Edi hat geschrieben:umusungu hat geschrieben:viele hunderttausend Arbeitsplätze müssen nicht geschaffen werden, sie werden in Zukunft schon dasein - und sonst nicht besetzt werden können!
In welcher Zukunft? Vielleicht in 1 oder 2 Jahren. Die Menschen brauchen aber in Bälde Arbeit. Derzeit werden grossteils nur Leute gesucht, die wir hier nicht ausgebildet haben und so viele sind das nicht, jedenfalls keine hunderttausende. Viele grössere Firmen bauen nach wie vor eher Arbeitsplätze ab unterm Strich und ersetzen die durch Rationalisierung. Dazu braucht man freilich Ingenieure und anderes Fachpersonal, aber die Zahl derer ist im Vergleich zu denen, die wegrationalisiert werden, klein.
umusungu, Du redest nur das nach, was die Politiker Dir erzählen, hast aber keine Ahnung von der Wirklichkeit.
Ich habe gestern eine Betriebsbesichtigung bei einem Hersteller von Wärmepumpen, Solarkollektoren usw. mitgemacht. Die Herstellung von Solarkollektoren ist fast vollständig automatisiert, deswegen findet sie auch nicht mehr in China, sondern in D. statt. Die wenigen Bereiche, in denen noch händisch gearbeitet wurde, werden in Kürze auf Roboter umgestellt - dann ist die Fabrikhalle fast leer.
Bei den Wärmepumpen war das anders. Dort herrscht Einzelfertigung vor - allerdings von Spezialisten. Die bauen, überprüft von Computerprogrammen, die gesamte Wärmepumpe allein, die früher übliche Fließbandtechnik hat ausgedient. Jeder Handgriff muß protokolliert werden, damit er auch nach Jahren bei Reklamationen noch zurückverfolgt werden kann. Das können keine Menschen, die keine Ausbildung haben - da sind Fachkräfte gefragt (ok, die wandern ja jetzt, nachdem was die Politiker Dir erzählen, zu - und Du glaubst das auch...

)
Und jetzt erzähl mir doch mal, mein lieber umusungu, wo in Zukunft denn diese Leute arbeiten sollen?
Ach so - bitte vor Deiner Antwort (die vermutlich ja wieder nicht erfolgen wird) diesen Artikel lesen:
Maschinen könnten über 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen
Ist Dir eigentlich schon einmal aufgefallen, daß Du inzwischen bei der FAZ zwar die Rechte an den Berichten über "Flüchtlinge" erwerben kannst, aber immer bei diesem Thema die Kommentarfunktion ausgeschaltet wird? Vermutlich nicht.
Mich stimmt das nachdenklich - so etwas wurde früher nur in absoluten Ausnahmesituationen gemacht. Könnte es sein, daß die "veröffentlichte Meinung" doch ganz erheblich von der im Volk herrschenden Auffassung abweicht? Ist es denkbar, daß die ganzen Berichte über die (angeblich) hohe Zustimmung und Hilfsbereitschaft "getürkt" sind? Wäre das so abwegig?
Ohne Kommentarfunktion kann man zu der Auffassung gelangen, daß man mit seiner Meinung ziemlich allein ist. Decken sich dagegen ca. 5+xx% der Äußerungen mit der eigenen Meinung sieht die Einschätzung schon anders aus, oder?