Berlin als "failed state" zu bezeichnen ist inzwischen wohl angemessen - in der Stadt regiert das Chaos. Jetzt wurde bekannt, daß die Polizei der Berliner Ausländerbehörde Informationen vorenthält, weil man fürchtet, das sonst geplante Maßnahmen unterlaufen werden.
Denn die Ausländerbehörde ist schon wieder in Verruf geraten. Anscheinend werden von dort aus kriminelle Banden gewarnt, wenn ihnen die Polizei auf den Fersen ist.
Diesen Verdacht hegt nach Angaben der „Berliner Zeitung“ das Landeskriminalamt. In einem Rundschreiben sei den Kommissariaten deshalb geraten worden, der Ausländerbehörde Informationen vorzuenthalten, insbesondere wenn es um eine Durchsuchung oder die Vollstreckung eines Haftbefehls geht.
Ist Berlins Ausländerbehörde zum Sicherheitsrisiko geworden?
Bei Einbrüchen wurden ua Dokumente gestohlen, die jetzt auf dem Schwarzmarkt im Umlauf sind und mit denen man "nicht nur einen Aufenthaltstitel für Deutschland bekommen, sondern auch Sozialhilfe, Kindergeld und vieles mehr" beantragen kann. Von den 18.000 gestohlenen Dokumenten wurden bisher 330 bereits bei einer versuchten Einreise ua genutzt.
Eine entsprechende EU-Verordnung aus 2017 zur Einführung höherer Sicherheitsstandards bei Aufenthaltstiteln wurde von der Bundesregierung bisher nicht umgesetzt - von GR dagegen schon.
Sichert: Bundesregierung bei Missbrauch von Aufenthaltstiteln untätig
Untätig ist man allerdings in Berlin nicht - dort packt man das Problem jetzt an der Wurzel:
Ab dem 1. Januar 2020 soll die Ausländerbehörde ihren Namen ändern. Dann heißt sie „Willkommensbehörde“.
