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Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 19:28
von Ewald Mrnka
.....Und wir sind längst noch nicht am Ende der Niedertracht, Barbarei und Dekadenz angekommen.

Wenn man daran denkt, wie der letzte Zar mit seiner Familie abgeschlachtet worden ist - und von welchen Leuten.....

Es ist ein Elend, wenn man sich mit Geschichte befaßt.

Es sind alle Naiven zu beneiden, die den Dreck der offiziellen Geschichtsauffassung glauben.

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:49
von Pit
Also, wenn ich hier im Forum lese, wie - aus der Sicht einiger User - doch das christliche Abendland untergeht, und wir allesamt kulturell, religiös und politisch dem Abgrund jeden Tag näherrücken, kann man sich offenbar nur noch verzweifelt erschiessen oder - überlegen, wie man selber im eigenen kleinen Umfeld etwas ändern kann, denn Apathie und "die-Hand-in-den-Schoss-legen" sind Lebenseinstellungen, die mir nicht liegen, schon deshalb nicht, weil ich auf Grund von Weihnachten und Ostern noch Hoffnung habe, denn die stirbt bekanntlich zuletzt.

In dem Sinne,

Gesegnete und friedliche Weihnachten weiterhin.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:.....Und wir sind längst noch nicht am Ende der Niedertracht, Barbarei und Dekadenz angekommen.

Wenn man daran denkt, wie der letzte Zar mit seiner Familie abgeschlachtet worden ist - und von welchen Leuten.....

Es ist ein Elend, wenn man sich mit Geschichte befaßt.

Es sind alle Naiven zu beneiden, die den Dreck der offiziellen Geschichtsauffassung glauben.

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 01:51
von Sissi
Pit hat geschrieben: kann man sich offenbar nur noch verzweifelt erschiessen
Ich frage mich: Wo bleibt Euer Gottvertrauen? Was der Herr im Himmel nicht will, wird auch nicht geschehen! Also betet, daß es besser wird, denn Beten rührt Gottes Herz.

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 08:10
von Nietenolaf
Ach, Pit, eine solche Einstellung führt nicht unbedingt zur Apathie oder zum Sich-Erschießen. Es gibt solche und solche:
Hl. Ap. Paulus (2 Kor. 7:10) hat geschrieben:Die gottgefällige Traurigkeit wirkt heilsame Sinnesänderung, die man nicht zu bereuen braucht. Die weltliche Trauer dagegen führt zum Tod.
Kommt also drauf an, worüber diese "User" so betrübt sind und was sie daraus machen.

(Anm.: Zitat aus der NT-Übersetzung von P. Dr. K. Rösch)

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 11:20
von pierre10
Vielleicht liegt diese Trauer ob des Verlorenen vor allem an unserem inneren Beharrungsvermögen, das es uns schwierig macht, neue Wege zu erkennen und zu gehen.

Natürlich kann Mensch sagen, was sich 2000 Jahre lang bewährt hat (wirklich???) wird weiterleben, aber vielleicht in anderer Form.

Es liegt an jedem Einzelnen, beizutragen zu einer möglichst positiven Entwicklung. Den Kopf in den Sand zu stecken führt beim Menschen zum Ersticken.

Pierre

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 14:18
von Athanasius2
Pierre hat geschrieben:Zum Thema Renaissance des Christentums stelle ich die Frage, ob es überhaupt solche Renaissancen von Religionen gegeben hat oder ob sich nicht neue Formen des Glaubens ergeben?

Pierre
Ja, es soll eine Renaissance geben. Die Renaissance des Christentums etwa in den Niederlanden Mitte des 19. Jh., oder des Katholizismus in den 1920er, waren Renaissancen des gleichen römisch-katholischen Glaubens wie das der frühmittelalterlichen Kirche unter Karl dem Großen. Gleiches depositium fidei.

Ich glaube nicht - ja es ist gegen meinen Glauben - an Evolution von Dogma und Religionen. Ich verwerfe das Streben zu einer Welteinheitsreligion, die heute unter dem verstorbenen Bischof Bernardin in Chicago, Küng mit seiner Weltethosstiftung, und vielen anderen ökumenischen Welteinheitsbewegungen (darunter auch z.B. Focolare), angestrebt wird.

Es gibt neue Formen soziologischer Verhältnisse, aber nicht neue Formen des Glaubens. Vielleichte reichere, oder Kasel in anderer Stil, nicht aber in der Essenz der Riten, des Betens und der Glaubenslehren, denn: lex orandi, lex credendi.

Vielleicht gibt es einmal grössere Diözesen, kleinere Pfarren, UNtergrundkapellen anstatt Basiliken, aber keine Glaubensänderung. Das geht nicht. Dann wird solch ein relativistischer "Glaube" nur noch ein Ausdruck emotionaler Non-Argumente oder sozialen Zusammengefühls.

@Pit,

Keiner ist hier verzweifelt. Man muss auf Gott vertrauen. Aber auch realistisch sein. Schwierige Zeiten stehen bevor. Natürlich ist dies für Anhänger der "Neuer Frühling, Neues Pfingsten, Erneuerung, Ökumenische Einheit"-Thesen die auf Vatikanum II. sich selbst feierten, unmöglich zuzugeben. Jeder Außensteher aber sieht es. Auch die soziologischen Gründe, z.B. Wohlstand, edukationeller Einfluß stark religionsfeindlicher Tendenzen, sowie der demographische Kollaps der in Deutschland, Frankreich, England, Rußland sowie den USA bevorsteht. sind unvermeidbar. Auch das Heranwachsen großer muslimischer Bevölkerungen in den Großstädten Westeuropas ist fast komplett.

Man sollte nicht schweigen, sondern diesen entgegentreten mit Maßnahmen und klaren Ideen.

Ich vertraue auf Gott und wünsche jedem Menschen das Allerbeste für Seele und Körper, die Realität aber zwingt mich eher realistisch-negativ zu sein, ohne chronischen Pessimismus. Mit Katastrophen kommen auch Lösungen, Neubauten, Neue Ideen, Neue Gemeinschaften, eine neue Zeit. Ein neuer Beginn ist z.B. in der römisch-katholischen Kirche sehr wünschenswert.

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 14:20
von Athanasius2
Und keiner soll sich erschießen. Wenn bestimmte Katastrophen eintreffen, muß man sich selbst nicht mehr durch solch eine gravierende Todsünde "helfen". Das wird einem dann so auch schon zufallen durch das Schicksal.

Verfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 18:17
von Ewald Mrnka
Athanasius2 hat geschrieben:Und keiner soll sich erschießen. Wenn bestimmte Katastrophen eintreffen, muß man sich selbst nicht mehr durch solch eine gravierende Todsünde "helfen". Das wird einem dann so auch schon zufallen durch das Schicksal.
Man muß tapfer und voll Gottvertrauen weitermarschieren - die Barbarei rechts und links darf und soll man ganz bewußt und wach registrieren.

Wer glaubt, der wird nicht desperat.

Fragt sich nur ...

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 12:47
von shag1
sofaklecks hat geschrieben:


... Wenn ihr einen Atomkrieg braucht, um die Menschen zum Glauben zu führen, taugt euer Glaube keinen Schuss Pulver.

Ich frag mich immer mehr, in was für einer Kirche ich da eigentlich bin.

sofaklecks

... es ist auch die Kirche des Johannes XII
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Zitat aus dem "Gemüsegarten":
Als ich gestern abend im Stau stand, umgab mich plötzlich ein gar
wunderliches Leuchten. Es zuckte und flackerte um mich her, und mir
schien, als schwebte ich auf den Wolken.

Da erschien, aus dem Leuchten und Zucken Gestalt nehmend, ein
überirdisch schöner Mann auf meiner Motorhaube, aus welcher sphä-
rische Klänge strömten und sich in alle Welt ergossen.
Bild

Die wunderbare Gestalt sprach zu mir und verhieß mir, alsbald werde
der Schmidterlöser wiederkehren und aller Welt das Dockma seiner
Schmidterlöserschaft verkündigen. Das Dockkkmaaa!

Dockma!
Dockmaa!
Dockmaaa!
Dockmaaaa!
Dockmaaaaa!
Dockmaaaaaa!
Dockmaaaaaaa!
Dockmaaaaaaaa!
Dockmaaaaaaaaa!
Dockk-k-k-k-k-[Punkt]

Re: Frz. Autor:"Eine Neue Christliche Renaissance steht

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 13:02
von shag1
Athanasius2 hat geschrieben:René Girard, bedeutender Denker Frankreichs, Intellektueller, Autor, im Kontakt mit vielen anderen Leuten und Wissenschaftlern, prophezeit eine künftige Wiederauferstehung eines katholischen Europas, weil die Wissenschaft nicht seligmachend ist, in Frage gestellt wird und die areligiöse Gesellschaft gegen die Wand läuft ...

dieser Gesichtspunkt ist sehr interessant, - ich bin guter Dinge, dass diese "Wiederauferstehung" aufgrund der Sehnsucht der Herzen möglich ist - da bin ich wieder Dir gegenüber, Athanasius2, etwas kritisch.

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 13:40
von Leguan
Pit hat geschrieben:Also, wenn ich hier im Forum lese, wie - aus der Sicht einiger User - doch das christliche Abendland untergeht, und wir allesamt kulturell, religiös und politisch dem Abgrund jeden Tag näherrücken, kann man sich offenbar nur noch verzweifelt erschiessen
Ist das nicht eine sehr materialistische Sichtweise?
Ich gehöre zwar zu denen, die überzeugt sind, daß vom christlichen Abendland nicht viel übriggeblieben ist, bzw. übrigbleiben wird, aber warum sollte das ein Grund zur Verzweiflung sein?
Man sollte seinen Blick doch mal von der Erde emporheben und zum eigentlichen Ziel richten.

Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 16:49
von Pit
Wenn ich so denken würde, wäre das zurecht sehr materialistisch und sicherlich alles andere als christlich.
Aber aus dem Rest meines Beitrags wird ja hoffentlich deutlich, daß ich nicht so denke.
Denn ich bin immer noch überzeugt, daß jeder von uns im eigenen Lebensumfeld etwas ändern und bewirken kann.
Sicher kann ich nicht "die Welt verändern", aber ich kann z.B. mit anderen Menschen über Glaubensthemen sprechen - in der Schule. an der Uni, am Arbeitsplatz etc.
Damit werde ich evtl. ein ganz klein wenig das Denken des einen oder anderen Menschen ein wenig ändern, aber das ist immer noch mehr und besser, als darauf zu hoffen, daß bald ein Bürgerkrieg kommt, in dem alle - wie auch immer - "dekadenten" Menschen umkommen, und die restlichen ein "katholisches Europa" (wieder?-)gründen.

Gruß, Pit
Leguan hat geschrieben:
Ist das nicht eine sehr materialistische Sichtweise?
Ich gehöre zwar zu denen, die überzeugt sind, daß vom christlichen Abendland nicht viel übriggeblieben ist, bzw. übrigbleiben wird, aber warum sollte das ein Grund zur Verzweiflung sein?
Man sollte seinen Blick doch mal von der Erde emporheben und zum eigentlichen Ziel richten.

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2006, 19:18
von Athanasius2
Pitte hat geschrieben:als darauf zu hoffen, daß bald ein Bürgerkrieg kommt, in dem alle - wie auch immer - "dekadenten" Menschen umkommen, und die restlichen ein "katholisches Europa" (wieder?-)gründen.
Wer hofft denn dies. Vor allem das angeschwärzte?

Ich nicht.

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2006, 19:26
von Peregrin
Athanasius2 hat geschrieben: Wer hofft denn dies.
Glaube, Hoffnung und Liebe gehören doch untrennbar zusammen ... :D

Verfasst: Freitag 29. Dezember 2006, 15:23
von Knecht Ruprecht
kommt woanders hin

Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2007, 10:16
von Ewald Mrnka

Verfasst: Mittwoch 3. Januar 2007, 21:04
von Peregrin
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das sind Tacheles:

http://www.kreuz.net/article.4473.html
Ja, der europäische Muselstaat im Kosovo. Das war ja lustig, wie auch die sonst so friedensbewegten Rot- und Grünlinge plötzlich fürs Bombardieren waren, als es darum ging, dem Islam einen Brückenkopf in Europa einzurichten. Auch die Kriegslügen vor dem Kosovoüberfall regen die Redaktionsstuben und ihre in die Tasten und auch noch anderswo hämmernden Insassen deutlich weniger auf als die vor dem Irakkrieg.

Verfasst: Donnerstag 4. Januar 2007, 07:17
von Ewald Mrnka
Peregrin hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Das sind Tacheles:

http://www.kreuz.net/article.4473.html
Ja, der europäische Muselstaat im Kosovo. Das war ja lustig, wie auch die sonst so friedensbewegten Rot- und Grünlinge plötzlich fürs Bombardieren waren, als es darum ging, dem Islam einen Brückenkopf in Europa einzurichten. Auch die Kriegslügen vor dem Kosovoüberfall regen die Redaktionsstuben und ihre in die Tasten und auch noch anderswo hämmernden Insassen deutlich weniger auf als die vor dem Irakkrieg.
So ist es, sogar der Papst macht seine Bücklinge vor der Religion der Zukunft. Man neigt sich im vergreisenden und totmüden Abendlande vor dem entschlossenen und glaubensstarken Islam.

Man muß das so akzeptieren, es gibt offenbar keine Alternative mehr. Die Lage ist wie in Konstantinopel um 1400.

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 09:59
von Ewald Mrnka
Zum Thema "Renaissance" ein kleiner Beitrag für Tagträumer aus der Werkstatt des Brückenbauers :


"Vatikan: Türkei in die EU

Vatikan. Ohne die Türkei verliere Europa eine Brücke zum Orient. Das erklärte der vatikanische Staatssekretär Kardinal Tarcisio Bertone laut der französischen katholischen Tageszeitung ‘La Croix’. Es sei im Interesse Europas, der Türkei beim Aufbau einer „wahrhaftigen Demokratie“ zu helfen: „Die Türkei außerhalb Europas zu lassen, hieße riskieren, den islamischen Fundamentalismus im Inneren des Landes zu fördern.“

Quelle:
http://www.kreuz.net/article.4482.html

Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 19:38
von Walter
Ewald Mrnka hat geschrieben:Zum Thema "Renaissance" ein kleiner Beitrag für Tagträumer ...

Quelle:
http://www.kreuz.net/...
Das scheint mir eher die Quelle für Albträumer zu sein. :P

Bild
„Nachtmahr“, Johann Heinrich Füssli (1802)

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 13:25
von stefan1800
@Sofaklecks:
Daran ist nicht der Glaube oder der liebe Gott daran schuld, sondern der Unglaube und die Sünden der Menschen.
@Athanasius2:
Ich kenne die Prophezeiungen von Irlmeier und Stieglitz. Gerade Irlmeier hat mit vielen seiner Prophezeiungen recht behalten. Er sagte auch den Glaubensabfall und die Landnahme durch die Türken vorher. Da Gott sich seiner nicht spotten läßt, und das gilt auch für Multi-Kulti und sein Ende, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern. Was meint ihr ?

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 15:06
von Ewald Mrnka
"Der Islam hat die Jugend und die Willenskraft, Europa hat die Alten und den Sozialstaat".

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 16:17
von shag1
Es sagte ein kluger Mann:

"Kälte ist zu empfehlen, wo es anrüchig wird. Es geht sich leichter über gefrorenen Schlamm."

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 16:40
von Ewald Mrnka
shag1 hat geschrieben:Es sagte ein kluger Mann:

"Kälte ist zu empfehlen, wo es anrüchig wird. Es geht sich leichter über gefrorenen Schlamm."
Kennst du Nam´und Art des klugen Mannes?

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:08
von shag1
Ewald Mrnka hat geschrieben: Kennst du Nam´und Art des klugen Mannes?
Mir leider fast gänzlich unbekannt, - gänzlich der Nam; die Art ich nur erahn.

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:47
von Ewald Mrnka
shag1 hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Kennst du Nam´und Art des klugen Mannes?
Mir leider fast gänzlich unbekannt, - gänzlich der Nam; die Art ich nur erahn.
Ein Held, der letzte Ritter des Pour le merite.

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 21:56
von shag1
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ein Held, der letzte Ritter des Pour le merite.

Nur lau ist mein Gefühl für letzte Helden oft, doch Schelling ich sehr ehr.

Verfasst: Mittwoch 17. Januar 2007, 05:55
von Ewald Mrnka
shag1 hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ein Held, der letzte Ritter des Pour le merite.

Nur lau ist mein Gefühl für letzte Helden oft, doch Schelling ich sehr ehr.
Ich mag Helden, besonders letzte Helden.