

Die Drachme hat nicht ihr Geschlecht gewechselt, sondern die Notenbank die Sprache resp. den Dialekt.Niels hat geschrieben:Wieso steht bei dem einen Tausender "Drachmai chiliai" und bei dem anderen "Drachmes chilies"?
Hat die Drachme irgendwann mal das Geschlecht gewechselt?
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Katharevousahttp://www.welt.de/finanzen/verbraucher ... wurde.html
…
Bei einem weiteren Detail jedoch, das einem der griechischen Sprache nicht Mächtigen schwerlich auffallen dürfte, hatte sie dies bereits Mitte der 8er-Jahre getan. Damals gab die griechische Zentralbank neue Scheine heraus, deren Beschriftungen erstmals in der Sprachform des sogenannten Dimotiki, der heutigen Volkssprache, gehalten waren.
Zuvor war dagegen stets Katharevousa verwendet worden, eine Hochsprache, die nach der Unabhängigkeit künstlich geschaffen worden war und sich stark an antike Formen anlehnt. Der Unterschied zwischen den beiden Sprachformen war auch beim alltäglichen Gebrauch der Drachmen-Scheine zu erkennen, denn die alten Banknoten zu 5 und 1 Drachmen blieben weiter in Gebrauch. Darauf stand beispielsweise in Katharevousa "Drachmai" für Drachmen, auf den neuen dagegen in Dimotiki "Drachmes".
…
Nein, tut sie nicht - s. weiter unten.overkott hat geschrieben: Die DIW-Studie überzeugt durch den Vorschlag der Koppelung an das griechische Wachstum, statt an das Wachstum der Eurozone.
Du hast doch in den letzten fünf Jahren erlebt, das alle Drohungen, den Geldhahn zuzudrehen nur "show" waren. Die Chinesen hätten die EU-Finanzminister früher treffend als "Papiertiger" bezeichnet.overkott hat geschrieben:Den nächsten Kredit in drei Jahren.Welchen Anreiz hätte dann GR, Wachstum durch z.B. Privatisierungen, höheren Wettbewerb, Fortfall der Klientelpolitik zu erreichen?
Man kann alles ausrechnen und alle Anreize setzen - nur, warum sollte sich das Verhalten des Landes ändern? Es weiß doch, das es nicht "fallengelassen" wird.overkott hat geschrieben:Den Anreiz kann man konkret ausrechnen. Im Beispiel haben die Gläubiger keinen neuen Vorteil durch das Wirtschaftswachstum. Auch kann man ausrechnen, dass durch Stundung nur die Mindereinnahmen des Staates ausgeglichen werden und kein finanzieller Anreiz zur Misswirtschaft besteht.Ist das Wachstum schwach - sinken die Zinsaufwendungen, was wieder mehr Spielraum bei den Haushaltsausgaben ermöglicht.... - wie der genutzt würde, wissen wir doch....
Warum sollte GR ein signifikantes Wachstum anstreben, wenn die "Früchte dieses Wachstums" von den Gläubigern vereinnahmt werden?
Vollkommen einverstanden - obwohl man der Fairness halber erwähnen muß, das Bremen (oder Hamburg) auch Leistungen für das Umland erbringt. Darunter fallen nicht nur Kultur, sondern z.B. auch Kliniken, die auf dem "platten Land" nicht vorgehalten werden (können). Insofern ist ein Ausgleich schon gerechtfertigt - allerdings nicht im gegenwärtigen Volumen.overkott hat geschrieben:Zunächst einmal sollten Nehmerländer ihre Ausgaben an ihre Einnahmen anpassen. Das bedeutet für Bremen, dass die ganzen subventionierten kulturellen Einrichtungen nur in dem Maß aufrechterhalten werden können, wie Einwohner Bremen attraktiv finden. Wandern sie ab - etwa subventioniert durch die Pendlerpauschale -, müssen auch die Ausgaben der Stadt sinken.Ähnliches kann man doch jetzt schon beim bundesdeutschen Finanzausgleich beobachten: Die Nehmerländer haben kein Interesse an einer verbesserten Steuererhebung, z.B. durch Aufstockung der Prüfungsdienste. Den zusätzlichen Personalaufwendungen ständen in einem solchen Fall nur verminderte Zuweisungen anderer Länder gegenüber - im Endeffekt bleiben nur die höheren Pensionslasten.
Das eine fällt in den Bereich "Einsparungen", das andere in den Bereich "Steuererhebung" - beides ist notwendig.overkott hat geschrieben: Andererseits sollte Bremen schauen, wo die Kommune eine Marktpreisbildung einführen kann, um die Verwaltungswirtschaft nicht auch noch mit Prüfungsdiensten aufzublähen.
Das mag sein - allerdings stellt sich die Frage, warum GR schon wieder eine Sonderwurst bekommen soll. Die Laufzeiten und die Kreditzinsen sind schon jetzt günstiger als für die Länder, die sich einem schwierigen und unpopulären Anpassungsprogramm unterzogen haben. Der deutsche Steuerzahler muß für die Staatschulden einen höheren Zinssatz zahlen als GR:overkott hat geschrieben:Weder Griechenland, noch die Südländer, noch die Kreditgeber haben den Vorschlag bisher beziffert. Eine Linie der Einigung dürfte jedoch bei einer Schuldenerleichterung liegen, die in jedem Fall Wachstum anreizt.Der Vorschlag wurde im übrigen von GR vorgebracht und von den Südländern unterstützt. Die Gründe kann sich jeder ausmalen.
(Hervorhebung von mir)Einen zweiten, verdeckten Schuldenerlass gewährten die Euro-Finanzminister im November 212. Ihr Paket umfasste damals einen kreditfinanzierten Schuldenrückkauf, eine Senkung der Zinsen für die Hilfskredite und eine sehr lange Streckung ihrer Laufzeiten (um 15 auf 3 Jahre). Die letzten Rückzahlungen an die europäischen Kreditgeber sind erst 244 fällig. Die Zinsen wurden um einen Prozentpunkt auf nur noch den Euribor-Zinssatz plus ,5 Prozentpunkte gesenkt. Aktuell sind das also nur noch ,6 Prozent.
Dieser zweite Schuldenschnitt brachte große reale Verluste für die Steuerzahler Europas – nur hat es kaum jemand gemerkt. Das Ifo-Institut errechnete damals, dass der Gegenwartswert der Forderungen durch die Erleichterungen um rund 47 Milliarden Euro gesunken sei, auf so viel hätten also die öffentlichen Gläubiger faktisch verzichtet, darunter Deutschland auf 14 Milliarden Euro. Allerdings sind solche Barwert-Berechnungen unsicher. Der Chef des Euro-Krisenfonds, Klaus Regling, errechnete kürzlich, dass der EFSF-Fonds durch Zinssenkungen und Laufzeitverlängerungen auf 4 Prozent seiner Forderungen verzichtet habe.
Weil die Hilfskredite nun äußerst günstig sind, kann Griechenland seine Schulden trotz der nominal riesigen Höhe recht gut schultern. Griechenland zahlt nur 4,4 Prozent vom BIP für den Schuldendienst. Dies ist weniger als etwa Portugal. Im Durchschnitt zahlen die Griechen auf ihre Staatsschulden nur 2,4 Prozent Zinsen, weniger als der Durchschnittszins der deutschen Bundesanleihen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.261711Das hochverschuldete Griechenland benötigt noch mehr Geld als bisher bekannt. Vor der Bundestagsabstimmung über ein drittes Hilfspaket für Athen am Mittwoch zeigt der Beschlussantrag des Bundesfinanzministeriums, dass der Finanzbedarf um weitere 6,2 Milliarden Euro gewachsen ist.
Insgesamt gehen die Geldgeber nun von einer Gesamtsumme von etwa 92 Milliarden Euro aus. Das übersteigt deutlich jenen Betrag, der in der Erklärung des Euro-Sondergipfels vom 12. Juli genannt wird. Im Beschluss der Euro-Staaten war von einem "Programmfinanzierungsbedarf zwischen 82 und 86 Milliarden Euro" die Rede.
Weiter hieß es, dass eine Verringerung des Finanzbedarfs durch "höhere Einnahmen aus Privatisierungen" geprüft werden sollte. Die Erlöse aus dem Verkauf von griechischem Staatsbesitz sollen demnach dazu führen, die Gesamtsumme des Rettungspakets zu senken.
Doch das Gegenteil ist der Fall: Im Beschlussantrag des Bundesfinanzministeriums hilft der Posten "Privatisierung" in Höhe von 6,2 Milliarden Euro nun dabei, dass die vom Gipfel-Beschluss vorgegebene Maximalsumme von 86 Milliarden Euro nicht überschritten wird.
Weil die erhofften Erlöse von 6,2 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Staatseigentum bereits jetzt im Gesamtpaket verbucht werden, fehlen sie wiederum dem geplanten Privatisierungsfonds.
Soviel zu der Mär, das GR ein "hartes Sparpaket" akzeptiert hat. Offensichtlich ging es Merkel, Schäuble & Co nicht schnell genug, wieder Geld in den Südosten der Eurozone zu schaufeln. Schaut man hinter die Kulissen, sieht man, wie wieder die Vereinbarungen gebogen oder außer Kraft gesetzt wurden, um GR - koste es, was es wolle - im Euro zu halten. Durch die ganze "Retterei" wird sich nichts in GR ändern, obwohl die Presse jetzt tlw. den Eindruck vermitteln will, GR sei auf einem guten Weg. Die Abhebungen der Bevölkerung waren doch ein eindeutiges Mißtrauenssignal, das sie nicht an eine bessere Zukunft glauben.Aus Begeisterung über den vermeintlichen Reformer Tsipras will mancher festgestellt haben, dass Athen einem beispiellos hohen Primärüberschuss des Staatshaushalts und besonders harten Auflagen zugestimmt habe. Das ist falsch. In Wahrheit haben die Gläubiger der Regierung Tsipras für ein halbes Jahr Katastrophenpolitik mit wirtschaftlicher Depression und gewaltiger Kapitalflucht einen Nachlass auf die Überschussplanung in Höhe von rund zwanzig Milliarden Euro über drei Jahre Programmlaufzeit gewährt. Mal wieder muss also der Eurosteuerzahler einspringen, damit in Griechenland im selben Umfang weniger gespart wird oder weniger Steuern eingetrieben werden.
(...)
Auch in anderer Hinsicht ist bemerkenswert, mit welcher Inbrunst Merkel und Schäuble jetzt die EU-Verträge bemühen, um einen offenen Schnitt zu verhindern, nur weil dann der Wähler sähe, wie viel Geld die „Rettung“ kostet. Denn laut Vertrag darf der ESM nur eingesetzt werden, wenn die Stabilität der Eurozone bedroht ist. Doch offenbar glaubt Schäuble selbst nicht, dass ein Grexit eine solche Bedrohung darstellt.
Dem Vertrag nach darf der ESM auch nur dann Kredite vergeben, wenn die Schuldentragfähigkeit gegeben ist. Das ist in Griechenland nicht der Fall – meint zumindest der Währungsfonds. Kaum etwas wird bei der Euro-Rettung so flexibel gehandhabt wie Verträge und Standpunkte. Am Anfang der Krise wollte auch Lagarde als französische Finanzministerin das Problem zu hoher Altschulden mit neuen Krediten lösen; damals war sie auch gegen einen Schuldenschnitt.
Als im November die Europäische Bankenunion beschlossen wurde, versprach Schäuble im Bundestag, „dass in Zukunft nicht mehr der Steuerzahler haftet“. Doch genau das passiert jetzt wieder. Die griechischen Banken werden mit Steuergeld in Höhe von zehn bis 25 Milliarden Euro rekapitalisiert. Nur bei einem kleinen Teil von Bankanleihen (rund drei Milliarden Euro) müssen auch die Gläubiger bluten, hier hat sich Schäuble durchgesetzt. Bei einem dreifach so großen Teil jedoch wird mit Steuergeld das Kapital privater Anleihebesitzer gerettet. Warum wird ein Zehntel des dritten Kreditpakets dazu verwendet, um spekulative Privatanleger zufriedenzustellen?
(Hervorhebung von mir)Für den Zeitraum zwischen dem 14. und 18. August sind dort „National procedures on the MoU, the MD proposal for FFA, the draft FFA, and on first disbursement”, also die Beschlussfassung in den nationalen Parlamenten für das neue Programm sowie die Auszahlung der ersten Tranche, vorgesehen!
Diese Art von Vorgängen sind doch sicher des öfteren gängig. Vor etlichen Zeit haben doch nicht wenige Abgeordnete beim selben oder einem ähnlichen Thema, sei es ESM oder so, auch nicht mal gewusst, wieviele Milliarden sie hier freigeben werden, wenn sie mit ja stimmen. Ich bin überzeugt, daß das bei ganz andern Themen sowohl im Bundestag als auch im EU-Parlament ähnlich abgeht. Man stellt den Abgeordneten äusserst kurzfristig die nötigen Unterlagen zur Verfügung, ich meine in dem oben von mir erwähnten Fall waren es nur 2 Tage für soundsoviel hundert Seiten. Nur: die Hammel machen das alles mit, weil sie befürchten müssen, wenn sie nicht mit ja stimmen, Nachteile zu erleiden, sei es daß sie das nächste Mal in ihrem Wahlkreis nicht mehr aufgestellt werden oder die Nachteile, die Kauder neulich erwähnte. Wir leben in einer Parteiendiktatur, nicht mehr und nicht weniger. Wenige Führer bestimmen die Richtung, der Rest sind Abnicker. Über die Parteiendiktatur angeht, hat m.E. schon der Philosoph Karl Jaspers zu seiner Zeit Kritisches geschrieben, geändert hat sich nichts.Caviteño hat geschrieben: Warum die parlamentarische Demokratie angesichts solcher Vorgänge einer plebiszitären Demokratie überlegen sein soll, erschließt sich mir immer weniger. Oder glaubt jemand, daß die Masse der Bundestagsabgeordneten mit solchen Sätzen mehr anfangen kann als die Mehrheit der Bevölkerung.
Am 07. 09. 2015 erscheint ein Buch des Abgeordneten Willsch zu diesem Thema:Edi hat geschrieben:Dein oben verlinkter Artikel des Abgeordneten Willsch belegt auch, daß die Abgeordneten eben nicht frei entscheiden können, weil sie unter Druck gesetzt werden, dann dem Druck oft nachgeben, um Nachteilen zu entgehen oder aber zu wenig Sachverstand haben.
Zunächst einmal sind nach dem Schuldenschnitt vom April 212, der ausschl. die privaten Gläubiger GR betraf, fast nur noch öffentl. Gläubiger in Form bilateraler Kredite (ggfs. über die KfW) oder ESFS "an Bord".overkott hat geschrieben: Wer den Anfang der Überschuldung in der Finanzkrise ansetzt, stellt fest, dass sich die Kredite durch das Risiko verteuerten. Die Kredite zur Finanzierung von Zinsen wurden immer teurer und immer höher. Soweit die Troika an der Schuldenspirale übermäßig verdient, hat sie es auch in der Hand, die Schuldenspirale wieder zurückzuschrauben.
Schuldenerleichterung durch Verzicht auf übermäßigen Verdienst hat also mit Transferunion nicht einseitig zu tun. Denn der Transfer durch Rekordkredite zu Rekordzinsen fand zuvor von Griechenland an die Troika statt.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... -Euro.htmlNach einem Brief des Bundesfinanzministeriums an den Bundestags-Haushaltsausschuss sollen 599 Millionen Euro aus dem deutschen Etat nach Athen überwiesen werden.
Dabei handelt es sich um die Deutschland zustehenden Gewinne der europäischen Zentralbank aus dem Kauf griechischer Staatsanleihen. Diese werden an die Bundesbank ausgeschüttet, die wiederum ihren Überschuss teilweise an den Bundeshaushalt abführt.
Die Bundesregierung hatte erklärt, an der Krise Griechenlands nicht verdienen zu wollen. Ebenso verfahren die anderen Mitgliedsländer der Euro-Zone, insofern sie nicht selbst wie Griechenland vom Euro-Rettungsschirm gestützt werden.
Ein überschuldetes Land wie Griechenland braucht:Caviteño hat geschrieben:Zunächst einmal sind nach dem Schuldenschnitt vom April 212, der ausschl. die privaten Gläubiger GR betraf, fast nur noch öffentl. Gläubiger in Form bilateraler Kredite (ggfs. über die KfW) oder ESFS "an Bord".overkott hat geschrieben: Wer den Anfang der Überschuldung in der Finanzkrise ansetzt, stellt fest, dass sich die Kredite durch das Risiko verteuerten. Die Kredite zur Finanzierung von Zinsen wurden immer teurer und immer höher. Soweit die Troika an der Schuldenspirale übermäßig verdient, hat sie es auch in der Hand, die Schuldenspirale wieder zurückzuschrauben.
Schuldenerleichterung durch Verzicht auf übermäßigen Verdienst hat also mit Transferunion nicht einseitig zu tun. Denn der Transfer durch Rekordkredite zu Rekordzinsen fand zuvor von Griechenland an die Troika statt.
Die lfen Kredite haben Zinssätze, die unterhalb denen liegen, die andere Euro-Länder zu zahlen haben. Dazu gehört nicht nur Italien und D., auch Portugal, das selbst ein Anpassungsprogramm (im Gegensatz zu den Griechen) klaglos durchsetzte, muß für seine Schulden einen höheren Zinssatz errichten. Soweit die EZB durch die Einlösung gr. Staatsanleihen, die sie zu einem geringeren Kurs auf dem freien Markt gekauft hat, Gewinne machte, werden diese an GR in Form einer Zwischenfinanzierung zurücküberwiesen. Frühere Gewinne wurden direkt ausgezahlt:
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... -Euro.htmlNach einem Brief des Bundesfinanzministeriums an den Bundestags-Haushaltsausschuss sollen 599 Millionen Euro aus dem deutschen Etat nach Athen überwiesen werden.
Dabei handelt es sich um die Deutschland zustehenden Gewinne der europäischen Zentralbank aus dem Kauf griechischer Staatsanleihen. Diese werden an die Bundesbank ausgeschüttet, die wiederum ihren Überschuss teilweise an den Bundeshaushalt abführt.
Die Bundesregierung hatte erklärt, an der Krise Griechenlands nicht verdienen zu wollen. Ebenso verfahren die anderen Mitgliedsländer der Euro-Zone, insofern sie nicht selbst wie Griechenland vom Euro-Rettungsschirm gestützt werden.
Um welche Art von "Rekordzinsen" soll es sich denn nach Deiner Meinung handeln? Der Rekord kann doch wohl nur im negativen Bereich zu suchen sein - denn die Darlehn werden zu Libor + ,5% gegeben - das sind im Augenblick ,6% für langfristige Darlehn an einen kaum solventen Schuldner. Was zahlen deutsche Häuslebauer?![]()
Hör doch endlich auf das Märchen vom dem armen Griechenland zu erzählen, das seinen Gläubigern hilflos ausgeliefert ist und dringend einen Schuldenschnitt benötigt, um Luft zum Atmen zu haben. Über 1 Mrden Schuldenerlaß im April 212 und langfristige Kredite zu niedrigen Zinsen - das größte Hilfsprogramm in der Geschichte und hier fällt man auf die Propaganda der gr. Regierung rein - ich fasse es nicht.
An der Krise in GR nichts verdienen wollen? Die Bundesrepublik hat bereits um die 9 Milliarden verloren, da sie die Hypo Real Estate Bank mit diesem Betrag, der durch GR dieser Bank verloren ging, unterstützen musste.Caviteño hat geschrieben:Nach einem Brief des Bundesfinanzministeriums an den Bundestags-Haushaltsausschuss sollen 599 Millionen Euro aus dem deutschen Etat nach Athen überwiesen werden.
Dabei handelt es sich um die Deutschland zustehenden Gewinne der europäischen Zentralbank aus dem Kauf griechischer Staatsanleihen. Diese werden an die Bundesbank ausgeschüttet, die wiederum ihren Überschuss teilweise an den Bundeshaushalt abführt.
Die Bundesregierung hatte erklärt, an der Krise Griechenlands nicht verdienen zu wollen. Ebenso verfahren die anderen Mitgliedsländer der Euro-Zone, insofern sie nicht selbst wie Griechenland vom Euro-Rettungsschirm gestützt werden.
das ist Grundkonsens - wer wollte das bestreiten!overkott hat geschrieben:Ein überschuldetes Land wie Griechenland braucht:
1. Mehr Wachstum durch mehr Marktpreise
Der Staat ist nicht dazu da, Gewinne zu machen. Wenn er aus Gründen der Grundversorgung bestimmte Bereiche über eigene, gewerblich tätige Unternehmen abdeckt, sollte er allenfalls kostendeckende Gebühren erheben. Das wird im übrigen nur dann der Fall sein, wenn er diese Leistungen aus sozialpolitischen Gründen preiswerter als der Markt anbieten will. In diesem Falle fielen aber keine Gewinne an.overkott hat geschrieben: 2. Eine angemessene Gewinnbeteiligung des Staates, wo dieser investiert hat
Nein - z. Zt. werden die ersten Rückzahlungen erst in knapp zehn Jahren fällig. Es ist vollkommen müßig, jetzt bereits über eine Flexibilisierung dieser -weit entfernten- Rückzahlungen zu sprechen. Sollte GR z.B. die Reformen umgesetzt und guten Willen bewiesen haben, kann kurz vor Fälligkeit eine Streckung der Rückzahlung vereinbart werden, wenn z.B. weltwirtschaftlichen Gründen die Wirtschaft rückläufig ist.overkott hat geschrieben: 3. Eine Flexibilisierung der Rückzahlung entsprechend der Zahlungsfähigkeit
Natürlich sollte auch GR den Grundsatz der Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit befolgen und Schulden entsprechend den Statistikregeln der EUklar ausweisen.overkott hat geschrieben: 4. Kein Verstecken öffentlicher Schulden durch eine private Schattenbürokratie und übermäßige Gewinnabschöpfung durch die neuen Eigentümer
Wieso sollte das GR helfen? Im übrigen hast Du Italien, Spanien und Portugal vergessen. Wie sieht es denn inzwischen in Zypern und Slowenien aus? Wohin entwickelt sich Finnland? Ist D. nicht in gewisser Weise auch auf einem Weg in die Griechenlandisierung? Zumindest wenn ich mir die Energiepolitik mit ihren vielen marktwidrigen Eingriffen anschaue, kann ich da gewisse Parallelen erkennen.overkott hat geschrieben: 5. Abbau der Griechenlandisierung Bremens, Frankreichs und der Beneluxländer
Eins nach dem anderen:overkott hat geschrieben: 6. Flexi-Maut in allen Mautländern, allen voran Spanien, Frankreich, Italien und Österreich
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist der Staat immer noch das größte Unternehmen mit eigenem Verbrauch und vor allem eigenen Investitionen. Diese Investitionen müssen Gewinn bringend für ihn sein, sonst verschuldet er sich. Der Gewinn kann durch Steuern hereinkommen oder durch direkte Abrechnung etwa bei der Maut.Caviteño hat geschrieben:das ist Grundkonsens - wer wollte das bestreiten!overkott hat geschrieben:Ein überschuldetes Land wie Griechenland braucht:
1. Mehr Wachstum durch mehr Marktpreise
Langfristiges Wachstum durch Planwirtschaft ist ja wohl ein Widerspruch in sich - wie man in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ausgiebig beobachten konnte.
Der Staat ist nicht dazu da, Gewinne zu machen. Wenn er aus Gründen der Grundversorgung bestimmte Bereiche über eigene, gewerblich tätige Unternehmen abdeckt, sollte er allenfalls kostendeckende Gebühren erheben. Das wird im übrigen nur dann der Fall sein, wenn er diese Leistungen aus sozialpolitischen Gründen preiswerter als der Markt anbieten will. In diesem Falle fielen aber keine Gewinne an.overkott hat geschrieben: 2. Eine angemessene Gewinnbeteiligung des Staates, wo dieser investiert hat
Gewinne zu erzielen ist nicht Aufgabe des Staates - das können Privatunternehmen besser (und sollten dann dafür auch Steuern zahlen - in GR kann das anders aussehen).
Der IWF zum Beispiel gibt damit eine Garantie, dass seine Maßnahmen tatsächlich zum Wachstum und nicht zum Ausverkauf Griechenslands führen. Die Garantie lautet: Wenn unsere Maßnahmen nichts bringen, weil Verkaufen am Sonntag zu teuer ist, die Preise treibt oder die Löhne senkt oder den Wettbewerb verzerrt, dann müsst ihr bei Wachstumsschwäche nicht auch noch bezahlen, wozu ihr kein Geld habt.Nein - z. Zt. werden die ersten Rückzahlungen erst in knapp zehn Jahren fällig. Es ist vollkommen müßig, jetzt bereits über eine Flexibilisierung dieser -weit entfernten- Rückzahlungen zu sprechen. Sollte GR z.B. die Reformen umgesetzt und guten Willen bewiesen haben, kann kurz vor Fälligkeit eine Streckung der Rückzahlung vereinbart werden, wenn z.B. weltwirtschaftlichen Gründen die Wirtschaft rückläufig ist.overkott hat geschrieben: 3. Eine Flexibilisierung der Rückzahlung entsprechend der Zahlungsfähigkeit
Jetzt bereits entsprechende Vereinbarungen zu treffen, sendet ein falsches Signal aus und lenkt von den wirklichen Erfordernissen ab - das GR nämlich sein gesamtes Staatswesen grundlegend umkrempeln muß. Warum sollte man bereits jetzt über Erleichterungen verhandeln, wo die Griechen noch garnichts umgesetzt haben?
Das ist wohl selbstverständlich das Ziel. Die Griechen haben Kredite aufgenommen, also bezahlen sie diese auch anständig zurück.Vielleicht führen die Reformen - wie im übrigen GR und die EU nicht müde werden zu versichern - zu einem Wachstumsschub oder man tätigt endlich die bereits vor Jahren angekündigten Ölfunde. Könnte ein wirtschaftlich prosperiendes oder aufgrund der Ölfunde reiches GR seine Kredite nicht vollumfänglich zurückzahlen?
Das ist sicher richtig.Wer diese Möglichkeiten bereits jetzt als "Träumerei" abtut, glaubt doch selbst nicht an eine Rückzahlung. Dann sollte er in der Diskussion auch klar sagen, daß es sich um nicht rückzahlbare verlorene Zuschüsse handelt - und die Kreditvision nicht länger aufrechterhalten. Ehrlichkeit gehört auch zu einer Diskussion, auch wenn es schmerzhaft ist.
Das ist falsch.Die Diskussion über Schuldenerleichterungen ist zu diesem Zeitpunkt schädlich, lenkt von den Erfordernissen ab und sollte daher unterbleiben.
Selbstredend.Natürlich sollte auch GR den Grundsatz der Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit befolgen und Schulden entsprechend den Statistikregeln der EUklar ausweisen.overkott hat geschrieben: 4. Kein Verstecken öffentlicher Schulden durch eine private Schattenbürokratie und übermäßige Gewinnabschöpfung durch die neuen Eigentümer
Wenn er seine Marktmacht nicht ausnutzt, ist das der Normalfall. Die Liberalisierung des Energiemarktes in Deutschland hat aber den Kunden bisher zu wenig gebracht. Auch das überhöhte Mautniveau in Frankreich beruht auf der Marktposition.Was die Gewinnabschöpfungen durch neue Eigentümer betrifft (vermutlich sind die künftig zu privatisierenden Betriebe gemeint):
Der Eigentümer kann die Gewinne ausschütten, wenn es ihm beliebt - der Fiskus erhält ja schließlich die fälligen Steuern. Wenn der Eigentümer der Meinung ist, daß künftige Investitionen lohnend sind, wird er das Geld im Betrieb lassen und ggfs. noch zusätzliches investieren. Andernfalls zieht er das Geld aus dem Betrieb und investiert in einen anderen.
Nur ein finanziell gesundes Europa kann einem kleinen Mitglied helfen. Wenn mit Frankreich und den Beneluxländern Kerneuropa in 15 Jahren finanziell am Stock geht, ist Ende im Gelände.Wieso sollte das GR helfen? Im übrigen hast Du Italien, Spanien und Portugal vergessen. Wie sieht es denn inzwischen in Zypern und Slowenien aus? Wohin entwickelt sich Finnland? Ist D. nicht in gewisser Weise auch auf einem Weg in die Griechenlandisierung? Zumindest wenn ich mir die Energiepolitik mit ihren vielen marktwidrigen Eingriffen anschaue, kann ich da gewisse Parallelen erkennen.overkott hat geschrieben: 5. Abbau der Griechenlandisierung Bremens, Frankreichs und der Beneluxländer
Wie weit ist Stoiber mit Würzburg?Eins nach dem anderen:overkott hat geschrieben: 6. Flexi-Maut in allen Mautländern, allen voran Spanien, Frankreich, Italien und Österreich
Erst verlegen wir den Europ. Rechnungshof nach Würzburg und wenn der dort die Arbeit aufgenommen hat kommt die Fleximaut europaweit.