Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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gc-148
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von gc-148 »

martin v. tours hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
:narr:
beginnende Alterssenilität?

ist Putin schon soo alt?

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

martin v. tours hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
:narr:
beginnende Alterssenilität?
Nein Konsum von "Qualitätsmedien". Hat identische Auswirkungen :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

gc-148
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von gc-148 »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Nein Konsum von "Qualitätsmedien". Hat identische Auswirkungen :breitgrins:
Slavophile Neigungen machen blind für die Realität.

ad_hoc
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von ad_hoc »

Slavophile Neigungen machen blind für die Realität.
Rassist?
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

martin v. tours hat geschrieben:beginnende
:D :kugel: :freude: :kugel: :D
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Fragesteller
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Fragesteller »

gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Gegenperspektive: warum muss man bestehende Nationalstaaten zwangsweise in eine EUdSSR zwingen?

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? Je expansiver Russland sich gibt, desto mehr Staaten werden sich der NATO an den Hals werfen. Die Baltischen Staaten sind nur aus Angst vor Russland dort, militärisch haben sie ja praktisch nichts beizutragen. Die werden jetzt drei Kreuze machen, dass die beigetreten sind.

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Pit
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pit »

Maurus hat geschrieben: Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? ....
Fakt ist,dass viele "Mitgliedsstaaten" der UdSSR vorher nie zu Russland gehörten und von den Sowjets besetzt wurden.
Die UdSSR war genauso ein Kunstprodukt wie seinerzeit der k.u.k.-Völkerbund.
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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam?
Weil praktisch immer Minderheiten im reklamierten Staatsgebiet verbleiben, die man irgendwie wegkriegen muß. Sonst wär's ja kein ethnisch homogener Nationalstaat.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Protasius
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Protasius »

Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? ....
Fakt ist,dass viele "Mitgliedsstaaten" der UdSSR vorher nie zu Russland gehörten und von den Sowjets besetzt wurden.
Die UdSSR war genauso ein Kunstprodukt wie seinerzeit der k.u.k.-Völkerbund.
Österreich-Ungarn hat aber über viele Jahrhunderte gehalten, Sowjetunion und Tschechoslowakei haben nicht mal ein Jahrhundert geschafft.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pit
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pit »

Protasius hat geschrieben: Österreich-Ungarn hat aber über viele Jahrhunderte gehalten,...
mehr oder weniger gezwungenermassen.
Natürlich kann ein Herrscher ein solches durch Eroberungen erweitertes Vielvölkerreich zusammenhalten,manchmal auch über lange Zeit,aber zu welchem Preis.
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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Peregrin hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam?
Weil praktisch immer Minderheiten im reklamierten Staatsgebiet verbleiben, die man irgendwie wegkriegen muß. Sonst wär's ja kein ethnisch homogener Nationalstaat.
Wer hat was von einem ethnisch homogenen Nationalstaat gesagt? Haben die Balten die russische Bevölkerung nach der Unabhängigkeit massakriert oder ausgewiesen?

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Protasius hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? ....
Fakt ist,dass viele "Mitgliedsstaaten" der UdSSR vorher nie zu Russland gehörten und von den Sowjets besetzt wurden.
Die UdSSR war genauso ein Kunstprodukt wie seinerzeit der k.u.k.-Völkerbund.
Österreich-Ungarn hat aber über viele Jahrhunderte gehalten, Sowjetunion und Tschechoslowakei haben nicht mal ein Jahrhundert geschafft.
Das Gebilde, das da 1918 untergangen ist, war aber nicht jahrhundertealt.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Die wollen wohl schon wieder einen WK anzetteln:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -russland/
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sascha B.
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Sascha B. »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die wollen wohl schon wieder einen WK anzetteln:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -russland/
Die Polen würde ein Deutsch-Russischer Krieg freuen, mögen sie ja weder die einen noch die anderen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Sascha B. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Die wollen wohl schon wieder einen WK anzetteln:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -russland/
Die Polen würde ein Deutsch-Russischer Krieg freuen, mögen sie ja weder die einen noch die anderen.
Ja klar, ein (Atom-)Krieg auf eigenem Territorium (Polen liegt schließlich zwischen den beiden Ländern), wer will das nicht? :patsch:

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Maurus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam?
Weil praktisch immer Minderheiten im reklamierten Staatsgebiet verbleiben, die man irgendwie wegkriegen muß. Sonst wär's ja kein ethnisch homogener Nationalstaat.
Wer hat was von einem ethnisch homogenen Nationalstaat gesagt?
Der Fragesteller im jenem Satzfragment, auf das sich Deine Rückfrage bezieht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Peregrin hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam?
Weil praktisch immer Minderheiten im reklamierten Staatsgebiet verbleiben, die man irgendwie wegkriegen muß. Sonst wär's ja kein ethnisch homogener Nationalstaat.
Wer hat was von einem ethnisch homogenen Nationalstaat gesagt?
Der Fragesteller im jenem Satzfragment, auf das sich Deine Rückfrage bezieht.
OK. :tuete:

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? Je expansiver Russland sich gibt, desto mehr Staaten werden sich der NATO an den Hals werfen. Die Baltischen Staaten sind nur aus Angst vor Russland dort, militärisch haben sie ja praktisch nichts beizutragen. Die werden jetzt drei Kreuze machen, dass die beigetreten sind.
Wie verstehst Du deine Aussage: -je expansiver Russland sich gibt….?
Schau doch einmal auf die politische Landkarte vor 20 Jahren und schau Dir an wie die Nato ( vulgo Amerika plus willfährige HiWi´s) Russland auf den Pelz gerückt ist.
Vom Baltikum bis zum Krawattenfresser in Georgien. Die Amerikaner sind ja nur sauer weil sie als anstatt Putin lieber einen Voll-Demokraten wie Jelzin hätten. der war als alkoholisierte Witzfigur ihren Plänen nicht so im Weg.
Wer war also in den letzten 20 Jahren hier expansiv?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

martin v. tours hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:Russland unter Putin will den Zerfall der UdSSR zurückdrehen - DAS ist der einzige Grund des derzeitigen Konfliktes.
Allerdings ist es gerade die Frage, ob das ein Problem ist. Wenn verschiedene (oder auch teils nicht ganz so verschiedene!) Völker seit Jahrhunderten (das war ja nicht erst in der UdSSR so) in einem Staat zusammengelebt haben, warum muss man das gewaltsam in ethnisch homogene NAtionalstaaten auflösen?
Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? Je expansiver Russland sich gibt, desto mehr Staaten werden sich der NATO an den Hals werfen. Die Baltischen Staaten sind nur aus Angst vor Russland dort, militärisch haben sie ja praktisch nichts beizutragen. Die werden jetzt drei Kreuze machen, dass die beigetreten sind.
Wie verstehst Du deine Aussage: -je expansiver Russland sich gibt….?
Schau doch einmal auf die politische Landkarte vor 20 Jahren und schau Dir an wie die Nato ( vulgo Amerika plus willfährige HiWi´s) Russland auf den Pelz gerückt ist.
Vom Baltikum bis zum Krawattenfresser in Georgien. Die Amerikaner sind ja nur sauer weil sie als anstatt Putin lieber einen Voll-Demokraten wie Jelzin hätten. der war als alkoholisierte Witzfigur ihren Plänen nicht so im Weg.
Wer war also in den letzten 20 Jahren hier expansiv?
Dass Putin gerne wieder an Sowjetzeiten anknüpfen würde, bestreitet er doch nicht einmal selbst. Man kann doch nicht erwarten, dass Staaten darauf bauen, dass das nur Wortgeklingel ist. Die bauen eben vor. Man kann das gut oder schlecht finden, verwunderlich ist es nicht.

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Quasinix
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Quasinix »

Maurus hat geschrieben:
Sascha B. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Die wollen wohl schon wieder einen WK anzetteln:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -russland/
Die Polen würde ein Deutsch-Russischer Krieg freuen, mögen sie ja weder die einen noch die anderen.
Ja klar, ein (Atom-)Krieg auf eigenem Territorium (Polen liegt schließlich zwischen den beiden Ländern), wer will das nicht? :patsch:
Polen wird dann halt nochmal um weitere 5 km nach Westen verschoben...
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

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Stephanie
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stephanie »

Was mich in diesem Strang wirklich erstaunt, ist die ausgesprochen kindliche Sichtweise mancher auf Politik. Weder ist Putin der Messias des politischen Weltgeschehens, noch sind die Deutschen/Europäer (soweit man da von einer geschlossenen Fraktion sprechen kann) die moralisch Guten. Überhaupt sind in diesem Konflikt keine Guten und Bösen im Sinne einer Schwarz-Weiß-Malerei auszumachen, wie dies grundsätzlich in der Weltpolitik nicht möglich ist. Politik, insbesondere Außenpolitik folgt nicht in erster Linie der Moral, sondern der Macht. Das heißt nun nicht, dass Moral keinerlei Einfluss auf die Politik habe, aber sie ist nicht die erste Handlungsmaxime.

Die Aufgabe eines Staates ist, seine Bürger zu schützen, zu verteidigen und das Überleben der Bürger, den Fortbestand des Staates zu sichern…da wir uns nicht am Pädagogenstammtisch befinden, sondern in der Realität, funktioniert dies nun einmal über Bündnissysteme, Verträge, Interessensgemeinschaften, Zugang zu Ressourcen, Drohpotential, bedauerlicherweise im schlimmsten aller Fälle auch über Waffengewalt. Wer das nicht begreift, sitzt noch in der Pubertät fest. Ein Staat, der sich nur noch auf den Austausch seiner Diplomaten verlässt, ist abhängig von der Haltung seines Gegenübers, solange dieser ihm wohlgesonnen ist, ist alles in Ordnung, aber wehe, wenn nicht.
Steinmeier wurde heute auf dem Europaforum in Berlin gefragt, inwiefern er sein Russlandbild korrigieren musste, sich seine Einstellung gegenüber Putin geändert habe und wie schmerzhaft das gewesen sei. Er antworte unter anderem mit einem für mich doch sehr erstaunlichen Satz. Er meinte nämlich, dass ihm klar geworden sei, dass Putin noch immer in geostrategischen Kategorien denke, die ein Relikt des 20.Jahrhunderts seien und nicht für die Politik des 21. Jhs. gelten können.
Da war ich doch glatt sprachlos. Es mag ja sein, dass Deutschland nicht mehr geostrategisch denkt, das erklärt auch die Stümperei, sobald es um die Einschätzung von Krisensituationen und die Einmischung diverser Parteien geht (siehe u.a. den Syrienkonflikt). Deutschland kann sich diesen Luxus allerdings nur erlauben, weil es auf die Amerikaner hofft und die denken sehr wohl in geostrategischen Kategorien. Wenn diese Naivität - die ich an Jugendlichen durchaus schätze, aber eben nicht an erwachsenen Menschen in zentralen Regierungsfunktionen - nicht bald in unserer Politik abgelegt wird, werden wir nur noch nach dem Diktat anderer agieren.

Putin hat klar geäußert, dass sein Ziel die Eurasische Union ist. Dass in dieser Union Russland die bestimmende Großmacht sein wird, steht wohl außer Frage. (Nebenbei sei angemerkt, dass zumindest wirtschaftlich in der EU ja auch nicht gerade sehr viele den Ton angeben…). Für Europa sollte jedenfalls ein stabiler Osten im Interesse der Politik sein, wirtschaftlich, politisch und vor allem, was die Sicherheit betrifft. Machtvakuen haben die unangenehme Eigenschaft auszustrahlen… Weswegen also WIR uns in die Hose machen, wenn Russland im Osten eine starke Union schaffen will, ist mir schleierhaft. Und zu glauben, dass wir im Augenblick noch recht viele Oststaaten in die Europäische Union aufnehmen könnten, ist ja wohl schlichtweg größenwahnsinnig. Wir haben mehr als genug Themen auf der Agenda, um unseren Saustall aufzuräumen. Deshalb steht noch lange nicht eine neue Sowjetunion am Horizont. Es sei denn, man beklagt dann auch die Europäische Union...
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

Fragesteller
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Fragesteller »

Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? ....
Fakt ist,dass viele "Mitgliedsstaaten" der UdSSR vorher nie zu Russland gehörten und von den Sowjets besetzt wurden. [...]
Welche Mitgliedsstaaten meinst Du da konkret?

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Stephanie hat geschrieben:Was mich in diesem Strang wirklich erstaunt, ist die ausgesprochen kindliche Sichtweise mancher auf Politik. Weder ist Putin der Messias des politischen Weltgeschehens, noch sind die Deutschen/Europäer (soweit man da von einer geschlossenen Fraktion sprechen kann) die moralisch Guten. Überhaupt sind in diesem Konflikt keine Guten und Bösen im Sinne einer Schwarz-Weiß-Malerei auszumachen, wie dies grundsätzlich in der Weltpolitik nicht möglich ist. Politik, insbesondere Außenpolitik folgt nicht in erster Linie der Moral, sondern der Macht. Das heißt nun nicht, dass Moral keinerlei Einfluss auf die Politik habe, aber sie ist nicht die erste Handlungsmaxime.
:daumen-rauf:
Stephanie hat geschrieben:Die Aufgabe eines Staates ist, seine Bürger zu schützen, zu verteidigen und das Überleben der Bürger, den Fortbestand des Staates zu sichern…da wir uns nicht am Pädagogenstammtisch befinden, sondern in der Realität, funktioniert dies nun einmal über Bündnissysteme, Verträge, Interessensgemeinschaften, Zugang zu Ressourcen, Drohpotential, bedauerlicherweise im schlimmsten aller Fälle auch über Waffengewalt. Wer das nicht begreift, sitzt noch in der Pubertät fest. Ein Staat, der sich nur noch auf den Austausch seiner Diplomaten verlässt, ist abhängig von der Haltung seines Gegenübers, solange dieser ihm wohlgesonnen ist, ist alles in Ordnung, aber wehe, wenn nicht.
:daumen-rauf:
Stephanie hat geschrieben:Steinmeier wurde heute auf dem Europaforum in Berlin gefragt, inwiefern er sein Russlandbild korrigieren musste, sich seine Einstellung gegenüber Putin geändert habe und wie schmerzhaft das gewesen sei. Er antworte unter anderem mit einem für mich doch sehr erstaunlichen Satz. Er meinte nämlich, dass ihm klar geworden sei, dass Putin noch immer in geostrategischen Kategorien denke, die ein Relikt des 20.Jahrhunderts seien und nicht für die Politik des 21. Jhs. gelten können.

Da war ich doch glatt sprachlos. Es mag ja sein, dass Deutschland nicht mehr geostrategisch denkt, das erklärt auch die Stümperei, sobald es um die Einschätzung von Krisensituationen und die Einmischung diverser Parteien geht (siehe u.a. den Syrienkonflikt). Deutschland kann sich diesen Luxus allerdings nur erlauben, weil es auf die Amerikaner hofft und die denken sehr wohl in geostrategischen Kategorien.
Sehe ich ähnlich. Man denke auch an Köhler und die Kritik, die er für seine Überlegungen zur Abhängigkeit Deutschlands von freien Seewegen und entsprechender Politik einstecken musste.

Stephanie hat geschrieben:Putin hat klar geäußert, dass sein Ziel die Eurasische Union ist. Dass in dieser Union Russland die bestimmende Großmacht sein wird, steht wohl außer Frage.
Wäre ich skeptisch. Nicht mit dieser Wirtschaftsleistung. Und Atomwaffen hätten in dieser Union auch andere.
Stephanie hat geschrieben:Weswegen also WIR uns in die Hose machen, wenn Russland im Osten eine starke Union schaffen will, ist mir schleierhaft.
Naja, wer Geopolitik betreiben will, der muss dergleichen ja schon beobachten...

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Stephanie hat geschrieben:Die Aufgabe eines Staates ist, seine Bürger zu schützen, zu verteidigen und das Überleben der Bürger, den Fortbestand des Staates zu sichern…da wir uns nicht am Pädagogenstammtisch befinden, sondern in der Realität, funktioniert dies nun einmal über Bündnissysteme, Verträge, Interessensgemeinschaften, Zugang zu Ressourcen, Drohpotential, bedauerlicherweise im schlimmsten aller Fälle auch über Waffengewalt.
Um überhaupt Staat zu sein, muss man mehr sein als Pudel vom Herrchen, Kolonie oder Dividendenkupon eines Weltkriegs. Leider ist zumindest Deutschland zur Zeit kein Partner eines Bündnisses, sondern Befehlsempfänger. Ob das bei Russland anders wäre, das weiß man nicht. Zumindest behauptet die russische Regierung, dass sie Deutschland als Partner auf Augenhöhe akzeptieren würde. Gelingen könnte das nur, wenn wir Außenpolitiker hätten, die überhaupt auf Augenhöhe zum Gegenüber stehen würden. Die Äußerungen von Steinmeier zeigen, dass diesem Mann nicht der gute Wille fehlt, sondern dass er ein Traumtänzer dümmlichster Michelart ist.

Die Nähe Deutschlands zu den USA habe ich schon als Jugendlicher nie verstanden. Wir sind doch keine Eisscholle im Ozean, die herumtreibt. Unsere Nachbarn sind insbesondere Frankreich, Benelux und Polen und mittelbar Russland. Wenn wir mit diesen Staaten gut auskommen, friedlich sind und fairen Handel treiben, dann ist doch alles in Butter.

Anders als Robert lasse ich auf den gemeinen Polen nichts kommen. Die Polen haben durch den Nationalsozialismus und den Kommunismus in Gestalt von Deutschland und Russland viel Leid erfahren. Das erklärt auch einen Teil der Ängste dieses Landes. Die andere Seite der Idee von Großpolen und die Großmannssucht von polnischen Eliten der übelsten Sorte samt ihrer Propaganda sehe ich auch. Ich hoffe, die Polen können dieses Übel irgendwann überwinden.

offtopic Ende

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Stephanie hat geschrieben:Die Aufgabe eines Staates ist, seine Bürger zu schützen, zu verteidigen und das Überleben der Bürger, den Fortbestand des Staates zu sichern…da wir uns nicht am Pädagogenstammtisch befinden, sondern in der Realität, funktioniert dies nun einmal über Bündnissysteme, Verträge, Interessensgemeinschaften, Zugang zu Ressourcen, Drohpotential, bedauerlicherweise im schlimmsten aller Fälle auch über Waffengewalt.
Um überhaupt Staat zu sein, muss man mehr sein als Pudel vom Herrchen, Kolonie oder Dividendenkupon eines Weltkriegs. Leider ist zumindest Deutschland zur Zeit kein Partner eines Bündnisses, sondern Befehlsempfänger.
Diese Sätze werden hier langsam zur Gebetsmühle. Ihr Zutreffen kann getrost bezweifelt werden.
Kirchenjahr hat geschrieben:Wir sind doch keine Eisscholle im Ozean, die herumtreibt. Unsere Nachbarn sind insbesondere Frankreich, Benelux und Polen und mittelbar Russland. Wenn wir mit diesen Staaten gut auskommen, friedlich sind und fairen Handel treiben, dann ist doch alles in Butter.
Das tut Deutschland ja auch, wieso man nicht darüberhinaus noch Bündnisse eingehen könnte (und sollte) erschließt sich nicht wirklich.

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Maurus hat geschrieben:
Kirchenjahr hat geschrieben:
Um überhaupt Staat zu sein, muss man mehr sein als Pudel vom Herrchen, Kolonie oder Dividendenkupon eines Weltkriegs. Leider ist zumindest Deutschland zur Zeit kein Partner eines Bündnisses, sondern Befehlsempfänger.
Diese Sätze werden hier langsam zur Gebetsmühle. Ihr Zutreffen kann getrost bezweifelt werden.
Na klar, man kann alles getrost bezweifeln, ja, man kann sogar die Wirklichkeit und die Fakten bezweifeln.

Als der Irak-Krieg zu Schröders Kanzlerzeiten begann, da habe ich mich gefragt: Warum darf auf deutschem Boden die Logistik für den Krieg abgewickelt werden, wenn man mit dem Krieg nichts zu tun haben will. Und als die NSA die ganze Welt spionierte, was nach deutschem Recht ein Verbrechen ist, da fragte ich mich, warum die Regierung nicht mal den Mumm hat, einen Botschafter nach Hause zu schicken.

Lies mal chinesische Parteizeitung (wie ich) und Du wirst merken, dass über souveräne Staaten und deren verlängerte Werksbankkolonien was die Tatsachen betrifft sehr sachlich berichtet wird. Was die Beurteilung angeht, darf man da natürlich auch nicht zu viel erwarten (z. B. Deutschland tritt dem Abkommen betreffend Bestechlichkeit von Abgeordneten nicht bei, weil dort alle Abgeordneten in übelste Machenschaften verstrickt sind und Nordkorea tritt dem Abkommen nicht bei, weil es in Nordkorea ohnehin keine Korruption gibt. - am Rande)

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Kirchenjahr hat geschrieben:
Um überhaupt Staat zu sein, muss man mehr sein als Pudel vom Herrchen, Kolonie oder Dividendenkupon eines Weltkriegs. Leider ist zumindest Deutschland zur Zeit kein Partner eines Bündnisses, sondern Befehlsempfänger.
Diese Sätze werden hier langsam zur Gebetsmühle. Ihr Zutreffen kann getrost bezweifelt werden.
Na klar, man kann alles getrost bezweifeln, ja, man kann sogar die Wirklichkeit und die Fakten bezweifeln.
Klar kann man...fragt sich halt, ob das hier geschieht.
Kirchenjahr hat geschrieben:Als der Irak-Krieg zu Schröders Kanzlerzeiten begann, da habe ich mich gefragt: Warum darf auf deutschem Boden die Logistik für den Krieg abgewickelt werden, wenn man mit dem Krieg nichts zu tun haben will. Und als die NSA die ganze Welt spionierte, was nach deutschem Recht ein Verbrechen ist, da fragte ich mich, warum die Regierung nicht mal den Mumm hat, einen Botschafter nach Hause zu schicken.
Antwortmöglichkeiten:
a) Weil er es nicht auf die Spitze treiben wollte.
b) Weil das Heimschicken lediglich Symbolpolitik ist.

Ich habe bei solchen Diskussionen immer das Gefühl, dass einige Souveränität mit totaler Autarkie oder Ignoranz verwechseln. Motto: Ist mir egal, was die anderen machen, ich bin mir selbst genug und kann alles lösen, ohne auch nur eine Bohne auf die anderen zu geben.
Solange aber Staaten untereinander Beziehungen pflegen und Interessen haben, zu deren Durchsetzung sie mit den einen oder anderen zusammenarbeiten können bzw müssen, wird es auch immer Fälle geben, in denen ein Staat das eine Interesse zurückstellt, um ein anderes - ihm wichtiger erscheinendes - zu erreichen. Nicht besonders moralisch, aber dass Staaten überhaupt nicht machiavellistisch sind, kann ja nun niemand ernsthaft behaupten.

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phylax
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von phylax »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die wollen wohl schon wieder einen WK anzetteln:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -russland/
Polen hat keinen Weltkrieg angezettelt. :irritiert:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Maurus hat geschrieben:Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? Je expansiver Russland sich gibt, desto mehr Staaten werden sich der NATO an den Hals werfen.
Aber du merkst schon, daß nicht Rußland expansiv ist, sondern – und zwar brutalst militärisch – die VStvA und ihre Satrapen in den NATO-Vasallenstaaten?
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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phylax
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von phylax »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Wieso gewaltsam? Und warum sollten z.B. die Balten in der Russischen Föderation leben müssen, wenn sie das nicht wollen? Je expansiver Russland sich gibt, desto mehr Staaten werden sich der NATO an den Hals werfen.
Aber du merkst schon, daß nicht Rußland expansiv ist, sondern – und zwar brutalst militärisch – die VStvA und ihre Satrapen in den NATO-Vasallenstaaten?
Und wie nennst du die russische Truppenkonzentration an den Grenzen der Ost-Ukraine?
Um ihr eigenes Staatsgebiet müssen sie ja angesichts der Schwäche Kiews nicht bangen.
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