Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA
Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 20:40
Wie in der Spätantike... aber irgendwann bestand die römische Armee überwiegend aus "Barbaren"...
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Was ist mit dem alten Reich?cantus planus hat geschrieben:Ist doch klar: große Staatseinheiten und -bünde haben sich geschichtlich nie als lebensfähig erwiesen. Jeder Nationalstaat hat länger überlebt als das beste Bündnis.
Das hat doch knapp tausend Jahre geschafft und war mitnichten ein Nationalstaat. Ich glaube das Problem bei der EU ist gerade, dass man aus einem Staatenbund "von oben" einen Bundesstaat machen will, oder zumindest eine dem Bundesstaat angenäherte Entität.cantus planus hat geschrieben:Was soll damit sein?
Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).cantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
Das alte Reich war insofern kein Staatenbund, als es a) gar nicht aus Staaten im heutigen Sinne bestand und b) auch kein Verbund im Sinne eines Zusammenschlusses war, sondern eine Entität eigenen Rechts. Auch die anderen christlichen Monarchen waren in einer gewissen Weise auf den Kaiser hin geordnet, auch wenn sie außerhalb des Reiches standen. Bis weit in die Neuzeit hinein wäre es völlig undenkbar gewesen, daß der französische oder der englische König den Kaisertitel angenommen hätte - es konnte nur einen geben. Allerdings haben ein- oder zweimal französische Könige versucht, sich von den Kurfürsten zum römischen Kaiser wählen zu lassen.Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).
Gibt es doch. Einschließlich sakraler Riten.Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis findencantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
civilisation hat geschrieben:(...)
Typisch freimaurerisches Gewäsch.
...aber weder die jetzige Parteienlandschaft noch die eingespielten Lobbyistenseilscahften* werden ein erstarktes Reich als Kristalisationspunkt einer ethisch-orientiertenen Nationalregierung zulassen! Wenn ein HEILIGES römisches Reich deutscher Nation wiedererstehen soll, so kann das nur im Einklang mit Österreich geschehen und mit der Einladung an einen Beitritt anderer Nachbarstaaten, die auf selbigen Grundlagen stehen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gibt es doch. Einschließlich sakraler Riten.Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis findencantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
Das ist mir klar, daher die Formulierung "Analogien zu den heutigen Staaten". Wenn man sich darüber hinwegsetzt, dass Bayern und Co noch keine Staaten im heutigen Sinn, sondern Personenvereinigungen waren, dann entspricht die Verfassung des alten Reiches der eines Staatenbundes. Das Reich ist so oder so mit einem Staatenbund besser vergleichbar als mit einem Nationalstaat.Bernado hat geschrieben:Das alte Reich war insofern kein Staatenbund, als es a) gar nicht aus Staaten im heutigen Sinne bestand und b) auch kein Verbund im Sinne eines Zusammenschlusses war, sondern eine Entität eigenen Rechts.Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).
Das käme doch dem Recht nahe was gewünscht und benöthigt wird: Lokalität in der Verwaltung der Menschen vor Ort (Realitäts- & Menschennähe der Verwaltung) und Vergleichbarkeit in Reich (Schulausbildung).Maurus hat geschrieben:(...)Das Reich ist so oder so mit einem Staatenbund besser vergleichbar als mit einem Nationalstaat.
Die Europäische Union will den Einfluss auf die nationale Wirtschaftspolitik deutlich ausweiten. Im Rahmen eines sogenannten Warnsystems sollen künftig auch die Finanz- und Lohnpolitik der einzelnen EU-Länder überwacht und gegebenenfalls Änderungen eingefordert werden. ...
Nach Informationen aus hohen Berliner Regierungskreisen ist die Bundesregierung bereit, dem neuen „Warnsystem“ zuzustimmen. Es ginge jetzt nur noch um „Detailfragen“, hieß es.
So kann man - unter Hinweis auf den Zwang aus Brüssel - auch in D. Vorhaben durchziehen, für die es im Parlament nie eine Mehrheit gegeben hätte. Und der Bundestag wird es abnicken und seinem weiteren Machtverlust zustimmen.civilisation hat geschrieben: http://www.welt.de/wirtschaft/article98 ... Weltbewegt
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Nach Informationen aus hohen Berliner Regierungskreisen ist die Bundesregierung bereit, dem neuen „Warnsystem“ zuzustimmen. Es ginge jetzt nur noch um „Detailfragen“, hieß es.
Das Beispiel zeigt doch wieder mal das wahre Gesicht der "Demokraten". Wir haben doch schon längst eine internationale Diktatoren-Clique ...Nach und nach, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, setzten die USA solche Vereinbarungen in etlichen europäischen Hauptstädten durch. Die jüngste Erfolgsmeldung kam vorige Woche aus Wien: Die Regierung Österreichs hatte sich bereit erklärt, den US-Sicherheitsbehörden freien Zugang in ihre Polizeicomputer, mit DNA- und Fingerabdruck-Dateien und der elektronischen Straftäterkartei, zu gewähren.
Ganz friedlich war das nicht geschehen. Vorausgegangen war "massiver Druck", berichtet ein Regierungsbeamter. "Sehr charmant und freundlich" sei der amerikanische Botschafter William C. Eacho im Kanzleramt aufgetreten und habe seine "Hilfe" angeboten. Die Regierung in Washington wolle österreichischen Staatsbürgern die visumfreie Einreise in die USA nicht länger erlauben, tat der Emissär von Präsident Barack Obama kund, weil Österreich sich bei der Terrorbekämpfung so sperrig zeige.
In der Tat.civilisation hat geschrieben:Das Beispiel zeigt doch wieder mal das wahre Gesicht der "Demokraten". Wir haben doch schon längst eine internationale Diktatoren-Clique ...Nach und nach, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, setzten die USA solche Vereinbarungen in etlichen europäischen Hauptstädten durch. Die jüngste Erfolgsmeldung kam vorige Woche aus Wien: Die Regierung Österreichs hatte sich bereit erklärt, den US-Sicherheitsbehörden freien Zugang in ihre Polizeicomputer, mit DNA- und Fingerabdruck-Dateien und der elektronischen Straftäterkartei, zu gewähren.
Richtig, U$rael ist inzwischen objektiv nichts weiter als ein Papiertiger.cantus planus hat geschrieben:Ich behaupte: wenn jemand einem Anderen das Recht zuspricht, der Stärkere zu sein.
Was würde denn passieren, wenn die EU-Staaten diesen Ansinnen geschlossen nicht entsprächen? Was wäre denn, wenn die US-Botschaft dann in Visa-Anträgen erstickte? Nein, die USA können sich nur durchsetzen, weil die EU dieses Spiel mitspielt. Objektiv gibt es dafür keinen Grund.
Das hängt alles sehr direkt mit der sogenannten Finanzkrise zusammen; erfolgreiche Endlösungen wie seinerzeit WK I & WK II bieten sich in der gegenwärtigen Situation nicht mehr an und aus Absurdistan ist auch nicht mehr so viel herauszuholen. Die USA können nur noch Waffen und wertlose Derivate produzieren; damit kann man auf Dauer keine "Weltmacht" ausüben: U$rael hat seinen Kulminationspunkt überschritten.Niels hat geschrieben:Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen.
Ja, das kann ich mir auch vorstellen.cantus planus hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht sicher, Ewald. Krieg ist immer ein Mittel, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Und ich bin absolut nicht sicher, dass die USA mit dem Iran schon fertig sind. Alles, was die USA derzeit noch zurückhält, ist die Tatsache, dass die Kassen momentan sogar für einen Krieg zu leer sind. Sobald sich das ändert (falls es sich noch ändert), geht's rund. Da bin ich ziemlich sicher.
Es stellt sich nur die Frage, ob die USA noch einen kleinen Wirtschaftsaufschwung schaffen. Der muss noch nicht einmal echt sein: die USA überleben seit Jahren nur noch durchs Geldrucken und dem Erzeugen von Spekulationsblasen.
Da könnte man ja auf die Idee kommen, dass es eine Sache von wenigen Jahrzehnten wäre, bis ganz Europa lateinisch spricht. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen.Israel: Einwanderer sollen einen Treueeid auf den "jüdischen und demokratischen Staat" ablegen
Der Geburtsfehler des Nationalstaats als junger Erfindung ist, dass er durch eine meist fingierte Geschichte als natürliches Gebilde gegenüber den alten Imperien und feudalen Staaten gerechtfertigt werden sollte, die Behauptung einer gemeinsamen biologischen oder gar genetischen Abstammung von Menschen, die dadurch ihr vermeintliches Recht auf ein Territorium einfordern, gehört zur Grundschicht des nationalen Gedankens. [...] Das auch durch die Revolution weiterhin zentralistische Frankreich gilt gemeinhin als der erste Nationalstaat, der aber zeigt, dass er eher das Produkt einer (macht)politischen Geschichte ist, weniger einer ethnischen oder kulturellen. [...] 1790 stellte sich aufgrund einer offiziellen Untersuchung heraus, so der Historiker Jürgen Osterhammel in seiner Geschichte des 19. Jahrhunderts (Die Verwandlung der Welt), dass die Mehrheit im Land keineswegs Französisch sprach, sondern beispielsweise katalanisch, italienisch, deutsch, okzitanisch oder flämisch. Noch Ende des 19. Jahrhunderts sollen mehr als 12 Prozent der Schulkinder Französisch nicht beherrscht haben. In Italien sprachen Mitte des 19. Jahrhunderts gerade einmal 10 Prozent die Nationalsprache Italienisch. Die Durchsetzung der "Nationalsprache", die dann auch noch über die "Hochsprache" mit der Degradierung der Dialekte uniformiert und standardisiert wurde, geschah dann vorwiegend durch Verschulung und Alphabetisierung.
sic. macht aber nix. das ist der ganz normale Lauf der Dinge in deer Weltgeschichte.Ewald Mrnka hat geschrieben:Das hängt alles sehr direkt mit der sogenannten Finanzkrise zusammen; erfolgreiche Endlösungen wie seinerzeit WK I & WK II bieten sich in der gegenwärtigen Situation nicht mehr an und aus Absurdistan ist auch nicht mehr so viel herauszuholen. Die USA können nur noch Waffen und wertlose Derivate produzieren; damit kann man auf Dauer keine "Weltmacht" ausüben: U$rael hat seinen Kulminationspunkt überschritten.Niels hat geschrieben:Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen.
in den der alten Welt (ich rechne mal die Amis mit ein) kann es keinen Wirtschaftsaufschwung geben.cantus planus hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht sicher, Ewald. Krieg ist immer ein Mittel, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Und ich bin absolut nicht sicher, dass die USA mit dem Iran schon fertig sind. Alles, was die USA derzeit noch zurückhält, ist die Tatsache, dass die Kassen momentan sogar für einen Krieg zu leer sind. Sobald sich das ändert (falls es sich noch ändert), geht's rund. Da bin ich ziemlich sicher.
Es stellt sich nur die Frage, ob die USA noch einen kleinen Wirtschaftsaufschwung schaffen. Der muss noch nicht einmal echt sein: die USA überleben seit Jahren nur noch durchs Geldrucken und dem Erzeugen von Spekulationsblasen.
Kommentar als Lehrer:Ewald Mrnka hat geschrieben:Totalitäre Umerzieher:
http://www.bild.de/BILD/politik/21/1 ... kotin.html