Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
- martin v. tours
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
juergen
du versucht uns zwar glaubhaft zu erklären das man sich in solchen eher harmlosen fällen "durchmogeln" kann.
aber es geht doch um`s prinzip!
ich will mich nicht durchmogeln müssen!
ich muss es aber.
ich bin in meinem beruf auch für personaleinstellungen (und leider auch kündigungen) zuständig.
ich MUSS auch geschlechtsneutral stellen ausschreiben, obwohl mir in manchen fällen von vornherein klar ist, das für diese oder jene stelle nur eine frau oder ein mann in frage kommt.
dem rest der bewerber mit dem falschen geschlecht, muss ich dann ähnlich wie in deinem beispiel beschrieben absagen.
ein sch....spiel !
martin v. tours
du versucht uns zwar glaubhaft zu erklären das man sich in solchen eher harmlosen fällen "durchmogeln" kann.
aber es geht doch um`s prinzip!
ich will mich nicht durchmogeln müssen!
ich muss es aber.
ich bin in meinem beruf auch für personaleinstellungen (und leider auch kündigungen) zuständig.
ich MUSS auch geschlechtsneutral stellen ausschreiben, obwohl mir in manchen fällen von vornherein klar ist, das für diese oder jene stelle nur eine frau oder ein mann in frage kommt.
dem rest der bewerber mit dem falschen geschlecht, muss ich dann ähnlich wie in deinem beispiel beschrieben absagen.
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martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ich würde mal behaupten, daß in sehr vielen Fällen, auch bei geschlechtsneutraler Formulierung, eigentlich relativ klar ist, ob ein Mann oder eine Frau gesucht wird.martin v. tours hat geschrieben:ich MUSS auch geschlechtsneutral stellen ausschreiben, obwohl mir in manchen fällen von vornherein klar ist, das für diese oder jene stelle nur eine frau oder ein mann in frage kommt.
"Suchen für unser Sonnenstudio eine/n nette/n Emfpangsdame/herrn" ---- Hallo!?!?! Einstellungskriterum ist doch wohl: Je dicker die Ti**en, je besser.
Gleiches gilt doch für Seketräre/Sekretärinnen, die dann auch die Gäste empfangen und bewirten sollen. ---> Hübsch muß die Dame sein!
Und wer einen Hochofenarbeiter/-in sucht, der sucht selten eine Frau (OK, vielleicht eine "Kampflesbe")



Unabhändig von der geschlechtsneutralen Ausschreibung wird doch - zumindest bei Kirchens aber auch sonst- niemals ein wahrer Grund für eine Ablehnung geschrieben. Es wird irgendein Blabla geschrieben - mehr nicht.
Kirchens ist besonders pervers: die schicken erst an jeden Bewerber noch einen Fragebogen obwohl sie schon wissen, daß sie die Person niemals einstellen werden.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ja was denn nun Jürgen? Erst propagierst Du selbst die Lügereien, und dann verurteilst Du sie bei `Kirchens' als besonders pervers.
Gruß
Sempre

Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ja, es zeigt wie gut sich die Kirche an die allgemeinen Gepflogenheiten angepasst hat und dort mitmacht. - Auch wenn sie auf der Kanzel das Gegenteil Predigen.Sempre hat geschrieben:Ja was denn nun Jürgen? Erst propagierst Du selbst die Lügereien und dann verurteilst Du sie `bei Kirchens' als besonders pervers.![]()
Bei Kirchens halte ich das Verhalten für doppelt verlogen.
In der freien Wirtschaft ist das Verhalten normal. - Da erwarte ich das sogar.
Gruß Jürgen
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- cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Bei Kirchens werden ja auch gerne mal Stellen nur aus juristischen Gründen ausgeschrieben, die intern längst vergeben sind.Juergen hat geschrieben: [...] die schicken erst an jeden Bewerber noch einen Fragebogen obwohl sie schon wissen, daß sie die Person niemals einstellen werden.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Das ist eine weit verbreitete Praxis.cantus planus hat geschrieben:Bei Kirchens werden ja auch gerne mal Stellen nur aus juristischen Gründen ausgeschrieben, die intern längst vergeben sind.Juergen hat geschrieben: [...] die schicken erst an jeden Bewerber noch einen Fragebogen obwohl sie schon wissen, daß sie die Person niemals einstellen werden.
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ich stifte nicht zum Lügen an.Sempre hat geschrieben:Und Du, der Du zum Lügen anstiftest, und Dich über den ehrlichen Schneider lustig machst, bist Du einfach verlogen oder doppelt verlogen?Juergen hat geschrieben:Ja, es zeigt wie gut sich die Kirche an die allgemeinen Gepflogenheiten angepasst hat und dort mitmacht. - Auch wenn sie auf der Kanzel das Gegenteil Predigen.Sempre hat geschrieben:Ja was denn nun Jürgen? Erst propagierst Du selbst die Lügereien und dann verurteilst Du sie `bei Kirchens' als besonders pervers.![]()
Bei Kirchens halte ich das Verhalten für doppelt verlogen.
In der freien Wirtschaft ist das Verhalten normal. - Da erwarte ich das sogar.
Ich habe ja aufgezeigt wie man nichtssagend absagt, ohne zu lügen

Petra hat geschrieben:@ Juergen

Nicht nur bei Kirchens.Petra hat geschrieben:Das ist eine weit verbreitete Praxis.cantus planus hat geschrieben:Bei Kirchens werden ja auch gerne mal Stellen nur aus juristischen Gründen ausgeschrieben, die intern längst vergeben sind.Juergen hat geschrieben: [...] die schicken erst an jeden Bewerber noch einen Fragebogen obwohl sie schon wissen, daß sie die Person niemals einstellen werden.
Hatte mal vor Jahren wegen einer Stellenausschreibung, die beim Arbeitsamt zu finden war, an der Uni-Paderborn angerufen.
Die Antwort war: "Ach, das ist öffentlich ausgeschrieben? Wir suche nur eigene Leute hier von der Uni."
Gruß Jürgen
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- cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Das gab es auch an der Theologischen Fakultät in Münster. Da wurden ausdrücklich eine Dozentin oder ein Dozent gesucht, Schwerbehinderte bevorzugt etc. blabla - dabei war klar, dass die Stelle ein Priester bekommen sollte. 



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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
In Paderborn braucht man da keinen großen Firlefanz machen: Das letzte Wort bei der Ernennung hat der Erzbischof, und der bekommt IMMER den, den er haben will. Degenhard hat das auf die Spitze getrieben, indem er mal alle von der 3er Liste abgelehnt hat und neu ausgeschrieben hat, bis der drauf stand, den er haben wollte (stand nur an 3. Stelle).


Gruß Jürgen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Das ist interessant, Sempre. Im Kompendium der Soziallehre der Kirche finden wir noch einiges mehr zum Thema "Gemeinwohl" und "Staat". Da wird auch auf die "richtige Vermittlung" hingewiesen (vgl. S. 136 in der deutschsprachigen Ausgabe). Ebenso weist der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden auf die Verpflichtung der "Träger der Regierungsverantwortung" hin, sich nicht nur nach dem Willen der Mehrheit zu richten. So heißt es:Sempre hat geschrieben:Die Heilige Kirche interpretiert die Schrift und sie lehrt keineswegs Pazifismus:
KKK hat geschrieben:2242 Der Bürger hat die Gewissenspflicht, die Vorschriften der staatlichen Autoritäten nicht zu befolgen, wenn diese Anordnungen den Forderungen der sittlichen Ordnung, den Grundrechten des Menschen oder den Weisungen des Evangeliums widersprechen. Den staatlichen Autoritäten den Gehorsam zu verweigern, falls deren Forderungen dem rechten Gewissen Widersprechen, findet seine Rechtfertigung in der Unterscheidung zwischen dem Dienst Gottes und dem Dienst an der staatlichen Gemeinschaft. ''Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!'' (Mt 22,21). ''Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen'' (Apg 5,29).
''Wo ... die Staatsbürger von einer öffentlichen Gewalt, die ihre Zuständigkeit überschreitet, bedrückt werden, sollen sie sich nicht weigern, das zu tun, was das Gemeinwohl objektiv verlangt.
[...] das Gemeinwohl ihres Landes nicht nur nach den Maßgaben der Mehrheit, sondern unter dem Blickwinkel des tatsächlichen Wohls aller Mitglieder der Zivilgemeinschaft, also auch der Minderheiten, zu interpretieren.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Das ließe sich bei einer Erbmonarchie wesentlich besser umsetzen, als in einer demokratischen Republik. Ein König muss nämlich nicht darum buhlen, wiedergewählt zu werden.Du Jardin hat geschrieben:Ebenso weist der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden auf die Verpflichtung der "Träger der Regierungsverantwortung" hin, sich nicht nur nach dem Willen der Mehrheit zu richten. So heißt es:
[...] das Gemeinwohl ihres Landes nicht nur nach den Maßgaben der Mehrheit, sondern unter dem Blickwinkel des tatsächlichen Wohls aller Mitglieder der Zivilgemeinschaft, also auch der Minderheiten, zu interpretieren.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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- Robert Ketelhohn
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ich würde doch nach dem Vorbild des alten Reichs eine Wahlmonarchie – nein,Christiane hat geschrieben:Das ließe sich bei einer Erbmonarchie wesentlich besser umsetzen als in einer demokratischen Republik. Ein König muß nämlich nicht darum buhlen, wiedergewählt zu werden.
ein Wahlkönigtum (und -kaisertum) vorziehen. Je mehr sich Kaiser- und König-
tum in der Geschichte erblich verfestigten, desto mehr degenerierten sich unterm
Strich.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Liebe Christiane, eine "Erbmonarchie" lässt sich schwerlich mit der Verneinung von Gewalt vereinbaren, die ja nach dem Kompendium der Soziallehre der Kirche keine "gerechte Antwort" darstellt. Die strikte Einhaltung einer eventuellen Erbfolge ohne Berücksichtigung der Interessen des auch kleinsten Teils der Bevölkerung passt eben auch nicht. Die Demokratie ist schon die beste aller Gesellschaftsformen - auch nach Meinung der Kirche.Christiane hat geschrieben:Das ließe sich bei einer Erbmonarchie wesentlich besser umsetzen, als in einer demokratischen Republik. Ein König muss nämlich nicht darum buhlen, wiedergewählt zu werden.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Ich halte es mit Churchill: von allen schlechten Regierungsformen ist die Demokratie noch die erträglichste. Einen Wert per se kann ich darin nicht erkennen, und die Kirche hat auch schonmal etwas anderes gelehrt... 

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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
So sehe ich es auch. Allerdings habe ich wenig Erfahrung mit Diktaturen oder einem Gottesstaat. Dies geht den meisten in diesem Forum sicherlich so.
Der Kaiser bleibt eben der Kaiser. Auch nach der Französischen Revolution.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Nein. Eine solche kirchliche Lehre gibt es nicht. Abgesehen davon ist,Du Jardin hat geschrieben:Die Demokratie ist schon die beste aller Gesellschaftsformen - auch nach Meinung der Kirche.
was sich „Demokratie“ nennt, heute in Wahrheit alles andere als das,
wofür es sich ausgibt, und je größer die jeweilige angeblich „demokra-
tisch“ verfaßte Einheit ist, desto geringer ist das Maß möglicher Mitwir-
kung des Volks. Da endlich die Machtausübung nur von oben nach
unten erfolgt, bleibt auch auf den unteren Ebenen kaum etwas an Ent-
scheidungsbefugnis des Volks übrig. So liegt alles Wichtige selbst vor
Ort in den Händen der wenigen, welche (oft im Verborgenen) auf den
oberen Ebenen die Gewalt haben.
Verderblich ist daran dreierlei. Erstens grundsätzlich, der Konstruk-
tion nach, daß die niederen Ebenen keine Freiheit haben, ihre Dinge
zu regeln. Zweitens, daß den Leuten vorgelogen und -geheuchelt wird,
sie hätten Recht und Möglichkeit der Mitwirkung an der Gewaltaus-
übung. Drittens endlich, daß diejenigen, die an der Spitze tatsächlich
bestimmen, durch und durch bösartig sind und daß das Gemeinwohl
für sie keine Handlungskategorie darstellt.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Die Soziallehre der Kirche ist aber nach meinem Verständnis stark von einem demokratischen Verständnis geprägt. Das gilt übrigens auch für das 2. Vatikanische Konzil.
- Robert Ketelhohn
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Definiere erst mal „Demokratie“.
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- Christiane
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Das tragischste an der Französischen Revolution ist, dass die anschließende Gehirnwäsche bei den Katholiken so gut funktioniert hat.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Demokratie = VolksherrschaftRobert Ketelhohn hat geschrieben:Definiere erst mal „Demokratie“.
2. Vatikanisches Konzil = Kollegium der Bischöfe
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Die Dokumente des 2. Vatikanums bedurften der Promulgation durch den Papst - ohne den ist das Kollegium der Bischöfe nicht handlungsfähig. Dagegen kann der Papst sehr wohl ohne das Kollegium der Bischöfe promulgieren und handeln. Insofern ist ein Konzil nicht eine demokratische Institution im Sinne irgendwelcher Demokratietheorien.Du Jardin hat geschrieben:Demokratie = VolksherrschaftRobert Ketelhohn hat geschrieben:Definiere erst mal „Demokratie“.
2. Vatikanisches Konzil = Kollegium der Bischöfe
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Hallo Bernardo, mir ist bewusst, dass ich hier andere Maßstäbe als bei der Volksdemokratie anzuwenden habe. Dennoch wurde mit dem 2. Vatikanischen Konzil eine neue Richtung festgelegt.
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Vielleicht gibst du ein paar inhaltliche Erläuterungen. Nur "neue Richtung" reicht mir nicht, bzw.: Wenn da wirklich eine "neue Richtung" eingeschlagen worden sein sollte - dann wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit eine falsche und verderbliche Richtung gewesen.Du Jardin hat geschrieben:Hallo Bernardo, mir ist bewusst, dass ich hier andere Maßstäbe als bei der Volksdemokratie anzuwenden habe. Dennoch wurde mit dem 2. Vatikanischen Konzil eine neue Richtung festgelegt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Du J., das wäre in der Tat zielführend.Bernado hat geschrieben:Vielleicht gibst du ein paar inhaltliche Erläuterungen. Nur "neue Richtung" reicht mir nichtDu Jardin hat geschrieben:Hallo Bernardo, mir ist bewusst, dass ich hier andere Maßstäbe als bei der Volksdemokratie anzuwenden habe. Dennoch wurde mit dem 2. Vatikanischen Konzil eine neue Richtung festgelegt.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Du Jardin hat geschrieben:Volksdemokratie

Du übersetzt doch »Demokratie« mit »Volksherrschaft« (wie immer die auch aussehen sollte). Was ist dann eine »Volksdemokratie«? Eine »Volksvolksherrschaft«?
Interessant wären auch ein paar Beispiele für Volksherrschaften. Ich kenne kaum welche, die Bestand gehabt hätten. Das kann aber auch an meiner geschichtlichen Unbildung liegen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
"Volksdemokratien" gab es nur seinerzeit im Ostblock...lifestylekatholik hat geschrieben:Du Jardin hat geschrieben:Volksdemokratie![]()
Du übersetzt doch »Demokratie« mit »Volksherrschaft« (wie immer die auch aussehen sollte). Was ist dann eine »Volksdemokratie«? Eine »Volksvolksherrschaft«?
Interessant wären auch ein paar Beispiele für Volksherrschaften. Ich kenne kaum welche, die Bestand gehabt hätten. Das kann aber auch an meiner geschichtlichen Unbildung liegen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Oh, ein Fehler. Entschuldige bitte.lifestylekatholik hat geschrieben:Du Jardin hat geschrieben:Volksdemokratie![]()
Du übersetzt doch »Demokratie« mit »Volksherrschaft« (wie immer die auch aussehen sollte). Was ist dann eine »Volksdemokratie«? Eine »Volksvolksherrschaft«?
Interessant wären auch ein paar Beispiele für Volksherrschaften. Ich kenne kaum welche, die Bestand gehabt hätten. Das kann aber auch an meiner geschichtlichen Unbildung liegen.
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Jemen, Nordkorea, Kambodscha, Algerien und Laos. Die heißen alle "Demokratische Volksrepublik"lifestylekatholik hat geschrieben:Was ist dann eine »Volksdemokratie«?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Genau. Ich kenne auch nur die Volksrepublik, nicht die Volksdemokratie. Das erinnert mich ein bißchen an den Heiligen St. Nikolaus.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Aber um nochmal auf die Aussag Du Jardins zurückzukommen. Ob dies hier Demokratie ist oder nicht: es ist immer noch wohl die beste Form im Vergleich zu anderen Systemen.
Hier kann man z.B. in einem Forum darüber herziehen und kritisieren, ohne dass gleich die ganze Familie in ein Lager muss.
Wo das perfekte, unendlich gerechte und gütige System ist - das wisst Ihr alle.
Gruß,
Nassos
Hier kann man z.B. in einem Forum darüber herziehen und kritisieren, ohne dass gleich die ganze Familie in ein Lager muss.
Wo das perfekte, unendlich gerechte und gütige System ist - das wisst Ihr alle.
Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote
Zusammengefasst: Es könnte noch schlimmeres geben.Nassos hat geschrieben:Hier kann man z.B. in einem Forum darüber herziehen und kritisieren, ohne dass gleich die ganze Familie in ein Lager muss.
Ist das nun das Argument für Demokratie?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat