Noch ’n Strang über Homosexualität

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Es ist überhaupt seltsam, daß Leute gleichzeitig homosexuell leben, aber auch einer Religion angehören wollen, nach deren Lehre ein solches Leben die ewige Pein zur Folge hat.

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Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Aus der Heiligen Schrift geht eindeutig hervor, daß Homosexualität ein Greuel ist. Die Juden rotteten die Homosexuellen aus; die Germanen versenkten sie in Mooren. Es reicht, wenn man sie toleriert und in Ruhe läßt, aber es ist pervers, wenn sie schrill "Normalität" einfordern. Homosexuelle sind nicht normal, sie sind pervers.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Nein, sie sind nicht pervers, ihre Sünde ist pervers. Meine Sünden sind auch pervers, es sind aber andere Sünden. Doch sage ich nicht, meine Sünden seien ok, wie es die Homosexuellen tun.
Obwohl, da ich orthodox bin, wird von mir auch viel strenger eingefordert werden... wenn ein sehender in einen Sumpf hineingeht, ist es um so schlimmer.
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Janet1983
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"Die Sünde hassen und den Sünder lieben"

Beitrag von Janet1983 »

"Die Sünde hassen und den Sünder lieben" - Einige Gedanken zu einem unseligen Satz, der so nicht in der Bibel steht


Ich möchte einmal solche, die die klassische christliche Auffassung zur "Sünde Homosexualität" vertreten, dazu ermutigen, überhaupt einmal ihr Verhalten gegenüber dem, was sie als Sünde betrachten, zu hinterfragen.

Manchen mag das jetzt als Umweg erscheinen. Eigentlich bräuchte ich mich mit dem Titelsatz von der Sünde gar nicht beschäftigen, wenn ich mich achselzuckend davon abwenden wollte, weil er mich nicht betrifft. Ich glaube aber, dass die oft so schwer fassbare Härte, mit der uns Christen begegnen, nicht ganz allein in der Ablehnung der Homosexualität selbst und einer irrationalen Homophobie begründet ist. Vielmehr verbirgt sich im Gewand des Wortes vom Sünder und der Sünde ein grundsätzliches Verständnis der Bibel zum Umgang mit Menschen, die nicht nur uns Homosexuelle schmerzhaft trifft — auch wenn wir sicher die zweifelhafte Ehre haben, auf der Achse des Bösen stets einen der oberen Ränge zugewiesen zu bekommen! Zudem ist die Frage nach dem Verhalten zum Sünder und zur Sünde sehr eng mit dem Gottesbild verknüpft. Und genau hier haben die meisten homosexuellen Christen ein solches Zerrbild des eigentlichen Wesens Gottes eingeimpft bekommen, dass es meines Erachtens durchaus lohnen kann, sich mit Gottes Liebe zum Sünder noch einmal zu beschäftigen - auch wenn man sich in der speziellen Frage gar nicht als Sünder fühlt.

Auf den ersten Blick scheint das Motto vom Haß auf die Sünde und von der Liebe zum Sünder eine geniale Kurzfassung der biblischen Botschaft vom heiligen und doch barmherzigen Gott zu sein. Für viele ist es sozusagen das Evangelium in einem Satz. Wann immer es darum geht, wie man sich als Christ gegenüber diversen Problemen und Personen verhalten soll, wird diese Formel zur Sprache gebracht.

Je mehr ich mich mit dieser Aussage auseinandergesetzt habe, desto größere Zweifel kommen mir allerdings daran, dass darin wirklich Evangelium steckt. Ob die christliche Gemeinde nicht in ihrem Bemühen, Position zu beziehen in den "Strömungen des Zeitgeistes", die sie so fürchtet, womöglich gerade droht, ihre wesentliche Rolle in der Nachfolge Jesu Christi zu verlassen ?

Und so will ich hier drei Fragen nachgehen :

Erstens — wie will ich in meinem Verhalten einem Menschen konkret und unmissverständlich klarmachen, dass ich ihn selbst liebe, seine Sünde aber hasse ?

Zweitens - ist der Satz überhaupt "biblisch", d.h. entspricht er wirklich dem Reden und Handeln Jesu ?

Und drittens dann natürlich und endlich — selbst wenn er es wäre, ist er dann speziell im Blick auf Homosexuelle tatsächlich in dieser Weise anzuwenden?



~1.~

Die erste Frage zielt bereits auf die große Schwäche dieser zunächst so griffig klingenden Aussage. Wer es in aller Ernsthaftigkeit und mit genügend Selbstkritik gegenüber seinem eigenen Verhalten praktizieren will, den Sünder zu lieben, seine Sünde aber zu hassen, wird feststellen, dass dies im praktischen Leben ungeheuer schwer ist! Es gilt ja, seine Worte und Taten so zu wählen, dass der Betreffende sich einerseits bedingungslos angenommen wissen soll. Da er dies aber nicht als Bestätigung seiner Lebensform missverstehen darf, muß andererseits deutlich zum Ausdruck gebracht werden, dass sein Verhalten aus dieser Bedingungslosigkeit ausgeklammert bleibt. Wie aber will man hier den Trennstrich ziehen?

Konkrete Ratschläge an Verwandte und Freunde von homosexuell Lebenden sehen z.B. so aus, dass der Betreffende zwar eingeladen wird, aber nicht sein Partner (selbst wenn diese Beziehung noch so intensiv ist und bereits lange Jahre gelebt wird). Oder der Partner darf nur tagsüber kommen, nicht aber über Nacht. Homosexuelle Christen dürfen als Gäste an einem Gottesdienst teilnehmen, aber keine Gemeindemitglieder werden, geschweige denn irgend welche Aufgaben übernehmen. Man begegnet ihnen freundlich distanziert, sucht aber keinen näheren Kontakt, es sei denn zu ermahnenden Gesprächen. Selbst in Gemeinden und Veröffentlichungen, in denen man Wörter wie Greuel, ekelhaft, pervers vermeidet, befleißigt man sich einer kuriosen Ausdrucksweise: eine seit Jahrzehnten bestehende Liebesbeziehung ist eine "homosexuelle Praktik", der Entschluß zu einer amtlich besiegelten Lebenspartnerschaft als Verantwortungsgemeinschaft stellt das Symbol der "Spaßgesellschaft" dar, jede Interessenvertretung wird "die Schwulenlobby" genannt, etc., etc..

Ginge es nicht um Homosexualität, sondern z.B. um schwarze Hautfarbe, würde niemand wagen, solche Verhältnisse hilfreich zu finden — nicht allein, weil Rassismus natürlich unrecht ist, sondern, weil jedem klar wäre, wie diskriminierend und verletzend dies von den Betreffenden empfunden würde. Merkwürdigerweise nimmt man aber an, dass Homosexuelle inmitten solchen Verhaltens die überwältigende Liebe Christi erleben und sich herzlich willkommen geheißen fühlen sollen.

Wie wenig glaubhaft die wiederholten Beteuerungen der selbstverständlich gehegten Liebe zum Homosexuellen "als Mensch" auf Betroffene wirken, spiegelt sich in zahlreichen persönlichen Zeugnissen wider. Vielleicht erkennt man dies nicht zuletzt am besten daran, wie viele homosexuelle Christen in ihren eigenen Gemeinden Jahre und Jahrzehnte aus Angst vor Verletzung und Ausgrenzung auf Tauchstation leben. Dies tun übrigens auch und gerade Christen, die ihre Homosexualität gar nicht "sündhaft ausleben". Man lese nur als ein Beispiel für viele das erschütternde anonyme Zeugnis eines verheirateten schwulen Mannes, das 2002 in Christianity Today erschien: "Warum habe ich meine Geschichte nicht meinen Freunden in der Gemeinde erzählt? Warum bleibt meine Identität anonym ? Weil ich, allen Behauptungen meiner heterosexuellen Freunde zum Trotz, sie würden "den Sünder lieben aber die Sünde hassen", ihnen nicht traue. Ich glaube nicht, dass sie das über mich wissen könnten und immer noch wollten, dass ich der Vorsitzende ihrer Versammlung wäre, ihr Jugendgruppenleiter, der Trainer ihres Sohnes. Ich wünschte, ich könnte es glauben, aber ich tue es nicht. Vielleicht bin ich etwas überempfindlich in meinem Misstrauen — aber ich habe zu viele Witze gehört, zu viele Äußerungen eines Hasses gegenüber Homosexuellen, um noch zu glauben, dass eben diese Leute noch meine Freunde sein könnten, wenn sie es wüssten".

Leider führt dieses Verborgenbleiben dazu, dass der Durchschnittschrest annimmt, innerhalb christlicher Gemeinden gäbe es "solche" gar nicht, bzw. nicht realisiert, dass Homosexuelle zwar anders lieben, ansonsten aber als ganz normale Mitmenschen und durchaus begabte Mitarbeiter direkt neben ihnen auf der Kirchenbank sitzen.

Gerne zitiere ich in diesem Zusammenhang die Worte aus einem Vortrag eines (heterosexuellen) baptistischen Pastors, der sich mit Homosexuellen intensiv und persönlich auseinandergesetzt hat. Nachdem er verschiedene Haltungen beleuchtet hat, die Christen auf dem Boden der biblischen Botschaft einnehmen, von völliger Akzeptanz bis hin zur Ablehnung, gibt er denen, die Homosexualität weiterhin als Sünde betrachten, folgenden Rat: "Wenn Sie zu dem Schluß kommen, daß jede Art von homosexuellem Verhalten falsch ist, ... seien Sie sehr behutsam darin, wie Sie Ihrer Ablehnung des Verhaltens Ausdruck verleihen. Der am meisten strapazierte Leitspruch ist : "Wir hassen die Sünde und lieben den Sünder". Denken Sie sorgfältig darüber nach, bevor Sie das sagen. Denn egal, was Sie damit meinen mögen, die beiden Worte, die dabei unüberhörbar sind, lauten Haß und Sünder. Es gibt eine ganze Menge Sünde in meinem Leben, die hassenswert ist. Aber wenn Sie mir sagen, wie sehr Sie meine Sünde hassen - was sich da gehaßt fühlt, bin ich selbst. Die Wahrheit ist doch - ich wüßte gar nicht, wie ich die Sünde vom Sünder trennen sollte. Sie etwa?"

"Was sich da gehasst fühlt, bin ich selbst". Selten hat es jemand so klar auf den Punkt gebracht. Es ist eine traurige Regel, dass diejenigen, die die Position der Hassenden einnehmen, dies überhaupt nicht merken oder als Ausdruck des Selbstmitleids abtun, das man uns Homosexuellen ja ohnehin so gern nachsagt. Erst, wenn Menschen an irgend einem Punkt in ihrem Leben aus dem herausfallen, was als Gebot und Regel angesehen wird, erst wenn sie am eigenen Leib erfahren, welche Ausgrenzung in dieser merkwürdigen Form der Haß-Liebe liegt, wie schmerzhaft und wie wenig hilfreich sie ist, mag ein Umdenken einsetzen.

Wie kann ich die Liebesbeziehung eines Menschen als "ekelhaft" bezeichnen, und noch erwarten, dass der Betreffende sich bei mir "als Mensch eben" angenommen fühlt? Wie kann ich einem mitten im Leben stehenden Menschen generell absprechen, normal und geistig gesund, zufrieden oder verantwortungsfähig zu sein, und gleichzeitig versichern, ihn "als Mensch eben" zu akzeptieren ?

Einen Menschen zu lieben, aber das was er denkt, fühlt und tut zu hassen, ist eine Trennung, die so gut wie immer theoretisch bleiben wird. Wer den zu liebenden Sünder auf der einen, die zu hassende Sünde auf der anderen Seite sieht, wird immer hin und hergerissen sein. Eine halbe Annahme wird nicht nur rein rechnerisch zur Hälfte Ablehnung bleiben, und die spüren Menschen in der Regel schnell. Wo häufig nicht einmal die "kleinen Dinge" wie Höflichkeit, Sachlichkeit, Fairneß das Klima bestimmen, braucht man das große Wort Liebe gar nicht erst in den Mund zu nehmen. Das Verhalten, das viele Christen an den Tag legen, spricht eine deutliche Sprache und besagt : "Ich will mit Homosexuellen und mit Homosexualität nichts zu schaffen haben". Gleichzeitig zu behaupten, man liebe diese Menschen, wirkt unehrlich und abstoßend. Ich bin der festen Überzeugung, dass Christus seine Kirche einmal zur Verantwortung ziehen wird für ihren nicht geringen Beitrag daran, dass Homosexuelle sich mehrheitlich in Gesellschaftsbereiche zurückziehen, in denen Christentum, und damit eben auch christliche Wert- und Moralvorstellungen, nicht mehr viel gelten!

Und welche Bürde legt man auf Freunde und Verwandte von Homosexuellen, die widersprüchliche Botschaft von der Liebe zum Sünder und dem Haß auf die Sünde denen zu vermitteln, die ihrem Herzen nahe stehen - die aber auch nach einer bedingungslosen Annahme dieser Freunde und Eltern am meisten hungern! Bis zu welchen Früchten es gehen kann, wenn eine Mutter ihrem Kind gegenüber dies zu praktizieren versucht, lässt sich an der tragischen Geschichte von Mary Lou Wallner ablesen, einer evangelikalen Christin und Mutter einer homosexuellen Tochter.

Nachdem ihre Tochter den Eltern ihre homosexuelle Orientierung offenbart hatte, schrieb Mrs. Wallner ihr in einem Brief : "Ich werde dich weiterhin lieben, aber das werde ich immer hassen, und ich werde jeden Tag für dich beten, dass du dein Denken und deine Haltung änderst." Weiterhin berichtet sie: "Obwohl ich niemals ihre Erlösung anzweifelte, konnte ich ihre Homosexualität nicht akzeptieren. Ich machte dürftige Versuche, "sie zu lieben", während ich "die Sünde haßte", aber das war nicht genug". Verletzt und enttäuscht durch das Verhalten der Mutter über "Jahre der Reibung" begeht ihre Tochter mit neunundzwanzig Jahren Selbstmord. In einem schmerzhaften Prozeß lernt Mary Lou Wallner umzudenken, und setzt sich inzwischen intensiv für die Annahme und Aufnahme homosexueller Christen in Gemeinden ein. Keiner, der ihr Zeugnis liest, würde wagen zu behaupten, diese Mutter hätte ihr Kind nicht wirklich geliebt. Hätte man ihr nur nicht beigebracht, sie dürfe eine solche Tochter nur "an sich", aber damit unter Ausschluß ihres Lebens lieben !

Dass an der Bibel orientierte Christen uns von vornherein mit Freudenschreien in ihren Gemeinden begrüßen, erwarte ich nicht. Was ich jedoch immer wieder aufs Neue schmerzlich vermisse, ist das Mindestmaß an Dialogbereitschaft — gerade uns "als Menschen eben" gegenüber ! Die wenigsten Christen machen sich die Mühe, Betroffene nach ihrem oft mühevollen Weg, ihrer Entwicklung, ihrem Ergehen als Homosexuelle und Christen, und vielleicht auch nach ihrem Umgang mit biblischen Aussagen, überhaupt einmal zu fragen - und dann darin ernst zu nehmen. Das wäre für meine Begriffe ein Ausdruck von Liebe, die wirklich am anderen interessiert ist, ob sie dann zur Zustimmung kommt oder nicht. Aber die Kultur des Fragens ist unter Christen zurückgetreten hinter ein Klima, in dem auf alles schon schlag(!)wortartig die Antwort bereit liegt. Und Schlag-Wort hat leider dabei eine ziemlich wörtliche Bedeutung. Passt die Lebenserfahrung des anderen nicht zum eigenen Verständnis der Bibel und der Dinge, beschränkt sich das "Fragen" dann darauf, von vornherein alles in Frage zu stellen, was der andere von sich geben könnte.

"Ein neues Gebot gebe ich euch", meint man die heutige Christenheit sprechen zu hören : "Liebe den Sünder, hasse die Sünde!" Wird dieses neue Art von "Doppelgebot" aber der Botschaft Jesu Christi wirklich gerecht ?



~2.~

Damit kommen wir zur zweiten der oben gestellten Fragen. Was vermittelt uns die Bibel eigentlich? Natürlich finden wir dort die Ablehnung sündhaften Verhaltens, durchaus auch in drastischen Worten im Neuen wie im Alten Testament. Von Greuel ist z.B. die Rede, vom Abscheu Gottes, unter anderem ja auch bzgl. sexueller Verhaltensweisen, die für meine Begriffe unter Missachtung historischer Gegebenheiten leichtfertig mit Homosexualität allgemein in einen Topf geworfen werden.

Wir lesen von tödlichen Strafgerichten oder dem Zorn Gottes, der allerdings immer wieder die geradezu skandalöse Tendenz aufweist, "einen Augenblick nur" (Jes. 54, 8 ) über den Menschen auf Erden zu währen, und dann einem unvernünftigen Erbarmen Platz zu machen.

Die Heiligkeit Gottes steht nicht zur Diskussion, auch nicht, dass wir Menschen unser Verhalten vor ihm verantworten müssen in einem Gericht, dass nicht automatisch glimpflich abgehen wird. Freilich, auch da wird es ein Staunen geben, über Letzte, die unerwartet Erste sind...

Von einem lesen wir aber erstaunlich wenig — vom Haß Gottes auf irgendwen oder irgendetwas. Man muß schon eine Weile suchen, um Aussagen zu finden wie : "Dir sind alle verhasst, die nichtige Götzen verehren" (Ps. 31, 7) oder "Du liebst das Recht und haßt das Unrecht" (Hebr. 1, 9). Ansonsten scheint jedoch beim Blättern durch die Konkordanz das Hassen eher ein menschliches Privileg zu sein.

Auch beim schärfsten Ausdruck des Vernichtungswillens gegenüber der Sünde, der Sintflut, lesen wir bezeichnenderweise nichts vom Haß Gottes auf die Menschen oder ihr Tun, sondern: "Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. ...und es tat seinem Herzen weh" (Gen. 6, 5.6)

Die biblischen Autoren scheinen eher eine Scheu zu haben, von einem Haß Gottes zu reden. Vielleicht stünde es uns besser an, mit einer Wendung, mit der die Bibel selbst so behutsam und sparsam umgeht, weniger verschwenderisch aufzuwarten.

Die Aufforderung, anderer Leute Sünde zu hassen, wird meines Wissens im Neuen Testament ein einziges Mal so formuliert : "Der anderen aber erbarmt euch voll Furcht; verabscheut sogar das Gewand eines Menschen, der der Sünde verfallen ist" (Judas 23). Die "anderen", deren Gewand hier sinnbildlich für ihr Tun steht, sind die zuvor beschriebenen falschen Christen, die sich eingeschlichen haben, Gottes Gnade und die offenen Verhältnisse der Gemeinde missbrauchen für selbstsüchtige Zwecke und letztlich Gott lästern (V. 4.8.12.16) — ich weiß nicht, ob man dies auf alle Menschen und ihr Tun schlechthin übertragen sollte...

Regelmäßig wird in solchen Zusammenhängen der harte Umgang angeführt, den Paulus gegenüber solchen empfahl (1. Kor. 5, 11), die sich Christen nannten, und deren Leben von Unzucht, Habgier, Götzenverehrung, Lästerung, Trunksucht oder Raub bestimmt war. War das eine "Standardempfehlung"? Ist es nicht auffällig, dass sich solche Aussagen bei Paulus im wesentlichen auf den Korintherbrief konzentrieren, während er in seinen zahlreichen anderen Briefen den Schwerpunkt eher legt auf das "Nehmt einander an, ertragt einander, wenn es Grund zur Klage gibt"? Warum? Gab es in den anderen Gemeinden nur tadellose Christen? Wohl kaum! Oder liegt die Lösung eher in der geistlichen Haltung der Korinther, sich ihrer Probleme auch noch zu "rühmen", und sich mit ihrer Freizügigkeit "wichtig zu machen"? (1. Kor. 5, 2.6) Und ermahnt er nicht diese Korinther, als sie in einem Fall mit der "Abstrafung" eines Sünders drohten, ins Gegenteil zu verfallen: "Jetzt sollt ihr lieber verzeihen und trösten, damit der Mann nicht von allzu großer Traurigkeit überwältigt wird" (2. Kor. 2, 7) ? Hielt es Paulus nicht sehr wohl für nötig, abzuwägen, wem gegenüber er sich wie verhielt ?

Nun, es ist immer sehr hilfreich zu schauen, wie die Lehrer der Bibel ihre Lehrsätze selbst praktisch umsetzten, und wer könnte hier größere Autorität besitzen als Jesus selbst ? Am Ende seines Lebens sagte Jesus : "Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe." (Joh. 13, 15), und dies bezog er sicherlich nicht einzig auf die vorangegangene Fußwaschung beim Abendmahl. Aber er bezog es auf den Umgang der Jünger untereinander. Hat Jesus uns in seinem Umgang mit Menschen, Jüngern und Nichtjüngern, vorgelebt, die Sünde an den geliebten Sündern zu hassen ?

Wohl mag man sagen, das Wort vom "Haß" auf die Sünde habe ja ohnehin nur eine symbolische Bedeutung. Die Wortwahl allein enthüllt aber eine Grundhaltung, die ich als zutiefst unchristlich, d.h. nicht Christus gemäß empfinde.

Haß ist sicher nicht das erste, was demjenigen in den Sinn kommt, der nach Jesus gefragt wird, und wisse er noch so wenig über ihn. War Jesus vielleicht ohnehin zu "weich", um das Wort Haß in den Mund zu nehmen? Keineswegs - er benutzte es freilich in Zusammenhängen, in denen wir es kaum erwartet hätten. So erschreckt er eine sich begeistert um ihn scharende Volksmenge mit den Worten : "Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht ...seine Frau und seine Kinder ... dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein" (Luk. 14, 26). Zusammenhang und Parallelstellen machen deutlich, dass er mit dieser bewusst drastischen Wortwahl nicht einer bösen, ablehnenden Haltung das Wort reden, sondern klare Prioritäten setzen möchte. Wer sich durch seine Angehörigen, und seien es die liebsten, in irgend einer Weise von Jesus abhalten lässt, hat diese Prioritäten falsch gesetzt.

Um einem Missverständnis vorzubeugen: Dies bedeutet gerade nicht, sich aufgrund des Glaubens an Jesus von seinen Angehörigen abwenden zu müssen! Einer der ersten Apostel, der diesen Satz von Jesus hört, Petrus, gibt später seelsorgerliche Empfehlungen an gläubig gewordenen Ehefrauen heidnischer Männer. Bezeichnenderweise lautet sein Rat nicht, die Männer als Menschen zu lieben, ihren unchristlichen Wandel aber zu hassen. Sondern er fordert dazu auf, sich wertender Kommentare zu enthalten und in voller Hingabe und Zuwendung an den Partner die Wesensart Christi widerzuspiegeln und dadurch die Fernstehenden zu gewinnen (vgl. 1. Petr. 2, 21 — 3, 4)

Jesus nimmt das Erschrecken, das seine Aussage "Wer nicht haßt" bei Christen aller Jahrhunderte immer wieder neu auslöst, in Kauf. Er setzt es sogar ganz bewusst ein. Aber hätte er dann nicht viel mehr Grund gehabt, uns zu unserer Sünde heilsamen Schrecken einzujagen und zu sagen : "Ihr Menschen, ich hasse eure Sünde, die mich das Leben kosten wird!"? Und doch hat er niemals derartiges gesagt.

Worin äußert sich Haß? Unter anderem kann er sich in leidenschaftlich geführten, harten Worten oder Handlungen entladen. Auch diese hat Jesus nicht gescheut. Aber gegen wen richteten sie sich? Gegen die klassischen Sünden seiner Zeit? Gegen wiederholte sexuelle Verfehlungen? Gegen Korruption, Vaterlandsverrat, Kriminalität? Es befanden sich doch genügend Prostituierte und Zöllner in seiner Gesellschaft, um hierfür gehäuft Anlaß zu bieten!

Lukas beginnt sein fünfzehntes Kapitel damit, dass sich zahlreiche Zöllner und Sünder ihm näherten. Und im Blick auf sie erzählt Jesus dann das Gleichnis von der Freude, Verlorengegangenes wiederzufinden. Der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn heißt den mit Schande beladenen Heimkehrer ohne den leisesten Vorwurf willkommen. Dieser frisch aus dem Schweinestall kommende Mensch hatte nun wahrlich eine "beflecktes Gewand" (s.o.!), aber bevor es um eine neue Bekleidung geht, schließt der Vater den Sohn ohne ein Wort des Abscheus, so wie er ist, in die Arme und drückt ihn an sich. Wie wenig vermag ich hier vom "Haß auf die Sünde" zu erkennen !

Dennoch hören wir aus Jesu Mund auch die bösen Worte von der "Schlangenbrut", dem "Sohn der Hölle" (Matth. 23, 33.15) und dem, was Gott "ein Greuel" ist (Luk. 16, 15). Wir sehen ihn in eine "Räuberhöhle" eindringen und die Menschen mit einer Peitsche hinaustreiben (Mk. 11, 17 / Joh. 2, 15). Aber was "geißelt" Jesus hier im wahrsten Sinne des Wortes? Es waren ausgerechnet die Frommen, denen da sein Zorn galt, denen er "Scheinheiligkeit" (Mk. 12, 40) vorwarf und hinter Gesetzestreue versteckte Egozentrik (Matth. 23, 5.6), Lieblosigkeit und Unbarmherzigkeit (Matth. 23, 23). Ihnen drohte er für ihre versteckte Habgier (Luk. 16, 14). Gegen sie richtete sich sein Zorn bei der Vertreibung der Händler aus dem Tempel — da sie das "Haus des Gebets für alle Völker" eben diesen Außenstehenden versperrten, um einen reibungslosen Ablauf des Opfergeschäftes zu erleichtern. (Den sog. "Vorhof der Heiden", den auch Nichtjuden betreten durften, und der ihnen die Möglichkeit zur Anbetung Gottes geben sollte, hatte die lärmende Schar der Händler mit ihren Ständen belegt, wo sie "unreine" in "reine" Münzen ohne heidnische Götterbilder für die Tempelsteuer umtauschten und Opfertiere direkt "vor Ort" verkauften).

Wollte man überhaupt vom Haß Jesu reden, so entlud er sich über jene, die dem Sünder den Zugang zu Gott versperren wollten, die sich für gerechter als andere hielten und glaubten, das letztgültige Urteil über Gut und Böse fällen zu dürfen (vgl. Luk. 18, 9; 11, 52; 6, 41f.).

Warum sagte Jesus den "Sündern", die sich ihm näherten, nicht klarer: "Ich liebe euch, aber eure Sünde verurteile ich!"? Lief er nicht Gefahr, dass sie sein mildes Verhalten als "Absegnen" ihrer Taten verstehen mussten? Vielleicht wusste Jesus viel besser als seine Nachfolger, dass die Botschaft an einen Menschen: "Du bist nur exclusive deiner Sünde geliebt" letztlich den ganzen Menschen ausschließt.

Gern wird darauf hingewiesen, dass Jesus schließlich Dinge gesagt habe, wie: "Geh hin, und sündige nicht mehr!" Angebrachter wäre es für meine Begriffe, sich zu wundern, wie ausgesprochen selten Jesus solche Äußerungen machte. Gerade zweimal (s. Joh. 5, 14 und 8, 11) überliefern es uns die Evangelisten, obwohl Jesus doch ununterbrochen Menschen begegnete, bei denen diese Bemerkung wohl passend gewesen wäre! Vor allem der so offensichtlichen Sünderin, der frisch ertappten Ehebrecherin (Joh. 8, 3-11), mögen diese Worte Jesu eher als Verheißung des neu geschenkten Lebens in den Ohren geklungen haben, denn als Zurechtweisung. Von Haß, scharfer Ablehnung oder Verurteilung ihres Tuns kann ich im Umgang Jesu mit dieser Frau gerade nichts entdecken.

So will ich zuletzt noch einmal auf eine Geschichte zu sprechen kommen, die häufig als Beispiel dafür herangezogen wird, welch größten Wert Jesus angeblich darauf legte, im Gespräch mit Menschen "Sünde beim Namen zu nennen" und Menschen klar zu demonstrieren, wo ihr Leben falsch lag.

Ich spreche von Jesu Begegnung mit der Frau am Jakobsbrunnen, die — vermutlich aufgrund ihres anrüchigen Lebenswandels isoliert von der Dorfgemeinschaft — in der einsamen Mittagsstunde zum Wasserschöpfen kommt, und von Jesus angesprochen wird : "Gib mir zu trinken !" (Joh. 4). Wenn je eine Geschichte ungeeignet war, etwas vom "Hass" Jesu auf Sünde widerzuspiegeln, dann diese!

Jesus überspringt zunächst alle Konventionen seiner Zeit, wenn er als jüdischer Rabbi sich in die für damaliges Verständnis hochverfängliche Situation begibt, allein mit einer Frau zu reden. Einer Frau, die noch dazu dem verachteten Volk der Samariter angehörte und obendrein eine stadtbekannte Sünderin war. Jesus weiß ja längst um ihre Lebenssituation, aber er beginnt das Gespräch nicht aus der geistlich-moralischen Überlegenheit heraus, sondern "von unten", als Bittsteller : "Gib mir zu trinken !" Dieser Schritt auf sie zu löst Verwunderung bei der Frau aus: "Wie kannst Du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten?" Vielleicht auch neugierig geworden, lässt sie sich in ein Gespräch verwickeln. Ausgerechnet der Letzten vom ganzen Dorf bietet Jesus dann die höchste Gabe an — lebendiges Wasser des ewigen Lebens. Erst danach lenkt er die Rede auf ihre problematische Lebenssituation. Aber wie behutsam, geradezu beiläufig tut er das.

Seine Aufforderung: "Geh, hole deinen Mann !" ist alles andere als ein ungeschminktes Festnageln auf ihre Sünde, sondern zunächst nur eine harmlose Erfüllung der Konvention, da ihr einsames Gespräch unter vier Augen für damalige Verhältnisse als unschicklich und zweideutig galt. Sie lässt auch der Frau noch jede Möglichkeit eines Rückzugs auf eine vage Ausrede, ihr "Mann" sei auf Reisen, auf dem Feld oder nicht an geistlichen Fragen interessiert (letzteres hätte wohl der Wahrheit entsprochen!).

Als Jesus auf ihr kleinlautes "Ich habe keinen Mann" antwortet, steckt viel mehr darin, als ihr auf den Kopf zuzusagen, wie ihr Lebenswandel aussieht: "Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt, und der du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt." Hier klingt das ganze Elend dieser Frau mit an, die bittere "Wahrheit", die dahinter liegt. Denn nach damaligem Recht im Orient war es nicht die Frau, die einen Mann durch Scheidung verlassen konnte. Fünf Männer waren es, die diese Frau bereits fortgeschickt hatten, und der sechste befand es erst gar nicht mehr für nötig, sie offiziell zu heiraten. Die Frau mag spüren: Dieser fremde Mann am Brunnen durchschaut mich völlig. Und doch ist er endlich, endlich jemand, der mich dabei nicht in die Ecke drängt, mich nicht seelisch nackt auszieht und mit dem Finger auf mich weist. Dieser Schutzraum, den Jesus hier eröffnet, macht es womöglich der Frau erst möglich, später auch den eigenen Anteil der Schuld an ihrer Lebenssituation offen zuzugeben: "Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe" (Joh. 4, 29).

Was folgt nun? Ein ernstliches, ermahnendes, seelsorgerliches Gespräch? Ein umfassendes Sündenbekenntnis? Nichts dergleichen. Jesus unternimmt nichts dagegen, dass die Frau mehr nicht an sich herankommen lassen mag, und das Gespräch auf andere Themen lenkt. Er blockiert ihre weiteren Fragen nicht damit, erst einmal müsse jetzt ihre Sünde bereinigt werden. Er spricht kein Wort mehr dazu. Das Gespräch nimmt den typisch verqueren Verlauf der Dialoge, wie wir sie von Evangelisten Johannes kennen, in dem göttliche Wahrheit und menschliches Verstehen zunächst aneinander vorbeigehen. Aber Jesus, der sie mit "Glaube mir, Frau" anspricht, vermag die Brücke zu ihrer inneren Person zu schlagen. Und schließlich offenbart er sich ihr als der Messias in so direkter Weise, wie sonst fast nirgends einem Menschen zuvor oder danach : "Ich bin's, ich, der mit dir redet". Der Messias redet mit ihr, dem wandelnden Dorfskandal, aber - haben wir eigentlich bemerkt, dass Jesus im ganzen Gespräch kein Wort von Sünde und Schuld sprach, die Wörter Hurerei, Unzucht, Ehebruch nicht einmal in den Mund nahm, auch nichts von schlecht, falsch, böse sagte, sondern ihre Situation quasi kommentarlos beschrieb? Wo, um Himmels willen, ist der Jesus, der die Sünde haßt??

Gerade die Erzählung von der Frau am Jakobsbrunnen zeigt, daß der konkrete Verstoß für Jesus nicht im Vordergrund steht, sondern der Mensch mit seiner ganzen Geschichte. Jesus weiß, dass es den "Menschen an sich" nicht gibt, dem man versichern kann, dass man ihn liebt, während man gleichzeitig sein Leben zerpflückt. Der Mensch ist immer verstrickt in mehr oder weniger schuldhaftes Handeln, sei es als Täter, als Opfer oder beides. Darum trennt Jesus in seiner Liebe zum Sünder dessen Leben nicht ab, sondern seine Liebe umschließt "mit Haut und Haar". Die einzige Sünde, die ihn wohl tatsächlich davon abhalten kann, ist die stolze Zurückweisung dieser Zuwendung.

Heißt das nun, Jesus nehme Sünde nicht ernst oder er liebe die Sünde? Nein! Aber das Gegenteil von die Sünde lieben ist wohl bei Jesus nicht die Sünde hassen, sondern eher, die Sünde zu tragen, an ihr zu leiden, letztlich sie selbst zu er‑leiden. So sehr trug und litt Jesus an der Sünde, dass er den höchsten Preis dafür zahlte und sein Leben dafür einlöste. Darum ist dieser Jesus ein so merkwürdiger Arzt, weil er eben nicht vornehmlich seinen Finger in Wunden legt und Salz hineinstreut, sondern weil er selbst sich die Wunde zufügt, die uns heilt. Und dies tat er nicht nur einmalig am Kreuz, sondern auch in seinen Begegnungen mit Menschen lässt er diese Wesensart immer wieder erkennen.

Tastete Jesus sein Verhalten sorgfältig ab, um nur ja genügend Distanz zu den Sünden der Menschen oder auch seiner Jünger zu demonstrieren? Im Gegenteil, zum Unmut der Frommen saß er mitten unter ihnen am Tisch und teilte ihr Leben. In keinem persönlichen Gespräch sehen wir ihn ständig neue mahnende Worte zu immer denselben Verstößen auffahren oder einschüchternde Schriftzitate auflisten. Und da, wo er einmal Verfehlung anspricht, tut er es ausgerechnet um so taktvoller und indirekter, je tiefer der Betreffende darin verwickelt ist, und sucht in aller Regel dafür einen geschützten, persönlichen Rahmen. Man denke nur an sein Gespräch mit Petrus nach der Auferstehung, in dem dieser die Vergebung für seine dreifache Verleugnung erfährt, ohne dass das Wort "Verleugnung" überhaupt fällt!

All dies schließt Änderung und Erneuerung — bei tatsächlicher Sünde — keineswegs aus. Jesus ist der Erneuerer. Das Erstaunliche an ihm aber bleibt, dass er sie nicht zur Bedingung für die Annahme des Menschen und seinen Umgang mit ihm macht. Er, der "uns erkauft hat", nimmt auch alles, was an uns haftet, mit "in Kauf" und beschließt es in seine Liebe solange mit ein, bis tatsächlich der Zeitpunkt einer Veränderung gekommen sein mag - was bei manchem Makel in unserem Leben vielleicht auch nie eintrifft, denn wer wollte behaupten, bereits vollkommen in das Reich Gottes einzugehen ?

Wie furchtbar wenig ist davon übrig geblieben in uns Christen, die wir immer wieder glauben, das Entscheidende sei die sogenannte Rechtgläubigkeit und die Zustimmung zu christlichen Lehren und Moral, statt "zu wandeln, wie er gewandelt ist" (Joh. 2, 6)! Spüren wir, warum dieser Jesus auf Menschen und gerade auf Außenseiter eine so ungeheure Anziehungskraft hatte, die wiederum in so krassem Gegensatz zur Stagnation in vielen unserer Gemeinden steht?

Der sophistische Satz von der Liebe zum Sünder und dem Hass auf die Sünde zieht einen Trennstrich, den es nicht gibt, und den auch Jesus in seinem Verhalten nicht zog. Er macht sich bereits ein falsches Vor-Bild von Gott, und ist für das menschliche Verhalten eine Illusion, die mehr Schaden als Nutzen stiftet. Ihn leben zu wollen, produziert in der Regel nur Lieblosigkeit, ihn zu predigen, ist eine Verführung zur Lieblosigkeit.

Der Bannstrahl richtet sich auf die Sünde — die echte wie die vermeintliche — trifft aber in jedem Fall einen echten Menschen.



~3.~

Und damit muß ich zur letzten Frage kommen.

Ließe er sich überhaupt auf Homosexualität anwenden, denn - ist Homosexualität überhaupt Sünde? Die dies glauben, könnten sich in letzter Instanz ja immerhin noch auf die von Jesus "legitimierte" Form des Hasses berufen : "Wer nicht haßt... sein eigenes Leben" (Luk. 14, 26), und vom Homosexuellen erwarten, dass er in Selbstverleugnung jeder Form gleichgeschlechtlicher Liebe entsagen müsse. Hat Jesus nicht auch davon gesprochen, lieber das Glied, das einen zur Sünde verführt, abzuhauen, als der Hölle zu verfallen (Matth. 5, 29f)?

Dies auf gelebte Homosexualität anzuwenden, bedarf mehrerer Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Die erste ist die, dass die biblischen Aussagen, allen voran die Beurteilung als "Greuel" aus Leviticus und als "widernatürlich" im Römerbrief, sich tatsächlich gegen Homosexualität als solche und damit auch gegen jede homosexuelle Beziehungsform richten. Ich bezweifle das in Kenntnis der historischen Gegebenheiten zu alt- und neutestamentlichen Zeiten entschieden. Der Raum für ein intensives Bibelstudium zu diesem Thema ist hier jedoch zu klein.

Die zweite Prämisse ist die, homosexuelle Orientierung sei schädlich und krankhaft und letztlich ein veränderbarer Teil der Persönlichkeit des Menschen. Auch dies verkünden christliche Psychologen ja, und versuchen diese Behauptung mit frühkindlichen Entwicklungstheorien, pubertärer Prägung und persönlichen Lebensgeschichten zu untermauern. So gerne sie ihre Theorien auch als "die humanwissenschaftlichen Erkenntnisse" bezeichnen, so einsam stehen diese wenigen Psychologen tatsächlich innerhalb der Humanwissenschaften da. Auch wenn letztere zur Ursache der Homosexualität zwar auch vieles offen lassen, haben sie auf jeden Fall aber die Klassifikation der Homosexualität als Krankheit längst aufgegeben.

Gegen persönliche Zeugnisse lässt sich nun wenig einwenden. Wenn ein Mensch behauptet: "Ich war homosexuell, nun bin ich durch seelsorgerlich-therapeutische Hilfe heterosexuell geworden" — was könnte oder wollte man dagegen sagen? Wobei viele solcher Aussagen letztlich meinen: "Mein Verhalten ist jetzt heterosexuell, meine homosexuellen Gefühle sind unterschwellig allerdings weiterhin da." Das bereits oben angeführte Selbstzeugnis eines verheirateten, homosexuellen Mannes schildert sehr anschaulich und ergreifend die Seelenqual eines Menschen, der sich an Gottes Wort und seine Ehe gebunden fühlt, an dessen homosexueller Gefühlswelt aber nichts und niemand etwas geändert haben: nicht seine heterosexuelle Beziehung, nicht sein ganzes Beten und Streben vor Gott, keine Seelsorge und keine Therapie. Und der sich dadurch in eine unendliche Zerreißprobe gestellt sieht. Mit Recht weist Richard Blair in einem Kommentar dazu darauf hin, welch ein "mismatch" diese Ehe und das ganze Leben dieses Mannes doch sind, das den "Sieg" einer treu gelebten heterosexuellen Beziehung davonträgt, in der jedoch viel zu häufig ein "düsterer und niedergedrückter Ehemann und Vater" in Depressionen und Selbstmordgedanken zu versinken droht.

Denn dies sind die anderen Lebenszeugnisse, die von entsprechenden Therapeuten natürlich nie erwähnt werden. Unendlich viele haben ebenfalls mit aller Ernsthaftigkeit nach der verheißenen Änderung getrachtet, sie aber nicht wirklich erfahren. Es mag wohl Menschen geben, die in ihrer Sexualität und Identität sozusagen "auf der Suche" sind, und die nach einer homosexuellen Phase zu einem erfüllten heterosexuellen Leben gelangen können. Dies aber zu verallgemeinern und von allen Homosexuellen einzufordern, übersieht, dass für viele Betroffene hier nichts veränderbar ist.

Einen homosexuell empfindenden Menschen in eine Ehe zu drängen, halte ich für einen schweren Fehler, der kurzfristig Erfolg haben mag, langfristig aber genauso wenig zu einer echten, erfüllten Beziehung führen kann, wie einen heterosexuell Fühlenden in eine homosexuelle Lebensbeziehung zu zwingen, aus der man ihm den Ausstieg zeitlebens verweigert.

Denn — und hiermit kommen wir auf den Punkt — Homosexualität ist in aller Regel eine sexuelle Identität, und somit kein untergeordneter Bestandteil des menschlichen Wesens wie z.B. eine einzelne Charaktereigenschaft, an der man natürlich arbeiten kann oder auch sollte. Die sexuelle Identität betrifft auch weit mehr als ein einzelnes Verhalten, also z.B. mit wem ich gerade Geschlechtsverkehr ausübe. Sexuelle Identität stellt einen ganz zentralen Anteil unserer gesamten Person und Persönlichkeit dar, die Selbstempfinden und Identifikation, die eigene Position in Umfeld und Gesellschaft, und natürlich die ganze körperliche, seelische und geistige Dimension des Liebesempfindens berührt. Manches daran ist formbar, die wesentlichen Grundzüge demarkieren sich meist jedoch schon in der frühesten Kindheit als vorhanden. Kein Heterosexueller käme wohl auf den wundersamen Gedanken, seine sexuelle Identität sei etwas in der Jugend mühsam Angelerntes, das bei geringer Einflußnahme auch zu einer homosexuellen Variante hätte trainiert werden können. Dies ist gewöhnlich die Zeit, in der wir unsere sexuelle Identität entdecken müssen - aber als etwas, das tief in uns besteht. Es ist unsinnig, grausam und unverantwortlich, von Menschen zu verlangen, entgegen dieser ihrer Identität zu leben.

Besser und prägnanter habe ich diese psychologische Tatsache nie formuliert gefunden, als ausgerechnet in einem Tatort-Krimi : Während der Ermittlungen in einem Mordfall enthüllt sich bei einem der Tatverdächtigen, einem Schauspieler, seine heimlich gelebte, homosexuelle Beziehung zu seinem Manager (es sei verraten, er war nicht der Mörder). Die Kommissarin spricht ihn auf seine "Neigung" an. Darauf schaut sie der Mann lange an und sagt : "Frau Kommissarin, das ist nicht meine Neigung,... — das bin ICH".

"Das bin ICH" — dieses "Ich" einer psychischen Identität, dieses "Selbst" sei bitte nicht verwechselt mit dem der von Jesus geforderten Selbst‑losigkeit und Selbst‑verleugnung. Kein Mann dieser Erde könnte z.B. durch Selbstverleugnung eine Identität als Frau erlangen. Kein heterosexuell Empfindender würde aus Selbstverleugnung eine gleichgeschlechtliche lebenslange Partnerschaft eingehen wollen und dies auf Dauer aushaltbar finden.

"Das bin ICH" — wie viele christliche Homosexuelle mögen (so wie ich über Jahre) unter dem Druck oder Eindruck der einschlägigen Aussagen den Versuch gemacht haben, dieses Ich an sich zu "hassen", zu verleugnen, abzulegen. Ich bin dankbar, dies (wie ich meine) ohne größeren psychischen Schaden überstanden zu haben, was man leider von vielen nicht sagen kann. Ich bin dankbar, dort wieder herausgefunden zu haben, ohne am Glauben Schiffbruch zu erleiden, was man leider von vielen nicht sagen kann. Aber wie gut kenne ich die Abgründe rabenschwarzer Verzweiflung solch einer völlig ausweglosen Situation !

"Das bin ICH" — wenden wir uns noch einmal der symbolischen (!) Aussage Jesu vom Abhauen der Glieder, die zur Sünde verführen, zu. Er benutzt dabei ein äußerst drastisches Bild, um so entscheidender ist aber, welche Grenze er dennoch wahrt. Wohlweislich spricht Jesus von einzelnen Gliedern, zudem nur von solchen (Auge, Hand, Fuß), die paarig angelegt, also zweimal vorhanden sind. Der Verlust eines solchen Gliedes wäre äußerst schmerzlich und kein harmloser Verzicht. Aber er wäre weder lebensbedrohlich noch führte er zur Funktionsunfähigkeit des Körpers. Jesus spricht bezeichnenderweise nicht davon, lieber den Kopf abzuhauen oder das Herz herauszuschneiden — das ist dem Menschen nicht möglich, so wenig, wie er seine wahre Identität verändern und ablegen kann.

"Das bin ICH" - wer einmal begriffen hat, was dies für den Homosexuellen heißt, der kann auch nachvollziehen, warum es für ihn so ungeheuer quälend und verletzend ist, mit Vergewaltigung, Raub, Kinderschändung in einem Atemzug genannt zu werden, wie es leider gang und gäbe ist.

Denn erstens ist jede Sünde sozusagen "etwas an mir". Jede Wahl in diesen Fragen mag schwer fallen, aber es besteht eine Wahl. Die Aufforderung, dieses Etwas an mir abzulegen, ist berechtigt, wenn auch die Erfüllung manchmal dürftig ausfallen kann. Die homosexuelle Identität ist keine Sünde, nicht "etwas an mir", für das ich mich entscheide oder nicht — sondern : "Das bin ICH". Ich kann es nicht ablegen. Christen mit dieser Forderung unter Druck zu setzen, kann nur Leid hervorrufen, weil es Unmögliches verlangt und den Betroffenen dann mit seinem Dilemma grausam allein lässt.

Und zweitens, wie kann ich die Identität, die einem Menschen gegeben ist und ihn ausmacht, bereits als schlecht bezeichnen und mit Vergewaltigung oder Mord in einen Topf werfen? Wäre dies wahr, wie sollte solch ein Mensch seines Lebens froh werden? Die häufig gemachte Trennung zwischen homosexueller Identität (die keine Sünde sei) und dem Ausleben dieser Identität (das dann Sünde sei) ist gerade so künstlich wie der Satz vom Hassen der Sünde und der Liebe zum Sünder. Ist das Ausleben einer unwandelbaren Identität schon vom Grundsatz her schlecht, dann müsste es die Identität selbstverständlich auch bereits sein, alles andere wäre unlogisch. Ist eine Identität aber nicht schlecht oder ist sie neutral, kann ein der Identität entsprechendes Leben auch nicht grundsätzlich falsch sein, sondern allenfalls müssen ethische Richtlinien darüber entscheiden, welche Form des Auslebens gut und welche schlecht ist.

Solche ethischen Richtlinien sind selbstverständlich für den Christen das wahre "Doppelgebot" — nämlich Gott und den Nächsten zu lieben. Wenn ein schwuler Mann sich an zehnjährigen Jungen vergeht, wird dies kaum einer gut heißen, und das Gebot der Nächstenliebe würde diese Form des Auslebens auch ausschließen. Auch wenn er anonymen, täglich wechselnden Geschlechtsverkehr praktiziert, hätte das mit ernsthafter Liebe zum Nächsten wenig zu tun. Wenn derselbe Mann dagegen eine dauerhafte Beziehung zu einem erwachsenen Mann in gegenseitiger Liebe, Verantwortung und Treue anstrebt, liegt die Situation völlig anders. Wo wird da das Doppelgebot tatsächlich und konkret verletzt ? Die beliebte Begründung, wer sich nicht an das halte, was in der Bibel steht, könne Gott nicht lieben, dreht sich letztlich im Kreis : Warum bezeichnet die Bibel Homosexualität als Sünde ? Weil man dabei Gott nicht liebt. Warum liebt man dabei Gott nicht ? Weil es so in der Bibel steht. Dies ist eine Argumentationsweise, die Jesus selbst übrigens nicht gelten ließ, wenn es um die Frage ging, ob auf den ersten Blick zutreffende Gebote in einer konkreten Situation wirklich passten oder nicht.

Wie klingt es einem Homosexuellen in den Ohren, ihm zu sagen : Daß Du ein homosexueller Mensch bist, lehne ich nicht ab, und ich liebe dich als Mensch. Wenn du aber als homosexueller Mensch lebst, egal in welcher Form, dann lehne ich das ab, und diese Sünde an dir hasse ich. Soll ich es sagen ? Für seine Ohren klingt es pervers.

Wie sehr wünschte ich, Jesus käme noch einmal auf Erden, um in dieser Frage Klarheit zu schaffen. Denn einer Sache bin ich mir gewiß — den Satz: "Ich liebe euch, aber ich hasse es, wenn ihr als die Menschen lebt, die ihr seid" — den würden wir von ihm nicht hören.

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Beitrag von Alexander »

Janet, die Sünde ist nicht das, was Dir oder mir schlecht erscheint. Verstehst Du? Nicht unser Urteilsvermögen ist da gefragt. Die Sünde ist ein Sich-Entgegenstemmen dem göttlichen Willen. Alle Vernuftsargumente (die gar nicht so vernünftig sind wie sie scheinen) scheitern am Gebot. Das Gebot gilt. Vor dem Gebot erschaudern selbst die himmlischen Mächte.
Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, das glauben wir Christen, und wir haben gute Gründe dazu. Die Apostel haben auch gezeigt, wie man die Sünde hassen und gegen sie kämpfen kann. Dergleichen auch die Heiligen der Kirche.
Da wir an die göttliche Offenbarung glauben, die in den Worten der Schrift und in der Kirche deutlich wird, können wir nur so glauben, was die Homosexualität anbetrifft, und nicht anders. Das Gebot gilt. Die Gebote Gottes gelten. Und alles neben ihnen ist Nichtigkeit.

Wer die Gebote nicht befolgen will, braucht sich nicht an das Christentum zu wenden.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
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Beitrag von Alexander »

Folgender Psalm (Septuaginta 118., hebräisch 119.) drückt das, was ich sagen wollte, viel besser aus.
1 Wohl denen, deren Weg unsträflich ist, die da wandeln nach dem Gesetze des HERRN!

2 Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die ihn von ganzem Herzen suchen,

3 die auch kein Unrecht getan haben, die auf seinen Wegen gegangen sind!

4 Du hast deine Befehle gegeben, daß man sie fleißig beobachte.

5 O daß meine Wege dahin zielten, deine Satzungen zu befolgen!

6 Dann werde ich nicht zuschanden, wenn ich auf alle deine Gebote sehe.

7 Ich werde dir mit aufrichtigem Herzen danken, wenn ich die Verordnungen deiner Gerechtigkeit lerne.

8 Deine Satzungen will ich befolgen; verlaß mich nicht ganz und gar!

9 Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinem Wort!

10 Ich habe dich von ganzem Herzen gesucht; laß mich nicht abirren von deinen Geboten!

11 Ich habe dein Wort in meinem Herzen geborgen, auf daß ich nicht an dir sündige.

12 Gelobt seist du, o HERR! Lehre mich deine Satzungen.

13 Mit meinen Lippen zähle ich alle Verordnungen deines Mundes auf.

14 Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse, wie über lauter Reichtümer.

15 Ich will über deine Wege nachsinnen und auf deine Pfade achten.

16 Ich habe meine Lust an deinen Satzungen und vergesse deines Wortes nicht.

17 Gewähre deinem Knecht, daß ich lebe und dein Wort befolge!

18 Öffne meine Augen, daß ich erblicke die Wunder in deinem Gesetz!

19 Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir!

20 Meine Seele ist zermalmt vor Sehnsucht nach deinen Verordnungen allezeit.

21 Du hast die Übermütigen gescholten, die Verfluchten, welche von deinen Geboten abirren.

22 Wälze Schimpf und Schande von mir ab; denn ich habe deine Zeugnisse bewahrt!

23 Sogar Fürsten sitzen und bereden sich wider mich; aber dein Knecht sinnt über deine Satzungen.

24 Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude; sie sind meine Ratgeber.

25 Meine Seele klebt am Staube; belebe mich nach deiner Verheißung!

26 Ich habe meine Wege erzählt, und du hast mir geantwortet; lehre mich deine Satzungen!

27 Laß mich den Weg deiner Befehle verstehen und deine Wunder betrachten!

28 Meine Seele weint vor Kummer; richte mich auf nach deinem Wort!

29 Entferne von mir den falschen Weg und begnadige mich mit deinem Gesetz!

30 Ich habe den Weg der Wahrheit erwählt und deine Verordnungen vor mich hingestellt.

31 HERR, ich hange an deinen Zeugnissen; laß mich nicht zuschanden werden!

32 Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn du machst meinem Herzen Raum.

33 Zeige mir, HERR, den Weg deiner Satzungen, daß ich ihn bewahre bis ans Ende.

34 Unterweise mich, so will ich dein Gesetz bewahren und es von ganzem Herzen befolgen.

35 Laß mich wandeln auf dem Pfad deiner Gebote; denn ich habe Lust daran.

36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht!

37 Wende meine Augen ab, daß sie nicht nach Eitlem sehen; erquicke mich auf deinen Wegen!

38 Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die denen gilt, die dich fürchten.

39 Wende die Beschimpfung von mir ab, die ich fürchte; denn deine Verordnungen sind gut!

40 Siehe, ich sehne mich nach deinen Befehlen; erquicke mich durch deine Gerechtigkeit!

41 Deine Gnade, o HERR, komme über mich, dein Heil nach deinem Wort!

42 Damit ich dem antworten kann, der mich schmäht; denn ich verlasse mich auf dein Wort.

43 Und entziehe nicht allzusehr meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Verordnungen!

44 Und ich will dein Gesetz stets bewahren, immer und ewiglich.

45 Und ich möchte auf weitem Raum wandeln; denn ich habe deine Befehle erforscht.

46 Und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen und mich nicht schämen.

47 Und ich will mich an deinen Befehlen vergnügen; denn ich liebe sie.

48 Und ich will meine Hände nach deinen Befehlen ausstrecken, weil ich sie liebe, und will nachdenken über deine Satzungen.

49 Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf welches du mich hoffen ließest!

50 Das ist mein Trost in meinem Elend, daß dein Wort mich erquickt.

51 Die Übermütigen haben mich arg verspottet; dennoch bin ich von deinem Gesetz nicht abgewichen.

52 Ich gedachte deiner Verordnungen, HERR, die von Ewigkeit her sind, und das tröstete mich.

53 Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen.

54 Deine Satzungen sind meine Lieder geworden im Hause meiner Wallfahrt.

55 HERR, des Nachts habe ich an deinen Namen gedacht und dein Gesetz bewahrt.

56 Das ist mir zuteil geworden, daß ich deine Befehle befolgen darf.

57 Ich sage: Das ist mein Teil, o HERR, die Beobachtung deiner Worte!

58 Ich flehe von ganzem Herzen um deine Gunst: Sei mir gnädig, wie du verheißen hast!

59 Als ich meine Wege überlegte, wandte ich meine Füße zu deinen Zeugnissen.

60 Ich habe mich beeilt und nicht gesäumt, deine Gebote zu befolgen.

61 Als die Schlingen der Gottlosen mich umgaben, vergaß ich deines Gesetzes nicht.

62 Mitten in der Nacht stehe ich auf, dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.

63 Ich bin verbunden mit allen, die dich fürchten, und die deine Befehle befolgen.

64 HERR, die Erde ist voll deiner Gnade; lehre mich deine Satzungen!

65 Du hast deinem Knechte wohlgetan, o HERR, nach deinem Wort.

66 Lehre mich rechte Einsicht und Verständnis; denn ich vertraue deinen Befehlen.

67 Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich, nun aber befolge ich dein Wort.

68 Du bist gut und wohltätig; lehre mich deine Satzungen!

69 Die Stolzen haben mich mit Lügen besudelt; ich beobachte von ganzem Herzen deine Befehle.

70 Ihr Herz ist stumpf wie von Fett; ich aber vergnüge mich an deinem Gesetz.

71 Es war gut für mich, daß ich gedemütigt wurde, auf daß ich deine Satzungen lernte.

72 Das Gesetz deines Mundes ist besser für mich als Tausende von Gold und Silberstücken.

73 Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; gib mir Verstand, daß ich deine Befehle lerne!

74 Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, daß ich auf dein Wort gewartet habe.

75 HERR, ich weiß, daß deine Verordnungen gerecht sind und daß du mich in Treue gedemütigt hast.

76 Laß doch deine Gnade mir zum Trost gereichen, wie du deinem Knechte zugesagt hast!

77 Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, daß ich lebe! Denn dein Gesetz ist meine Lust.

78 Laß die Stolzen zuschanden werden, weil sie mir mit Lügen Unrecht getan; ich aber denke über deine Befehle nach.

79 Mir wird zufallen, wer dich fürchtet und deine Zeugnisse anerkennt.

80 Mein Herz soll sich gänzlich an deine Satzungen halten, damit ich nicht zuschanden werde.

81 Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.

82 Meine Augen schmachten nach deinem Wort und fragen: Wann wirst du mich trösten?

83 Bin ich auch geworden wie ein Schlauch im Rauch, so habe ich doch deiner Satzungen nicht vergessen.

84 Wieviel sind noch der Tage deines Knechtes? Wann willst du an meinen Verfolgern das Urteil vollziehen?

85 Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetze richten.

86 Alle deine Gebote sind Wahrheit; sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!

87 Sie hätten mich fast umgebracht auf Erden; dennoch verließ ich deine Befehle nicht.

88 Erhalte mich am Leben nach deiner Gnade, so will ich die Zeugnisse deines Mundes bewahren.

89 Auf ewig, o HERR, steht dein Wort im Himmel fest;

90 von einem Geschlecht zum andern währt deine Treue! Du hast die Erde gegründet, und sie steht;

91 nach deinen Ordnungen stehen sie noch heute; denn es muß dir alles dienen!

92 Wäre dein Gesetz nicht meine Lust gewesen, so wäre ich vergangen in meinem Elend.

93 Ich will deine Befehle auf ewig nicht vergessen; denn durch sie hast du mich belebt.

94 Ich bin dein; rette mich, denn ich habe deine Befehle gesucht!

95 Die Gottlosen lauern mir auf, um mich zu verderben; aber ich merke auf deine Zeugnisse.

96 Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen; aber dein Gebot ist unbeschränkt.

97 Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich denke darüber nach den ganzen Tag.

98 Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde; denn es bleibt ewiglich bei mir.

99 Ich bin verständiger geworden als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.

100 Ich bin einsichtiger als die Alten; denn ich achte auf deine Befehle.

101 Von allen schlechten Wegen habe ich meine Füße abgehalten, um dein Wort zu befolgen.

102 Von deinen Verordnungen bin ich nicht abgewichen; denn du hast mich gelehrt.

103 Wie süß ist deine Rede meinem Gaumen, mehr denn Honig meinem Mund!

104 Von deinen Befehlen werde ich verständig; darum hasse ich jeden Lügenpfad.

105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht für meinen Pfad.

106 Ich habe geschworen und werde es halten, daß ich die Verordnungen deiner Gerechtigkeit bewahren will.

107 Ich bin tief gebeugt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort!

108 HERR, laß dir wohlgefallen die freiwilligen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Verordnungen!

109 Meine Seele ist beständig in meiner Hand, und ich vergesse deines Gesetzes nicht.

110 Die Gottlosen haben mir eine Schlinge gelegt; aber ich bin von deinen Befehlen nicht abgeirrt.

111 Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.

112 Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen auf ewig zu erfüllen.

113 Ich hasse die Unentschiedenen; aber dein Gesetz habe ich lieb.

114 Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.

115 Weichet von mir, ihr Übeltäter, daß ich die Gebote meines Gottes befolge!

116 Unterstütze mich nach deiner Verheißung, daß ich lebe und nicht zuschanden werde mit meiner Hoffnung!

117 Stärke du mich, so ist mir geholfen und ich werde mich an deinen Satzungen stets ergötzen!

118 Du wirst alle zu leicht erfinden, die von deinen Satzungen abweichen; denn eitel Betrug ist ihre Täuschung.

119 Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen von der Erde fort; darum liebe ich deine Zeugnisse.

120 Mein Fleisch schaudert aus Furcht vor dir, und ich habe Ehrfurcht vor deinen Verordnungen!

121 Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlaß mich nicht meinen Unterdrückern!

122 Stehe ein zum Besten deines Knechtes, daß mich die Übermütigen nicht unterdrücken!

123 Meine Augen schmachten nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.

124 Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!

125 Ich bin dein Knecht; unterweise mich, daß ich deine Zeugnisse verstehe!

126 Es ist Zeit, daß der HERR handle; sie haben dein Gesetz gebrochen!

127 Darum liebe ich deine Befehle mehr als Gold und als feines Gold;

128 darum lobe ich mir alle deine Gebote und hasse jeden trügerischen Pfad.

129 Wunderbar sind deine Zeugnisse; darum bewahrt sie meine Seele.

130 Die Erschließung deiner Worte erleuchtet und macht die Einfältigen verständig.

131 Begierig öffne ich meinen Mund; denn mich verlangt nach deinen Befehlen.

132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig nach dem Rechte derer, die deinen Namen lieben.

133 Mache meine Schritte fest durch dein Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen!

134 Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen, so will ich deine Befehle befolgen!

135 Laß dein Angesicht leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen!

136 Tränenströme fließen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht befolgt.

137 HERR, du bist gerecht, und deine Verordnungen sind richtig!

138 Du hast deine Zeugnisse gerecht und sehr treu abgefaßt.

139 Mein Eifer hat mich verzehrt, weil meine Feinde deine Worte vergessen haben.

140 Deine Rede ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat sie lieb.

141 Ich bin gering und verachtet; deine Befehle habe ich nicht vergessen.

142 Deine Gerechtigkeit ist auf ewig gerecht, und dein Gesetz ist Wahrheit.

143 Angst und Not haben mich betroffen; aber deine Befehle sind meine Lust.

144 Deine Zeugnisse sind auf ewig gerecht; unterweise mich, so werde ich leben!

145 Ich rufe von ganzem Herzen: HERR, erhöre mich; deine Satzungen will ich befolgen!

146 Ich rufe zu dir; errette mich, so will ich deine Zeugnisse bewahren!

147 Vor der Morgendämmerung komme ich und schreie; ich harre auf dein Wort.

148 Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, daß ich über deine Reden nachdenke.

149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade, o HERR, erquicke mich nach deinem Recht!

150 Die dem Laster nachjagen, sind nah; von deinem Gesetz sind sie fern.

151 Du bist nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind wahr.

152 Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, daß du sie auf ewig gegründet hast.

153 Siehe mein Elend an und errette mich; denn ich habe deines Gesetzes nicht vergessen!

154 Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort!

155 Das Heil ist fern von den Gottlosen; denn sie fragen nicht nach deinen Satzungen.

156 Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR; erquicke mich nach deinen Verordnungen!

157 Meiner Verfolger und Widersacher sind viele; dennoch habe ich mich nicht von deinen Zeugnissen abgewandt.

158 Wenn ich die Abtrünnigen ansehe, so ekelt mir, weil sie dein Wort nicht beachten.

159 Siehe, ich liebe deine Befehle; o HERR, erquicke mich nach deiner Gnade!

160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alle Verordnungen deiner Gerechtigkeit bleiben ewig.

161 Fürsten verfolgen mich ohne Ursache; aber vor deinem Wort fürchtet sich mein Herz.

162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.

163 Ich hasse Lügen und habe Greuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.

164 Ich lobe dich des Tages siebenmal wegen der Ordnungen deiner Gerechtigkeit.

165 Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und nichts bringt sie zu Fall.

166 Ich warte auf dein Heil, o HERR, und erfülle deine Befehle.

167 Meine Seele bewahrt deine Zeugnisse und liebt sie sehr.

168 Ich habe deine Befehle und deine Zeugnisse bewahrt; denn alle meine Wege sind vor dir.

169 HERR, laß mein Schreien vor dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort!

170 Laß mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deiner Verheißung!

171 Meine Lippen sollen überfließen von Lob, wenn du mich deine Satzungen lehrst.

172 Meine Zunge soll deine Rede singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.

173 Deine Hand komme mir zu Hilfe; denn ich habe deine Befehle erwählt.

174 Ich habe Verlangen nach deinem Heil, o HERR, und dein Gesetz ist meine Lust.

175 Meine Seele soll leben und dich loben, und deine Verordnungen seien meine Hilfe!

176 Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen!
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Alexander hat geschrieben:Janet, die Sünde ist nicht das, was Dir oder mir schlecht erscheint. Verstehst Du? Nicht unser Urteilsvermögen ist da gefragt. Die Sünde ist ein Sich-Entgegenstemmen dem göttlichen Willen. Alle Vernuftsargumente (die gar nicht so vernünftig sind wie sie scheinen) scheitern am Gebot. Das Gebot gilt. Vor dem Gebot erschaudern selbst die himmlischen Mächte.
Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, das glauben wir Christen, und wir haben gute Gründe dazu. Die Apostel haben auch gezeigt, wie man die Sünde hassen und gegen sie kämpfen kann. Dergleichen auch die Heiligen der Kirche.
Da wir an die göttliche Offenbarung glauben, die in den Worten der Schrift und in der Kirche deutlich wird, können wir nur so glauben, was die Homosexualität anbetrifft, und nicht anders. Das Gebot gilt. Die Gebote Gottes gelten. Und alles neben ihnen ist Nichtigkeit.

Wer die Gebote nicht befolgen will, braucht sich nicht an das Christentum zu wenden.
Was Du schreibst, das ist in diesem Zusammenhang an Klarheit und Eindeutigkeit nicht mehr zu überbieten. Ich finde es tröstlich und bezeichnend, daß bei den Orthodoxen an den Glaubenswahrheiten unbeirrt festgehalten wird. Das läßt mich, uns, ich denke da an alle geächteten und diffamierten Traditionalisten im Patriarchat des Westens hoffen: Es kann auch nach einer Vertreibung eine Heimat für uns geben. Vielen Dank, Alexander, und einen gesegneten Sonntag.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
Warum soll Homosexualität keine Krankheit sein? Ich halte sie in den meisten Fällen (wenn sie also nicht selbst gewählt wurde) für eine schwere psychische Störung.
Du hälst sie dafür, deine Meinung, wogegen aber leider die Wahrheit steht. Tausch Homo gegen "Hetero" aus und du hast das selbe blöde haltlose Argument, das sich nur durch eine Konstruktion eines metaphysischen NAturrechts und spirituellen Schadensbegriffes legitmiert.
Sie wurde nicht selbst gewählt oder könntest du mir nix dir nix mit nem Mann schlafen?
Das einzige selbst gewählte ist es zuzugeben.
Ist nun einmal so. Sie steht gegen die natürlcihe Veranlagung. Sexualität ist nun einmal dafür geschaffen, Nachkommen zu zeugen. Und sonst für nichts. Für keinen Freizeitvertreib, nicht für Lust und Spaß, sondern rein zur Erhaltung der eigenen Art. Hierfür ist es von Natur einmal vorgesehen, daß Männchen und Weibchen beteiligt sind. Sonst ist da nichts möglich. Somit ist jeder Akt, welcher nicht auf nachkommenschaft hin ausgerichtet ist, wider der Natur!
Tja mag ja sein das du etwas Leibfeindlich bist, nur dann widersprichst du der Schöpfung, denn die Lust kommt ja von Gott oder ist sie vom Teufel eingepflanzt? Hat der Teufel neurdings Schöpferische Qulitäten?
Auserdem würde dies den ehelichen Akt nur zu fruchtabern Zeiten und bei fruchtbaren Paaren lgitimieren.
Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Dank angenommen wir
(1. Tim 4,4)

Was die NAtur betrifft so ist die Warhnehmung der Genger die gerne die NAtur heraufbeschwören sehr selektiv. Denn es ist auch gegen die NAtur das wir uns schneller als 5 km/h bewgen und weite Strecken hinter uns bringe - stampfen wir jetz Autos ein? Wenn Gott wollte das wir fliegen hätte er uns nicht Flügel gegeben, ach wie schändlich sind Flugzeuge. etc. dies liese sich zig mal weiterführen.
Aber komischerweise bei dieser Sache, die in der Fauna vorkommt, wird ein Naturrecht oder Naturbegriff konstruiert, das einem die Haare zu Berge stehen. Mal Verhlatensforschungsmässig versucht zu erklären warums in der Flora vorkommt und deshalb bei Menschen nicht sein sollte, mal mit einer gefallenen Schöpfung argumentiert.
MAn da ist der Glaube an eine flache Erde einleuchtender.

LG
Giore
Welches Argument? Man kann Sexualität nicht auf andere Formen ausweiten. Sexualität ist zwischen Mann und Frau. Andere Konstellationen sind im Gottes Volk nicht in Ordnung. Wer sich nach Kinder-, Homo- und Tiersex sehnt, ist nicht nur anders, diejenigen [zensiert-Angelika als Moderatorin]. Und wenn Menschen chronisch Sexualerkrankt sind, weil sie geistig eben nicht in Ordnung sind, dann ist das Umfeld dieser Betroffenen in der Pflicht die Betroffenen vor sich selbst zu schützen. Natürlich gibt es auch solche, die freiwillig [zensiert-Angelika als Moderatorin], weil der [zensiert-Angelika als Moderatorin]sie auch zu genüge befriedigt für ihre Taten. Jedoch hat deren Stündlein schon geschlagen bevor es zum jüngsten Gericht kommt.
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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

Alexander hat geschrieben:Janet, die Sünde ist nicht das, was Dir oder mir schlecht erscheint. Verstehst Du? Nicht unser Urteilsvermögen ist da gefragt. Die Sünde ist ein Sich-Entgegenstemmen dem göttlichen Willen. Alle Vernuftsargumente (die gar nicht so vernünftig sind wie sie scheinen) scheitern am Gebot. Das Gebot gilt. Vor dem Gebot erschaudern selbst die himmlischen Mächte.
Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, das glauben wir Christen, und wir haben gute Gründe dazu. Die Apostel haben auch gezeigt, wie man die Sünde hassen und gegen sie kämpfen kann. Dergleichen auch die Heiligen der Kirche.
Da wir an die göttliche Offenbarung glauben, die in den Worten der Schrift und in der Kirche deutlich wird, können wir nur so glauben, was die Homosexualität anbetrifft, und nicht anders. Das Gebot gilt. Die Gebote Gottes gelten. Und alles neben ihnen ist Nichtigkeit.

Wer die Gebote nicht befolgen will, braucht sich nicht an das Christentum zu wenden.
Du hast doch meinen Beitrag gar nicht gelesen, oder? Stattdessen stellst du mir hier den längsten Psalm den die Bibel zu bieten hat rein und meinst ich würde mich damit zufrieden geben. Hast du überhaupt vor zu versuchen auf meinen Beitrag einzugehen?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Gab`s zu diesem Thema eigentlich schon eine Sendung von Peter Lustig?

Tacitus
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Re: "Die Sünde hassen und den Sünder lieben"

Beitrag von Tacitus »

Janet1983 hat geschrieben:Erstens — wie will ich in meinem Verhalten einem Menschen konkret und unmissverständlich klarmachen, dass ich ihn selbst liebe, seine Sünde aber hasse ?
Das ist schwierig, zugegeben. Aber Sünde ist nicht nur Homosexualität (m.E. jedenfalls), sondern auch Lüge, Diebstahl, Neid, Ehebruch, Unfreundlichkeit ... Das aber hat zur Folge, dass die in Deiner Frage zum Ausdruck kommende Haltung gegenüber jedem Menschen angebracht ist, auch und v.a. ([Punkt]) mir selbst gegenüber. Damit ist Homosexualität diesbezüglich ihrer Exklusivität beraubt.
Ich soll mich und meinen Nächsten lieben (denke an das Doppelgebot der Liebe), aber eine Liebe ohne Wahrheit ist keine Liebe. Wahrheit gehört zur Liebe und zur Wahrheit aller (!!) Menschen gehört aus Sicht der Bibel, dass sie von Gott geliebte Sünder sind.
Man muss zwischen der theologischen und der seelsorgerlichen Ebene unterscheiden. Theologische Ebene: Sünde bleibt hassenswert. Seelsorgerliche Ebene: Ich liebe dich.

Das begegnet uns in anderen Bereichen doch auch, Janet1983! Wenn ich meine Kinder aus irgendeinem Grund ermahne, so tue ich das doch so, dass meine Kinder nicht an meiner Liebe zu ihnen zweifeln. Und gerade weil ich sie liebe, muss ich ab und an tadeln!
Janet1983 hat geschrieben:Zweitens - ist der Satz überhaupt "biblisch", d.h. entspricht er wirklich dem Reden und Handeln Jesu?
Kannst Du daran überhaupt zweifeln? Bei den Beispielen, die Du anführst verwechselst Du leider allzuoft theologische und seelsorgerliche Ebene, Äpfel und Birnen.
An der Ethik Jesu besteht kein Zweifel (denke doch nur mal an die Bergpredigt und da v.a. daran, wie er in Mt 5 den Sündenbegriff radikalisiert). Auf dem Boden des AT steht er auch (Mt 5,17 Ihr sollt nicht denken, dass ich gekommen bin, das Gesetz und die Propheten aufzulösen!).
Die Begegnung mit der Frau am Jakobsbrunnen, mit der Ehebrecherin, mit den Zöllnern ... die ist doch für sie gerade deswegen heilsam und unvergesslich, weil er sie trotz (!!) ihrer Sünde liebt und freundlich mit ihnen umgeht, und weil er ihnen Wege aufzeigt, wie sie davon frei werden können. An der Verwerflichkeit ihres Tuns lässt er keinen Zweifel (Verkaufe alles was du hast! Sündige hinfort nicht mehr!).

In diesem Zusammenhang gebe ich Dir aber darin recht, dass der Umgang von Christen mit manchen Menschen leider nicht immer jesuanisch ist. Und dass dabei bestimmte "Sünder" (bedenke stets: wir sind alle welche!) immer herhalten müssen, lässt vielleicht auch auf sie selbst zurückschließen. Aber genug mit der Vulgärpsychologie.
Janet1983 hat geschrieben:Und drittens dann natürlich und endlich — selbst wenn er es wäre, ist er dann speziell im Blick auf Homosexuelle tatsächlich in dieser Weise anzuwenden?
Gegenfrage: Weshalb nicht?
Dass, wie Du meinst, Janet1983, Homosexualität zur Identität eines Menschen gehört, ändert daran überhaupt nichts!
Wenn Du mal den Kinsey-Report durchblätterst, wirst Du viele sexuelle Praktiken finden, über die Du die Nase rümpfen wirst, und doch würde jeder von denen für sich reklamieren: Das gehört zu meiner Identität.
Weiter: Nicht nur Sexualität gehört zu unserer Identität, viele andere - gute und weniger gute und schlechte und sehr schlechte -Eigenschaften auch: Aggression, Hass, Gier, Geiz ... Sehr vieles gehört zu unserer Identität und ist deshalb allein nicht schon gut zu heißen. Nach der Bibel gehört "Sünder sein" zu unserer Identität.

Zum Glück gibt es die gute Nachricht, dass Christus uns erlöst hat und wir deshalb - wie Martin Luther sagt - Sünder sind und zugleich Gerechtfertigte: simul iustus et peccator.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Schlechte Eigenschaften lassen sich aber daran erkennen das sie anderen schaden "an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen".
Janet, die Sünde ist nicht das, was Dir oder mir schlecht erscheint. Verstehst Du?
Genau das ist es aber bei einem reinen Gewissen´- der freie Wille wäre sonst umsonst wenn wir uns eh nur ans vorgekaute halten.
Alle Vernuftsargumente (die gar nicht so vernünftig sind wie sie scheinen) scheitern am Gebot. Das Gebot gilt. Vor dem Gebot erschaudern selbst die himmlischen Mächte.
Alle Gebote? ODer nur die die Kirche vorgibt? Es ist eine riesengorße Lüge zu behaubten alle Gebote der Bibel wären göttliches Gesetz und gelten deshalb. Dies Bibel sit zwar offenbarung Gottes aber inspirierte Offenbarung nicht diktierte, deshalb ist auch in der bibel die Spreu vom Wizen zu trennen und sie ist auszulegen. Gebote gibts darin viele aber gerade mal 10% davon sind für Christen komischerweise verbindlich, den auch wenn ich meine Hände vor dem Essen wasche mache ich keinen heiligen Tamtam darum und es meine Frankfurter am Würstelstand auch mal ohne REinigungszeremonie.

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Raphael

Re: "Die Sünde hassen und den Sünder lieben"

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Zum Glück gibt es die gute Nachricht, dass Christus uns erlöst hat und wir deshalb - wie Martin Luther sagt - Sünder sind und zugleich Gerechtfertigte: simul iustus et peccator.
Letzteres ist reine Ohrenbläserei! :nein:
Ein Sünder ist und bleibt Sünder, solange ihm die Sünde nicht vergeben wurde.
Nicht zuletzt hierfür gibt es das Sakrament der Beichte der una, sancta, catholica et apostolica ecclesia.

GsJC
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Raphael, mein Guter, ich hätte es gewußt, hätte man mich danach gefragt: Raphael wird an diesem Satz hängen bleiben wie ein Alkoholiker an der Flasche. :mrgreen:
Diagnose: katholischen Reflexe funktionieren noch.
Trotzdem stimmt nicht, was Du sagst, sorry.
Wenn jemand beichtet, dann ist er nicht kein Sünder. Und wenn er dann raus geht und wieder sündigt? Wie könnte er das tun, wenn er kein Sünder mehr wäre, und ist er dann sofort nicht mehr gerechtfertigt? Nein, nein, Raphael. Er sündigt wieder, weil er Sünder ist, und nicht weil er sündigt ist er Sünder.

Immerhin scheinst Du mit dem, was ich in diesem Beitrag sonst noch geschrieben habe, einverstanden zu sein. Und darüber freue ich mich.

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Janet1983
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Re: "Die Sünde hassen und den Sünder lieben"

Beitrag von Janet1983 »

Tacitus hat geschrieben:Gegenfrage: Weshalb nicht?
Dass, wie Du meinst, Janet1983, Homosexualität zur Identität eines Menschen gehört, ändert daran überhaupt nichts!
Wenn Du mal den Kinsey-Report durchblätterst, wirst Du viele sexuelle Praktiken finden, über die Du die Nase rümpfen wirst, und doch würde jeder von denen für sich reklamieren: Das gehört zu meiner Identität.
Weiter: Nicht nur Sexualität gehört zu unserer Identität, viele andere - gute und weniger gute und schlechte und sehr schlechte -Eigenschaften auch: Aggression, Hass, Gier, Geiz ... Sehr vieles gehört zu unserer Identität und ist deshalb allein nicht schon gut zu heißen. Nach der Bibel gehört "Sünder sein" zu unserer Identität.

Zum Glück gibt es die gute Nachricht, dass Christus uns erlöst hat und wir deshalb - wie Martin Luther sagt - Sünder sind und zugleich Gerechtfertigte: simul iustus et peccator.
Das Problem an deiner Argumentation ist aber folgendes: Aggression, Hass, Gier, Geiz, usw. sind Charaktereigenschaften und am eigenen Charakter sollte und kann man arbeiten. Die Sexualität ist hingegen ein Teil der Identität, also keine Charaktereigenschaften. "Das bin ICH" trifft es wohl am Besten...
Also kannst du das nicht zusammen in einen Topf werfen...

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Raphael, mein Guter, ich hätte es gewußt, hätte man mich danach gefragt: Raphael wird an diesem Satz hängen bleiben wie ein Alkoholiker an der Flasche. :mrgreen:
Hellseher sehen niemals klar! ;)
Tacitus hat geschrieben:Diagnose: katholischen Reflexe funktionieren noch.
Hier solltest Du die wichtige Unterscheidung zwischen Reflexen und Reflexionen vornehmen! 8)
Das Sündenverständnis ist nicht der erste und auch bei weitem nicht der einzige Fall, in der die Protestanten es sich zu einfach machen, weil sie Willensentscheidungen des Gläubigen auf eine lediglich reflexhafte Ebene verlagern und nicht auf eine reflektierte Ebene, wo sie eigentlich hingehören würden.
Tacitus hat geschrieben:Trotzdem stimmt nicht, was Du sagst, sorry.
Was Du nicht sagst ......
Tacitus hat geschrieben:Wenn jemand beichtet, dann ist er nicht kein Sünder.
nicht kein Sünder = ein Sünder!
Warum so umständlich? :hmm:

Oder meintest Du etwa »kein Sünder«?
Dann hättest Du sogar Recht, denn nach der Absolution durch den Priester ist der Gläubige tatsächlich sündenfrei. [Punkt]

Meintest Du allerdings, der Gläubige sei »ein Sünder« trotz (oder gar wegen) der Beichte, dann bleibt Dir nur der Ausweg nach Absurdistan ....
Tacitus hat geschrieben:Und wenn er dann raus geht und wieder sündigt? Wie könnte er das tun, wenn er kein Sünder mehr wäre, und ist er dann sofort nicht mehr gerechtfertigt? Nein, nein, Raphael. Er sündigt wieder, weil er Sünder ist, und nicht weil er sündigt ist er Sünder.
Hier verwechselt Du die durch die Erbsünde bedingte Konkupiszenz mit der Sünde selber.
Tacitus hat geschrieben:Immerhin scheinst Du mit dem, was ich in diesem Beitrag sonst noch geschrieben habe, einverstanden zu sein. Und darüber freue ich mich.
Schweigen gilt gemeinhin nur im Geschäftsverkehr als Zustimmung; mithin zwischen Kaufleuten. Eine derartige Verhandlung führen wir hier jedoch nicht! :P

Nichtsdestoweniger kann ich Dir zumindest darin zustimmen, daß es noch andere Sünden als praktizierte Homosexualität gibt.

GsJC
Raphael

Wanderer
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Beitrag von Wanderer »

Guten !

Es war einmal... in einem kleinen Dorf... ich war noch Jung und... nee, schön war ich nie :mrgreen:

Jedenfalls gab es dunnemals, so hieß es, bei uns ein paar Homosexuelle. „Man" wußte wer das ist. „Man" machte seine Sprüchlein hinter vorgehaltener Hand. Wie bei der muslimischen Großmutter mit ihren komischen Klamotten eben auch. Oder über Onkel Erwin, der regelmäßig Samstags morgens volltrunken pennend auf der Bank neben der Sparkasse zu bewundern war....

Blicke ich so zurück, klar, wir Buben haben uns über die schiefgelacht, die Schwulen.... obwohl wir lange Zeit nicht wußten was das überhaupt ist. Aber eben schwul. Ansonsten kann ich Euch von diesen Leuten nicht viel sagen. Ich wüßte auch nicht, dass sie großartiges Thema waren. Auch als ich Meßdiener war kann ich nicht entsinnen, daß es da Diskussionen gegeben hätte.....

Ehrlich gesagt weiß ich nicht wer von den Besagten nun wirklich Homosexuell war, oder wem nur der Dorfklatsch was angedichtet hat. Klasse, oder ? Stell Dir vor, es gab da Homosexuelle, aber keine wußte es SOOOOOO genau. Und warum ? Was glaubst Du ?


Ich erfinde mal kurz eine Hetero-Fahne... Quergestreift mit Eichenlaub... die ich bei jeder passenden wie unpassenden Gelegenheit vor mir hertrage. Falls ich einen Homosexuellen treffe, der mit meinem Heterosein nichts anfangen kann, und es für sich ablehnt, werfe ich ihm Intoleranz vor die Füße. Sagt mir ein Solcher, daß es ihn nicht interessiert... aber Hallo ! Typisches Beispiel für die Ignoranz dieser Gesellschaft für die Probleme des Einzelnen ! Ich will Hetero-Clubs, Hetero-Caffes, und nicht vergessen einen Heterobibelkreis samt Heterogottesdienst. Man muß auch mal sagen, daß es unerträglich ist uns Heteromännern immer mit dem Vorwurf zu kommen „potentielle Vergewaltiger" zu sein.

Wir sollten auf unsere Probleme mal aufmerksam machen, jawohlja ! Keine Veranstaltung, keine Lesung, kein Podium kann uns zu unpassend oder lächerlich sein dort auf unsere Probleme und Bedürfnisse hinzuweisen. Wir brauchen einen Bundesverband, oder sowas, am Besten einen Bundes-Hetero-Minister.... und natürlich einen Hetero-Street-Day, an dem wir der Welt zeigen, wer wir sind.... auch wenn die Hälfte der Teilnehmer in Wahrheit Homosexuelle sein werden, für die das Ganze eher eine Art Karneval darstellt............................

Wißt Ihr was das eigentliche Problem ist ? Nicht die HOMOsexuellen..... Sondern die HomoSEXUELLEN. Es geht längst nicht mehr darum, ob Homosexualität mit der Bibel in Einklang zu bringen ist.... sondern wieso man Homosexuellen bei jeder Gelegenheit ihre Sonderbrötchen backen sollte. Im Tempel der Astrate war es wohl üblich Sexualität und Gottesdienst untrennbar zu verweben.... und dort mag es auch so gewesen sein, daß sich ein Jeder vor die Gemeinde stellte, ihr seine speziellen Vorlieben aufs Brötchen zu schmieren.

Ob Homosexualität nun Sünde ist oder nicht mag ein jeder mit sich und Gott ausmachen... ich sehe eher was anderes.
Götzendienst hat viele Gesichter. Ob nun Astrate, Homo- oder auch Heterosexualität..... oder Sachertorte. Meine Sexualität ist eine Sache zwischen mir und meiner Frau. Und ist sie Sünde zwischen mir und Gott. Und ist sie Gut, so sähe ich trotzdem keinen Grund mit ihr zu prahlen.

Warum ein Regenbogenfisch ? Provokation ? Angeberei ? Angriff ist die beste Verteidigung ? Was soll sowas ?

Seht diese Zeilen nicht als Wort gegen die Homosexuellen oder die Homosexualität. Denn Ihr könnt diese Worte durch jeden anderen Euch gefälligen Götzen ersetzen.

Verzeiht die Störung...

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Janet1983
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Regenbogenfisch?

Beitrag von Janet1983 »

Ich hatte vorher auch einen Regenbogen, der aber entfernt wurde, trotz meinem Hinweis auf den alttestamentlichen Bund zwischen Gott und den Menschen (Regenbogen).
Jetzt ist er im Fisch und stellt damit sogar etwas doppeltes dar:
Der Fisch für Jesus und damit auch das neue Testament und den neue Bund und der Regenbogen für das alte Testament und den alten Bund.
Warum sollte mein Regenbogenfisch eine Provokation sein?

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Das läßt mich, uns, ich denke da an alle geächteten und diffamierten Traditionalisten im Patriarchat des Westens hoffen: Es kann auch nach einer Vertreibung eine Heimat für uns geben. Vielen Dank, Alexander, und einen gesegneten Sonntag.
Natürlich, alle sind willkommen in der ursprünglichen Kirche.

Hier mal ein Bildchen von einem orthodoxen Gottesdienst westlichen Ritus' (eine Gemeinde des Patriarchats von Antiochien)

Bild
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Re: Regenbogenfisch?

Beitrag von Wanderer »

Janet1983 hat geschrieben:Ich hatte vorher auch einen Regenbogen, der aber entfernt wurde.......... Warum sollte mein Regenbogenfisch eine Provokation sein?
:roll:

Und grade wenn Du Homosexuell bist.... kommt ein Hindeuten auf das AT ebbes komisch rüber... aus gewisser Sicht.... Aber ich bin ja vom Dorf :mrgreen:

Sei es Du gehörst zu denen, die den alten Bund nur auf das Volk Israel beziehen.... dann wäre es eher eine Art Nasedrehen ;) .

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Juergen
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Re: Regenbogenfisch?

Beitrag von Juergen »

Janet1983 hat geschrieben:Warum sollte mein Regenbogenfisch eine Provokation sein?
Is' es nicht. Laß Dir nix einreden.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Wanderer

Du hast wohl wirklich einen an der Klatsche (Sorry)

Ich bin zwar auch kein hau drauf Homo-verfechter, dennoch bedarf es solcher Bewegungen, da diese dazu führten das wir niocht mehr mit nem Pfahl im Anus zur belustigung am Hauptplatz stehen, das wir nicht mehr durch Zwangsmaßnahmen "entsexualisiert" werden etc. Und eigene Clubs und Bars da haben wir euch nicht gefragt die haben wir gemacht um unter uns zu sein in Zeiten wo einem neben Hieben auch anderes drohte.
Deine Persiflage ist eine pervertierte Umkehrung der Tatsachen, womöglich sogar um vergangene Verfolgungen zu rechtfertigen. Aber man siehts ja schon, dem Vogelzüchter von nebenan wird eine Interessensvertretung gegönnt (und ein Vereinshaus), aber die Schwulen sollen sich doch verkriechen auf das man weiterhin hinter vorgehaltenen Hand tuschelt.

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Wanderer
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Beitrag von Wanderer »

@FioreGraz

Wenn Du es mal genau liest, läuft es nicht darauf hinaus, dass die Schwulen sich "verkriechen" sollen.... nur einem bei jeder Gelegenheit ihre Homosexualität um die Ohren zu klatschen muss auch nicht sein, oder ?

Übrigens kenne ich ein paar Homosexuelle die den CSD ebenso für einen abgezogenen Karneval halten wie ich. Und die mit manchem Szenegetue und Rausgeputze nix zu tun haben wollen.

Und wenn meine Persiflage pervertiert ist... nun, sie ist ein Spiegel. Mehr nicht.

Ach, übrigens... wenn der Vertreter des Vogelzuchtverbandes der Ansicht ist, die Kirche, die Gemeinde, der Rest der Welt habe sich gefälligst an der Aufzucht seines Kanarienvogels zu orientieren.... kriegt der von mir so was ähnliches präsentiert. Wort drauf.

Mag schon einen an der Klatsche haben... Deine Reaktion zeigt aber, dass ich gar nicht soooooo Falsch liege. Wenn ich es wage das Gebahren mancher Homosexueller n' bißchen durch den Kakau zu ziehen will ich SELBSTVERSTÄNDLICH irgendwelche Verfolgungen rechtfertigen.... was denn sonst ? :jump:

Danke fürs Rechtgeben... aus Klatschensicht, natürlich ;)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wenn Du es mal genau liest, läuft es nicht darauf hinaus, dass die Schwulen sich "verkriechen" sollen.... nur einem bei jeder Gelegenheit ihre Homosexualität um die Ohren zu klatschen muss auch nicht sein, oder ?
NA super den Vorwurf kannst jeder Interessensvertrtung und einigen Idealisten machen. Es braucht immer die extrme das man sich dann in der Mitte trifft und sich was bewegt.
Übrigens kenne ich ein paar Homosexuelle die den CSD ebenso für einen abgezogenen Karnebal halten wie ich. Und die mit manchem Szenegetue und Rausgeputze nix zu tun haben wollen.
Der historische Hintergund des CSD
rechtfertigt ihn sehr wohl, wenn er auch sicher nicht jedermann Sache ist. Und auch wenn einem die "Supertucken" (die meiner Meinung noch die Minderheit sind) am "allerwertesten" gehen, haben wir gerade diesen Kampfhomos die derzeitige Akzeptanz zu verdanken und nicht der schweigenden MEhrheit

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Wanderer
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Naja...

Beitrag von Wanderer »

haben wir gerade diesen Kampfhomos die derzeitige Akzeptanz zu verdanken und nicht der schweigenden MEhrheit



Mmmmh, dann haben wir eine unterschiedliche Wahrnehmung.
Leider sind es nun mal die.... äh.... "Supertucken" die auffallen.
Grade diese "Kampfhomos" wie Du sie nennst, bauen ein Klischeebild, dass manchem der "Schweigenden" wenig passen will.
Und sorgen eher dafür, dass die Akzeptanz eben wieder abnimmt, zumindest was ich in manchen nicht nur christlichen Foren so gelesen habe.

Es ist nunmal so, dass man alles übertreiben kann.... und dann gehts nach hinten los. Wenn Idealismus zum Extrem wird, führt er letztlich nur zur Spaltung.

Nachtrag... bin noch nicht lange hier... deshalb hatte ich es noch nicht gesehen... Das mit der Spaltung hast Du ja hier wohl schon mitbekommen... siehe Homosexuelle auf dem WJT, dessen Auslagerungen, u.ws.w., u.s.w..... Alleine in diesem Forum wimmelt es von dem, was ich meinte.

BerndH
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Beitrag von BerndH »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Wie ist denn das beim Sex mit Kindern? Ich habe mal vor vielen Jahren eine niederländische Untersuchung (Langzeitstudie) über sog. Pädophilie gelesen. Daraus ging eindeutig hervor, daß die meisten Kinder durchaus mit der Sache einverstanden waren (es handelte sich also um "Einvernehmlichen Sex); es gab kaum traumatische Erfahrungen.
Quelle???

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

BerndH hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Wie ist denn das beim Sex mit Kindern? Ich habe mal vor vielen Jahren eine niederländische Untersuchung (Langzeitstudie) über sog. Pädophilie gelesen. Daraus ging eindeutig hervor, daß die meisten Kinder durchaus mit der Sache einverstanden waren (es handelte sich also um "Einvernehmlichen Sex); es gab kaum traumatische Erfahrungen.
Quelle???
Das habe ich vor über dreißig Jahren gelesen. Ich habe die Unterlagen schon lange nicht mehr zur Verfügung.

Wanderer
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NO WAY

Beitrag von Wanderer »

Kinners... auch wenn ich Prügel dafür kriege....
daß die meisten Kinder durchaus mit der Sache einverstanden waren (es handelte sich also um "Einvernehmlichen Sex); es gab kaum traumatische Erfahrungen.
.... ist für MEINEN Geschmck bereits zuviel der Zitate.

Ich will doch nicht hoffen, dass hier Quellen benannt oder Linkangaben zu Seiten gemacht werden, in denen Pädophilie verharmlost wird, oder.

Nix für Ungut

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Ewald Mrnka
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Interessantes Material zum Thema

Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.kreuz.net/
01. September 2005, 14:04Was ist der Grund für den peinlichen Exhibitionismus von Homos?Wissenschaftler haben die Frage untersucht, wie normal Leute sein können, die das tun, was Homos in ihren Aufmärschen anstellen: Nacktheiten, Obszönitäten, lächerliche Verkleidungen und kindische Selbstdarstellungen. (kreuz.net, Colorado Springs) Steht das oft abstruse Verhalten militanter Homosexueller mit Geisteskrankheiten in Verbindung? Diese Frage stellte sich das US-amerikanische ‘Familienforschungsinstitut’ im Bundesstaat Colorado.

Colorado befindet sich im westlichen Zentrum der USA.

Dr. Paul Cameron – der Präsident des Institutes – informierte kürzlich über die Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Forschungsberichtes, der sich mit der psychischen Gesundheit von Homosexuellen befaßt.

Der Forschungsbericht erschien in der letzten Ausgabe der US-amerikanischen Fachzeitschrift ‘Psychological Reports’. Es handelt sich um eine zweimonatlich Publikation, die in Missoula im US-Bundesstaat Montana erscheint.

Der Forschungsbericht analysiert eine Studie, die bereits im Jahr 1996 vom US-amerikanischen „Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention“ durchgeführt wurde. Die Studie kam zum Schluß, daß Homosexuelle häufiger an Geisteskrankheiten leiden als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Der Bericht wurde damals vermutlich wegen seines explosiven Inhaltes und der Meinungskontrolle der Homo-Lobby nicht veröffentlicht.

Der größte Teil der Ergebnisse ist bis heute unpubliziert geblieben. Dr. Cameron bezeichnet die Studie als die umfassendste, auf Stichproben basierende Geschlechterstudie in der Geschichte der USA.

Getestet wurden vier Arten von verbreiteten Geisteskrankheiten. Dabei bewiesen Homosexuelle durchgehend eine höhere Anfälligkeit.

17% der untersuchten Homosexuellen zeigten wenigstens in einem der Tests psychische Unregelmäßigkeiten. In der normalen Bevölkerung lag die Rate bei 11%.

Wie aufgrund bestehender Statistiken zu erwarten war, testeten Frauen häufiger positiv als Männer: 13% der Frauen gegen 8% der Männer.

Männliche und weibliche Homosexuelle bewegten sich in Sachen Anfälligkeit auf Geisteskrankheiten deutlich über dem Durchschnitt der Bevölkerung: 16% der männlichen und 19% der weiblichen Homosexuellen zeigten geistige Störungen.

„Geistesgestörte Leute tun verrückte Dinge“, erklärt dazu Dr. Cameron, der Leiter des Teams von drei Experten, welches die Studie veröffentlichte.

„Die Anfälligkeit auf Geisteskrankheiten ist nicht auf Diskriminierung zurückzuführen. Schwarze wurden über Hunderte von Jahren diskriminiert. Sie besitzen aber eine leicht unterdurchschnittliche Tendenz zu psychischen Krankheiten.“

So zeigten 10% der Schwarzen gegenüber 11% der Weißen Anzeichen geistiger Störungen. 4% der Schwarzen und 5% der Weißen hatten in den letzten zwölf Monaten eine psychiatrische Fachkraft aufgesucht.

Dagegen waren 12% der Homosexuellen im vorausgegangenen Jahr in psychiatrischer Behandlung gewesen. Auf die Geschlechter aufgeteilt: 10% männliche und 14% weibliche Homosexuelle.

Größere Untersuchungen zur Sexualität, welche die gleiche Frage zum Thema hatten, sind zu sehr ähnlichen Ergebnis gekommen: Homosexuelle sind häufiger geistig angeschlagen als der Rest der Bevölkerung.

In der Studie des „Zentrums für Seuchenkontrolle und Prävention“ waren Homosexuelle ferner zweimal so anfällig für Suchtverhalten mit Zigaretten oder Kannabisprodukten.

41% der Homosexuellen zeigten wenigstens zwei von verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit Zigaretten im Gegensatz zu 18% in der normalen weißen oder schwarzen Bevölkerung.

Beim Kannabismißbrauch wurde bei den Homosexuellen eine Anfälligkeit von 12% im Vergleich zu 5% in der allgemeinen Bevölkerung festgestellt. Hier ist die Anfälligkeit in der schwarzen Bevölkerung mit 6% gegenüber 4% in der weißen Bevölkerung leicht erhöht.

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Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: NO WAY

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wanderer hat geschrieben:Kinners... auch wenn ich Prügel dafür kriege....
daß die meisten Kinder durchaus mit der Sache einverstanden waren (es handelte sich also um "Einvernehmlichen Sex); es gab kaum traumatische Erfahrungen.
.... ist für MEINEN Geschmck bereits zuviel der Zitate.

Ich will doch nicht hoffen, dass hier Quellen benannt oder Linkangaben zu Seiten gemacht werden, in denen Pädophilie verharmlost wird, oder.

Nix für Ungut
Kein Mensch will hier Pädophilie "verharmlosen". Du brauchst nicht ängstlich nach dem Staatsanwalt zu schielen. Ich habe nur eine Perversion in Beziehung zu einer anderen Perversion gesetzt. Die eine Perversion ist mittlerweile en vogue, die andere Perversion ist es (noch) nicht. Aber im Zeitalter des entfesselten Liberalismus ist alles möglich.

Wanderer
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Registriert: Sonntag 28. August 2005, 04:22

Beitrag von Wanderer »

Guten !
Ich habe nur eine Perversion in Beziehung zu einer anderen Perversion gesetzt.
:mrgreen: Datt wird einigen wieder n' Bluthochdruck bescheren.

Nee, vom Staatsanwalt war keine Rede. Aber...
Aber im Zeitalter des entfesselten Liberalismus ist alles möglich.
Eben.... auch dass alle möglichen Links unbedacht unters Volk gestreut werden. Habe schon Sites gesehen, die sich eigentlich gegen etwas aussprachen, aber demaßen voll mit Linkverweisen waren, dass es ..... äh.... "dem Geneigten eine wahre Fundgrube war".

Alsdenn...

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ist das der Paul Cameron der aus den Psychologenvereinigungen flog weil er ein bischen zu sehr an den Studien drehte damit sie ihm passen?

LG
Fiore

PS: Achja zu dem netten Herrn
"Unless we get medically lucky, in three or four years, one of the options discussed will be the extermination of homosexuals."
Also Ausrotten will der gute Mann uns, tjo jeder braucht sein Feindbild
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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