begriff wie "Public Viewing" im Englischen eine völlig andere, feststehende Bedeutung hat, die mit der Verwendung in Deutschland überhaupt nichts zu tun, nämlich die öffentliche Aufbahrung eines Toten, ist das schon reichlich lächerlich.Berolinensis hat geschrieben:Betätigen wir uns jetzt wie die Académie française? Dann möchte ich aber auch wieder "Meuchelpuffer" für Pistole und "Zitterweh" für Fieber vor.![]()
Im Ernst, ich bin auch kein Freund von überflüssigen Anglizismen, aber mehr als selbst darauf verzichten kann man kaum tun. Im übrigen unterstellen die Vorschläge hier, daß man unter "Public Viewing" noch so was wie die Veranstaltung auf dem 17. Juni zur WM 2006 versteht. Heute ist doch jeder Fernseher in der Eckkneipe "Public Viewing". Besonders schön finde ich, wenn das dann noch Eintritt kostet. So wie "public schools" in England halt.
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Re: Deutschschule
http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Viewing

Im Jahre 28 wählten Hörer des Radiosenders 1 Live den Begriff Rudelgucken als beste Wort-Alternative.

Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Naja - für die eine oder andere Mannschaft scheint das schon zu passen.HeGe hat geschrieben:Grundsätzlich gebe ich dir recht. Wenn aber ein Begriff wie "Public Viewing" im Englischen eine völlig andere, feststehende Bedeutung hat, die mit der Verwendung in Deutschland überhaupt nichts zu tun, nämlich die öffentliche Aufbahrung eines Toten, ist das schon reichlich lächerlich.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Deutschschule
...und was kauft Ihr im "Back-Shop" ?
+L.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Deutschschule
Das was in der "Back-Factory" erzeugt wurde.Lupus hat geschrieben:...und was kauft Ihr im "Back-Shop" ?

Gruß Jürgen
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- Berolinensis
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Re: Deutschschule
Liefert mir lieber keinen Vorwand, um mein Klagelied auf den Niedergang des deutschen Bäckerhandwerks anzustimmen...


Re: Deutschschule
Bäcker?
Das sind doch die, die den Preis für ein Brötchen um 10Cent erhöhen, wenn der Preis für den Doppelzentner Mehl um 1 Euro steigt.
Das sind doch die, die den Preis für ein Brötchen um 10Cent erhöhen, wenn der Preis für den Doppelzentner Mehl um 1 Euro steigt.

Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Fast, die Tankstellenbetreiber rechnen ganz ähnlich.Juergen hat geschrieben:Bäcker?
Das sind doch die, die den Preis für ein Brötchen um 10Cent erhöhen, wenn der Preis für den Doppelzentner Mehl um 1 Euro steigt.
Re: Deutschschule
Die „Public Viewing“ genannte Technik bringt es fertig, das handtuchgroße Bild des Wohnzimmerfernsehers so zu vergrößern, dass es auf Bildwänden, die mehrere Quadratmeter groß sind, in hoher Qualität wiedergegeben werden kann. Das ist eine bedeutende Weiterentwicklung der Fernsehübertragungstechnik und verdient hohe Anerkennung. Dass die englische Sprache dafür keinen Begriff findet, der zum Ausdruck bringt, um was es geht, liegt wohl hauptsächlich daran, dass im Englischen Wortzusammensetzungen wie „Großbildanlage“ oder „Großbildübertragung“ nicht möglich sind und Umschreibungen viel zu lang ausfallen würden. Im Deutschen kann man aus „fern“ und „sehen“ das neue Wort „Fernsehen“ schöpfen. Ins Englische übersetzt würde das „Long distance viewing“ lauten. Da das zu lang und zu sperrig ist, kommt es in der (formenarmen?) englischen Sprache zu der griechisch-lateinischen Wortschöpfung „Television“. Man darf fragen, warum die englisch sprechenden Länder statt des Fremdworts „Television“ nicht das Fremdwort „Fernsehen“ in ihre Sprache eingeführt haben!
Es ist schwer zu verstehen, warum die Medienredaktionen in Deutschland die misslungene (vieldeutige und nichtssagende) Wortschöpfung „Publik Viewing“ in den Sprachgebrauch übernehmen. In Frankreich wäre das unmöglich. Sind wir ein unterentwickeltes Land mit unterentwickelter Sprache, oder leiden wir an einem Minderwertigkeitskomplex, der uns zu unterwürfigem Verhalten gegenüber allem Fremden veranlasst?
Wie man weiß, entstehen in jedem Jahr sogenannte „Unwörter“ in großer Zahl. Mit beträchtlichem organisatorischen Aufwand wird daraus jährlich „Das Unwort“ des Jahres ermittelt. Wie schade, dass es in Deutschland keine Instanz gibt, die dem allenthalben zu beobachtendem Sprachverfall entgegenwirkt, indem sie den Presse-, Rundfunk- und Fernsehjournalisten bei allen neu entstandenen oder noch zu findenden Wortschöpfungen Empfehlungen gibt, die der Sprachpflege dienen.
Es ist schwer zu verstehen, warum die Medienredaktionen in Deutschland die misslungene (vieldeutige und nichtssagende) Wortschöpfung „Publik Viewing“ in den Sprachgebrauch übernehmen. In Frankreich wäre das unmöglich. Sind wir ein unterentwickeltes Land mit unterentwickelter Sprache, oder leiden wir an einem Minderwertigkeitskomplex, der uns zu unterwürfigem Verhalten gegenüber allem Fremden veranlasst?
Wie man weiß, entstehen in jedem Jahr sogenannte „Unwörter“ in großer Zahl. Mit beträchtlichem organisatorischen Aufwand wird daraus jährlich „Das Unwort“ des Jahres ermittelt. Wie schade, dass es in Deutschland keine Instanz gibt, die dem allenthalben zu beobachtendem Sprachverfall entgegenwirkt, indem sie den Presse-, Rundfunk- und Fernsehjournalisten bei allen neu entstandenen oder noch zu findenden Wortschöpfungen Empfehlungen gibt, die der Sprachpflege dienen.
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Re: Deutschschule
Die Fälle ...!
"Ich bestehe auf dem Privileg." <=> "Ich bestehe auf das Privileg."
Dazu habe ich nun schon die verschiedensten Auffassungen gehört:
Laut Duden steht "bestehen auf" mit Dativ, seltener auch mit Akkusativ.
Persönlich neige ich zum Dativ; andere waren der Überzeugung,
es müsse der Akkusativ stehen; wieder andere wollten die beiden Fälle
verschiedenen Bedeutungen zuordnen: Wenn man in diesem Beispiel
das Privileg schon besitze, stehe Dativ, wenn man es erst fordere, Akkusativ.
Wie seht ihr das?
Vulpius
"Ich bestehe auf dem Privileg." <=> "Ich bestehe auf das Privileg."
Dazu habe ich nun schon die verschiedensten Auffassungen gehört:
Laut Duden steht "bestehen auf" mit Dativ, seltener auch mit Akkusativ.
Persönlich neige ich zum Dativ; andere waren der Überzeugung,
es müsse der Akkusativ stehen; wieder andere wollten die beiden Fälle
verschiedenen Bedeutungen zuordnen: Wenn man in diesem Beispiel
das Privileg schon besitze, stehe Dativ, wenn man es erst fordere, Akkusativ.
Wie seht ihr das?
Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.
Re: Deutschschule
Ich antworte jetzt mal rein nach meinem Sprachgefühl:Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Die Fälle ...!
"Ich bestehe auf dem Privileg." <=> "Ich bestehe auf das Privileg."
Dazu habe ich nun schon die verschiedensten Auffassungen gehört:
Laut Duden steht "bestehen auf" mit Dativ, seltener auch mit Akkusativ.
Persönlich neige ich zum Dativ; andere waren der Überzeugung,
es müsse der Akkusativ stehen; wieder andere wollten die beiden Fälle
verschiedenen Bedeutungen zuordnen: Wenn man in diesem Beispiel
das Privileg schon besitze, stehe Dativ, wenn man es erst fordere, Akkusativ.
Wie seht ihr das?
Vulpius
In Norddeutschland verwendet man den Akkusativ.
Der Dativ klingt in dieser Konstruktion für norddeutsche Ohren besonders gewählt, wie das mit einigen süddeutschen Sprechweisen ist (z. B. norddeutsch „die Karre“, süddeutsch „der Karren“ wirkt in Norddeutschland sehr gehoben).
Re: Deutschschule
Ob man "auf sein Recht besteht" oder "auf seinem Recht besteht" hat m.E. schon einen Bedeutungsunterschied.
"Auf sein Recht besteht" man, wenn man es einfordert;
"auf seinem Recht besteht" man, wenn man darauf beharrt.
"Auf sein Recht besteht" man, wenn man es einfordert;
"auf seinem Recht besteht" man, wenn man darauf beharrt.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Deutschschule
Die meisten würden wohl stattdessen "des Kelchs" schreiben, "des Heils" statt "des Heiles" und "unsern" statt "unseren". Gibt es dafür eine Richtschnur?ad-fontes hat geschrieben:die Mischung des einen Leibes und des einen Kelches in Gebrauch war.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Deutschschule
Wenn überhaupt, dann wohl nur den Sprachrhythmus. Generell gelten aber die "-es"-Genitive als altad-fontes hat geschrieben:Die meisten würden wohl stattdessen "des Kelchs" schreiben, "des Heils" statt "des Heiles" und "unsern" statt "unseren". Gibt es dafür eine Richtschnur?ad-fontes hat geschrieben:die Mischung des einen Leibes und des einen Kelches in Gebrauch war.
Re: Deutschschule
taddeo hat geschrieben:Wenn überhaupt, dann wohl nur den Sprachrhythmus. Generell gelten aber die "-es"-Genitive als altad-fontes hat geschrieben:Die meisten würden wohl stattdessen "des Kelchs" schreiben, "des Heils" statt "des Heiles" und "unsern" statt "unseren". Gibt es dafür eine Richtschnur?ad-fontes hat geschrieben:die Mischung des einen Leibes und des einen Kelches in Gebrauch war.katholischermodischer, soweit ich sehe.
Konnte noch keinen Modernisten erblicken, der "des Leibs" schrieb..
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Deutschschule
taddeo hat geschrieben: als altkatholischermodischer,

- Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule
Nach den ſtimmhaften exploſivis wenigſtens verhält ſich’s vice verſa, ſoweit ich ſehe, ausgenommen die gutturales mit vorangehender naſali. Hingegen giebt es Lautverbindungen, nach welchen keinesfalls ſilbenbildendes -e- in der Caſus-Endung des genitivi ſingularis ſtehen kann, ſo vornehmlich bei den auf liquidas oder naſales nach unbetontem -e- auslautenden ſubſtantivis maſculini oder neutri generis.taddeo hat geschrieben:Wenn überhaupt, dann wohl nur den Sprachrhythmus. Generell gelten aber die "-es"-Genitive als altad-fontes hat geschrieben:Die meisten würden wohl stattdessen "des Kelchs" schreiben, "des Heils" statt "des Heiles" und "unsern" statt "unseren". Gibt es dafür eine Richtschnur?ad-fontes hat geschrieben:die Mischung des einen Leibes und des einen Kelches in Gebrauch war.katholischermodischer, soweit ich sehe.

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Deutschschule
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nach den ſtimmhaften exploſivis wenigſtens verhält ſich’s vice verſa, ſoweit ich ſehe, ausgenommen die gutturales mit vorangehender naſali. Hingegen giebt es Lautverbindungen, nach welchen keinesfalls ſilbenbildendes -e- in der Caſus-Endung des genitivi ſingularis ſtehen kann, ſo vornehmlich bei den auf liquidas oder naſales nach unbetontem -e- auslautenden ſubſtantivis maſculini oder neutri generis.taddeo hat geschrieben:Wenn überhaupt, dann wohl nur den Sprachrhythmus. Generell gelten aber die "-es"-Genitive als altad-fontes hat geschrieben:Die meisten würden wohl stattdessen "des Kelchs" schreiben, "des Heils" statt "des Heiles" und "unsern" statt "unseren". Gibt es dafür eine Richtschnur?ad-fontes hat geschrieben:die Mischung des einen Leibes und des einen Kelches in Gebrauch war.katholischermodischer, soweit ich sehe.

Ich war neulich bei der Disputatio zur Promotion einer MHD-Philologin (Mittelhochdeutsch, nicht Malteserhilfsdienst ...), das war ähnlich er
Re: Deutschschule
Die Regel heißt also konkret: Macht doch was ihr wollt.Duden bezüglich -s bzw -es --- irgendeine alte Ausgabe, da ich keine neue habe.... hat geschrieben:...
a) Die volle Form steht immer bei Hauptwörtern, die auf s, ß, x, z, tz enden
b) Die volle Form ist vorzuziehen
bei deutschen Hauptwörten mit betonter Endsilbe (und damit auch bei einsilbigen), die nicht auf die unter a genannten Laute enden und bei Hauptwörtern auf -sch und -st.
Die kurze Form wird mitunter aus rhythmischen Gründen gewählt.
c) die kurze Form steht immer
bei Hauptwörtern auf -en, -em, -el und -er und in formelhaften Wendungen
d) die kurze Form ist vorzuziehen
bei mehrsilbigen Hautwörtern mit unbetonter Endsilbe, die nicht auf die unter a genannten Laute enden, und bei Hauptwörtern, die nicht auf Selbstlaut (Zwielaut) oder auf Selbstlaut +h enden.
Die volle Form wird mitunter aus rhythmischen Gründen gewählt.
Gruß Jürgen
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Re: Deutschschule
Selbstlaut, Zwielaut (das soll Diphthong heißen, ja?)... köstlich, diese Eindeutschungen. Man reiche mir meinen Meuchelpuffer.Juergen hat geschrieben:Duden bezüglich -s bzw -es --- irgendeine alte Ausgabe, da ich keine neue habe.... hat geschrieben: Selbstlaut (Zwielaut)
- cantus planus
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Re: Deutschschule
Einen WAS?! 

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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