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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die notorisch zionistische Springer-»Welt« hetzt wieder in bekannter Manier gegen die Kirche:
Alan Posener (in der »Welt« vom 7.3.2007) hat geschrieben: Wenn es aus deutschen Bischöfen spricht

Erst Bischof Mixa und die "Gebärmaschinen". Jetzt Bischof Hanke und (wieder) Bischof Mixa nach Äußerungen auf einer Nahost-Reise unter Antisemitismus-Verdacht. Bezeichnend ist, wer sich darüber aufregt in Deutschland. Und wer schweigt.

Von Alan Posener

Ausgerechnet Bischöfe! Ausgerechnet deutsche Bischöfe! Das sind Männer, die ihren Weg [weiter]
Ich habe das dort folgendermaßen kommentiert:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich protestiere gegen den unglaublichen Hetzartikel des "Welt"-Autors Alan Posener, der nicht nur die fürchterliche Unterdrückungs- und Kriegspolitik des zionistischen Staats kritiklos unterstützt, sondern dies mit bösartigem Kirchenkampf und Aufhetzung der Leser gegen die deutschen Bischöfe verbindet.

Pfui Teufel! Das nenne ich Volksverhetzung.

Die deutschen Bischöfe, voran Gregor von Eichstätt und Walter von Augsburg, haben nichts getan als auszudrücken, was jeder fühlende Mensch angesichts der furchtbaren Unterdrückung und des Leidens in den abgeriegelten Palästinenserghettos empfinden muß. Sie haben ihre Stimme für die Schwachen und Unterdrückten, die Hungernden und Trauernden erhoben.

Dafür sei ihnen Dank, möge der Herr ihnen vergelten - und ihnen den Geist der Tapferkeit verleihen, den Anfeindungen der alten Feinde Jesu und der Kirche zu widerstehen.
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Weitere »Welt«-Hetze:

Deutsche Bischöfe unter Antisemitismus-Verdacht

Dazu mein Kommentar:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
In den anmaßenden Äußerungen der Vertreter jüdischer Organisationen spiegelt sich zweierlei: der unbedingte Machtanspruch, bestimmen zu können, wer was sagen darf und was tabu ist; und zum andern der alte Haß auf Jesus Christus und seine Kirche, der Geist eines Hannas und Kaiphas. Möge der Herr alle deutschen Bischöfe mit jenem Geist der Tapferkeit ausstatten, den einige von ihnen jetzt gezeigt haben.
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Und noch einen (aus noch größerer Auswahl):

Katholische Bischöfe als ungeschickte Hirten

Mein Kommentar:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die "Welt" hetzt selbst in namentlich nicht gezeichneten Artikeln gegen die Kirche weiter, in denen man zunächst eigentlich objektive Kurzberichte vermuten möchte. Unglaublich. Das Blatt nähert sich qualitatief dem "Völkischen Beobachter". Volksverhetzer.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Die katholischen Bischofe haben klar gemacht, dass Politikwissenschaft nicht im Elfenbeinturm stattfindet, sondern unsere Geschichte reflektiert werden muss und für unsere Zukunft bedeutend ist. Den Dialog, den die Bischöfe mit Frau Knobloch führen - man soll doch mal beim Namen nennen, worum es geht: Warschau - über Lehren aus unserer Vergangenheit und unsere Verantwortung für unsere Nachbarn, zeigt doch, dass Theologen nicht unbedingt anders sind als Politikwissenschaftler in ihren Ansichten zum Besetzen von Themen und Gebieten.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Rückblickend bin ich übrigens dankbar dafür, dass der Heilige Vater gestern noch einmal deutlich herausgestellt hat, dass die Kirche wirklich Leib Christi ist und keine politische Organisation.

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overkott
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Re: Ehrliche Bischöfe

Beitrag von overkott »

Udalricus hat geschrieben:Ihr sprecht mir aus der Seele. Warum ist die Empörung der Bischöfe so unverständlich. Ich finde, sie haben noch relativ gefasst reagiert angesicht der Umstände, die sie erlebten. Ihre Aussagen sind ehrlich und kommen aus einem mitfühlenden Herzen.
Einige Thesen zum Thema:

1) Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung, sondern der Verweis auf eine Ähnlichkeit. Und Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Ghettos sind nun mal gegeben, ungeachtet der Unterschiede.

2) Der ZDJ erzeugt mit seiner "Antisemitismuskeulenpolitik" genau das, was er bekämpfen möchte, nämlich Abneigung gegen Juden. Wenn man die Äußerungen der Bischöfe kritisch sieht, soll man das kundtun, aber ohne absurde und gemeine Unterstellungen. Ist es so schwer, zwischen plumpem Antisemitismus und differenzierter Judenkritik zu unterscheiden?

3) Kardinal Meisner ist absolut recht zu geben, wenn er der Hoffnung Ausdruck verleiht, dass die Mauer bald wieder verschwinden muss. Als Alt-Bischof von Berlin weiss er, wovon er spricht ....

4) Das Programm der Bischöfe in Israel zeigt sehr deutlich, dass sie die Ängste und Situationen von Juden und Palästinensern gleichermaßen verstehen wollen. Durch diese unnötige Pseudo-Antisemitismus-Diskussion wird dieses Bemühen von denen sabotiert, die eigentlich Nutznieser dieses Besuches sein sollten. Sehr schade!

5) Die Situation in Israel sollte niemanden davon abhalten, dieses schöne und geschichtsträchtige Land zu besuchen. Ich selbst war 1995 dort und empfehle jedem, auch die guten Eindrücke und Menschen dort zu erleben, die in den Medien viel zu kurz kommen.

6) Was allerdings wirklich fehlt, sind einflussreiche Personen oder Organisationen, die sich um die Annäherung von Palästinensern und Juden bemühen. Oder wird über entsprechende Aktivitäten zu wenig berichtet? Vor Jahren hab ich mal einen Bericht über einen gemischten (Juden und Palästinenser) Chor gehört, der auf Friedensmission unterwegs ist. Solche Dinge müsste es viel mehr geben.
Völlig klar. Auch als Katholiken zwischen Westwall und Berliner Mauer haben wir unsere eigene Blickrichtung, Erfahrungen und Erwartungen. Reisen und Wallfahrten können auch den Blick für die Welt weiten.

Hypatia
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Annäherung

Beitrag von Hypatia »

Lieber Uldaricus!

"Was allerdings wirklich fehlt, sind einflussreiche Personen oder Organisationen, die sich um die Annäherung von Palästinensern und Juden bemühen. Oder wird über entsprechende Aktivitäten zu wenig berichtet? Vor Jahren hab ich mal einen Bericht über einen gemischten (Juden und Palästinenser) Chor gehört, der auf Friedensmission unterwegs ist. Solche Dinge müsste es viel mehr geben."

Es gibt sie, die Palästinenser und Israelis, die wissen und fühlen, daß es keinen Frieden geben kann, wenn ein Volk auf Kosten eines anderen existiert und die auch etwas dafür tun wollen.

Seit dem ersten Libanon-Krieg ging ein Riss durch das israelische Volk. Israelis, denen Israels Menschenrechtsverletzungen nicht mehr mit ihrem demokratischen Weltbild vereinbar geworden war. Es gab sie und es gibt sie, die protestierenden israelischen Soldaten, die israelischen Frauen gegen den Krieg, den Aufstand der Intellektuellen und der Künstler. Für die Palästinenser heißt zu protestieren, von Hubschraubern aus beschossen zu werden.

Vor 5 Tagen errichteten Israelis aus Protest in Tel Aviv eine Straßensperre, nachdem sie einen Teil aus der Mauer gebrochen hatten, vor einem Monat gab es eine ähnliche Aktion.

Wir Deutschen wissen nur zu gut, daß eine Mauer nichts Gutes bewirkt. Die Zweistaatenlösung wird sich auf Dauer nicht umgehen lassen.

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Udalricus
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Re: Annäherung

Beitrag von Udalricus »

Alexandra Zayadeh hat geschrieben:Lieber Uldaricus!

"Was allerdings wirklich fehlt, sind einflussreiche Personen oder Organisationen, die sich um die Annäherung von Palästinensern und Juden bemühen. Oder wird über entsprechende Aktivitäten zu wenig berichtet? Vor Jahren hab ich mal einen Bericht über einen gemischten (Juden und Palästinenser) Chor gehört, der auf Friedensmission unterwegs ist. Solche Dinge müsste es viel mehr geben."

Es gibt sie, die Palästinenser und Israelis, die wissen und fühlen, daß es keinen Frieden geben kann, wenn ein Volk auf Kosten eines anderen existiert und die auch etwas dafür tun wollen.

Seit dem ersten Libanon-Krieg ging ein Riss durch das israelische Volk. Israelis, denen Israels Menschenrechtsverletzungen nicht mehr mit ihrem demokratischen Weltbild vereinbar geworden war. Es gab sie und es gibt sie, die protestierenden israelischen Soldaten, die israelischen Frauen gegen den Krieg, den Aufstand der Intellektuellen und der Künstler. Für die Palästinenser heißt zu protestieren, von Hubschraubern aus beschossen zu werden.

Vor 5 Tagen errichteten Israelis aus Protest in Tel Aviv eine Straßensperre, nachdem sie einen Teil aus der Mauer gebrochen hatten, vor einem Monat gab es eine ähnliche Aktion.

Wir Deutschen wissen nur zu gut, daß eine Mauer nichts Gutes bewirkt. Die Zweistaatenlösung wird sich auf Dauer nicht umgehen lassen.
Liebe Alexandra!

Danke für diese ermutigenden Informationen! :jump:
Davon ist aber eider viel zu wenig bekannt.
Mögen sich diese Kräfte auf Dauer durchsetzen!

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Athanasius2
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Nuntius nicht n. Jad Vashem, da Pius XII. verleumdet von JV

Beitrag von Athanasius2 »

Kreuz.net hat geschrieben: Bild
Freitag, 13. April 2007 09:39

Der Nuntius boykottiert

Das Jerusalemer Holocaust-Museum ‘Jad Vaschem’ verleumdet Papst Pius XII. Jetzt zieht der Apostolische Nuntius im Heiligen Land daraus die Konsequenzen.
[left]http://www.kreuz.net/article/article.5026.jpg[/left]
(kreuz.net, Jerusalem) Der Botschafter des Vatikan im Heiligen Land, Erzbischof Antonio Franco, hat angekündigt, in der kommenden Woche nicht an der offiziellen Gedenkfeier für die Opfer der Schoa im Jerusalemer Holocaustmuseum ‘Jad Vaschem’ teilzunehmen.

Das wurde am Donnerstag von der israelischen Tageszeitung ‘Jediót Acharonót’ bekannt gemacht.

Grund für den Boykott ist eine Verleumdung von Papst Pius XII. in dem Museum.

Auf einer im Jahr 2005 angebrachten Schrifttafel neben dem Bild des Papstes wird ihm eine Anerkennung des „rassistischen wie antisemitischen Regimes der Nationalsozialisten“ unterstellt.

Pius XII. soll – so die Unterstellung in der Holocaust-Gedenkstätte – zu den Grausamkeiten der Nationalsozialisten lange geschwiegen und sich „neutral“ verhalten haben.

Laut dem jüdischen Historiker Pinchas Lapide hat Pius XII. 700.000 bis 860.000 Juden vor dem sicheren Tod durch die Hand der Nationalsozialisten gerettet.

Weiterlesen.......

Zuletzt geändert von Athanasius2 am Samstag 14. April 2007, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Katholisches.org hat geschrieben: [left]http://www.katholisches.org/cms/fileadmin/freunde.jpg[/left]Katholisches.org



12.04.2007

Papst Pius XII. in der Ausstellung von Yad Vashem verleumndet

[left]http://www.katholisches.org/cms/uploads ... iusxii.jpg[/left]

Foto: Archiv

Papst Pius XII. wird mit einer Bildunterschrift in einer Ausstellung in Yad Vashem eine uneindeutige Haltung zum Holocaust unterstellt. Aus diesem Grund hat Erzbischof Antonio Franco, Päpstlicher Nuntius in Israel, gegenüber der Gedenkstätte erklärt, er komme dieses Jahr nicht zur Gedenkzeremonie.

Seit Februar 2007, als hochrangige KGB-Mitarbeiter sich gegenüber der Presse offenbarten, ist klar, daß das Pius XII. gezielt von stalinistischen Geheimdiensten, vor allem KGB und dem MfS, in östlichen und westlichen Medien verleumdet wurde. Hochhuths Stück Der Stellvertreter kann mit größter Wahrscheinlichkeit als Bestandteil dieser Kampagne gezählt werden.

Der jüdische Theologe und Historiker Pinchas Lapide schätzt, daß die katholische Kirche mindestens 700.000, wahrscheinlich aber sogar 860.000 Juden vor dem sicheren Tod rettete.

(JF)
Zuletzt geändert von Athanasius2 am Samstag 14. April 2007, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

finde die haltung des Nuntius interessant den er kann das ja nicht machen ohne es mit dem Staatssekretariat abgesprochen zu haben

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

ottaviani hat geschrieben:finde die haltung des Nuntius interessant den er kann das ja nicht machen ohne es mit dem Staatssekretariat abgesprochen zu haben
Und schon wird unter evangelikalen Protestanten in den U.S.A. sowie in der israelischen Presse die Antisemitismus-Keule geschwungen. Schade. Jad Vashem und dessen 'Anhänger' können offensichtlich sachliche Kritik nicht ertragen und versuchen es per Ausgrenzung zu überstehen. Typische Reaktion.

Natürlich hat Vatikanstadt in dieser Frage recht.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Klarer Fall von Katholikenfeindlichkeit Jad Vaschem kommt auf den Index. :sauer:

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Aber mittlerweile ist der gute Mann wohl (& offenbar auch sein Chef) eingeknickt.

Das ist man ja von diesen Gummilöwen ja schon gewöhnt.

Ich kann leider die Quelle nicht angeben, habe es gestern gelesen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nicht er ist eingeknickt sonder offebar das staatsekretarian kein botschafter der welt kann soetwas tun wenn er es nicht mit seiner regierung abspricht

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

ottaviani hat geschrieben:nicht er ist eingeknickt sonder offebar das staatsekretarian kein botschafter der welt kann soetwas tun wenn er es nicht mit seiner regierung abspricht
Gut, aber irgendwer ist schon nach Canossa gegangen. Man befindet sich eben doch auf dem Rückzuge.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Wird nicht reichen. Da wird man wohl noch endlich eingestehen müsse, daß Pius XII. persönlich ein paar Millionen Juden auf dem Gewissen hat und sich ein regelmäßig dafür entschuldigen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:Wird nicht reichen. Da wird man wohl noch endlich eingestehen müsse, daß Pius XII. persönlich ein paar Millionen Juden auf dem Gewissen hat und sich ein regelmäßig dafür entschuldigen.
Denen wird auch das nicht reichen. Die befinden sich noch im AT. Da ist viel von Rache die Rede und wenig von Vergebung.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Wird nicht reichen. Da wird man wohl noch endlich eingestehen müsse, daß Pius XII. persönlich ein paar Millionen Juden auf dem Gewissen hat und sich ein regelmäßig dafür entschuldigen.
Denen wird auch das nicht reichen. Die befinden sich noch im AT. Da ist viel von Rache die Rede und wenig von Vergebung.
Mein ist die Rache, spricht der Herr.

Auch im AT ist die RAche bereits mit dem mosaischen Gesetzten theoretisch in Gottes Hand.

LG
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

FioreGraz hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Wird nicht reichen. Da wird man wohl noch endlich eingestehen müsse, daß Pius XII. persönlich ein paar Millionen Juden auf dem Gewissen hat und sich ein regelmäßig dafür entschuldigen.
Denen wird auch das nicht reichen. Die befinden sich noch im AT. Da ist viel von Rache die Rede und wenig von Vergebung.
Mein ist die Rache, spricht der Herr.

Auch im AT ist die RAche bereits mit dem mosaischen Gesetzten theoretisch in Gottes Hand.

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Ja, theoretisch, aber das sagt überhaupt nichts aus.

Das AT ist ein großer Steinbruch - daraus kann man sich holen, was gerade opportun ist.
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sofaklecks
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Langsam

Beitrag von sofaklecks »

Langsam, langsam, Ewald,

wer nicht an den Durchzug duch das Rote Meer so glaubt, wie er in Exodus steht, ist kein Katholik.

sofaklecks

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ja, theoretisch, aber das sagt überhaupt nichts aus.

Das AT ist ein großer Steinbruch - daraus kann man sich holen, was gerade opportun ist.
Wir Katholiken glauben am Alten Testament wie uns es die Kirche lehrt, nicht wie der Talmud sie auslegt oder wie Mohammed sie verstanden hat.

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Athanasius2
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Re: Langsam

Beitrag von Athanasius2 »

sofaklecks hat geschrieben:Langsam, langsam, Ewald,

wer nicht an den Durchzug duch das Rote Meer so glaubt, wie er in Exodus steht, ist kein Katholik.

sofaklecks
Da hast Du Recht.

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asderrix
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Re: Langsam

Beitrag von asderrix »

sofaklecks hat geschrieben:Langsam, langsam, Ewald,

wer nicht an den Durchzug duch das Rote Meer so glaubt, wie er in Exodus steht, ist kein Katholik.

sofaklecks
Wobei, nicht jeder der an den Durchzug durchs Rote Meer glaubt ein Katholik ist. 8)

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Ewald Mrnka
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Re: Langsam

Beitrag von Ewald Mrnka »

sofaklecks hat geschrieben:Langsam, langsam, Ewald,

wer nicht an den Durchzug duch das Rote Meer so glaubt, wie er in Exodus steht, ist kein Katholik.

sofaklecks
Ich habe noch nie an den Durchzug der Kinder Israel durch das Schilfmeer gezweifelt.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Ist der Hase ein Widerkäuer?

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
Wir Katholiken glauben am Alten Testament wie uns es die Kirche lehrt, nicht wie der Talmud sie auslegt oder wie Mohammed sie verstanden hat.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Pit hat geschrieben:Ist der Hase ein Widerkäuer?

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
Wir Katholiken glauben am Alten Testament wie uns es die Kirche lehrt, nicht wie der Talmud sie auslegt oder wie Mohammed sie verstanden hat.
Warum nicht, der Wal ist schließlich auch ein Fisch, der Aal hat keine Schuppen und es gibt sogar Schluckspechte und interessante Züchtungsversuche des Patriarchen Jakob, die nur ihm geglückt sind.

Und warum soll der Hase nicht wiederkäuen:
Die singulären Verbrechen der Deutschen werden immerhin von richtigen Menschen (Journalisten & Politikern) tagtäglich wiedergekäut.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Ist der Hase ein Widerkäuer?
Ja, in dem Sinne, das er seinen eigenen Kot frisst.

http://www.wort-und-wissen.de/disk/d95/1/d95-1.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Wird nicht reichen. Da wird man wohl noch endlich eingestehen müsse, daß Pius XII. persönlich ein paar Millionen Juden auf dem Gewissen hat und sich ein regelmäßig dafür entschuldigen.
Denen wird auch das nicht reichen. Die befinden sich noch im AT. Da ist viel von Rache die Rede und wenig von Vergebung.
Mein ist die Rache, spricht der Herr.

Auch im AT ist die RAche bereits mit dem mosaischen Gesetzten theoretisch in Gottes Hand.

LG
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Ja, theoretisch, aber das sagt überhaupt nichts aus.

Das AT ist ein großer Steinbruch - daraus kann man sich holen, was gerade opportun ist.
Naja am rausklauben und den Kontext vergessen ist ja nicht das AT schuld, das gleiche gilt ja auch fürs NT schau dir die Evangelikalen Grüppchen an. Kann ich im endefeckt auch sagen das NT ist ein Steinbruch ich hol mir was ich brauch.
Jesus ist ja nicht gekommen den Freiden zu bringen sondern das Schwert. Diese seine Aussage kann ich ohne den ganzen Kontext zu betrachten als offenen Gewaltaufruf sehen....

LG
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Pit
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Alles zum Thema Judentum

Beitrag von Pit »

Hallo !

Der Bericht/die Doku handelt über Talmudstudenten und darüber, wie und auf welche Weise der Talmud das jüdische Leben und den Glauben der Juden beeinflusst (hat)- wenn die Infos in der Fernsehzeitschrift stimmten.
"Schauplätze" der Doku sind u.a. New York (ich nehme an über die Lubawitcher) und Jerusalem.

Ich bin nicht sicher, ob ich die Doku sehen werde.
Sollte sie hier jemand sehen, bitte berichten, wie es war.

Gruß, Pit
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sofaklecks
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Concert pour la paix

Beitrag von sofaklecks »

@Alexandra

Ich glaube, du meinst das:

1999 gründeten Daniel Barenboim und der palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said das Orchester West-östlicher Divan. Es besteht aus jungen Musikern aus Israel, Palästina und anderen Ländern des mittleren Orients. Guckst du etwa:

http://www.omm.de/cds/etc/WA-ramallah-concert.html

Auf Premiere Classica wird am Montagabend um 18.30 der Mitschnitt eines Konzerts aus dem Jahr 2004 in Genf dieses Orchesters gesendet (3. Klavierkonzert von Beethoven, 5. Sinfonie von Tschaikowski, Valse tristesse von Sibelius), ein echter Genuss und zwar auch für das Auge. Klar, das sind nicht die Leningrader unter Mrawinski, aber die Aufnahme gehört zu meinem kleinen Schätzchen.

sofaklecks

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Overcott hat geschrieben:
Rückblickend bin ich übrigens dankbar dafür, dass der Heilige Vater gestern noch einmal deutlich herausgestellt hat, dass die Kirche wirklich Leib Christi ist und keine politische Organisation.
Wenn sich die katholischen Bischöfe wenigstens daran orientieren würden, anstatt in Bezug auf Israel Stellungnahmen abzugeben, die ihnen nicht zustehen.
Insofern gebe ich den Kritikern dieser Bischöfe, darunter vor allem der Tageszeitung "Die Welt", größtenteils Recht.

Israel ist leicht zu kritisieren. Man darf nicht vergessen, dass nur die ständige und konkrete Präsenz der israelischen Armee und deren Aktionen, sei es in Vergeltungaktionen oder in Präventivmaßnahmen, Israel davor bewahrt haben, noch nicht vollständig vernichtet zu sein, also von der Landkarte ausradiert zu sein.
Schuld haben auch nicht die Palästinenser. Schuld haben die terroristischen islamischen Gruppierungen (in Palästina und anderen islamischen Ländern), deren Unterstützer und Handlanger, die systematisch die Situation im Nahen Osten instabil halten, um letztendlich doch noch ihre Ziele verwirklichen zu können. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, werden aber auch diejenigen Ziele von jenen verwirklicht, die solche terroristischen Aktionen der islamistischen Länder unterstützen, gleichgültig, ob dies durch Russland oder China geschieht.

Diejenigen, die Israel die Schuld an den libanesischen Verhältnissen geben, sollten zunächst mal ihre eklatanten Bildungslücken schließen. Der Libanon war mal ein friedliches Land, die Schweiz des nahen Ostens, bis die Palästinenser dort eingedrungen sind, erst wenige, dann immer mehr und immer mehr, bis sie so stark waren, dass sie das Land, unter Einbezug eines Bürgerkrieges, unter ihre Herrschaft zu bringen suchten. Der große Drahtzieher im Hintergrund war in der Hauptsache Syrien.

Zurück zu den deutschen Bischöfen unter ihrem gewählten Führer Kardinal Lehmann, der nach eigenen Worten mit der deutschen Sprache etwas umgehen kann. Scheinbar können aber weder er noch die restlichen Bischöfe mit der derzeitigen Situation der Kirche in Deutschland umgehen.
Da gäbe es mehr als genug zu kritisieren und vor allen Dingen zu korrigieren. Aber, das wußte schon der Verfasser des Peter-Prinzips, dass derjeinge, der mit seinen eigentlichen Aufgaben überfordert ist, sich andere Bereiche sucht, in denen er wirken und agieren kann.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Über die politische Weltlage kann man mit dir ebensowenig reden wie mit einem Wolfowitz. Ich begreife nicht, wie man als gläubiger Christ derart verbohrt die dämlichsten Propagandalügen antichristlicher und antimenschlicher Despoten und ihrer Schergen wiederkäuen kann.

Ob die Bischöfe sich zur palästinischen Frage hätten äußern sollen oder nicht, darüber kann man generell streiten – vor allem darüber, ob die ganze Reise klug war. Sie waren aber nun einmal dort, und sie waren eingeladen.

Sich als Gäste der Unterdrücker hofieren zu lassen und zugleich vom Leid der Unterdrückten zu schweigen und sich kalt abzuwenden, das wäre allerdings schändlich gewesen. Es war schändlich, denn die meisten Bischöfe haben geschwiegen. Ein paar immerhin haben den Mund aufgetan.

Im übrigen ist dein Beitrag derart menschenverachtend – talmudisch menschenverachtend –, daß ich mich nur bar jeden Verständnisses abwenden kann.
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