Thema Islam

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Pit
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Re: In der Tat

Beitrag von Pit »

Nun, wenn sich die Mevlani-Sufis immer (!) "im Kreis drehen" würden, würden sie das sehr schnell merken - am kollabierenden Kreislauf. ;-)
Ich habe übrigens nichts von schwarzen Hüten geschrieben, aber Danke, daß Du den Beitrag so gut gelesen hast. ;-)
Und das mit den "rosa Röckchen" sollte (!) wohl witzig sein, oder?

Gruß, Pit
Christian hat geschrieben: ...
Vielleicht sieht ein rosa Röckchen nicht so schön aus , wenn sich Männer mit schwarzen Hüten immer im Kreis drehen.
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Christian
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Re: In der Tat

Beitrag von Christian »

Pit hat geschrieben:
Ich habe übrigens nichts von schwarzen Hüten geschrieben, aber Danke, daß Du den Beitrag so gut gelesen hast. ;-)
Und das mit den "rosa Röckchen" sollte (!) wohl witzig sein, oder?

Gruß, Pit
Christian hat geschrieben: ...
Vielleicht sieht ein rosa Röckchen nicht so schön aus , wenn sich Männer mit schwarzen Hüten immer im Kreis drehen.
Nein , das rosa Röckchen war nicht witzig gemeint . Du wolltest das man darüber nachdenkt warum die Derwische ihre Kleidung bei ihrem "Tanz" tragen , ich kam zu der Erkenntnis das ein rosa Röckchen mich genausowenig näher zu Gott bringt wie ein Derwisch-Tanz oder ein anderes heidnisches Gedöns.

Gruß ,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Edi
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Re: In der Tat

Beitrag von Edi »

Christian hat geschrieben:Nein , das rosa Röckchen war nicht witzig gemeint . Du wolltest das man darüber nachdenkt warum die Derwische ihre Kleidung bei ihrem "Tanz" tragen , ich kam zu der Erkenntnis das ein rosa Röckchen mich genausowenig näher zu Gott bringt wie ein Derwisch-Tanz oder ein anderes heidnisches Gedöns.
Das erinnert mich an manche Praktiken der Baghwansekte, die auch eine Art Tanz aufführten (ich habe mir das vor Jahren mal angesehen) um angeblich Gott näher zu kommen.

Wie kommt man denn Gott näher? Ist das in Vergessenheit geraten?
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. Juli 2007, 21:53, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Pit
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Re: In der Tat

Beitrag von Pit »

Entschuldige bitte, daß ich das falsch verstanden habe.
Es kam leider etwas anders `rüber.
Das die Mevlani eine Art Kreis"tanz" praktizieren" steht (wenn die Infos, die ich habe, stimmen) dafür, daß alles im Leben "sich dreht", in Bewegung ist. Angefangen bei der Erde über den fliessenden Kreis(!)lauf des Menschen, der Kreislauf der Natur und vieles mehr.
Das menschliche Leben ist in Bewegung auf ein Ziel hin - die Ewigkeit bei Gott.
Während des "Tanzes", bei dem sie das schwarze Gewand (Symbol für den Tod) ablegen (es gibt nach dem Tod eines Tages die Auferstehung -Jüngster Tag) zeigt die eine Hand (ich glaube die linke) nach oben (es wird alles von Gott empfangen), während die andere nach unten zeigt (wir geben das von Gott geschenkte an andere Menschen weiter).

Gruß,Pit

Edi hat geschrieben: ...
Nein , das rosa Röckchen war nicht witzig gemeint . Du wolltest das man darüber nachdenkt warum die Derwische ihre Kleidung bei ihrem "Tanz" tragen , ich kam zu der Erkenntnis das ein rosa Röckchen mich genausowenig näher zu Gott bringt wie ein Derwisch-Tanz oder ein anderes heidnisches Gedöns.
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Ein gutes Beispiel dafür, wie sich mit etwas gutem Willen und einer kleinen Vergewaltigung der eigenen Vernunft aus jedem Unsinn noch irgend etwas Sinn-Ähnliches herauspressen läßt.

Für mich ist der Tanz der Derwische nichts anderes, als sich selbst ganz bewußt in eine Trance zu versetzen, und die damit verbundene Erfahrung als Gotteserfahrung zu definieren. Also nicht nur eine Irreführung anderer, sondern in erster Linie eine Selbsttäuschung.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Pit
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Beitrag von Pit »

Schon an anderer Stelle schrieb ich, daß dieser "Tanz" der Mevlanii lediglich eine "Methode" der Meditation ist.
Und ich erwähne es gerne noch einmal, daß die Mevlanii nicht die (!) Sufis sind, sondern nur eine (!) Richtung/Methode/Schule/Tradition innerhalb des Sufismus.
Ob diese Vorgehensweise Unsinn ist, wage ich zu bezweifeln, und darüber hinaus hoffe ich, daß alle Katholiken der Geschichte, die teilweise stundenlang vor dem Allerheiligsten knieten und "in Gott versunken" beteten, dabei jeden Augenblick ihren Verstand benutzten, damit sie nicht versehentlich sich selber täuschten und evtl. nur meinten, sie würden in Beziehung zum HERRN treten.

Gruß, Pit
ad_hoc hat geschrieben:Ein gutes Beispiel dafür, wie sich mit etwas gutem Willen und einer kleinen Vergewaltigung der eigenen Vernunft aus jedem Unsinn noch irgend etwas Sinn-Ähnliches herauspressen läßt.

Für mich ist der Tanz der Derwische nichts anderes, als sich selbst ganz bewußt in eine Trance zu versetzen, und die damit verbundene Erfahrung als Gotteserfahrung zu definieren. Also nicht nur eine Irreführung anderer, sondern in erster Linie eine Selbsttäuschung.

Gruß, ad_hoc
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Susato
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Beitrag von Susato »

Da war ich so dumm garnicht.
1. Die Sufis hier in Deutschland tanzen nicht recht viel, jedenfalls habe ich sie nicht tanzen sehen, nicht einmal bei konspirativen Zusammenkünften in den Schweizer Alpen.
2. Diejenigen von der eingangs zitierten "Osmanischen Herberge" erst recht nicht, die machen das wenn, dann für Besucher.
3. Ist deren Endziel genauso makaber, wie ich es in meinem naiven ersten post geschildert habe. Ich kenn die wirklich, die haben bei mir Schinkenpizza vertilgt.
4. Bin ich auch nicht ganz blöde und sprech aus Erfahrung: deren Spiritualität kannst du im Pfeifchen rauchen.

Viele liebe Grüße

Susato.

Raphael

Re: Heutzutage

Beitrag von Raphael »

Hallo Pit,
Pit hat geschrieben:Ich meinte auch nicht, daß der Verstand aussetzt, in dem Sinne, daß man ihn nicht mehr benötigt, sondern ein "Aussetzen" des Verstandes, in dem Sinne, als das es Glaubenserfahrungen/-erlebnisse gibt, die rein verstandes-/Logikmässig nicht erklärbar, nicht fassbar sind.
Und soetwas habe ich in den Schriften von Juan de la Cruz und von Teresa von Avila schon gefunden.
Wenn etwas anderes in meinen Worten durchgeklungen ist, wäre das ein Missverständnis.
Aber mal weggehend von den beiden christlichen Mystikern:
Wie soll ich bitte - mit Hilfe der Kirchenlehre und des Katechismus - erklären, daß ich mich Gott unendlich nah fühle, wenn ich - vor kurzem noch geschehen - frühmorgens bei Sonnenaufgang in Waldnähe gehe und "einfach" das (Wieder-)Erwachen des Lebens betrachte. Auch wenn sich es - rational - vieleicht bescheuert anhört, aber in dem Augenblick fühlte ich mich Gott sehr,sehr nahe.

Und das sind Momente, Situationen des Glaubens, die sich mit dem Verstand nicht erfassen lassen.
Gott sei Dank!

Gruß, Pit
Raphael hat geschrieben: ...
Weder bei Johannes vom Kreuz noch bei Theresa von Avila wird die unio mystica als ein "Aussetzen des Verstandes" beschrieben.
Bevor Du hier solche Märchen in die Welt setzt, solltest Du etwas genauer nachlesen .........
Die christliche Mystik läßt sich bei der Gottesbegegnung IMHO vielleicht mit einem Bild erfassen:
Es ist als wenn der Inhalt ein großen vollen Kruges in ein kleines leeres Glas gegossen wird!
Dabei bleibt das Glas (als Bild für den Menschen incl. aller seiner Eigenheiten; also auch den [Punkt]) vollkommen intakt und doch bekommt er etwas, was er vorher nicht hatte: Eine Fülle, die in der Tat seinen Verstand übersteigt.

Einen Tanz, wie den der Derwische aufzuführen, um einen Zustand der Leere zu erreichen, ist mir aus keiner christlichen Tradition bekannt und demzufolge wohl auch mit dem Christentum unvereinbar. Christliche Mystiker erreichen diesen Zustand der Leere als Vorbereitung für die Gottesbegegnung eher über ganz gezieltes und vollkommen bewußtes Asketentum.

Der Tanz als körperliche Tätigkeit führt eher - wie auch schon oben geäußert - zu Trancezuständen, bei denen es sich um eine besondere Art der Müdigkeit handelt.
Asketen jedoch sind jedoch "bis in die Haaresspitzen" wach, wenn sie die unio mystica erleben.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Raphael,

die Bitte gilt auch für einige andere Forumsteilnehmer:
Bitte zum eigentlichen Thema zurückkommen!
Warum?
Ganz einfach:
Im Anfangsposting habe ich über die Sufis, den Sufismus geschrieben.
Und der Sufismus umfasst wesentlich mehr als nur die "Tanzenden Derwische". Es wäre etwas einseitig und verkürzt betrachtet, wenn man das Thema Sufimus auf die sogenannten "Tanzenden Derwische" beschränken würde.
Sufis waren neben Rumi nämlich auch u.A. (!) Al-Ghasali, Al-Hadj, Al-Arabi und - im weiteren Sinne des Wortes sogar (zumindest den Sufis sehr nahestehend) Ibn Sina (Avicenna) und Ibn Rushd (Averroes).

Gruß, Pit
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holzi
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Beitrag von holzi »

Ecce Homo hat geschrieben:... betont der Mufti in einem neuen Statement, der Islam verbiete einen Religionswechsel, und Apostasie sei "ein Verbrechen, das bestraft werden muß".
Tja, wie armselig muss der Gott Mohammeds sein, dass er nicht einmal mit seinen Abweichlern aus eigener Kraft fertig wird?

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Walter
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Beitrag von Walter »

Es ist nicht Gott, der mit Abweichlern nicht fertig wird, sondern es sind immer die Menschen.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Meine volle Zustimmung, Walter.
Leider sind es immer (!) Menschen, die sagen, daß jemand nicht den richtigen Glauben vertritt, oder den Glauben nicht richtig vertritt.
Gott ist recht "tolerant". Gott vergibt, die Menschen auch?
Was da Thema Abweichler betrifft, könnten sich manche "Kreuzgangster" mal Gedanken machen, wie sie so selber reagieren- gegenüber Menschen, die den Glauben etwas (!) anders leben, vieleicht nicht so der "Norm" entsprechend, also nicht so "normal" - nach bestimmten Auffassungen zumindest.

Gruß, Pit
Walter hat geschrieben:Es ist nicht Gott, der mit Abweichlern nicht fertig wird, sondern es sind immer die Menschen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:könnten sich manche "Kreuzgangster" mal Gedanken machen
Ich mach’ mir so viele Gedanken, ich kann dir gern welche abgeben. :ikb_laughing:
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Leider sind es immer (!) Menschen, die sagen, daß jemand nicht den richtigen Glauben vertritt, oder den Glauben nicht richtig vertritt.
Gott läuft halt nicht mehr in der Gegend rum wie dazumal, also müssen Menschen etwas sagen. Übrigens war Jesus auch ein Mensch.

Es geht ja auch nicht um das Sagen, sondern um das Handeln. Die Kirche und die wird auch durch Menschen vertreten, sagt ja auch etwas. Wenn man nichts mehr sagen darf, dann ist man in einer Diktatur angelangt.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Leider sind es immer (!) Menschen, die sagen, daß jemand nicht den richtigen Glauben vertritt, oder den Glauben nicht richtig vertritt.
Wenn deiner Meinung nach jemand falsch liegt, rein objektiv, z.B. dich belügt, ander belügt, ... weist du ihn dann zurecht oder schwiegst du?
Wenn also jemand im Glauben irrt absichtlich oder unabsichtlich und somit falsch liegt ist dann zurechtweisung angebracht oder soll man schön egoistisch denken "leck mich dort wo die Sonne nicht scheint"?
Gott ist recht "tolerant". Gott vergibt, die Menschen auch?
Gott ist Barmherzig, er respektiert den freien Willen des Menschen und Gott ist gütig da er unsere Unzulänglichkeiten kennt und vergibt und er akzeptiert unsere Ablehnung (zwingt und nicht zu unserem Heil). Das ist Tolerant ja.
Aber was verstehst du unter Toleranz?
"Achselzucken", "Kopftätscheln", das ist Ingoranz eingewickelt in rosarotes Zuckerlpapier mehr nicht.
Toleranz ist REspekt und Akzeptanz, das was die meisten verstehen ist gleichgültiges ignorantes egoistisches dahinvegiitieren in der Masse. Noch dazu konsequenzlos. Gott tolleriert unsere Fehler Schwächen ja sogar unsere Ablehnung, konsequenzen müssen wir trotzdem dafür tragen. Zwangserlösung gibt es nicht, das widerspricht dem freien Willen den uns Gott mitgegeben hat.

LG
Fiore
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

ad_hoc hat geschrieben: Für mich ist der Tanz der Derwische nichts anderes, als sich selbst ganz bewußt in eine Trance zu versetzen, und die damit verbundene Erfahrung als Gotteserfahrung zu definieren. Also nicht nur eine Irreführung anderer, sondern in erster Linie eine Selbsttäuschung.
Bingo.
Pit hat geschrieben: Ob diese Vorgehensweise Unsinn ist, wage ich zu bezweifeln, und darüber hinaus hoffe ich, daß alle Katholiken der Geschichte, die teilweise stundenlang vor dem Allerheiligsten knieten und "in Gott versunken" beteten, dabei jeden Augenblick ihren Verstand benutzten, damit sie nicht versehentlich sich selber täuschten und evtl. nur meinten, sie würden in Beziehung zum HERRN treten.
Das ist die ewige Gefahr für Mystiker und religiöse Schwärmer. Da sind wohl auch schon viele auf der falschen Seite vom Zaun runtergefallen.

Es stellt sich die Frage, inwieweit Sufis eigentlich "auch Islam" sind. Soweit ich weiß, ist das bei islamischen Puristen durchaus umstritten. Es gibt ja die Theorie, daß es sich dabei um eine hermetische Tradition handelt, die sich nach der Islamisierung mit einem islamischen Mäntelchen getarnt hat.
sofaklecks hat geschrieben: War er auch Freimaurer?
Das ist unter diesem Aspekt eine bessere Frage, als Dir möglicherweise bewußt war.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

*Quelle*
Frankreich: 15.000 Muslime konvertieren jährlich zum Christentum

Etwa 15.000 der in Frankreich lebenden Muslime konvertieren pro Jahr zum Christentum. Vor ihren Familienangehörigen müssen sie diese Gewissensentscheidung geheim halten. Rund 10.000 von ihnen werden Katholiken, etwa 5000 Protestanten. Weltweit konvertieren jährlich etwa sechs Millionen Muslime zum Christentum.
(Quelle: (ZeeNews 9. März 2007)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Auf Akte-Islam steht auch das hier:
München soll Sitz der Imam-Akademie werden

Eine Islamische Akademie zur Ausbildung von Imamen soll in München entstehen. Dafür wirbt nun eine Initiative "Penzberger Muslime". Das bayerische Innenministerium kritisiert das Projekt nach Angaben der Zeitung "Münchner Merkur" als "integrationsfeindlich". Das Ministerium wirft den Initiatoren sogar Verbindungen zu Islamisten vor (Quelle: Münchner Merkur 2. August 2007, Seite 34, "Imam-Schule in München geplant", online nur für Abonnenten). Das bayerische Innenministerium hat unterdessen am Mittwochnachmittag eine Pressemitteilung verbreitet, in der die Integrationsabsichten der geplanten "Islamischen Akademie" in München angezweifelt werden. Ideengeber dieser Akademie sei der Penzberger Imam Benjamin Idriz, der dafür bereits bei den Landtagsfraktionen von CSU, SPD und Grünen geworben habe. In diesem Zusammenhang wird in der Mitteilung des Innenministeriums der Vorwurf erhoben, dass die Islamische Gemeinde Penzberg der Organisation "Milli Görüs" zuzuordnen sei. Dafür lägen dem Bayerischem Landesamt für Verfassungsschutz angeblich Erkenntnisse vor. Der Verfassungsschutz beobachtet "Milli Görüs" wegen "verfassungsfeindlicher Bestrebungen", so die Mitteilung. Zugleich wird behauptet, dass die Vizedirektorin des Islamischen Forum Penzberg als Funktionärin von "Milli Görüs" bekannt sei. Die Muslima bestreitet das (Quelle: Weilheimer Tagblatt 1. August 2007).
:hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Zugleich wird behauptet, dass die Vizedirektorin des Islamischen Forum Penzberg als Funktionärin von "Milli Görüs" bekannt sei. Die Muslima bestreitet das
Daß sie bekannt, oder daß sie Funktionärin sei?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Das alles sind die Früchte vom Glaubensabfall (Aufklärung), der daraus resultierenden Dekadenz (oder ist es umgekehrt: Hat die Dekadenz erst den Glauben geschwächt?) und ihrer faulen Scheinfrucht, die da heißt: "Multikulturelle Gesellschaft".

Aber man kann es auch andersherum sehen: Als Fortschritt, als moderne Geselllschaft, als "Schritt in die richtige Richtung".

"Schöne Neue Welt".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Eine interessante Zusammenstellung:

http://www.hagalil.com/archiv/2007/08/c ... olgung.htm
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Eine interessante Zusammenstellung:

http://www.hagalil.com/archiv/2007/08/c ... olgung.htm
Keine Panik. Wenigstens Pit hat ja ein paar muslimische Freunde.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Richtig, und ich finde es zum Kotzen, daß in manchen "islamischen" Ländern Christen verfolgt, gefoltert und sonst wie dikriminiert werden.
Aber wenn in Saudi-Arabien die Wahabiten Christen unterdrücken, was unmissverständlich nicht akzeptabel ist, dann werfe ich daa nicht pauschal "den Muslimen" vor.
Die Wahabiten - und zu denen gehört das saudische Königshaus- gelten auch unter Muslimen als extrem konservativ.
Aber eben diese inakzeptable Haltung der Wahabiten in Saudiarabien kann ich z.B. nicht einfach den Sunniten in Tunesien ankreiden, nur weil die auch Muslime sind.
Oder sind Katholiken gewalttätige Mörder, weil es Attentate seitens katholischer (!) IRA-Mitglieer gab?

Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Eine interessante Zusammenstellung:

http://www.hagalil.com/archiv/2007/08/c ... olgung.htm
Keine Panik. Wenigstens Pit hat ja ein paar muslimische Freunde.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Eine interessante Zusammenstellung:

http://www.hagalil.com/archiv/2007/08/c ... olgung.htm
Keine Panik. Wenigstens Pit hat ja ein paar muslimische Freunde.
Es geht eben nichts über Persilscheine und eine ZENSIERT Anschmiegung an den Zeitgeist.

Gestalten wie den Pits & den Merkels kann nichts passieren: solche Figuren überleben in jedem System. Die sind immer gut drauf.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Wascheinlich würde es Dir besser gefallen, wenn ich schreiben würde:
ZENSIERT
Aber ich muss Dich enttäuschen!
So denke ich zum Glück nicht.

Und nebenbei:
Warum ist es Anschmiegung an den Zeitgeist, wenn ich nicht pauschal jeden (!) ANgehörigen einer Religionsgemeinschaft als Mörder ZENSIERT oder dergleichen ansehe, nur weil ich weiss, daß die meisten Muslime in diesem Land keine Attentäter, keine Bombenleger und keine fanatischen, islamistischen Volltrottel sind?
Ja, ich lehne das Attentat auf die Twintowers in New York ab, ja ich lehne jede (!)Form religiösen Fanatismusses ab, ja, ich bin gegen radikale/radikalisierte Muslime. Aber ich bin auch dagegen, alle (!) Muslime pauschalierend und einseitig mit einem Generalverdacht zu belegen.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Es geht eben nichts über Persilscheine und eine ZENSIERT Anschmiegung an den Zeitgeist.

Gestalten wie den Pits & den Merkels kann nichts passieren: solche Figuren überleben in jedem System. Die sind immer gut drauf.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Pit hat geschrieben:Wascheinlich würde es Dir besser gefallen, wenn ich schreiben würde:
ZENSIERT
Aber ich muss Dich enttäuschen!
So denke ich zum Glück nicht.

Und nebenbei:
Warum ist es Anschmiegung an den Zeitgeist, wenn ich nicht pauschal jeden (!) ANgehörigen einer Religionsgemeinschaft als Mörder ZENSIERT oder dergleichen ansehe, nur weil ich weiss, daß die meisten Muslime in diesem Land keine Attentäter, keine Bombenleger und keine fanatischen, islamistischen Volltrottel sind?
Ja, ich lehne das Attentat auf die Twintowers in New York ab, ja ich lehne jede (!)Form religiösen Fanatismusses ab, ja, ich bin gegen radikale/radikalisierte Muslime. Aber ich bin auch dagegen, alle (!) Muslime pauschalierend und einseitig mit einem Generalverdacht zu belegen.

Gruß, Pit
Du bist schon ok. Du liegst goldrichtig, mach weiter so, dann kann Dir nichts passieren. Solche Menschen wie Dich braucht dieses Land.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Beitrag von FioreGraz »

Aber wenn in Saudi-Arabien die Wahabiten Christen unterdrücken, was unmissverständlich nicht akzeptabel ist, dann werfe ich daa nicht pauschal "den Muslimen" vor.


Stimmt das sind nur "gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz" viele Einzelne die den Koran einfach nicht verstanden haben oder die leider die westliche Fassung mit Streichungen und Interpretation nach Pit 1 Auflage noch nicht kennen.
Immer schön differenziert denken, bis man vor lauter differenzierung die Wahrheit im Deatil und nicht mehr im Gesamten sieht. Frei nach dem Motto "Nicht alle Noten sind die Musik, die Musik ist die einzelne Note."

LG
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Pit

Ich hätte mal ein Paar Fragen am Rande! Würdest Du Dich auch so dafür einsetzen, wenn es hier um "die Rechte einer, der vielen christlichen oder nicht christlichen Sekten" geht?

Oder meinst Du es ist tatsächlich richtig, dass ein Land, welches der abendländischen Kultur(christliche ) entspringt, nun aus " Rücksicht auf die Gefühle vorallem der Muslime" sämtlich verbliebene Kreuze, die in der Öffendlichkeit( wie Gericht je nach Bundesland oder kath. Einrichtungen) zu sehen sind entfernen muß ?
Ist dies bitte wirklich Toleranz? Oder nicht doch nur Angst, dass, wenn man sich nicht "wohl verhält" eins auf die Mütze bekommt ?
Und die letzte Frage. Warum ist ein Christ, der offen sagt Toleranz ja, aber nur bis zu einer gewissen Grenze! Gleich jemand der gegen Muslime etwas haben muß? Etwa nur weil er offen und ehrlich Position bezieht?

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Maya
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Beitrag von Maya »

Ewald Mrnka hat geschrieben:... Es geht eben nichts über Persilscheine und eine ZENSIERT Anschmiegung an den Zeitgeist...
Was ist Ihr Vorschlag für den Umgang mit dem "Zeitgeist".
Ich finde Pit bemüht sich um eine differenzierte Art Situationen zu bewerten und eckt damit an.
Er stellt sich trotz der Kränkungen gegen den "Zeitgeist der einfachen Lösungen" - er zeigt Rückgrat.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Maya hat geschrieben: Was ist Ihr Vorschlag für den Umgang mit dem "Zeitgeist".
Jeder geht nach seiner Art mit dem "Zeitgeist" um. Schließlich leben wir in einer pluralistischen Gesellschaft, in einem reichhaltigen Warenhaus von Ideologien, Religionen und Pseudoreligionen.

Der wackere Pit, der stets mutig genau dasjenige wiederholt, was sich eh schon in der veröffentlichten Meinung findet, ist zu loben: Immerhin sind solche Leute zu allen Zeiten und in allen Systemen der stabilisierende Faktor. Menschen, auf welche sich die Herrschenden unbedingt verlassen können.

Das sehe ich sehr positiv.

Wo kämen wir schließlich hin, wenn alle Dissidenten oder gar veritable Revolutionäre wären.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Maya
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Beitrag von Maya »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Maya hat geschrieben: Was ist Ihr Vorschlag für den Umgang mit dem "Zeitgeist".
Jeder geht nach seiner Art mit dem "Zeitgeist" um. Schließlich leben wir in einer pluralistischen Gesellschaft, in einem reichhaltigen Warenhaus von Ideologien, Religionen und Pseudoreligionen.

Der wackere Pit, der stets mutig genau dasjenige wiederholt, was sich eh schon in der veröffentlichten Meinung findet, ist zu loben: Immerhin sind solche Leute zu allen Zeiten und in allen Systemen der stabilisierende Faktor. Menschen, auf welche sich die Herrschenden unbedingt verlassen können.

Das sehe ich sehr positiv.

Wo kämen wir schließlich hin, wenn alle Dissidenten oder gar veritable Revolutionäre wären.
Es wäre also z.B. Ihr Vorschlag, dass alle Katholiken (die es Ihrer Meinung nach ja nur mehr in der Orthodoxie (von der ich übrigens auch sehr angetan bin) aus der Kirche austreten - aber wo kämen wir dann tatsächlich hin?

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