Re: Kurzmeldungen/Nachrichten III
Verfasst: Freitag 8. Juni 2012, 10:03
Caviteño hat geschrieben:Minister Niebel und der "fliegende Teppich":
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77777.html
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Caviteño hat geschrieben:Minister Niebel und der "fliegende Teppich":
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77777.html
Hubertus hat geschrieben:"Big Brother ist Arbeit - Teilnehmer muß Siegesprämie versteuern"
Der eigentliche Witz dabei ist, daß "Wer wird Millionär" als "Glücksspiel" eingestuft wird, dessen Gewinn man nicht versteuern muß.Melody hat geschrieben:Hubertus hat geschrieben:"Big Brother ist Arbeit - Teilnehmer muß Siegesprämie versteuern"
Im Vergleich zu Wissensshows bleibt es trotzdem pervers.Caviteño hat geschrieben:Vielleicht sollte man sich zur Beurteilung nicht die in der Presse dargelegte Kurzfassung sondern die Urteilsbegründung anschauen:
http://www.bundesfinanzhof.de/pressemit ... d42%2f12
In dem Link auf "siehe auch" klicken. Die Vorinstanz hatte im übrigen gleichlautend entschieden.
Der von Dir verlinkte Artikel war meines Erinnerns heute morgen noch recht sachlich. Inzwischen enthält er eine ganz gehörige Portion Hohn und Spott, den die FAZ da über Niebel ergießt:Caviteño hat geschrieben:Minister Niebel und der "fliegende Teppich":
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77777.html
Irgendwann zwischen politischen Gesprächen muss Niebel dann bemerkt haben, dass sein schöner Teppich, neun Quadratmeter groß und dreißig Kilo schwer, nicht alleine nach Deutschland fliegen kann. Der Minister war mit einem Linienflugzeug nach Kabul gereist. Darin hätte er vielleicht eine Wasserpfeife oder eine wärmende Kapol-Mütze mitnehmen können, aber keinen 3-Kilo-Teppich. Also entschied er: Das gute Stück bleibt in der Botschaft, bis sich eine Gelegenheit ergibt, es im Bauch eines Regierungsflugzeuges nach Hause zu bringen. Die Gelegenheit kam, als der BND-Präsident Gerhard Schindler im Mai mit seinem Dienstjet nach Kabul flog. Schindler nahm Niebels Teppich mit. Wie der „Spiegel“ herausfand, landete der BND-Flieger mit dem textilen Sondergepäck am 2. Mai gegen 14.3 Uhr in Berlin-Schönefeld. Und weil der Teppich eben nicht fliegen, und noch nicht einmal laufen kann, wurde er am Flugzeug von Niebels Fahrer abgeholt und nach Hause gebracht.
iustus hat geschrieben:Der von Dir verlinkte Artikel war meines Erinnerns heute morgen noch recht sachlich. Inzwischen enthält er eine ganz gehörige Portion Hohn und Spott, den die FAZ da über Niebel ergießt:
Auch auch der kommt zu dem Schluss:Melody hat geschrieben:iustus hat geschrieben:Der von Dir verlinkte Artikel war meines Erinnerns heute morgen noch recht sachlich. Inzwischen enthält er eine ganz gehörige Portion Hohn und Spott, den die FAZ da über Niebel ergießt:
Ich meine auch, den Link heute morgen angeklickt zu haben.
Da dachte ich noch, meine Güte, Aufregung wegen nichts.
Aber der Bericht war völlig sachlich.
Was da jetzt steht, ist ein gänzlich anderer Artikel...
Die Geschichte wirkt bis zu diesem Punkt mehr schräg als schlimm. Man darf sich wundern, auch darüber, dass der BND offenbar nicht in der Lage ist, unbemerkt einen afghanischen Teppich nach Deutschland zu bringen. Aber dann unterlief Niebel ein „Missverständnis“. Er versäumte es, den Teppich beim Zoll zu melden und zu versteuern. Es geht dabei um etwa 200 Euro. Das wiederum interpretiert nun der SPD-Politiker und ehrenamtliche Zolloberinspektor Thomas Oppermann als Fall von Steuerhinterziehung, der notorisch sei für die FDP. Niebel will jetzt nachzahlen. (...) Niebels Sprecher erklärte, sein Minister habe das Problem „sofort, unmittelbar und direkt angegangen“, um das Versehen sofort unmittelbar, direkt und unverzüglich zu korrigieren. Fest stehe jedenfalls: „Wir kehren doch nichts unter den Teppich“.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kol ... 2467.htmlDirk Niebel macht eine Dienstreise nach Afghanistan und kauft sich dort, während unsere Soldaten ihr Leben riskieren, für 14 Dollar fröhlich einen Teppich – der erste Fehler. Dann nimmt er den Teppich nicht auf seinem Linienflug mit (denn das ist ziemlich teuer), sondern verlangt von der deutschen Botschaft - der zweite Fehler - seinen Teppich aufzubewahren und mit einer Regierungsmaschine nach Hause fliegen zu lassen – der dritte Fehler. Schließlich fliegt ausgerechnet eine BND-Maschine – der vierte Fehler - den Niebelschen Privatteppich nach Deutschland aus und der Minister nimmt ihn ohne Verzollung in seinen Privatbestand – der fünfte Fehler. Die Affäre ist perfekt.
Nun ist ein teppichkaufender Entwicklungsminister, der sich Flüge und Zollgebühren erschnorrt und eine Botschaft zum persönlichen Warenlager erniedrigt, in erster Linie eine peinliche Figur. Ganz Deutschland lacht über den fliegenden Teppich – eher eine lächerliche Groteske als ein politischer Skandal.
Voll korrekt.Melody hat geschrieben:Hubertus hat geschrieben:"Big Brother ist Arbeit - Teilnehmer muß Siegesprämie versteuern"
Nein. Das ist tatsächlich Glückssache.taddeo hat geschrieben:Im Vergleich zu Wissensshows bleibt es trotzdem pervers.
Mich interessiert da eigentlich nur eins: Was hat ein Herr Schindler in Afghanistan zu suchen?iustus hat geschrieben:Der von Dir verlinkte Artikel war meines Erinnerns heute morgen noch recht sachlich. Inzwischen enthält er eine ganz gehörige Portion Hohn und Spott, den die FAZ da über Niebel ergießt:Caviteño hat geschrieben:Minister Niebel und der "fliegende Teppich":
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77777.html
Irgendwann zwischen politischen Gesprächen muss Niebel dann bemerkt haben, dass sein schöner Teppich, neun Quadratmeter groß und dreißig Kilo schwer, nicht alleine nach Deutschland fliegen kann. Der Minister war mit einem Linienflugzeug nach Kabul gereist. Darin hätte er vielleicht eine Wasserpfeife oder eine wärmende Kapol-Mütze mitnehmen können, aber keinen 3-Kilo-Teppich. Also entschied er: Das gute Stück bleibt in der Botschaft, bis sich eine Gelegenheit ergibt, es im Bauch eines Regierungsflugzeuges nach Hause zu bringen. Die Gelegenheit kam, als der BND-Präsident Gerhard Schindler im Mai mit seinem Dienstjet nach Kabul flog. Schindler nahm Niebels Teppich mit. Wie der „Spiegel“ herausfand, landete der BND-Flieger mit dem textilen Sondergepäck am 2. Mai gegen 14.3 Uhr in Berlin-Schönefeld. Und weil der Teppich eben nicht fliegen, und noch nicht einmal laufen kann, wurde er am Flugzeug von Niebels Fahrer abgeholt und nach Hause gebracht.
Und warum hat der eine Regierungsmaschine, wenn der Minister im Linienflug sitzen muß?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mich interessiert da eigentlich nur eins: Was hat ein Herr Schindler in Afghanistan zu suchen?iustus hat geschrieben:Die Gelegenheit kam, als der BND-Präsident Gerhard Schindler im Mai mit seinem Dienstjet nach Kabul flog. Schindler nahm Niebels Teppich mit. Wie der „Spiegel“ herausfand, landete der BND-Flieger mit dem textilen Sondergepäck am 2. Mai gegen 14.3 Uhr in Berlin-Schönefeld. Und weil der Teppich eben nicht fliegen, und noch nicht einmal laufen kann, wurde er am Flugzeug von Niebels Fahrer abgeholt und nach Hause gebracht.Caviteño hat geschrieben:Minister Niebel und der "fliegende Teppich":
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77777.html
In so einer Wissensshow liegt es, sofern man einmal als Kandidat dran ist, an einem selbst, ob man weiterkommt oder nicht. Es ist eigene Leistung.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Das ist tatsächlich Glückssache.taddeo hat geschrieben:Im Vergleich zu Wissensshows bleibt es trotzdem pervers.
Der kriegt (nicht »hat«) eine Regierungsmaschine, weil er Präsident einer Bundeseinrichtung ist. Der Minister hat das nicht gemacht, weil er Angst vor den Medien hat.Peregrin hat geschrieben:Und warum hat der eine Regierungsmaschine, wenn der Minister im Linienflug sitzen muß?
Das stimmt nicht ganz. Es ist schon Glückssache, ob Fragen drankommen, die man beantworten kann.Melody hat geschrieben: In so einer Wissensshow liegt es, sofern man einmal als Kandidat dran ist, an einem selbst, ob man weiterkommt oder nicht. Es ist eigene Leistung.
VW ist ja zu einem nicht unerheblichen Teil in Staatsbesitz. Das müsste man gegebenenfalls gegenrechnen.Caviteño hat geschrieben:Die vermutlich teuerste Aktie aller Zeiten - für den Fiskus....
http://drnikisahak.blogspot.de/211/12/ ... k-you.htmlZitat
Die Aufgabe der Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, gerade heraus zu lügen, zu verdrehen, zu verunglimpfen, vor den Füßen des Mammons zu kuschen und sein Land und seine Rasse um sein tägliches Brot zu verkaufen. Sie wissen es und ich weiß es.
John Swinton, (1829 - 191), US-amerikanischer Redaktions-Chef der New York Times
Der Artikel ist von 21 und auf seine eigene Art manipulativ.Ewald Mrnka hat geschrieben:Eine gute Nachricht, die hoffen läßt:
http://www.schweizmagazin.ch/news/ausla ... ottet.html
Es ist die Vierte Gewalt, bei der wir nicht ein Scheitern am "Dritte-Macht" Anspruch erleben, sondern die Eintönigkeit und den Gleichklang unserer freien Medien bestaunen, die die Divergenz zweier Interessen untermauern, vor allem in Fragen von Krieg und Frieden, nämlich die des Volkes und die des Staates in all den Formen seiner Gewalt. Und es sind nicht nur "unsere (deutschen) Medien", die uns immer mehr in der Einsicht bestärken, dass sie das Sprachrohr von antidemokratischen Interessen sind, die sich nicht aus einem "inkompetenten Fünftel" speisen, sondern aus einem "Eintel", bei dem die Fäden für das gesellschaftliche Leben zusammenlaufen, auf das die restlichen 99 Prozent einen Anspruch zu besitzen glauben. Was wir erleben ist tagtägliche Propaganda, die sich längst nicht mehr darum schert, das sie als solche erkannt und im Internet kritisiert wird, weil dahinter eine souveräne Macht steht, die über derlei Kritik erhaben ist: Die Angst vor wirklicher Veränderung.und kein Tag an dem der "Dritte-Macht" Anspruch der Journaille brutal immer und immer wieder scheitert.
Die Beschreibung in dem von Ewald verlinkten Artikel stimmt schon. Sobald in der FAZ, der ftd oder im Handelsblatt irgendwelche Artikel "pro Euro" erscheinen, werden sie in den Leserkommentaren verrissen und die Verfasser als nützliche Idioten der Regierung dargestellt.lifestylekatholik hat geschrieben:Na ja, ich kann diesen »Machtverlust der Medien« eigentlich noch nicht wirklich erkennen. Wo gewinnt den »der Souverän, das Volk« an Macht? Oder möchtest du Ereignisse wie die Entladungen zu Stuttgart 21 oder zu den Castortransporten oder die 4, die gegen den ESM demonstrierten, oder das Auf und Ab der Wählerstimmen für die Piraten als Machtzuwachs des Volks, Unabhängigkeit von den Medien bezeichnen? Nein, ich sehe keine Anzeichen dafür, dass »Bild, Spiegel, Focus und viele andere Publikationen« in ihren Meinungen »isoliert« sind.
Solange der Bürger will, was die Politiker wollen, machen die Politiker gern, was der Bürger will.