Arabische "Revolution"

[Robert Ketelhohn]

Bei diesen Aufnahmen muß ich ein paar Dutzend Mal mit dem Kopf gegen die
Wand schlagen, damit der Schmerz aufhört.

»Die Zeit« zeigt, wie ein Rebell den verwundeten Kindern was zum Spielen bringt:



Krieg ist ja so fröhlich.

[Torsten]

Es muss doch irgendwie gelingen, 6,5 Millionen Einwohnern einen fremden Willen aufzuzwingen, dass sie sich in ihr Schicksal fügen. Wieder in das Elend zurückgestoßen werden, aus dem sie kamen. Während der Reichtum des Landes denen zukommt, die von "Gott" auserwählt sind, über die Welt zu herrschen und sich an ihr zu bereichern. Das Bild ist zwar aus dem Jahr 2009 und im Gaza-Streifen entstanden, aber es könnte genau so gut Athen im Jahr 2012 sein ..

[Robert Ketelhohn]

http://www.youtube.com/v/TNczox-l0Sk?version=3&hl=de_DE

[Robert Ketelhohn]

http://www.youtube.com/v/H0XAC2xZJAE?version=3&hl=de_DE
http://www.youtube.com/v/Ds-dEJfq1Nk?version=3&hl=de_DE
http://www.youtube.com/v/-zYsg7nddhw?version=3&hl=de_DE

[Christian]

Übergangsrat meldet Gaddafis Tod

[Torsten]

Ich habe gehört, er habe versucht, in einem kleinen Flüchtlingsboot über das Mittelmeer zu entkommen. Dieses wurde beschossen und versenkt, mitsamt der Leiche.

[Christian]

Ich habe gehört, er habe versucht, in einem kleinen Flüchtlingsboot über das Mittelmeer zu entkommen. Dieses wurde beschossen und versenkt, mitsamt der Leiche.

Er soll gefleht haben: „Nicht schießen, nicht schießen"...

Wenn er sich ergeben hat, warum wurde er erschossen? Sarkozy hat also seinen alten Wahlkampffinanzierer abballern lassen ......

[Torsten]

Es muss doch irgendwie gelingen, 6,5 Millionen Einwohnern einen fremden Willen aufzuzwingen, dass sie sich in ihr Schicksal fügen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 23,.html

In einer Erklärung von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso heißt es: "Heute kann Libyen eine neue Seite in seiner Geschichte aufschlagen und eine neue demokratische Zukunft beginnen."

"Also kniet endlich nieder!" Die "demokratische Zukunft eines befreiten Volkes" ist nicht davon abhängig, ob der ehemalige Machthaber auf der Flucht ist, oder als blutiger Leichnam durch die Straßen gezerrt wird. Letzteres lässt allerdings für den "Neuen Aufbruch" schlimmes erahnen.

[Torsten]

Eigenartige Gewaltphantasien!

Googel mal nach "Obamaslibya" und schau dir das erste Video auf der Seite an. Und das ist keine Phantasie sondern Barbarei, der unter anderem der feine Herr Sarkozy Tür und Tor geöffnet hat. Ich wünsche ihm ein langes Leben und einen friedlichen Tod.

[Robert Ketelhohn]

Der Vergleich der veröffentlichten Bilder ergibt, daß Ghaddafi mit einiger Wahr-
scheinlichkeit wirklich tot ist. Auf den unabhängigen Nachweis muß man gleich-
wohl warten. Sollte der ausbleiben, dann ist etwas faul. Andererseits kann man,
wenn die Nachricht unwahr sein sollte, auch binnen kurzem – das können ange-
sichts der Umstände ein paar Tage sein – den Gegenbeweis erwarten. Bleibt
der aus, wird das für die Echtheit der Nachricht sprechen.

Wenn es denn wahr ist, dann war es ein Nato-Luftangriff, der einen Konvoi
Ghaddafis angegriffen und den libyschen Staatsmann schwer verletzt hat. An
diesen Verletzungen oder an den Mißhandlungen durch die bald hinzugekom-
menen Rebellen ist er verstorben.

Ja, die Massenmörder morden immer weiter. Was den oben abgebildeten Herrn
Sárközy betrifft, so möchte man ihm, der gerade sein aus Unzucht geborenes
Töchterchen feiern läßt, sein Schlafzimmer mit Bildern all der Kinder tapazieren,
die er in Sirte und Beni Walid bestialisch ermordet hat.

[Robert Ketelhohn]

Eigenartige Gewaltphantasien!

Googel mal nach "Obamaslibya" und schau dir das erste Video auf der Seite an. Und das ist keine Phantasie sondern Barbarei, der unter anderem der feine Herr Sarkozy Tür und Tor geöffnet hat. Ich wünsche ihm ein langes Leben und einen friedlichen Tod.

Ich habe dieses Video gestern bereits gesehen. WER NICHT STARKE NERVEN HAT,
DER LASSE DAS UND SEHE ES NICHT AN.

Nato-Rebellen schneiden da einem Unterstützer Ghaddafis mit einem scharfen Messer
das Haupt ab und filmen das.

Man braucht es nicht anzusehen, um zu verstehen, daß dies der Geist ist, der die Füh-
rer der „westlichen Wertegemeinschaft“ seit zweihundert Jahren inspiriert.

[Robert Ketelhohn]

Eigenartige Gewaltphantasien!

Ich empfehle gelegentliche Lektüre von Dantes Commedia. Dem einen wird klar
werden, daß der Herren Sárközy, Cameron, Bush, Obama & Co. weit Schlimme-
res wartet, als worüber sie heute die Nase rümpfen. Die andern möge Dante dar-
an erinnern, daß es eine Gerechtigkeit gibt. Nicht verzweifeln. Es wird vergolten
werden, den Opfern und den Mördern.

[Robert Ketelhohn]

… daß Ghaddafi mit einiger Wahrscheinlichkeit wirklich tot ist.

Dona ei requiem, Domine. et parce gentibus regni ejus.

[Yeti]

… daß Ghaddafi mit einiger Wahrscheinlichkeit wirklich tot ist.

Dona ei requiem, Domine. et parce gentibus regni ejus.

Ich weine ihm keine Träne hinterher. Auch er hat gemordet und gefoltert. Dass nun der jahrzehntelang aufgestaute Hass auf alles und alle ausbricht, was mit ihm zu tun hat(te), ist kein Wunder. Wir erlebten das auch in Europa vor gar nicht allzulanger Zeit auf dem Balkan und dort griff die NATO auch ein - gottseidank. Ich halte auch die Behauptung, die NATO habe in Libyen nur wegen des Öls eingegriffen, langsam für eine Art Dolchstoßlegende. Es mögen Motive in dieser Richtung im Hintergrund stehen, wären sie aber federführend, wäre eine Bodenoffensive gar nicht zu vermeiden. Weder Frankreich, England und die USA wären dazu bereit. Freilich, wer jetzt in Libyen vermutlich an die Macht kommt, dürfte nicht besser sein als Gaddhafi. Insofern halte ich die Entscheidung Westerwelles tatsächlich für richtig. Es gibt kein funktionierendes Druckmittel für Libyen, im Gegenteil, Libyen hat das Öl. Auf dem Balkan ist es mit dem Lockmittel EU einfacher.

[Robert Ketelhohn]

Sárközy lebt noch, und zwar wie die Made im Speck. Die er gemordet
hat – beten wir, daß sie leben im Herrn. Hier aber bleibt Blut, Elend und
das unnennbare Leid der Hinterbliebenen, der Sterbenden und der Nicht-
Sterben-Könnenden.

[Robert Ketelhohn]

Sárközy lebt noch, und zwar wie die Made im Speck. Die er gemordet
hat – beten wir, daß sie leben im Herrn. Hier aber bleibt Blut, Elend und
das unnennbare Leid der Hinterbliebenen, der Sterbenden und der Nicht-
Sterben-Könnenden.

Hoppla. Das bezog sich auf Obscultas Beitrag, worin sie die Löschung der
von Nietenolaf gebrachten Photomontage eines sterbenden Sárközy forder-
te. Jetzt ist das alles weg. Na gut. Was ich schrieb, gilt dennoch.

[Ewald Mrnka]

… daß Ghaddafi mit einiger Wahrscheinlichkeit wirklich tot ist.

Dona ei requiem, Domine. et parce gentibus regni ejus.

Und seine Mörder sollen verflucht sein.

[ziphen]

In Tunesien wird am Sonntag die verfassungsgebende Versammlung gewählt.

Um die 217 Abgeordnetensitze bewerben sich Kandidaten aus über 1 Parteien.

Die islamistische Partei Ennahda, die finanziell großzügig von Kartar und Saudi-Arabien unterstützt wird, darf vermutlich mit 3% bis 4% der Stimmen rechnen. Der Parteichef kündigt für den Fall von Manipulationen Massenproteste und nötigenfalls auch Regierungsstürze an.

http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien482.html

[civilisation]

Die sogenannten "Befreier" sind nicht besser als das ehemalige Regime.

Übergangsrat will Gaddafis Tod nicht untersuchen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... ,.html
daraus:

Wurde Gaddafi durch Kopfschüsse hingerichtet? Der Übergangsrat wehrt sich gegen Spekulationen, seine Kämpfer hätten den verwundeten Ex-Diktator aus nächster Nähe getötet. Einer unabhängigen Obduktion hat die Regierung bislang nicht zugestimmt: "Hauptsache, die Leiche verschwindet."

Die haben doch alle Dreck am Stecken.

[Ewald Mrnka]

Die sogenannten "Befreier" sind nicht besser als das ehemalige Regime.

Übergangsrat will Gaddafis Tod nicht untersuchen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... ,.html
daraus:

Wurde Gaddafi durch Kopfschüsse hingerichtet? Der Übergangsrat wehrt sich gegen Spekulationen, seine Kämpfer hätten den verwundeten Ex-Diktator aus nächster Nähe getötet. Einer unabhängigen Obduktion hat die Regierung bislang nicht zugestimmt: "Hauptsache, die Leiche verschwindet."

Alliierte Praxis im Umgang mit ernstzunehmenden Gegnern.

[Christiane]

Also spätestens bei den ganzen "Specials" gestern im Fernsehen, hat mich das Ganze auch nur noch angeekelt. Was für ein verlogener, möderischer Verein. Der jakobinische Ungeist zeigt sich immer unverblümter.

[Ewald Mrnka]

Also spätestens bei den ganzen "Specials" gestern im Fernsehen, hat mich das Ganze auch nur noch angeekelt. Was für ein verlogener, möderischer Verein. Der jakobinische Ungeist zeigt sich immer unverblümter.

Die Heuchelei der Bande macht sprachlos.

[Gamaliel]

Libyen: Die Frau US-Außenministerin hat gesprochen, bevor sie sich vor Lachen fast krümmte:

Hillary Clinton: "We came, we saw, he died"



Immer wieder sehenswerte Bilder:

Today's friend is tomorrow's enemy

[Robert Ketelhohn]

Libyen: Die Frau US-Außenministerin hat gesprochen, bevor sie sich vor Lachen fast krümmte:

Hillary Clinton: "We came, we saw, he died"

Das ist der seit 1789 massenhaft nach oben gespülte Abschaum der Völker.

[Melody]

Libyen: Die Frau US-Außenministerin hat gesprochen, bevor sie sich vor Lachen fast krümmte:

Hillary Clinton: "We came, we saw, he died"



Immer wieder sehenswerte Bilder:

Today's friend is tomorrow's enemy

Das ganze ist so abartig, dass mir dazu gar nichts mehr einfällt.

[overkott]

Wir sollten nicht vor der Stillosigkeit anderer in Überheblichkeit verfallen. Ein Land hat sich von einer Diktatur befreit, aber wie geht es in der Sache weiter? Wie gelingt der Übergang zur Demokratie?

[ad_hoc]

Zunächst werden die Libyer zu spüren bekommen was es heißt, sich mit harten Aufbauarbeiten beschäftigen zu müssen, zerstörte Strukturen in Wirtschaft und Politik neu zu formen, ihre Bildung in weiterführenden Schulen und Universitäten sowie ihre medizinischen Behandlungen bei Ärzten und in Krankenhäusern selbst zahlen zu müssen. Und für die harte Arbeit, die ab jetzt auf sie zukommt, werden sie geringe Löhne erhalten - und diese müssen sie zukünftig versteuern. Vom Ölreichtum werden sie kaum noch etwas haben.

Das Jammern wird demnächst beginnen, sobald die unheilige Allianz zwischen Hochfinanz und Islamismus ihre verderblichen Früchte zeitigt.

Ich frage mich, was beängstigender sein müsste, Massenhafte Blindgänger im Westen oder Blindgängerei beim betroffenen libyschen Volk.

Gruß, ad_hoc

[Clemens]

… daß Ghaddafi mit einiger Wahrscheinlichkeit wirklich tot ist.

Dona ei requiem, Domine. et parce gentibus regni ejus.

Und seine Mörder sollen verflucht sein.

Ich finde es erschütternd, wie euer Hass auf Israel und den Westen euch verblendet, sodass ihr sogar einen Massenmörder und durchgeknallten Tyrannen betrauert, wenn ihn sein Ende ereilt und sogar - wie Robert - so weit geht, für ihn eine Auferstehungshoffnung zu formulieren!

Ghaddafi war neben all seinen weltlichen Untaten und Verbrechen auch ein Christenverfolger und -unterdrücker und ein leidenschaftlicher Anhänger und Propagandist des falschen Propheten, mit dem er wohl aller Voraussicht nach die Ewigkeit verbringen wird. Unter "requiem" stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.

Dass die, die seinen Sturz herbeigeführt haben, besser wären und eine bessere Zukunft für Libyen und Israel erwarten lassen, sehe ich allerdings ebenfalls keinen Grund, anzunehmen.

[ar26]

@ Clemens
Die Kirche hat stets auch eine minimale Hoffnung der Auferstehung für jene gehegt, sie mit ihr nicht in sichtbarer Einheit standen. Guter Hoffnung darf man jedoch in diesem Fall nicht sein, ganz abgesehen von Gadaffis persönlichen Sünden.

Ich weiß nicht, was einige hier emotional derart in Aufregung versetzt hat. Am Verhalten der Führer der westlichen Welt fällt mir nur eines auf. Mein Verdacht über deren moralische Konstitution bestätigt sich, damit ist dies für mich ein Moment der Gewissheit, nicht der Emotion.

[martin v. tours]

Clemens,ich kann nicht für andere sprechen, aber was mich an der Sache so aufregt ist nicht die Person Gaddafi.
Der war immer Gaddafi,vor 30 Jahren, vor 20,vor 10 und auch noch vorige Woche.

Übel wird mir beim Anblick der westlichen Heuchler und Lügenbande. Man muss schon komplett verblödet sein um diese Show nicht zu durchschauen.
Früher wurde der Kriegsgeneration oft vorgeworfen: Warum habt ihr dagegen nichts unternommen,warum habt ihr weggeschaut,das konnte man doch kommen sehen.
Heute ist es nicht anders, man kann es sehen - wenn man es sehen will!

Wenn man aber die Verbrechen der "Befreier" als Stillosigkeit verharmlost und ernsthaft glaubt da hätte sich ein Land von einer Diktatur befreit,wird man sicher zu jenen gehören die vielleicht einmal sagen werden: das konnte man doch nicht wissen!
Für Libyen gilt der Spruch:
Die Schweine haben gewechselt,der Trog bleibt.

martin v. tours

[Ewald Mrnka]

Man muss schon komplett verblödet sein um diese Show nicht zu durchschauen.

..............vielleicht ist es auch nur eine Frage des politisch-moralischen-religiösen Standpunktes.

[Robert Ketelhohn]

… daß Ghaddafi mit einiger Wahrscheinlichkeit wirklich tot ist.

Dona ei requiem, Domine. et parce gentibus regni ejus.

Und seine Mörder sollen verflucht sein.

Ich finde es erschütternd, wie euer Hass auf Israel und den Westen euch verblendet, sodass ihr sogar einen Massenmörder und durchgeknallten Tyrannen betrauert, wenn ihn sein Ende ereilt und sogar - wie Robert - so weit geht, für ihn eine Auferstehungshoffnung zu formulieren!

Ghaddafi war neben all seinen weltlichen Untaten und Verbrechen auch ein Christenverfolger und -unterdrücker und ein leidenschaftlicher Anhänger und Propagandist des falschen Propheten, mit dem er wohl aller Voraussicht nach die Ewigkeit verbringen wird. Unter "requiem" stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.

Daß die, die seinen Sturz herbeigeführt haben, besser wären und eine bessere Zukunft für Libyen und Israel erwarten lassen, sehe ich allerdings ebenfalls keinen Grund, anzunehmen.

Ich weise deine unsäglichen, höchst unanständigen Ausfälle schärfstens zurück. Offenbar leitet dich die verbrecherische Ideologie des Zionismus, der du verfallen scheinst.

Das führt dich zu völlig absurden Anwürfen gegenüber deinen Gesprächspartnern. Blindwütig wirfst du ihnen »Haß auf Israel« vor. Das ist doppelt und dreifach absurd. Erstens sind wir, die Kirche, das wahre Israel. Zweitens hassen wir in keiner Weise den Zionistenstaat, der sich frevlerweise „Israel“ nennt; wir durchschauen ihn nur und sprechen aus, was er ist. Drittens hat das ganze Israel-Thema mit der hiesigen Diskussion absolut nichts zu tun. Es geht hier um Libyen. Keiner außer dir redet von Israel, noch wirft einer Israel vor, in diesen libyschen Konflikt involviert zu sein. Neben den Westmächten ist dort vor allem Qatar zugang. (Involviert ist „Israel“, gemeinsam mit Saudi-Arabien, in Syrien. Aber davon reden wir augenblicklich nicht.)

Dazu paßt, daß du es für verwerflich hältst, für Verbrecher (als einen solchen siehst du Muammar el-Ghaddafi an) zu beten und für ketzerisch, für Heterodoxe zu beten. Hier spricht wiederum aus dir der Geist derer, die keine Liebe kennen, nur Vernichtung des Gegners. Das ist nicht der Geist der Kirche – den man im übrigen auch nicht durch kabbalistisch oder alchimistisch inspirierte Rituale im Hinterzimmer gewinnt.

Die Mär vom Christenverfolger Ghaddafi lügst du dir selbst zusammen. Davon redet ja nicht einmal die Kriegspropaganda der Aggressoren. Lies dazu bespielshalber das Dokument im Anhang (oder vieles andre, was im Internet aus kirchlichen Quellen frei verfügbar ist: es gehört viel arger Wille dazu, das alles nicht wahrzunehmen und statt dessen dreist das Gegenteil der Fakten zu behaupten).

Wer unter Ghaddafi im Gefängnis saß, das waren – neben gewöhnlichen Kriminellen – vor allem Islamisten, namentlich der ‏الجماعة الليبية المقاتلة‎ (Libyschen Islamischen Kampfgruppe). Dreihundertfünfzig dieser terrorbereiten Islamisten wahhabitischer Tendenz – nicht wenige davon als „el-Qaida“-Leute direkt von der CIA den libyschen Diensten überstellt – hatte Muammar el-Ghaddafi in den zwölf Monaten vor Beginn des Aufstands im Rahmen eines Versöhnungsprogramms freigelassen. Das war wohl ein tödlicher Fehler. Diese Kämpfer wurden von den westlichen Diensten von Anfang an an der langen Leine geführt und schließlich zum Losschlagen benutzt. Sie bildeten, gemeinsam mit ihren im Zuge des Aufstands weiterhin aus den Gefängnissen befreiten Tausenden Kumpanen, Kern und Speerspitze der Aufstandsbewegung. (Allerdings kaum im engeren militärischen Sinn den Kern der kämpfenden Truppe. Da waren sie eher so ineffektiv wie die Stammeskrieger. Militärisch entscheidend waren, neben den Nato-Bombern und -Kampfhubschraubern und -„Anweisern“ und -Sonderkommandos vor allem die über See ins Land gebrachten kampferprobten Einheiten von Afghanzi-Kämpfern und besonders der regulären qatarischen Armee.)

Der Islam Ghaddafis – wovon du auch keine Ahnung hast: warum redest du eigentlich davon? – war ein recht gemäßigter, gleichsam „moderner“, freilich nicht adaptiert einer Moderne westlich-libertär-finanzkapitalistischer Art, sondern auf die politischen Vorstellungen Ghaddafis von Sozialstaat, Gemeinwohl und direkter Teilhabe aller Bürger am Gemeinwesen ohne Partitokratie zugeschnitten.

Daß endlich Ghaddafi ein Massenmörder gewesen sei, bleibst du auch schuldig zu beweisen. Daß Sárközy, Obama, Cameron und Konsorten Kriegsverbrecher und Massenmörder sind, liegt für jedermann offen sichtbar zutage. Schande über den Mann, welcher sich auf die Seite solcher Mörder schlägt.