Seite 3 von 10

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 20:40
von Niels
Wie in der Spätantike... aber irgendwann bestand die römische Armee überwiegend aus "Barbaren"...

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 21:01
von Ewald Mrnka
Dieser ausgefressene Apparatschik fürchtet um die Privilegien seiner korrupten Kaste:

http://www.welt.de/wirtschaft/article94 ... Union.html

"Écrasez l'infâme!" :guillotine:

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 22:00
von Maurus
cantus planus hat geschrieben:Ist doch klar: große Staatseinheiten und -bünde haben sich geschichtlich nie als lebensfähig erwiesen. Jeder Nationalstaat hat länger überlebt als das beste Bündnis.
Was ist mit dem alten Reich?

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 22:01
von cantus planus
Was soll damit sein?

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 22:03
von Maurus
cantus planus hat geschrieben:Was soll damit sein?
Das hat doch knapp tausend Jahre geschafft und war mitnichten ein Nationalstaat. Ich glaube das Problem bei der EU ist gerade, dass man aus einem Staatenbund "von oben" einen Bundesstaat machen will, oder zumindest eine dem Bundesstaat angenäherte Entität.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 22:08
von cantus planus
Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind; bzw. die EU arbeitet ja weiter massiv daran, jegliche höhere Rückbindung als die Tagespolitik zu kappen. Das Bild vom finsteren Mittelalter und der ungerechten und undemokratischen Monarchie ist leider sehr erfolgreich in die Köpfe der Leute eingepflanzt worden. Schon das Reich nach der Proklamation von Versailles bis hin zu Wilhelm II. kann man damit nicht mehr ansatzweise vergleichen. Man versuchte zwar, die alte Würde wiederzubeleben, sah sich allerdings genau dazu nicht mehr imstande. Aus verschiedenen Gründen. Das hier auszuführen, würde zu weit führen. Im Grunde wird an diesem kurzen Wiederaufleben des Kaisertums schon sein ganzes vorprogrammiertes Scheitern deutlich. Eine Karikatur, eine Kopie ist eben nicht das Original.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 7. September 2010, 22:17
von Maurus
cantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 00:13
von Bernado
Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).
Das alte Reich war insofern kein Staatenbund, als es a) gar nicht aus Staaten im heutigen Sinne bestand und b) auch kein Verbund im Sinne eines Zusammenschlusses war, sondern eine Entität eigenen Rechts. Auch die anderen christlichen Monarchen waren in einer gewissen Weise auf den Kaiser hin geordnet, auch wenn sie außerhalb des Reiches standen. Bis weit in die Neuzeit hinein wäre es völlig undenkbar gewesen, daß der französische oder der englische König den Kaisertitel angenommen hätte - es konnte nur einen geben. Allerdings haben ein- oder zweimal französische Könige versucht, sich von den Kurfürsten zum römischen Kaiser wählen zu lassen.

Witzigerweise ähnelte die Karte der Gründungs-EWG mit Deutschland, Frankreich und Italien sowie Benelux durchaus der größten territorialen Ausdehnung des Reiches (wenn mans ein wenig diachronisch ansieht) und wurde von seinen Gründern auch gelegentlich in diese Tradition gestellt - nicht staatsrechtlich, aber in Sonntagsreden.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 05:39
von Ewald Mrnka

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 08:08
von Robert Ketelhohn
Maurus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden
Gibt es doch. Einschließlich sakraler Riten.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 12:52
von Stilus
civilisation hat geschrieben:(...)


Typisch freimaurerisches Gewäsch.

Was wundert Dich??? Nun - in ihrer Sprache heißt das:
:pfeif: contentfreies Statement :pfeif:
und das auch noch im Sinne der Gesundheitsminister als
Äußerung von gehirnschonender Bekömmlichkeit für die
lästigen Nachrichtensenungen zwischen den Werbepausen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 13:20
von Stilus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das Reich kann man weder mit einem modernen Nationalstaat, noch mit einer Art modernem Bündnis vergleichen. Da hinkt's an jedem Vergleich. Sowas wäre auch heute gar nicht mehr möglich, weil jeder dahinterstehende Sinn, unter anderem die Sakralität der Königswürde, etc. gar nicht mehr zu vermitteln sind;
Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden
Gibt es doch. Einschließlich sakraler Riten.
...aber weder die jetzige Parteienlandschaft noch die eingespielten Lobbyistenseilscahften* werden ein erstarktes Reich als Kristalisationspunkt einer ethisch-orientiertenen Nationalregierung zulassen! Wenn ein HEILIGES römisches Reich deutscher Nation wiedererstehen soll, so kann das nur im Einklang mit Österreich geschehen und mit der Einladung an einen Beitritt anderer Nachbarstaaten, die auf selbigen Grundlagen stehen.

Und was dann auch bedeutet, daß die z.B. Spaßgesellschaft am Karfreitag und -samstag auf Dauerdisko & Permanentparty für anderthalb Tage verzichten muß! Dann wird Abtreibungsregelung und Lebensschutz zu einem Thema und Deutschland darf zur Fluchtburg verängstiger werdender Mütter werden - und ich hätte kein Problem mit einer Europahymne aus Luthers Feder:

"Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.
Der altböse Feind, mit Ernst er’s jetzt meint;
groß' Macht und viel List sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen."


Aber woher nehmen wie die gerechten Idealisten, die all das umsetzen und keine "Barberei der Rechtgeleiteten" anzetteln, um sich für vergangenes Unrecht zu rächen oder ihre geisteige Kleingärtnerei zu betreiben? Wie sieht es mit einem erneuten Toleranzedikt für die hier lebenden Muslime aus? In welchen Religionsuntericht gehen die Athesisten- und Agnostikerkinder? Haben am Reformationstag nur die Protestanten einen Feiertag und die Katholiken am Hochfest des Fleisches und Blutes Jesu Christi - und die Orthodoxie? Die Agnostiker gehen leer aus... Aber sind Atheisten dann nicht automatisch Staatsfeinde, da sie sich gegen alles stellen, was diesem Gemeinwesen zu Grunde liegt?


Ach ja zur Flaggenfrage - so es nicht der Doppeladler auf Goldenem Grund sein soll:

"So stehe dann bei Christi blutgefärbten Fahne,
O Seele, fest
Und glaube, dass dein Haupt dich nicht verlässt,
Ja, dass sein Sieg
Auch dir den Weg zu deiner Krone bahne!"
BWV 8


Wir benöthigen eine christlich-ethische und keine rein plutokratisch-wirtschaftliche Ausrichtung Europas!
Daher ist das "Heilig" gedacht als Ziel und Ansporn - und keinesfalls als Grundlage für jedwelchen Dünkel und Anspruch!

Fragend & hoffnungsvoll
Stilus



*noch Weltfreimauerei, noch die Weisen von Zion :kugel: :kugel: :kugel:
P.S.:
http://www.bilder-hochladen.net/files/4 ... pg-nb.html

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 17:58
von Maurus
Bernado hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Sicher, aber da ließe sich ja irgendeine andere ideelle Basis finden, war bei der Gründung der EWG ja auch nicht anders. Das alte Reich ist mit Sicherheit kein Nationalstaat gewesen, aber es wäre durchaus vertretbar, in Bayern, Hessen, Brandenburg etc Analogien zu den heutigen Staaten zu sehen, in diesem Sinne war das Reich also ein Staatenbund. Allerdings ein wesentlich loserer als es die EU heute ist (keine Zollfreiheit).
Das alte Reich war insofern kein Staatenbund, als es a) gar nicht aus Staaten im heutigen Sinne bestand und b) auch kein Verbund im Sinne eines Zusammenschlusses war, sondern eine Entität eigenen Rechts.
Das ist mir klar, daher die Formulierung "Analogien zu den heutigen Staaten". Wenn man sich darüber hinwegsetzt, dass Bayern und Co noch keine Staaten im heutigen Sinn, sondern Personenvereinigungen waren, dann entspricht die Verfassung des alten Reiches der eines Staatenbundes. Das Reich ist so oder so mit einem Staatenbund besser vergleichbar als mit einem Nationalstaat.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 8. September 2010, 21:17
von Stilus
Maurus hat geschrieben:(...)Das Reich ist so oder so mit einem Staatenbund besser vergleichbar als mit einem Nationalstaat.
Das käme doch dem Recht nahe was gewünscht und benöthigt wird: Lokalität in der Verwaltung der Menschen vor Ort (Realitäts- & Menschennähe der Verwaltung) und Vergleichbarkeit in Reich (Schulausbildung).

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Montag 27. September 2010, 09:25
von civilisation
Mit großen Schritten weiter auf dem Weg zur Vervollkommnung der Diktatur.

Gesetzentwurf
EU will bei den Löhnen in Deutschland mitbestimmen

http://www.welt.de/wirtschaft/article98 ... Weltbewegt
Die Europäische Union will den Einfluss auf die nationale Wirtschaftspolitik deutlich ausweiten. Im Rahmen eines sogenannten Warnsystems sollen künftig auch die Finanz- und Lohnpolitik der einzelnen EU-Länder überwacht und gegebenenfalls Änderungen eingefordert werden. ...
Nach Informationen aus hohen Berliner Regierungskreisen ist die Bundesregierung bereit, dem neuen „Warnsystem“ zuzustimmen. Es ginge jetzt nur noch um „Detailfragen“, hieß es.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Montag 27. September 2010, 14:01
von Caviteño
civilisation hat geschrieben: http://www.welt.de/wirtschaft/article98 ... Weltbewegt
.
Nach Informationen aus hohen Berliner Regierungskreisen ist die Bundesregierung bereit, dem neuen „Warnsystem“ zuzustimmen. Es ginge jetzt nur noch um „Detailfragen“, hieß es.
So kann man - unter Hinweis auf den Zwang aus Brüssel - auch in D. Vorhaben durchziehen, für die es im Parlament nie eine Mehrheit gegeben hätte. Und der Bundestag wird es abnicken und seinem weiteren Machtverlust zustimmen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 15:05
von civilisation
Mehr und mehr ...

so könnte man das Ansinnen der USA umschreiben.

Sicherheitsgipfel in Luxemburg
USA wollen mehr Daten aus Europa absaugen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 63,.html
daraus:
Nach und nach, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, setzten die USA solche Vereinbarungen in etlichen europäischen Hauptstädten durch. Die jüngste Erfolgsmeldung kam vorige Woche aus Wien: Die Regierung Österreichs hatte sich bereit erklärt, den US-Sicherheitsbehörden freien Zugang in ihre Polizeicomputer, mit DNA- und Fingerabdruck-Dateien und der elektronischen Straftäterkartei, zu gewähren.

Ganz friedlich war das nicht geschehen. Vorausgegangen war "massiver Druck", berichtet ein Regierungsbeamter. "Sehr charmant und freundlich" sei der amerikanische Botschafter William C. Eacho im Kanzleramt aufgetreten und habe seine "Hilfe" angeboten. Die Regierung in Washington wolle österreichischen Staatsbürgern die visumfreie Einreise in die USA nicht länger erlauben, tat der Emissär von Präsident Barack Obama kund, weil Österreich sich bei der Terrorbekämpfung so sperrig zeige.
Das Beispiel zeigt doch wieder mal das wahre Gesicht der "Demokraten". Wir haben doch schon längst eine internationale Diktatoren-Clique ...

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 15:09
von cantus planus
civilisation hat geschrieben:
Nach und nach, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, setzten die USA solche Vereinbarungen in etlichen europäischen Hauptstädten durch. Die jüngste Erfolgsmeldung kam vorige Woche aus Wien: Die Regierung Österreichs hatte sich bereit erklärt, den US-Sicherheitsbehörden freien Zugang in ihre Polizeicomputer, mit DNA- und Fingerabdruck-Dateien und der elektronischen Straftäterkartei, zu gewähren.
Das Beispiel zeigt doch wieder mal das wahre Gesicht der "Demokraten". Wir haben doch schon längst eine internationale Diktatoren-Clique ...
In der Tat. :auweia:

Auf welcher Rechtsgrundlage geschieht sowas eigentlich? :vogel:

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 15:31
von martin v. tours
auf der Rechtsgrundlage, des Recht`s des Stärkeren - das war immer so und ist auch heute so.
Leider
martin v. tours

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 15:37
von cantus planus
Ich behaupte: wenn jemand einem Anderen das Recht zuspricht, der Stärkere zu sein.
Was würde denn passieren, wenn die EU-Staaten diesen Ansinnen geschlossen nicht entsprächen? Was wäre denn, wenn die US-Botschaft dann in Visa-Anträgen erstickte? Nein, die USA können sich nur durchsetzen, weil die EU dieses Spiel mitspielt. Objektiv gibt es dafür keinen Grund.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 15:45
von Ewald Mrnka
cantus planus hat geschrieben:Ich behaupte: wenn jemand einem Anderen das Recht zuspricht, der Stärkere zu sein.
Was würde denn passieren, wenn die EU-Staaten diesen Ansinnen geschlossen nicht entsprächen? Was wäre denn, wenn die US-Botschaft dann in Visa-Anträgen erstickte? Nein, die USA können sich nur durchsetzen, weil die EU dieses Spiel mitspielt. Objektiv gibt es dafür keinen Grund.
Richtig, U$rael ist inzwischen objektiv nichts weiter als ein Papiertiger.
Sie bleiben aber mächtig, weil ihnen die Satrapen & Agenten zu Willen sind.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 18:53
von Niels
Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Freitag 8. Oktober 2010, 11:12
von Ewald Mrnka
Niels hat geschrieben:Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen.
Das hängt alles sehr direkt mit der sogenannten Finanzkrise zusammen; erfolgreiche Endlösungen wie seinerzeit WK I & WK II bieten sich in der gegenwärtigen Situation nicht mehr an :breitgrins: und aus Absurdistan ist auch nicht mehr so viel herauszuholen. Die USA können nur noch Waffen und wertlose Derivate produzieren; damit kann man auf Dauer keine "Weltmacht" ausüben: U$rael hat seinen Kulminationspunkt überschritten.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Freitag 8. Oktober 2010, 11:54
von cantus planus
Da wäre ich mir nicht sicher, Ewald. Krieg ist immer ein Mittel, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Und ich bin absolut nicht sicher, dass die USA mit dem Iran schon fertig sind. Alles, was die USA derzeit noch zurückhält, ist die Tatsache, dass die Kassen momentan sogar für einen Krieg zu leer sind. Sobald sich das ändert (falls es sich noch ändert), geht's rund. Da bin ich ziemlich sicher.

Es stellt sich nur die Frage, ob die USA noch einen kleinen Wirtschaftsaufschwung schaffen. Der muss noch nicht einmal echt sein: die USA überleben seit Jahren nur noch durchs Geldrucken und dem Erzeugen von Spekulationsblasen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Freitag 8. Oktober 2010, 12:32
von Ewald Mrnka
cantus planus hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht sicher, Ewald. Krieg ist immer ein Mittel, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Und ich bin absolut nicht sicher, dass die USA mit dem Iran schon fertig sind. Alles, was die USA derzeit noch zurückhält, ist die Tatsache, dass die Kassen momentan sogar für einen Krieg zu leer sind. Sobald sich das ändert (falls es sich noch ändert), geht's rund. Da bin ich ziemlich sicher.

Es stellt sich nur die Frage, ob die USA noch einen kleinen Wirtschaftsaufschwung schaffen. Der muss noch nicht einmal echt sein: die USA überleben seit Jahren nur noch durchs Geldrucken und dem Erzeugen von Spekulationsblasen.
Ja, das kann ich mir auch vorstellen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Montag 11. Oktober 2010, 15:56
von Ewald Mrnka

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Montag 11. Oktober 2010, 21:02
von Torsten
Israel: Einwanderer sollen einen Treueeid auf den "jüdischen und demokratischen Staat" ablegen

Der Geburtsfehler des Nationalstaats als junger Erfindung ist, dass er durch eine meist fingierte Geschichte als natürliches Gebilde gegenüber den alten Imperien und feudalen Staaten gerechtfertigt werden sollte, die Behauptung einer gemeinsamen biologischen oder gar genetischen Abstammung von Menschen, die dadurch ihr vermeintliches Recht auf ein Territorium einfordern, gehört zur Grundschicht des nationalen Gedankens. [...] Das auch durch die Revolution weiterhin zentralistische Frankreich gilt gemeinhin als der erste Nationalstaat, der aber zeigt, dass er eher das Produkt einer (macht)politischen Geschichte ist, weniger einer ethnischen oder kulturellen. [...] 1790 stellte sich aufgrund einer offiziellen Untersuchung heraus, so der Historiker Jürgen Osterhammel in seiner Geschichte des 19. Jahrhunderts (Die Verwandlung der Welt), dass die Mehrheit im Land keineswegs Französisch sprach, sondern beispielsweise katalanisch, italienisch, deutsch, okzitanisch oder flämisch. Noch Ende des 19. Jahrhunderts sollen mehr als 12 Prozent der Schulkinder Französisch nicht beherrscht haben. In Italien sprachen Mitte des 19. Jahrhunderts gerade einmal 10 Prozent die Nationalsprache Italienisch. Die Durchsetzung der "Nationalsprache", die dann auch noch über die "Hochsprache" mit der Degradierung der Dialekte uniformiert und standardisiert wurde, geschah dann vorwiegend durch Verschulung und Alphabetisierung.
Da könnte man ja auf die Idee kommen, dass es eine Sache von wenigen Jahrzehnten wäre, bis ganz Europa lateinisch spricht. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 12. Oktober 2010, 23:46
von maliems
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen.
Das hängt alles sehr direkt mit der sogenannten Finanzkrise zusammen; erfolgreiche Endlösungen wie seinerzeit WK I & WK II bieten sich in der gegenwärtigen Situation nicht mehr an :breitgrins: und aus Absurdistan ist auch nicht mehr so viel herauszuholen. Die USA können nur noch Waffen und wertlose Derivate produzieren; damit kann man auf Dauer keine "Weltmacht" ausüben: U$rael hat seinen Kulminationspunkt überschritten.
sic. macht aber nix. das ist der ganz normale Lauf der Dinge in deer Weltgeschichte.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Dienstag 12. Oktober 2010, 23:49
von maliems
cantus planus hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht sicher, Ewald. Krieg ist immer ein Mittel, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Und ich bin absolut nicht sicher, dass die USA mit dem Iran schon fertig sind. Alles, was die USA derzeit noch zurückhält, ist die Tatsache, dass die Kassen momentan sogar für einen Krieg zu leer sind. Sobald sich das ändert (falls es sich noch ändert), geht's rund. Da bin ich ziemlich sicher.

Es stellt sich nur die Frage, ob die USA noch einen kleinen Wirtschaftsaufschwung schaffen. Der muss noch nicht einmal echt sein: die USA überleben seit Jahren nur noch durchs Geldrucken und dem Erzeugen von Spekulationsblasen.
in den der alten Welt (ich rechne mal die Amis mit ein) kann es keinen Wirtschaftsaufschwung geben.
Ein Problem der Demokratie: Die Staatschefs müssten ihre Wirtschaftsprobleme den Wählern verkaufen, die sie dann aber nicht mehr wählen würden. Also ist alles nur Verschleierung und Unsinn.

da kommt nix mehr nachhaltiges. aus.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 13. Oktober 2010, 00:00
von maliems
Ewald Mrnka hat geschrieben:Totalitäre Umerzieher:

http://www.bild.de/BILD/politik/21/1 ... kotin.html
Kommentar als Lehrer:

die Einhaltung dieser ganzen Gesetze gegen das Rauchen kann sowieso niemand erzwingen. Schule und Polizei sind machtlos.
Und mir (als Lehrer) ist das ziemlich egal. Wenn ich die Polizeit anrufe und denen sage, wo die mal einschreiten sollen, und die tun dann nix...
jou, sag ich dann. ist doch Ok [Punkt]
hab ich nichts dagegen. :ja: :ja: :ja:
[Punkt]
Mit dem alten Platon (Herrschaft des Pöbels) möchte ich sagen: Schuld an den dämlichen Gesetzen sind die dummen Wähler. Sie lassen diese komischen Gesetzgeber gewähren und lassen sie im Glauben, dass das ihr Auftrage sei.

Absurde Welt der Lustig-Demokratie.... (oder negativer: Platon)

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 13. Oktober 2010, 09:51
von cantus planus
Gefährlich ist in diesem Zusammenhang auch die Medienmacht. In Bayern wird bis heute behauptet, die Mehrheit der Bevölkerung habe sich für das totale Rauchverbot ausgesprochen. In Wirklichkeit war es natürlich nur die Mehrheit derer, die an der Abstimmung teilgenommen haben. Und das war ein lächerliches Fünftel der Bevölkerung. Viele sind erst nach der Abstimmung wach geworden, weil ihnen da erst ein Licht aufging, worüber genau abgestimmt wurde.

Aber das sind Kinkerlitzchen. In wirklich wesentlichen Fragen wird seit Jahren nicht nach dem Willen des Volkes, oder sogar erklärt gegen den Willen des Volkes regiert. Und es ist vollkommen egal, welche Partei gerade an der Macht ist. Ich bin kein Freund der totalen Demokratie. Die funktioniert einfach nicht, und natürlich muss eine Regierung um auf lange Sicht den Staat zu erhalten, auch einmal unpopuläre Gesetze und Beschlüsse durchsetzen.

Aber die vollkommene Ignoranz nicht nur dem Bürgerwillen, sondern auch dem Wohl des Staates gegenüber, nimmt mittlerweile verbrecherische Züge an.

Re: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA

Verfasst: Mittwoch 13. Oktober 2010, 11:15
von cantus planus
Die EU dreht gemeinnützigen Organisationen in Italien, auch der Kirche, den Geldhahn zu: http://www.kath.net/detail.php?id=28511

Steuervergünstigungen seinen angeblich unzulässige staatliche Beihilfen. Dass der Staat von diesen Organisationen, auch der Kirche, nicht unerheblich selbst profitiert, scheint das EU-Regime nicht zu interessieren.