Sodom und Co.

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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
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overkott
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

Juergen hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:...die zu häufig wechselndem Geschlechtsverkehr tendieren...
Erklär mal!
Oder besser noch: mach mal eine Zeichnung.
:D
Bild

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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

overkott hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:...die zu häufig wechselndem Geschlechtsverkehr tendieren...
Erklär mal!
Oder besser noch: mach mal eine Zeichnung.
:D
Bild

wieso steht auf dem schildchen andechs ??????? :kratz:
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Albert
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Albert »

julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Begriffe sind Bausteine des Denkens.

Dadurch erübrigt sich deine Relativierung der Begriffsstruktur.

Ich hatte dir eine Frage gestellt.

Grüße,
Albert

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overkott
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:Als Christ hat man sehr wohl die Pflicht, den Sünder zu lieben - aber die Sünde auch beim Namen zu nennen!
So sehr ich manche deiner Beiträge schätze: dieser war wieder vollkommen substanzlos.
Ich fürchte, dass du das Wesentliche übersehen hast. Man kann eine Gesellschaft durch alle möglichen Dualismen ideologisch spalten. Besonders beliebt sind Fragen des Geschlechts und der Geschlechtlichkeit. Wir sollten über Beides offen sprechen können. Wir sollten darauf hinweisen können, dass Gleichberechtigung nicht Gleichartigkeit bedeutet und dass Geschlechtlichkeit eines geschützten Rahmens wie der Ehe bedarf, um eine maßvolle Prosperität unserer Gesellschaft zu sichern und zu bewahren. Hast du das übersehen oder nicht mitbedacht?

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cantus planus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Albert hat geschrieben:Du verwechselt die von Gott gewollte, gegebene und gesegnete Liebe zwischen Mann und Frau, mit der sexuellen Gier und Lust zum gleichen Geschlecht.
Ich hätte es nicht besser formulieren können. Aber diese Diskussion erweist sich immer als müßig, da zu große Teile der Bevölkerung in dieser Frage schon vollkommen gleichgeschaltet sind. Was man schon daran erkennt, dass das Thema immer von der sachlichen Auseinandersetzung weg in die Emotionalisierung getrieben wird, wo mit Argumenten ohnehin nichts mehr zu richten ist.
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cantus planus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Als Christ hat man sehr wohl die Pflicht, den Sünder zu lieben - aber die Sünde auch beim Namen zu nennen!
So sehr ich manche deiner Beiträge schätze: dieser war wieder vollkommen substanzlos.
Ich fürchte, dass du das Wesentliche übersehen hast. Man kann eine Gesellschaft durch alle möglichen Dualismen ideologisch spalten. Besonders beliebt sind Fragen des Geschlechts und der Geschlechtlichkeit. Wir sollten über Beides offen sprechen können. Wir sollten darauf hinweisen können, dass Gleichberechtigung nicht Gleichartigkeit bedeutet und dass Geschlechtlichkeit eines geschützten Rahmens wie der Ehe bedarf, um eine maßvolle Prosperität unserer Gesellschaft zu sichern und zu bewahren. Hast du das übersehen oder nicht mitbedacht?
Wenn du das so gemeint hast, liegen unsere Auffassungen offenbar dicht beeinander. Ich habe deinen obigen Beitrag jedoch anders interpretiert. In diesem Fall nehme ich sowohl den "Blödsinn" als auch den Vorwurf der Substanzlosigkeit zurück. Allerdings ist dein Beitrag auch relativistisch interpretierbar.
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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

cantus planus hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:Du verwechselt die von Gott gewollte, gegebene und gesegnete Liebe zwischen Mann und Frau, mit der sexuellen Gier und Lust zum gleichen Geschlecht.
Ich hätte es nicht besser formulieren können. Aber diese Diskussion erweist sich immer als müßig, da zu große Teile der Bevölkerung in dieser Frage schon vollkommen gleichgeschaltet sind. Was man schon daran erkennt, dass das Thema immer von der sachlichen Auseinandersetzung weg in die Emotionalisierung getrieben wird, wo mit Argumenten ohnehin nichts mehr zu richten ist.

gleichgeschaltet - ien bergiff der doch ein wenig unpassend ist
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overkott
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Als Christ hat man sehr wohl die Pflicht, den Sünder zu lieben - aber die Sünde auch beim Namen zu nennen!
So sehr ich manche deiner Beiträge schätze: dieser war wieder vollkommen substanzlos.
Ich fürchte, dass du das Wesentliche übersehen hast. Man kann eine Gesellschaft durch alle möglichen Dualismen ideologisch spalten. Besonders beliebt sind Fragen des Geschlechts und der Geschlechtlichkeit. Wir sollten über Beides offen sprechen können. Wir sollten darauf hinweisen können, dass Gleichberechtigung nicht Gleichartigkeit bedeutet und dass Geschlechtlichkeit eines geschützten Rahmens wie der Ehe bedarf, um eine maßvolle Prosperität unserer Gesellschaft zu sichern und zu bewahren. Hast du das übersehen oder nicht mitbedacht?
Wenn du das so gemeint hast, liegen unsere Auffassungen offenbar dicht beeinander. Ich habe deinen obigen Beitrag jedoch anders interpretiert. In diesem Fall nehme ich sowohl den "Blödsinn" als auch den Vorwurf der Substanzlosigkeit zurück. Allerdings ist dein Beitrag auch relativistisch interpretierbar.
Ich denke, dass unsere Meinungen dicht beieinander liegen, auch wenn es im Detail Unterschiede geben mag.

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cantus planus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

julius echter hat geschrieben:gleichgeschaltet - ien bergiff der doch ein wenig unpassend ist
Natürlich kann man aus einer sachlich richtigen Aussage ein einzelnes Wort herausgreifen, um das Thema in eine andere Richtung zu schieben. Ich habe genau mit dieser Reaktion gerechnet.

Sagen wir also: "... da zu große Teile der Bevölkerung in dieser Frage schon die durch bewußte Beeinflussung erzeugte, vorherrschende Meinung nicht mehr in Frage zu stellen wagen."

Klingt "politisch korrekter", meint aber dasselbe. Hoffentlich können wir uns so einigen.
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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

cantus planus hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:gleichgeschaltet - ien bergiff der doch ein wenig unpassend ist
Natürlich kann man aus einer sachlich richtigen Aussage ein einzelnes Wort herausgreifen, um das Thema in eine andere Richtung zu schieben. Ich habe genau mit dieser Reaktion gerechnet.

Sagen wir also: "... da zu große Teile der Bevölkerung in dieser Frage schon die durch bewußte Beeinflussung erzeugte, vorherrschende Meinung nicht mehr in Frage zu stellen wagen."

Klingt "politisch korrekter", meint aber dasselbe. Hoffentlich können wir uns so einigen.

ich wollte dich nicht böse kritisieren, aber ich fand den begriff jetzt nicht passend

und ich weiss dass man so manchen text auseinander nehemn kann und jedes wort auf die goldwaage legen und das dienst nicht der sache oder der diskussion
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regina 32
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von regina 32 »

cantus planus hat geschrieben:
regina 32 hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Da haben wir aber schon eine moderne Umdeutung des Wortes, Pit. Hier zeigt sich, wie weit die Umpolung der Gesellschaft schon fortgeschritten ist. Das Wort Sodomie wurde bis vor etwa zwei Jahrzehnten ganz selbstverständlich für gleichgeschlechtliche Beziehungen benutzt.
Vollkommen richtig, aber heutzutage wird Sodomie in einem anderen Kontext gebraucht. auch mich stört dieser Begriff schon seit langem, weil er mittlerweile einfach anders belegt ist, die Sprache wandelt sich nun mal.
Nein. Hier ist ganz entschieden zu fragen, ob sich die Sprache in Sinne der natürlichen Entwicklung gewandelt hat, oder ob hier Sprache von gewissen "pressure groups" gewaltsam gewandelt wurde. Letzteres ist der Fall, wie man klar an der Sprechweise über dieses Thema bemerken kann. Öffentlich herrscht "political correctness". Erst im privaten Gespräch kann man hören, dass Leute homosexuelles Treiben in Wirklichkeit doch ablehnen. Ub.
Ich möchte ncohmal auf das Wort Sodomie zurückkommen, Ich habe nochmal gegooglet und laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Sodomie war das Wort Sodomie früher auch nicht für homosexuelle Handlungen alleine Belegt, sondern ein Überbegriff für alle arten sexueller Perversionen. Insofern fällt - nehmen wir die alte Begriffsbedeutung - Homosexualität zwar unter den Überbegriff Sodomie, aber Sodomie beinhaltete damals auch schon viel mehr als Homosexualität.

Natürlich wandeln sich Begriffsbezeichnungen, manche auch aufgrund politischen oder anderen Druckes. Aber ich bin durchaus in der Lage mein Missfallen auch mit Hilfe von Worten, welche politisch korrekt sind auszudrücken. Wenn hier von Sodomie geredet wird, läuft man zumindest Gefahr, dass ein unbedarfter Leser den Threadtitel (und die Beiträge) Mißversteht und annimmt, es handle sich hier um den "Verkehr" mit Tieren, das wär doch schade für die Tiere :mrgreen:

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cantus planus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Liebe Regina, wir wollen uns um die Sache streiten, und nicht ums Wort. Aber selbst die notorisch unzuverlässige Wikipedia sagt klar:
Während Sodomie im heutigen deutschen Sprachgebrauch ausschließlich sexuelle Handlungen mit Tieren bezeichnet, stand der Begriff im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit noch für eine ganze Reihe von sexuellen Praktiken, die nicht der Fortpflanzung dienten und als „widernatürlich“ bzw. „pervers“ angesehen wurden. Hierzu zählte man insbesondere auch den Analverkehr unter Männern.
Um der Klarheit willen sei also nochmals betont, dass es in diesem Diskurs um die Homosexualität geht. Eine "Sünde wider die Natur" - und schon dieser Terminus wird durch die neueste "Genderforschung" geleugnet. Damit zurück zum Thema: man sieht, wie tiefgreifend hier eine systematische Umerziehung durchgesetzt werden soll. Das Ziel ist ohne Zweifel ein neues Menschenbild, um das egoistische und enthemmte Luststreben unserer Zeit durch eine biologische Erklärung wissenschaftlich zu begründen.
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Lupus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lupus »

julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Lieber Julius Echter, was Du da sagst, war das Anliegen der 68-er: Sexualität und Liebe trennen.
Wohin hat es geführt? dass vor allem Sex bereits die Hirne junger Menschen mit Beschlag belegt.

Viele Zeitgenossen sind überhaupt nicht mehr zur Liebe fähig!

+L.
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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

Lupus hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Lieber Julius Echter, was Du da sagst, war das Anliegen der 68-er: Sexualität und Liebe trennen.
Wohin hat es geführt? dass vor allem Sex bereits die Hirne junger Menschen mit Beschlag belegt.

Viele Zeitgenossen sind überhaupt nicht mehr zur Liebe fähig!

+L.
ich möchte liebe und sexualität voneinander trennen aber ich denke dass sexualität ein aspekt von liebe sein kann wie ein mosaiksteinchen

und von den sog. 68igern halte ich nicht viel, denn die haben doch nur so einen pseudokommunisten mist nachgeplappert - es hat aber die gesellschaft auf positve und negative weise verändert davon bin überzeugt - nur wie gesagt wenn ich so dokus von denene she und dann diese disskusionen die da vielleicht gezeigt werden verdreh ich die augen
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Albert
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Albert »

julius echter hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Lieber Julius Echter, was Du da sagst, war das Anliegen der 68-er: Sexualität und Liebe trennen.
Wohin hat es geführt? dass vor allem Sex bereits die Hirne junger Menschen mit Beschlag belegt.

Viele Zeitgenossen sind überhaupt nicht mehr zur Liebe fähig!

+L.
ich möchte liebe und sexualität voneinander trennen aber ich denke dass sexualität ein aspekt von liebe sein kann wie ein mosaiksteinchen
Ja was denn nun, trennst du, oder denkst noch nach?
julius echter hat geschrieben:und von den sog. 68igern halte ich nicht viel, denn die haben doch nur so einen pseudokommunisten mist nachgeplappert - es hat aber die gesellschaft auf positve und negative weise verändert davon bin überzeugt - nur wie gesagt wenn ich so dokus von denene she und dann diese disskusionen die da vielleicht gezeigt werden verdreh ich die augen
Beim lesen deiner posts hat sich meine Sehachse auch etwas verschoben. Daher ist meine Frage noch offen.
Liebe als emotional-affektive Erfahrung hat oft einen rein subjektiven Charakter und ist vom ethischen Standpunkt aus unreif. Vielleicht ist dir mit den Begriffen Schamgefühl und Schamlosigkeit mehr aufgezeigt.

Grüße,
Albert

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Linus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Liebe Regina, wir wollen uns um die Sache streiten, und nicht ums Wort. Aber selbst die notorisch unzuverlässige Wikipedia sagt klar:
Während Sodomie im heutigen deutschen Sprachgebrauch ausschließlich sexuelle Handlungen mit Tieren bezeichnet, stand der Begriff im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit noch für eine ganze Reihe von sexuellen Praktiken, die nicht der Fortpflanzung dienten und als „widernatürlich“ bzw. „pervers“ angesehen wurden. Hierzu zählte man insbesondere auch den Analverkehr unter Männern.
Um der Klarheit willen sei also nochmals betont, dass es in diesem Diskurs um die Homosexualität geht. Eine "Sünde wider die Natur" - und schon dieser Terminus wird durch die neueste "Genderforschung" geleugnet. Damit zurück zum Thema: man sieht, wie tiefgreifend hier eine systematische Umerziehung durchgesetzt werden soll. Das Ziel ist ohne Zweifel ein neues Menschenbild, um das egoistische und enthemmte Luststreben unserer Zeit durch eine biologische Erklärung wissenschaftlich zu begründen.
O.R, dt. 2. Jän.09 Nummer 1 Seite 5 hat geschrieben: Es ist nicht überholte Metaphysik, wenn die Kirche von der Natur des Menschen als Mann und Frau redet und das Achten dieser Schöpfungsordung einfordert. Da geht es in der Tat um den Glauben an den Schöpfer und das Hören auf die Sprache der Schöpfung, die zu mißachten Selbstzerstörung des Menschen und so Zerstörung von Gottes eigenem Werk sein würde. Was in dem Begriff "Gender" vielfach gesagt und gemeint wird, läuft letzlich auf die Selbstemanzipation des Menschen von der Schöpfung und vom Schöpfer hinaus. Der Mensch will sich nur selber machen und sein Eigenes immer nur selbst bestimmen.[...]Große Theologen der Scholastik haben die Ehe, die lebenslange Verbindung von Mann und Frau als Schöpfungssakrament bezeichnet, das der Schöpfer selbst eingesetzt und das Christus dann - ohne die Schöpfungsbotschaft zu verändern - in die Heilsgeschichte als Sakrament des Neuen Bundes aufgenommen hat. Zur Verkündigungsaufgabe der Kirche gehört das Zeugnis für den Schöpfergeist in der Natur als Ganzer und gerade auch in der Natur des gottebenbildlichen Menschen. Von da aus sollte man die Enzyklika Humanae Vitae neu lesen: Papst Paul VI. ging es darum, die Liebe gegen Sexualität als Konsum, die Zukunft gegen den Alleinanspruch der Gegenwart undf der Natur des Menschen gegen ihre Manipulation zu verteidigen. [...]
(Ansprache Papst Benedikts XVI am 22. 12.08 anlässlich des Weihnachtsempfangs des Kardinalskollegiums und die Mitglieder der Römischen Kurie)
Zuletzt geändert von Linus am Donnerstag 8. Januar 2009, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

Albert hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Lieber Julius Echter, was Du da sagst, war das Anliegen der 68-er: Sexualität und Liebe trennen.
Wohin hat es geführt? dass vor allem Sex bereits die Hirne junger Menschen mit Beschlag belegt.

Viele Zeitgenossen sind überhaupt nicht mehr zur Liebe fähig!

+L.
ich möchte liebe und sexualität voneinander trennen aber ich denke dass sexualität ein aspekt von liebe sein kann wie ein mosaiksteinchen
Ja was denn nun, trennst du, oder denkst noch nach?
julius echter hat geschrieben:und von den sog. 68igern halte ich nicht viel, denn die haben doch nur so einen pseudokommunisten mist nachgeplappert - es hat aber die gesellschaft auf positve und negative weise verändert davon bin überzeugt - nur wie gesagt wenn ich so dokus von denene she und dann diese disskusionen die da vielleicht gezeigt werden verdreh ich die augen
Beim lesen deiner posts hat sich meine Sehachse auch etwas verschoben. Daher ist meine Frage noch offen.
Liebe als emotional-affektive Erfahrung hat oft einen rein subjektiven Charakter und ist vom ethischen Standpunkt aus unreif. Vielleicht ist dir mit den Begriffen Schamgefühl und Schamlosigkeit mehr aufgezeigt.

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echte leibe hat kennt kein schamgefühl oder schamlosigkeit - man öffenet sich dem anderen völlig und ganz ohne etwas zu verbergen
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anneke6
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von anneke6 »

Mit so einer Äußerung wäre ich vorsichtig. Viele Menschen kommen die von Scham- und Schuldgefühlen frei, weil sie traumatisiert sind, und sie verschwinden nicht völlig, auch wenn sie einen lieben Partner gefunden haben. Das bedeutet aber nicht gezwungermaßen, daß die Liebe nicht "echt" wäre…
???

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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

ja das stimmt und dennoch bin ich der meinung dasses wichtig sich dem partner zu öffenen und man ertwartet es ja auch und da ist scham und schuld nicht gut denn das hemmt eher
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Robert Ketelhohn
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

regina 32 hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Da haben wir aber schon eine moderne Umdeutung des Wortes, Pit. Hier zeigt sich, wie weit die Umpolung der Gesellschaft schon fortgeschritten ist. Das Wort Sodomie wurde bis vor etwa zwei Jahrzehnten ganz selbstverständlich für gleichgeschlechtliche Beziehungen benutzt.
Vollkommen richtig, aber heutzutage wird Sodomie in einem anderen Kontext gebraucht. auch mich stört dieser Begriff schon seit langem, weil er mittlerweile einfach anders belegt ist, die Sprache wandelt sich nun mal.
Sprache wird gewandelt – und wenn mich die Absicht dahinter stört, halte ich dagegen. Übrigens hat bei diesem Thema in Deutschland (sonst kaum) der Sprachwandel eher schon vor hundertunddreißig denn vor zwanzig Jahren begonnen. Seit ich vor rund acht Jahren im Internet dagegenzuhalten begonnen habe, also „rückzuwandeln“, hat sich einiges bewegt. <miraufschulterklopf>
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

dennoch wird sich was veändern - so oder so - so ist die zeit
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Robert Ketelhohn
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zur Sache will ich mich hier nicht weiter äußern, Julius Echter, aber ich
lege dir mal diesen Strang ans Herz: viewtopic.php?f=6&t=367
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Albert »

julius echter hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:
julius echter hat geschrieben:mann sollte sexualität von liebe trennen - wobei sexualität ein ausdruck von liebe ist aber nicht die liebe sellbst
Lieber Julius Echter, was Du da sagst, war das Anliegen der 68-er: Sexualität und Liebe trennen.
Wohin hat es geführt? dass vor allem Sex bereits die Hirne junger Menschen mit Beschlag belegt.

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+L.
ich möchte liebe und sexualität voneinander trennen aber ich denke dass sexualität ein aspekt von liebe sein kann wie ein mosaiksteinchen
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julius echter hat geschrieben:und von den sog. 68igern halte ich nicht viel, denn die haben doch nur so einen pseudokommunisten mist nachgeplappert - es hat aber die gesellschaft auf positve und negative weise verändert davon bin überzeugt - nur wie gesagt wenn ich so dokus von denene she und dann diese disskusionen die da vielleicht gezeigt werden verdreh ich die augen
Beim lesen deiner posts hat sich meine Sehachse auch etwas verschoben. Daher ist meine Frage noch offen.
Liebe als emotional-affektive Erfahrung hat oft einen rein subjektiven Charakter und ist vom ethischen Standpunkt aus unreif. Vielleicht ist dir mit den Begriffen Schamgefühl und Schamlosigkeit mehr aufgezeigt.

Grüße,
Albert
echte leibe hat kennt kein schamgefühl oder schamlosigkeit - man öffenet sich dem anderen völlig und ganz ohne etwas zu verbergen
Klar, wenn man dem zeitgeistigen Toleranzfirlefanz frönt, verschwinden Grundwerte restlos im Nirwana!

Das wahre Schamgefühl kann nur durch wahre Liebe absorbiert werden, durch eine Liebe, welche den Wert der Person bejaht und das größte Gut für jene Person mit all ihrer Kraft sucht. In diesem Sinne wohnt im Schamgefühl die echte sittliche Stärke der Person.

Die Schamlosigkeit dagegen zerstört die ganze Ordnung der Dinge, welche den wesentlichen Wert jener Person nicht beachtet und sie auf die Ebene eines Objektes zum sexuellen Gebrauch herabwürdigt.

Meine offene Frage steht noch aus, mach' hinne. :motz:

Grüße,
Albert

Raphael

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zur Sache will ich mich hier nicht weiter äußern, Julius Echter, aber ich
lege dir mal diesen Strang ans Herz: viewtopic.php?f=6&t=367
Angesichts dieser Erinnerung möchte ich mich in unbescheidener Weise einmal selbst zitieren:
Aus christlicher Sicht besteht (existiert) der Mensch als eine körperliche und geistig-seelische Einheit. Diese Einheit bildet die Person bzw. die Persönlichkeit des jeweiligen Menschen.
Sexualität ist hierbei ein wichtiger Teil der Persönlichkeit; nicht nur individuell wichtig, sondern auch für die gesamte Art wichtig, schließlich ist einer ihrer Teilaspekte die Fortpflanzung der Menschheit oder negativ ausgedrückt die Verhinderung des Aussterbens der biologischen Art des „homo sapiens“.
Freud sah die Sexualität des Menschen als so wichtig an, daß er meinte, alle Lebensäußerungen des Menschen auf den Fortpflanzungstrieb („Libido“) zurückführen zu können. Ein Irrtum, den die neuzeitliche Psychologie mittlerweile eingesehen hat und der deshalb von keinem ernstzunehmenden Psychologen mehr vertreten wird.
Sexualität ist hierbei ein komplexer Lebenssachverhalt, der den ganzen Menschen in seiner gesamten Natur erfasst. Störungen bei der persönlichen Entwicklung der Sexualität in der geistigen Natur haben häufig eine Auswirkung auf die körperliche Natur und umgekehrt. In der Medizin werden diese Zusammenhänge unter den Begriff „Psychosomatik“ gefaßt.

Bei der Homosexualität kommt es zu einer Fixierung der individuellen Sexualität auf die Mitglieder des eigenen Geschlechts. Dies erscheint bei einer ersten und oberflächlichen Betrachtung als legitim, da das Individuum in seinem geschlechtlichen Leben einem anderen Individuum zugewandt ist und nicht rein egoistisch motiviert handelt. Außerdem wird diese persönliche Zugewandtheit der homosexuellen Personen als „Liebe“ bezeichnet, um sich so zumindest einen „semantischen Anteil“ an dem höchsten moralischen Wert der Christenheit zu sichern. Tatsache bleibt jedoch, daß diese Partnerschaft biologisch nicht in der Lage ist, der Arterhaltung zu dienen und damit der vorgebliche „Altruismus“ der Partner auf die Partnerschaft und evtl. den Freundeskreis beschränkt bleibt. Man verweigert sich dem Schöpfungsplan des einen und dreifaltigen GOTTES, der ohne Zweifel in der Vergangenheit Leben wollte, in der Gegenwart Leben will und in der Zukunft weiterhin Leben will.

Nach christlicher Auffassung ergänzen sich Mann und Frau in ihrer geschlechtlichen Polarität auf so hervorragende und wunderbare Weise, daß der Lebensbund zwischen ihnen von der katholischen Kirche als ein Sakrament angesehen wird: das Sakrament der Ehe. Die Erfüllung eines christlichen Lebens zeigt sich demgemäß in der Liebe der Ehepartner zueinander, der Zeugung von Nachkommen (…. und sie werden ein Fleisch ….) und der liebevollen Erziehung dieser Nachkommen. Die Familie von Vater, Mutter und Kindern wird so zur Keimzelle der menschlichen Gesellschaft, in der alle erforderlichen Grundbedingungen für eine gelungene Sozialisation der Nachkommen vorhanden sind. Neueste hirnphysiologische Forschungen haben gezeigt, daß die „Nestwärme“, welche ein Kleinkind erfährt, wesentlich zur psychologischen Stabilität beiträgt, ja sogar konstitutiv ist. Eine zweite Form der Erfüllung eines christlichen Lebens ist der Zölibat, der die Ganzhingabe an GOTT schon im diesseitigen Leben dokumentiert. Die „Kinder“, die dieser Gottesbeziehung entspringen, sind „geistliche Kinder“; siehe Theresa von Avila, Franz von Assisi, Franz von Sales, Don Bosco, Romano Guardini etc.
Neben diese beiden christlichen Ideale stellt sich das keusch gelebte Single-Dasein, welches bei dem heutigen mehr und mehr individualisierten und subjektivierten Lebensvollzug immer häufiger vorkommt, aber nicht immer freiwillig und bewußt eingegangen wird.

Die Ideologie der Homosexualität, sie sei gleichberechtigt gegenüber der heterosexuellen Partnerschaft verkennt (absichtlich?) diese elementaren biologischen und soziologischen Grundbedingungen der menschlichen Art. Die Protagonisten der homosexuellen Szene, ihre Öffentlichkeitsarbeiter und ihre mehr oder weniger heimlichen Befürworter versuchen der deutschen (und anderen) Bevölkerung einzureden, sie täten ein „gutes Werk“, wenn man die angebliche „Diskriminierung“ beseitigen würde. Zunächst einmal ist jedoch in das Gedächtnis zu rufen, daß Homosexuelle sich durch ihr sexuelles Verhalten selber diskriminieren und außerhalb der Norm bewegen. Wieso ist es dann so falsch, zunächst auf eine Änderung des normabweichenden Verhaltens hinzuwirken, um damit eine angebliche „Diskriminierung“ zu beseitigen? Bei einem kriminell normabweichenden Verhalten wird schließlich auch mit wissenschaftlichen Methoden versucht, eine Verhaltensänderung zum Wohle des Kriminellen und der Gesellschaft herbeizuführen. Ist das Schicksal der Homosexualität so unabänderlich, daß man sich nur fatalistisch der Situation ergeben kann? Gerade die Befürworter der Homosexualität sind gleichzeitig Befürworter einer psychologisch begleiteten Resozialisierung der Kriminellen. An diesem Sachverhalt zeigt sich eine asymmetrische und selektive Wahrnehmung der eingangs genannten Protagonisten, die einer Blindheit gleichkommt.

Nach den z.Zt. vorliegenden Forschungen in der Gentechnik ist kein humanes Gen ausgemacht, mit dem Homosexualität von Generation zu Generation vererbt wird. Bei Fliegen, die auf ein Homosexualität verursachendes Gen hin untersucht und erforscht wurden, stellte sich heraus, daß mehrere äußere Bedingungen (u.a. die Erhöhung der Umgebungstemperatur) zusätzlich gegeben sein müssen, um dann tatsächlich homosexuelles Verhalten bei dieser Tierart auszulösen. Heißt das nicht für den ungleich komplexer aufgebauten Menschen, der nach allgemein anerkannten anthropologischen Grundsätzen einen Willen zu Steuerung seines Verhaltens hat, daß er/sie Homosexualität „in den Griff“ bekommen kann? Außerdem liegt – nachdem eine genetische Ursache derzeit nicht wissenschaftlich beweisbar ist – der Schluß nahe, daß es sich um eine – wie auch immer erworbene – sexuelle Fehlorientierung im Verhalten (eben eine Abnormität, die sich als eine Unterform des Narzißmus darstellt) handelt. Dies zu untersuchen wäre eine fächerübergreifende Aufgabe der Mediziner, Psychologen, Anthropologen, Verhaltensforscher und Genetiker. Als ein erstes Studienbeispiel eignet sich z.B. die Familie Thomas Mann, in der Thomas Mann nach derzeit übereinstimmender Ansicht seine homosexuellen Neigungen als Schriftsteller und Dichter sublimiert hat und zu einem der bedeutendsten deutschen Literaten der modernen Zeit wurde, während sein Sohn Klaus Mann die Homosexualität (und andere Verhaltensabnormitäten) auslebte, letztlich persönlich daran scheiterte, zerbrach und in der Selbsttötung endete.

Aus christlicher Sicht hat der Mensch in diesem Leben die Wahl zwischen der Entfaltung der ganzen menschlichen Persönlichkeit oder einem Verharren auf einer mehr oder weniger tierischen Stufe des Daseins, indem er rein trieborientiert denkt und handelt. Ihm ist als Leitlinien für sein Verhalten die Erkenntnis von Gut und Böse gegeben. Das „Sich-einbinden-lassen“ in den göttlichen Schöpfungsplan ist hierbei als die gute Orientierung anzusehen, die Verweigerung als böse bzw. vom Bösen verführt. Die gefallene Natur des Menschen kann sich mit Hilfe der göttlichen Gnade und in der Nachfolge des gekreuzigten JESUS CHRISTUS auf das Göttliche hin aufrichten lassen zu einem heiligen Leben.

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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

und da kommt wieder eine haltung zum tagen dich gundweg ablehene :"Gerade die Befürworter der Homosexualität sind gleichzeitig Befürworter einer psychologisch begleiteten Resozialisierung der Kriminellen."

warum sind homosexuelle als kriminell zu deuten???????? :hmm:
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julius echter
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von julius echter »

versucht doch mal auch denmenschen zu sehn und nicht das vermeintlich kriminelle und gezügelte
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tantum ergo
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von tantum ergo »

julius echter hat geschrieben:und da kommt wieder eine haltung zum tagen dich gundweg ablehene :"Gerade die Befürworter der Homosexualität sind gleichzeitig Befürworter einer psychologisch begleiteten Resozialisierung der Kriminellen."

warum sind homosexuelle als kriminell zu deuten???????? :hmm:
DAS hat Raphael nicht geschrieben und ich finde es schade, dass sein Bemühen einer differenzierten Darstellung durch diese Verkürzung hier geschädigt wird. Es geht in seinem Beitrag an keiner Stelle um eine Kriminalisierung homosexuellen Verhaltens, und ich würde vorschlagen, dass auch nicht irgendwo "reinzulesen".

Festzuhalten bleibt aber - wenn wir schon bei Verkürzungen sind - dass Homosexualität dem Schöpfungsplan Gottes widerspricht und damit nicht einfach als gleichberechtige Sexualitätsform anerkannt werden kann.

Wie man dann mit den Menschen umgeht, ist eine ganz andere Frage. Da versuche ich mich an den Grundsatz zu halten: hasse die Sünde aber liebe die Sünder! Diese Liebe darf sich aber nicht in einem einfachen laissez-faire zeigen, das ist keine echte Liebe (siehe dazu auch den Abschnitt über die Liebe aus dem Ratzinger-Interviewbuch "Gott und die Welt"), sondern muss auch in dem Bemühen bestehen, diesem zu helfen, von seiner Sünde abzulassen. Auch die Mittel und Wege dazu sind ein Thema für sich, aber die grundsätzliche Einigung müsste zunächst mal darin bestehen eine gleiche Einstellung zur Homosexualität als Sünde zu erreichen (wenn sie denn erreichbar ist) - ansonsten stoßen hier Glaubensfragen aufeinander die nicht ohne weiteres gelöst werden können.

Gottes Segen,
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Unsinnige Diskussion

Beitrag von sofaklecks »

@tantum

ich gehe einmal davon aus, dass julius echterdie These beanstanden wollte, Homosexuelle sollten ihr normabweichendes Verhalten korrigieren, das werde (zu Recht) schliesslich auch von Kriminellen verlangt.

@ Raphael

Wozu so lange Ausführungen?

Für die Betroffenen? Die sind uneinsichtig, denn hier geht es um Gefühle.

Nein, diese Überlegungen dienen nur der Rechtfertigung der Tatsache, dass die Kirche für homosexuelle Paare keinen Rat und keinen Trost hat, ihn nicht haben will und ihn auch nie haben kann. Wenn die Sexualität von Gott zum Zwecke der Fortpflanzung geschaffen wurde, ist die Sexualität gleichgeschlechtlicher Personen von vorneherein ein schlichtes Unding. Naturwidrig. Sündhaft. Wozu das lange diskutieren?

Doch offenbar, weil ein Rest schlechtes Gewissen bei dieser Verurteilung bleibt. Deshalb auch die permanenten Verweise darauf, dass es sich um eine Abnormität handle, deren Ursache zwar nicht bekannt sei, die man sich aber quasi aberziehen müsse wie den Gebrauch der linken Hand durch einen Linkshänder. Nur: So einfach ist das nicht und die Beispiele für missglückte Versuche in der Hinsicht sind Legion. Thomas Mann ist kein Massstab (mit wieviel "s" auch immer man das jetzt schreibt).

Bleibt also nur die Frage, ob man diese Menschen, die in den vielzitierten Heilsplan des Herrn betrüblicherweise (für sie) nicht passen wollen, sich selbst achselzuckend überlässt oder ob man ein eventuelles Aufbegehren dieser Kaste der Sünder von vorneherein dadurch unterbindet, dass man sie in Bausch und Bogen mit entwürdigenden Namen belegt, etwa als Sodomiten bezeichnet. Da letzteres der Verteidigung des Glaubens dient, ist es in diesem Forum, weil wissenschaftlich zu rechtfertigen, gebräuchlich geworden.

Nur eines muss man feststellen:

Wenn man denn Menschen in dieser Art und Weise ausgrenzt, darf man sich nicht wundern, wenn sie zuerst fragen, warum sie denn von Gott so geschaffen wurden, mit dieser Veranlagung, mit diesen Gefühlen, wenn sie doch seinem Heilsplan in jeder Hinsicht widersprechen. Und dass sie auf die Antwort, dass das in seinem Ratschluss liege und der unerforschlich sei, mit ihm und seiner Kirche zu hadern beginnen. Und dass diese Auseinandersetzung mangels Einsicht mit derselben Unerbittlichkeit geführt wird wie sie sie selbst zum Beispiel durch die Bezeichnung als Sodomiten erfahren haben.

sofaklecks

Raphael

Re: Unsinnige Diskussion

Beitrag von Raphael »

sofaklecks hat geschrieben:Wozu so lange Ausführungen?
Um auch in Juristen eine gewisse Lesebereitschaft zu wecken! :kiss:
sofaklecks hat geschrieben:Für die Betroffenen? Die sind uneinsichtig, denn hier geht es um Gefühle.
Gefühle sind das "Ende der Fahnenstange"?
Wenn es um Gefühle geht, darf nicht mehr weiterdiskutiert werden, weil Gefühle auschließlich subjektiver Natur und daher unhinterfragbar sind?
sofaklecks hat geschrieben:Nein, diese Überlegungen dienen nur der Rechtfertigung der Tatsache, dass die Kirche für homosexuelle Paare keinen Rat und keinen Trost hat, ihn nicht haben will und ihn auch nie haben kann.
An dieser Stelle irrst Du gewaltig!
sofaklecks hat geschrieben:Wenn die Sexualität von Gott zum Zwecke der Fortpflanzung geschaffen wurde, ist die Sexualität gleichgeschlechtlicher Personen von vorneherein ein schlichtes Unding. Naturwidrig. Sündhaft. Wozu das lange diskutieren?
So einfach haben es sich die Christen bei der Entwicklung ihrer moralischen Vorstellungen und Ideale niemals gemacht und als der Kirche nicht Fernstehender weißt Du das auch.

Und Sexualität ist von Gott nicht ausschließlich zum Zwecke der Fortpflanzung geschaffen worden, sondern auch um ein im wahrsten Sinne des Wortes intimer Liebesbeweis zwischen Eheleuten zu sein.
Bekanntlich ist ja nach der Menopause eine Frau nicht mehr in der Lage Kinder zu empfangen. Diese biologische Tatsache sollte jedoch nicht dazu führen, daß ältere Eheleute auf Sex verzichten müssen.
Solch puritanischer Nonsens wird der Kirche zwar gerne unterstellt, bleibt jedoch unzutreffend!
sofaklecks hat geschrieben:Doch offenbar, weil ein Rest schlechtes Gewissen bei dieser Verurteilung bleibt. Deshalb auch die permanenten Verweise darauf, dass es sich um eine Abnormität handle, deren Ursache zwar nicht bekannt sei, die man sich aber quasi aberziehen müsse wie den Gebrauch der linken Hand durch einen Linkshänder. Nur: So einfach ist das nicht und die Beispiele für missglückte Versuche in der Hinsicht sind Legion. Thomas Mann ist kein Massstab (mit wieviel "s" auch immer man das jetzt schreibt).
Die Frage der Links- oder Rechtshändigkeit erscheint mir keine Frage des ewigen Heiles zu sein.
Die Frage, wie der Mensch seine sexuelle Veranlagung auslebt, ist für das ewige Heil jedoch sehr wohl von wesentlicher Bedeutung.
sofaklecks hat geschrieben:Bleibt also nur die Frage, ob man diese Menschen, die in den vielzitierten Heilsplan des Herrn betrüblicherweise (für sie) nicht passen wollen, sich selbst achselzuckend überlässt oder ob man ein eventuelles Aufbegehren dieser Kaste der Sünder von vorneherein dadurch unterbindet, dass man sie in Bausch und Bogen mit entwürdigenden Namen belegt, etwa als Sodomiten bezeichnet. Da letzteres der Verteidigung des Glaubens dient, ist es in diesem Forum, weil wissenschaftlich zu rechtfertigen, gebräuchlich geworden.

Auf diese wissenschaftlichen Argumente meines Statements bist Du ja auffälligerweise gar nicht eingegangen.

Warum auch? Es geht Dir ja darum, der Kirche die Urteilsfähigkeit in dieser moralischen Frage zu bestreiten.
sofaklecks hat geschrieben:Nur eines muss man feststellen:

Wenn man denn Menschen in dieser Art und Weise ausgrenzt, darf man sich nicht wundern, wenn sie zuerst fragen, warum sie denn von Gott so geschaffen wurden, mit dieser Veranlagung, mit diesen Gefühlen, wenn sie doch seinem Heilsplan in jeder Hinsicht widersprechen. Und dass sie auf die Antwort, dass das in seinem Ratschluss liege und der unerforschlich sei, mit ihm und seiner Kirche zu hadern beginnen. Und dass diese Auseinandersetzung mangels Einsicht mit derselben Unerbittlichkeit geführt wird wie sie sie selbst zum Beispiel durch die Bezeichnung als Sodomiten erfahren haben.
Die Bezeichnung "Sodomit" geht - wie Du weißt - auf die Stadt Sodom zurück, die im AT Erwähnung findet. Wenn man diese Bezeichnung also wählt, um Praktiker bestimmter sexuellen Vorlieben zu bezeichnen, erinnert dies gleichzeitig an Sodom's Schicksal, welches ein Menetekel für die Juden und Christen war und bleibt.

Wenn Wortpolizisten den Begriff "Sodomit" zu verbieten suchen, sollten freiheitlich gesinnte Bürger in diesem unseren Lande vorsichtig werden, denn aus der Wortpolizei wird schnell eine Gesinnungspolizei!

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Leguan
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Re: Unsinnige Diskussion

Beitrag von Leguan »

sofaklecks hat geschrieben: Nein, diese Überlegungen dienen nur der Rechtfertigung der Tatsache, dass die Kirche für homosexuelle Paare keinen Rat und keinen Trost hat, ihn nicht haben will und ihn auch nie haben kann. Wenn die Sexualität von Gott zum Zwecke der Fortpflanzung geschaffen wurde, ist die Sexualität gleichgeschlechtlicher Personen von vorneherein ein schlichtes Unding. Naturwidrig. Sündhaft. Wozu das lange diskutieren?

Doch offenbar, weil ein Rest schlechtes Gewissen bei dieser Verurteilung bleibt.
Zum Diskutieren gehören aber immer zwei. Also müßte man entweder beiden Seiten ein schlechtes Gewissen unterstellen, oder aber einsehen, daß dieses Argument unbrauchbar ist.
Ebenso könnte man sagen "Wozu die CSD-Paraden? Doch offenbar, weil ein Rest schlechtes Gewissen bleibt", was dazuhin den Vorteil hätte, daß zu einer Demo nur eine Seite notwendig ist.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

Johaennschen
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Johaennschen »

julius echter hat geschrieben:und von den sog. 68igern halte ich nicht viel, [...] es hat aber die gesellschaft auf positve und negative weise verändert [...]
Nein nur auf negative Weise. Diese Bewegung war klar antichristlich, an ihrem gesellschaftlichen Triumph kann ich nichts positives erkennen! Beim besten Willen nicht. :ratlos: Hilf mir.

OT:
sofaklecks hat geschrieben:[...] Massstab (mit wieviel "s" auch immer man das jetzt schreibt).
Mit einem: "Maßstab" oder im Robert-Stiel: "Maßſtab".
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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