Aufruf zum Klimaschutz

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Also,dass jede Seite nur Leute publizieren läßt, die ihre Meinung wiederspiegelt ist doch wohl jedem bewußt. Was in diesem Bereich, wie in allen anderen Bereichen "normalität"ist, denn jeder möchte doch im Grunde" recht haben". Aber gehe doch einfach mal los und frage Forstwirte, Bauern usw., die nicht nur einige Jahrzehnte Berufserfahrung haben, sondern die auch noch ein offendes Auge für Veränderungen in der Natur haben. - Denn wir haben uns doch schon längst an die uns bekannten Veränderungen - siehe das Wald sterben- gewöhnt! Oder erinnert sich noch jemand daran, was mit dem Regen los ist? Oder das bis heute die Edelhölzer sehr häufig aus dem Regenwald stammen?

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Uwe Schmidt hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihr seid alle durch die ökofaschistische Manipulation hirngewaschen. Ich könnte mir in den Arsch beißen, daß ich keinerlei Zeit habe, euch fundierte Informationen zu liefern.

Werdet nüchtern, Menschenskinder!
Du willst doch nicht etwa behaupten, dass ökofaschistische Manipulation dafür verantwortlich ist, dass von mehr als 900 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften, die sich mit dem Thema Klimawandel befassen, 75% den wissenschaftlichen Konsens unterstützen, dass der Haupteffekt des Temperaturanstiegs der letzten 50 Jahre durch den Menschen hervorgebracht wurde (die restlichen 25% der Paper behandeln paleoklimatische Probleme und haben diese Frage nicht zum Thema.), wie vor 2 Jahren in Science veröffentlicht?

Außerdem gibt es sehr beeindruckende Veröffentlichungen, wo das Klima des letzten Jahrhunderts nachgerechnet wurde und wo sowohl der Einfluss von Sonneflecken und Vulkanaktivität berücksichtigt wurden, als auch menschlicher Einfluss. Ohne menschlichen Einfluss ist der Temperaturtrend demzufolge nicht zu erklären:
hier

Wenn man behauptet, dass ein wissenschaftlicher Konsens wissenschaftlicher Unfug ist, muss man auch starke Argumente vorweisen können. Ansonsten wäre das nicht das einzige Thema, was man bei Dir unter die Rubrik "es kann nicht sein, was nicht sein darf" einordnen kann...


Was glaubst du, wer SCIENCE und NATURE kontrolliert? Die lassen da nicht jeden publizieren, sondern sie haben eine bestimmte Linie, wie jede Zeitschrift.
Verschwörungstheorien... :roll:

Ist doch klar, dass die nicht jeden nehmen. Ich hab es zumindest bisher noch nicht geschafft, meine Ergebnisse in Science zu veröffentlichen...

Die haben aber bei ISI Web of Science alle Veröffentlichungen zum Thema mit einem Stichwort suchen lassen. Nicht nur in Science und Nature.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Maria Magdalena hat geschrieben:- Denn wir haben uns doch schon längst an die uns bekannten Veränderungen - siehe das Wald sterben- gewöhnt! Oder erinnert sich noch jemand daran, was mit dem Regen los ist?
Ich habe mir vor Jahren mal den "Spaß" gemacht zwei schon sehr gelbliche kleine etwa 20 cm hohe Fichtenstämmchen, die fast am Absterben waren, aus dem Wald zu holen und in einen Topf mit gutem relativ neutralen Kompost, zu setzen. Und siehe da sie wurden wieder grün und wuchsen. Später, als einer davon etwas grösser war, habe ich diesen in den Garten gesetzt, auch unter reichlich Kompostgabe. Da wuchs er zu im Laufe der Jahre zu einem meterhohen grünenden Stamm bis ich ihn aus Platzmangel entfernen musste. Der Regen war ja weiterhin derselbe wie der im Wald, aber der weniger saure besser puffernde Boden, den ich später auch noch etwas kalkte, hat den Stoffwechsel der Bäumchen wieder stabilisiert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Maria Magdalena hat geschrieben:- Denn wir haben uns doch schon längst an die uns bekannten Veränderungen - siehe das Wald sterben- gewöhnt! Oder erinnert sich noch jemand daran, was mit dem Regen los ist?
Ich habe mir vor Jahren mal den "Spaß" gemacht zwei schon sehr gelbliche kleine etwa 20 cm hohe Fichtenstämmchen, die fast am Absterben waren aus dem Wald zu holen und in einen Topf mit gutem relativ neutralen Kompost, zu setzen. Und siehe da sie wurden wieder grün und wuchsen. Später, als einer davon etwas grösser war, habe ich diesen in den Garten gesetzt, auch unter reichlich Kompostgabe. Da wuchs er zu im Laufe der Jahre zu einem meterhohen grünenden Stamm bis ich ihn aus Platzmangel entfernen musste. Der Regen war ja weiterhin derselbe wie der im Wald, aber der weniger saure besser puffernde Boden, den ich später auch noch etwas kalkte, hat den Stoffwechsel der Bäumchen wieder stabilisiert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Der Regen war ja weiterhin derselbe wie der im Wald, aber der weniger saure besser puffernde Boden, den ich später auch noch etwas kalkte, hat den Stoffwechsel der Bäumchen wieder stabilisiert.
Sprich du wirktest dem sauren Regen etc. entgegen. Im Wald wo du recht hast das der gleiche Regen niedergeht, pflanzt aber niemand die Bäumchen in frische Erde oder kalkt sie .... dort sammeln sich die guten Stoffe des Regens gemütlich zusammen.

LG
Fiore
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Fiore,

eben, das ist ein Punkt.
Ein Freund von mir ist hier Förster.
Wenn ich dem erzählen würde, daß man - so scheinen es ja einige zu sehen - man in unseren Wälder dem Boden nur etwas Kalk zuführen und etwas "frische" Erde zufügen müsste, und schon wäre das Waldsterben beendet, der würde sich schlapplachen über so eine - sorry! - Naivität.

Gruß, Pit
FioreGraz hat geschrieben:
Sprich du wirktest dem sauren Regen etc. entgegen. Im Wald wo du recht hast das der gleiche Regen niedergeht, pflanzt aber niemand die Bäumchen in frische Erde oder kalkt sie .... dort sammeln sich die guten Stoffe des Regens gemütlich zusammen.

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Fiore
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Edi
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Beitrag von Edi »

FioreGraz hat geschrieben:
Der Regen war ja weiterhin derselbe wie der im Wald, aber der weniger saure besser puffernde Boden, den ich später auch noch etwas kalkte, hat den Stoffwechsel der Bäumchen wieder stabilisiert.
Sprich du wirktest dem sauren Regen etc. entgegen. Im Wald wo du recht hast das der gleiche Regen niedergeht, pflanzt aber niemand die Bäumchen in frische Erde oder kalkt sie .... dort sammeln sich die guten Stoffe des Regens gemütlich zusammen.
Das ist ja klar, aber aus dem Versuch kann man ja schliessen, dass der saure Boden doch eine Rolle spielt, ws ja auch längst bekannt ist. Der Naturboden im Wald kann eben nicht die ganzen Säuren puffern. Aber man hat ja da und dort versucht auch Teile des Waldes zu kalken, nur geht das nicht überall, schon wegen des Aufwands und der grossen Flächen.

Meine Bemerkung sollte nicht heissen, dass man dem Wald auf diese Art helfen kann. Pit, da hast du mal wieder etwas in den falschen Hals gekriegt. Ich habe nur Beobachtungen geschildert und nirgends geschrieben, man könne so das Waldsterben bekämpfen.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Was glaubst du, wer SCIENCE und NATURE kontrolliert? Die lassen da nicht jeden publizieren, sondern sie haben eine bestimmte Linie, wie jede Zeitschrift.
Nach der Logik hätte es z.B. die Veröffentlichung vor zwei Jahren im Scientific American, in der die altbekannte 10%-Zahl von Homosexuellen auseinandergenommen wurde, nicht geben dürfen.

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Pit

Da kann ich Deinen Freund nur zu gut verstehen! Denn, weil ich nun einmal neugierig bin :) ,habe ich freiwillig einige Zeit im Forst" mitgearbeitet" und mich von dem Förster sowie Forstwirten belehren lassen,dass das Waldsterben nun wirklich kein Ökowitz ist, sondern traurige Realität auch wen es kaum noch in den Medien Beachtung findet.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Waldsterben? In Österreich nicht. wir haben jährliche zuwächse von bis zu 10 %
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Maria Magdalena hat geschrieben:@ Pit

Da kann ich Deinen Freund nur zu gut verstehen! Denn, weil ich nun einmal neugierig bin :) ,habe ich freiwillig einige Zeit im Forst" mitgearbeitet" und mich von dem Förster sowie Forstwirten belehren lassen,dass das Waldsterben nun wirklich kein Ökowitz ist, sondern traurige Realität auch wen es kaum noch in den Medien Beachtung findet.
Belehr mal Deine Förster darüber, daß sie ihre Fichten- oder Buchenmonokulturen nicht am falschen Standort anpflanzen sollen und die Wasserversorgung der Hänge nicht durch quer hineingeschlagenen Forststraßen absperren sollen, dann klappt's auch mit dem Wald. In ganz Europa wächst derselbe, wenn da wer in seinem Revier nur "Waldsterben" hat, soll er einmal einen sehr kritischen Blick in den Spiegel machen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:Waldsterben? In Österreich nicht. wir haben jährliche zuwächse von bis zu 10 %
Im übrigen Deutschland ähnlich. Das Waldsterben ist lange tot. Der Wald stirbt immer, und wächst wieder neu. So ist seine Natur. – Die Gurken haben’s bloß noch nicht gemerkt.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Naja, dann muss ich mir ja um die Umwelt keine Gedanken mehr machen, irgendwann wird die sich schon wieder erholen. ;-) (Vorsicht! Ironie!)

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Der Wald stirbt immer, und wächst wieder neu. So ist seine Natur. – Die Gurken haben’s bloß noch nicht gemerkt.[/color]
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Edi
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Beitrag von Edi »

Der Wald stirbt sicher immer und wächst auch wieder, das stimmt. Aber wer mal die Waldschäden gesehen hat, die man so früher in dem Maße nicht kannte, der wird nachdenklich.

Sicherlich sind auch die Wetterbedingungen (sehr trockene Sommer und daduch vermehrter Käferbefall usw.) mit verantwortlich, aber der saure Regen ebenso. Inzwischen hat man ja Kraftwerke entschwefelt usw. und da und dort hat sich der Wald auch wieder etwas erholt.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Eben, der Wald hat sich stellenweise etwas (!) erholt, aber dennoch gibt es nicht geringe Stellen (u.a. im Bayerischen Wald und im Harz), wo der Baumbestand massiv erkrankt und teilweise schon abgstorben ist. Nur, wenn man Robert glauben darf, ist das der natürliche Lauf der Welt und die Bestände werden sich schon irgendwann wieder erholen.

Und die Einstellung ist ... Nein, das sage ich jetzt besser nicht.

Gruß, Pit
Edi hat geschrieben:Der Wald stirbt sicher immer und wächst auch wieder, das stimmt. Aber wer mal die Waldschäden gesehen hat, die man so früher in dem Maße nicht kannte, der wird nachdenklich.

Sicherlich sind auch die Wetterbedingungen (sehr trockene Sommer und daduch vermehrter Käferbefall usw.) mit verantwortlich, aber der saure Regen ebenso. Inzwischen hat man ja Kraftwerke entschwefelt usw. und da und dort hat sich der Wald auch wieder etwas erholt.
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Peregrin

Sorry, aber mit Hängen haben wir es hier nicht so. Denn Mecklenburg ist eher Flachland.Ok, ein Paar Hügel(chen) könnten wir bieten. :D

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Maria Magdalena hat geschrieben:@ Peregrin

Sorry, aber mit Hängen haben wir es hier nicht so. Denn Mecklenburg ist eher Flachland.Ok, ein Paar Hügel(chen) könnten wir bieten. :D
Bitte um Entschuldigung. Also Mecklenburg. Wachsen da Bäume überhaupt natürlicherweise? :mrgreen:
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Denke doch! Nur die Anpflanzung in der Ostsee wird leider nichts! :mrgreen: Aber "wir" arbeiten dran. :D
Nun aber Scherz bei Seite, es werden noch viele Jungpflanzen dazu gekauft, die überwiegen aus den skandinavischen Ländern kommen.
Und so mit immer noch die eigendlichen heimischen Gehölzer verdrängen, weil man höre und staune auch Mecklenburg mal größere Wälder hatte.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:

Ich kenne diese Bücher nicht, aber die Rezensionen der Leser zeigen ja teilweise, worum es geht. Und das lässt stark auf physikalisches Halbwissen schließen. Z.B. das hier:
Mit Interesse lese ich gerade das Buch "Die launische Sonne widerlegt Kimatheorien" und muß sagen, daß mir das Wirken der Sonne als dem großen Motor des Wettergeschehens - und damit dem Klima als dem gleitenden Mittelwert des Wetters - weitaus mehr einleuchtet als die angeblichen Schuldzuzweisungen auf den CO2-Gehalt, der ohnehin nur im Bereich von 250 bis 300 ppm (Teile pro Million!) liegt!
Des weiteren unterschlagen die Anhänger der "Das-CO2-ist-schuldig"-Theorie ständig die Antwort auf die Frage, die doch am Anfang jeder Behauptung in dieser Richtung stehen muß:
a) Wie hoch ist der von menschlicher Industrie und Verkehr eingeleitete CO2-Anteil im Verhältnis zum natürlichen Anteil und seinen Schwankungen.
Der ist sehr gering, aber der menschlich verursachte Anteil jedoch steigt. In der Addition steigt die Kohlendioxid-Konzentration und damit die Temperatur. Wenn man in ein volles Fass kontinuierlich Wasser hineintropft, läuft dass Fass über, auch wenn der Anteil der zugefügten Wassertropfen nur gering ist. Dass der anthropogene Anteil am CO2 gering ist, ist also kein Argument gegen den Klimawandel und seine Ursachen.
Und:
b) Aufgrund welchen Gesetzes reflektiert CO2, in äußerst geringem Maße in der Atmosphäre enthalten, überhaupt die von der Erde emittierte Infrarotstrahlung. Ich finde kein solches Gesetz in irgendeinem Physikbuch.
Zunächst einmal absorbiert Kohlnedioxid IR-Strahlung, und zwar in dem Maße, dass es fast undurchlässig ist, jedenfalls sind CO2-Banden im IR-Spektrum auch bei geringen (!) Konzentrationen sehr intensiv. Die die absorbierte Energie wird in Schwingungsenergie umgewandelt. Die Lebensdauer des angeregten Zustandes jedoch ist nicht ewig, springt das Molekül in seinen Grundzustand zurück (d.h. es hört auf zu schwingen), wird die Energie wieder abgegeben. Das Gesetz, dass in jedem Physikbuch steht, heißt Energieerhaltungsgesetz.
c) Ist eine geringfügige Erhöhung des CO2-Anteils von 250 ppm auf sagen wir 350 ppm überhaupt schädlich? Wenn ja, für wen?
Eine geringfügige Erhöhung? Das sind immerhin 40%? Wie schon gesagt, CO2 absorbiert IR-Strahlung sehr effektiv.
Solange diese fundamentalen Fragen nicht beantwortet werden, verlasse ich mich lieber auf die seit Zigtausenden von Jahren den Menschen offenkundige Tatsache, daß die Sonne das Wetter auf der Erde "macht".
Ich würde mich doch lieber auf wissenschaftliche Untersuchungen stützen. Die besagen einheitlich, dass man nur mit Sonnenaktivität den Temperaturanstieg nicht simulieren kann, mit menschliche verursachten CO2 aber schon.

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Es gibt eine recht einleuchtende Antwort auf diesen Film:

Hier

Und einer der im Film vorkommenden Wissenschaftler hat sich schon davon distanziert, wie der Film seine Aussagen verdreht hat.

Hier

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Eine gute Widerlegung der Skeptikerargumente (mit samt der dafür genutzten Grafiken) auf Deutsch gibt es hier.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Dirk hat geschrieben: Der ist sehr gering, aber der menschlich verursachte Anteil jedoch steigt. In der Addition steigt die Kohlendioxid-Konzentration und damit die Temperatur. Wenn man in ein volles Fass kontinuierlich Wasser hineintropft, läuft dass Fass über, auch wenn der Anteil der zugefügten Wassertropfen nur gering ist. Dass der anthropogene Anteil am CO2 gering ist, ist also kein Argument gegen den Klimawandel und seine Ursachen.
Drei Fragen:
1.) Dein Vergleich mit dem Wasserfaß versteh ich nicht. Da kommt Wasser in Wasser bis der Behälter übergeht. Gut. In Analogie kommt immer mehr CO2 zu CO2 gut. Bloß: was ist das Behältnis, bis es "platsch" macht?
2.) Ist es überhaupt gesichert, daß CO2 was mit Erwärmung zu tun hat? Mir klingt das eher nach einer Theorie á la "Ein südamerikanischer Schmetterlingsflügelschlag kann in Nordamerika einen Tornado auslösen".
3.) Warum entweicht das CO2 nicht einfach ins Universum? was hält es in Erdnähe?

Linus, staatlich geprüfter Profilaie in Sachen Umwelt.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Linus hat geschrieben: 1.) Dein Vergleich mit dem Wasserfaß versteh ich nicht. Da kommt Wasser in Wasser bis der Behälter übergeht. Gut.
Ich stock' schon hier. Es rinnt ja nur das über, was hineingetropft ist und der Rest bleibt drinnen. Bez Klima wird aber eher behauptet, daß ein paar Tropfen das Faß zum Umfallen bringen. Die Analogie hinkt auf allen Beinen.
2.) Ist es überhaupt gesichert, daß CO2 was mit Erwärmung zu tun hat? Mir klingt das eher nach einer Theorie á la "Ein südamerikanischer Schmetterlingsflügelschlag kann in Nordamerika einen Tornado auslösen".
Gesichert ist, daß CO2 Wärmestrahlung absorbiert. Der Hauptabsorber ist allerdings Wasserdampf. Lustigerweise passen die Absorptionsbanden von CO2 einigermaßen in die Lücken, die die anderen Gase lassen:
Bild
3.) Warum entweicht das CO2 nicht einfach ins Universum? was hält es in Erdnähe?
Die Schwerkraft.
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Linus hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben: Der ist sehr gering, aber der menschlich verursachte Anteil jedoch steigt. In der Addition steigt die Kohlendioxid-Konzentration und damit die Temperatur. Wenn man in ein volles Fass kontinuierlich Wasser hineintropft, läuft dass Fass über, auch wenn der Anteil der zugefügten Wassertropfen nur gering ist. Dass der anthropogene Anteil am CO2 gering ist, ist also kein Argument gegen den Klimawandel und seine Ursachen.
Drei Fragen:
1.) Dein Vergleich mit dem Wasserfaß versteh ich nicht. Da kommt Wasser in Wasser bis der Behälter übergeht. Gut. In Analogie kommt immer mehr CO2 zu CO2 gut. Bloß: was ist das Behältnis, bis es "platsch" macht?
Der Vergleich ist schlecht gewählt. Ich wollte damit nur sagen, dass die kontinuierliche Zugabe einer kleinen Komponente zu einem großen Reservoir sehr wohl etwas ausmacht, d.h. obwohl der menschlich verursachte Anteil des CO2 gering ist, kann er doch viel bewirken. Mir ist nichts bessere eingefallen... :roll:
2.) Ist es überhaupt gesichert, daß CO2 was mit Erwärmung zu tun hat? Mir klingt das eher nach einer Theorie á la "Ein südamerikanischer Schmetterlingsflügelschlag kann in Nordamerika einen Tornado auslösen".
Natürlich ist das gesichert. Schau Dir die Planeten im Sonnensystem an. Die Atmosphäre der Venus besteht zu über 90% aus CO2. Die Atmosphäre ist so dicht, dass nur wenige % des Sonnenlichts zur Oberfläche gelangen. Trotzdem ist - wegen des Treibhauseffektes - die Oberfläche mehr als 400 °C warm. CO2 hat daran den größten Anteil.

Das Prinzip ist, dass die Gase, die im IR absorbieren (und dazu gehört CO2) einen Teil der von der Erde reflektierten Sonnenenergie absorbiert und wieder abgibt. Diese Abgabe geschieht in alle Raumrichtungen, also auch wieder in Richtung Erde und addiert sich auf die von der Sonne eingestrahlte Energie. Damit ändert sich auch das Strahlungsspektrum des eingestrahlten Lichtes (mehr IR-Anteil), wodurch sich die Erde stärker erwärmt als ohne Strahlung aus der Atmosphäre (Stichwort Plancksches Strahlungsgesetz, bzw. schwarzer Körper).

Ohne Treibhaueffekt wäre es auf der Erde saukalt.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Es passt zwar nicht ganz rein hier, aber einfälle haben die Greenpeacler gute daß muss man ihnen lassen

Link Quelle orf.at

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Beitrag von FioreGraz »

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Walter
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Die spinnen, die Grünen!

Beitrag von Walter »

Trittin: Iran hat ein Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie

... den Deutschen hingegen spricht er dieses Recht ab ...


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FioreGraz
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Re: Die spinnen, die Grünen!

Beitrag von FioreGraz »

Walter hat geschrieben:Trittin: Iran hat ein Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie

... den Deutschen hingegen spricht er dieses Recht ab ...


Die spinnen, die Grünen! :ikb_alien:
Sie spinnen ja, aber sie sind noch einigermasen glaubwürdig (zumindest bei uns in Össiland).

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Robert Ketelhohn
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Re: Die spinnen, die Grünen!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Walter hat geschrieben:Trittin: Iran hat ein Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie

... den Deutschen hingegen spricht er dieses Recht ab ...


Die spinnen, die Grünen! :ikb_alien:
Ich nenn’ ihn ja bloß Tritt-Ihn – aber wo er recht hat, hat er recht. Innenpolitisch bestimmte Ziele zu verfolgen ist eine Sache, die völkerrechtliche Sachlage zu betonen eine ganz andere. Ein Widerspruch oder eine Inkonsistenz besteht hier überhaupt nicht.

Allerdings hat das mit den Strangthema irgendwie eher wenig zu tun …
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Walter
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Re: Die spinnen, die Grünen!

Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich nenn’ ihn ja bloß Tritt-Ihn ...

Allerdings hat das mit den Strangthema irgendwie eher wenig zu tun …
Nun ja, Klimaschutz ist ein globales Thema. Von daher ist es durchaus lobenswert, wenn "Tritt-Ihn" sich dafür einsetzt, dass zumindest die persischen CO2-Emissionen zukünftig gesenkt werden. ;D
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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Dirk, was sagst du eigentlich zu diesem Argument:
In den vergangenen 2 1/2 Milliarden Sauerstoffatmosphäre ist der Sonnenausstoß um 30% gesunken - die Temperatur aber fast gar nicht (oder unwesentlich gestiegen). Wie sollen da die 0,4% menschengemachtes CO2 etwas ausmachen?

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