Freimaurerei

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Carl Caiser hat geschrieben:Lions-Club, Rotary oder wie auch immer der Club heißt.
Wer diese Serviceclubs mit Freimaurerei in einen Topf wirft. hat wirklich nichts von FM verstanden.

Pierre
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Timotheus hat geschrieben:@ Carl Craiser

Wenn ein Bruder sich dazu entschließt die Loge zu verlassen, kann er dies tun. Mit einem einzigen Schreiben ist er draußen.
Was Tim beschreibt ist nach meinen 41 Jahren FM völlig richtig.

Einer unserer Brüder hatte Probleme mit seiner katholischen Ehefrau, die von einem Priester bedrängt wurde wegen der Mitgliedschaft ihres Mannes bei uns. Wir haben ihm nahegelegt, FM zu verlassen, die Ehe schien uns wichtiger als die Mitgliedschaft bei uns. Viele von uns sind nach wie vor mit ihm befreundet. Und die Ehe besteht immer noch.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Linus hat geschrieben:Du darfst mich gern drauf meine Sünde hinweisen, wenn du mich aus dem Moulin Rouge gehen sähest. Das erwart ich sogar.
Das Moulin rouge ist ja wohl das harmloseste aller Vergnügen in Paris.

Pierre :mrgreen:
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Timotheus hat geschrieben:Ich wundere mich lediglich, wie man sich an Vorurteilen so festbeißen kann und sich krampfhaft weigert, eine zweite Meinung zu akzeptieren.
Lieber Tim, verzeihe ihnen, den sie wissen nicht was sie tun und sagen.

Pierre
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Pierre hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Du darfst mich gern drauf meine Sünde hinweisen, wenn du mich aus dem Moulin Rouge gehen sähest. Das erwart ich sogar.
Das Moulin rouge ist ja wohl das harmloseste aller Vergnügen in Paris.

Pierre :mrgreen:
Ich glaube nicht, dass man beim Moulin Rouge heute noch von "Vergnügen" reden kann. Ich würde sogar sagen, dass der Besuch dort mittlerweile als Bußübung anerkannt werden kann. Ebenso wie der Besuch des Lido. Was ist nur aus Paris geworden? *seufz*


Total off topic. Pardon! Es überkam mich einfach.
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Carl Caiser hat geschrieben:
Der Vertreter der Freimaurerei mit Namen Timotheus ist ein Lügner.
Noch einmal nachgedacht, (passiert mir manchmal ;) )

Wer einen anderen einer Lüge zeiht, ist selbst ein Lügner, kann er doch die Wahrheit des anderen nicht kennen.

Pierre
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pierre10
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Re: Mit Verlaub

Beitrag von pierre10 »

sofaklecks hat geschrieben: Nur, etwas stimmt mich bei der Gesamtbetrachtung doch sehr nachdenklich: Wäre der Kreuzgang ein Schiff und erlitte Schiffbruch, so würde ich auf die berühmte einsame Insel lieber mit Pierre oder Thimoteus als mit manch anderem aus der Gruppe derjenigen verschlagen, deren absolute Treue zur Kirche ausser Zweifel steht.

Wobei ich mir bewusst bin, dass es sich mit mir auf einer einsamen Insel nur schwer leben liesse.

sofaklecks
Ja, mein Lieber, Menschen sind nun einmal sehr unterschiedlich, und sie werden wahrscheinlich im Laufe der Entwicklung immer verschiedener. So steigt die Einsamkeit und das Bedürfnis nach Nähe, in Kirchen, Vereinen und warum nicht in Logen, deshalb ist das Beispiel der einsamen Insel so treffend. Sei willkommen auf dem Eiland.

Pierre mit einem Lächeln
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

cantus planus hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass man beim Moulin Rouge heute noch von "Vergnügen" reden kann. Ich würde sogar sagen, dass der Besuch dort mittlerweile als Bußübung anerkannt werden kann. Ebenso wie der Besuch des Lido. Was ist nur aus Paris geworden? *seufz*


Total off topic. Pardon! Es überkam mich einfach.
Hat wohl viel mit Deinen Erwartungen zu tun.

Pierre :D
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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Übrigens hat vor Jahren mal ein Bruder meiner Loge gedeckt, ist also ausgetreten, um als Mönch ins Kloster zu gehen. Auch so etwas gibt es.
Was ist dran besonders? Teilweise waren früher ja ganze Konvente (vornehmlich Benediktiner und Zisterzienser) der Freimaurerei verschrieben. :roll:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Du darfst mich gern drauf meine Sünde hinweisen, wenn du mich aus dem Moulin Rouge gehen sähest. Das erwart ich sogar.
Das Moulin rouge ist ja wohl das harmloseste aller Vergnügen in Paris.

Pierre :mrgreen:
Wer Redet von Paris ich rede vom Original in Wien (seit 1884) Paris gibts erst seit 1889 :tongue:
und Edenbar nebst St. Stephan. :mrgreen:

(und Wiens nobelstes Stundenhotel L'Orient muß man auch mal gesehen haben) :D
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Aha, da zeigt sich der wahre und treue Katholik - Party im Stundenhotel! :-D

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Aha, da zeigt sich der wahre und treue Katholik - Party im Stundenhotel! :-D
Nö: Exkursion im Rahmen des Studiums: "Die Wiener Halb und Unterwelt. Eine Soziologische Betrachtung." mit Prof. Roland Girtler. (Autor von "Der Strich. Die Erotik der Straße", Wien (LIT Verlag) 1994, "Die feinen Leute, (Böhlau) 2002, "Abenteuer Grenze. Von Schmugglern und Schmugglerinnen, Ritualen und "heiligen" Räumen."LIT Verlag 2006, "Randkulturen – Theorie der Unanständigkeit." Böhlau 1995, "Bösewichte - Strategien der Niedertracht." und Der Adler und die drei Punkte. Die gescheiterte kriminelle Karriere des Ganoven Pepi Taschner Böhlau, 1983)

PS. Das Orient (ohne L' wie ich vorhin versehentlich schrieb also Orient ausgesprochen) ist durchaus eine angesehene Institution. "Party" gibts dort keine, es muß schließlich diskret zugehen, wenn Minister dort ein und aus gehen (guggle mal, du wirsts schon finden)
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Bald gibt es wieder Lesestoff von Dan Brown:

http://www.salzburg.com/nwas/index.php? ... l=freizeit

@ Linus

Darf ich nachfragen was du studierst? Würede mich mal interessieren. Soziologie?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben: @ Linus

Darf ich nachfragen was du studierst?
Ja.
Würede mich mal interessieren. Soziologie?
Auch.
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Beitrag von Timotheus »

Interessant - und was noch?

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Man müßte, so wurde mir überzeugend vermittelt, seelisch schon ziemlich stabil sein und weiterhin soll es eines festen Charakters bedürfen, um ein Studium sowohl der Psychologie als auch der Soziologie heil und ohne Dauerschäden überstehen zu können.

Kann das hier noch jemand bestätigen? 8)

Gruß, Performer
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Linus
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Beitrag von Linus »

ad_hoc hat geschrieben:Man müßte, so wurde mir überzeugend vermittelt, seelisch schon ziemlich stabil sein und weiterhin soll es eines festen Charakters bedürfen, um ein Studium der Soziologie heil und ohne Dauerschäden überstehen zu können.
Doch. Es schraubt die Kirchgeh-, Meßgeh-, Beichtgeh- Häufigkeit in ungeahnte schwindelerregende Höhen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Um wieder on Topic zu kommen: Wieviele Professoren sind Maurer? Ich schätze (aus Beobachtung) zwischen 1/3 und 1/2.....
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Hi Linujs,

ich glaube, das lässt sich sehr schwer sagen. Waren es zu früheren zeiten oft Offiziere, Unternehmer, Adelige oder "Besserverdiener", ist das heute sehr gemischt. In manchen Logen dominieren Berufsgruppen, eine Zeit lang hatten wir so in den 20er Jahren viele Ärzte in der Loge - heute domionieren eher die medialen/ künstlerischen Berufe (in meiner Loge speziell) - mehrere Orchestermusiker haben wir auch. Insgesamt hat man aber heute wirklich vom Busfahrer bis zum Vorstandschef alles mögliche dabei. Es mag aber durchaus sein, dass ein Geisteswissenschaftler tendenziell eher einen Draht zu diesen Themen hat, als ein Naturwissenschaftler. Dennoch haben wir auch Naturwissenschaftler in unseren Reihen (darunter natürlich auch Professoren). Ich würde mal so pauschal sagen, dass in der Freimaurerei vielleicht nnicht gerade die handwerklichen Berufe dominieren. Aber es gibt m.W. keine internen Statistiken, wobei das sicherlich mal ganz interessant wäre.

Grüße

Timotheus

Cavaliere
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Beitrag von Cavaliere »

Ich kann das aus erster Hand bestaetigen: ein mir bekannter Generaldirektor einer Bank wurde massiv bedraengt der Freimaurerei beizutreten. Als glaeubiger Katholik lehnte er selbstverstaendlich ab, worauf ihm das Leben sehr schwer gemacht wurde.
Linus hat geschrieben:
In Österreich ist es zum Beispiel so, dass ein bekennender Freimaurer massive Schwierigkeiten in seinem Berufsleben bekommen kann, nicht wenige fallen genau deshalb durch ihr Vorstellungsgespräch oder bekommen zumindest in ihrem sozialen Umfeld Probleme.
Öhm, das kommt drauf an, wo man sich bewirbt. Im Bankensektor wird einem die Mitgliedschaft in der Bruderkette ab einer gewissen Position mehr als nur nahegelegt - meinem Schwager gings so. (Er lehnte ab, den Job hat jetzt wer anderer[womit nicht gesagt ist, das das ursächlich mit der Ablehnung zusammenhängt, aber in Indiz ist es allemal.)

Was anderes: was gibt dir die Bruderkette, was dir die Kirche nicht gibt? Du hast bisher nur aufgezählt was die Bruderkette - zurecht - nicht leistet: Sündenvergebung, Sakramente,....

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Ich kenne das eher anders herum - dass ein bekennender Freimaurer massive Probleme bekommt, bzw. gar nicht erst einen Job - jedenfalls in Österreich.

Was du beschreibst passt überhaupt nicht zur Freimaurerei. Wir würden nie jemanden drängen, "anwerben" oder ihm gar das Leben schwer machen, nur weil er nicht in eine Loge will. Entweder man macht das aus freien Stücken oder gar nicht. Welchen Wert hat denn ein Bruder, der hinein gezwungen wurde? Also tut mir leid, aber das passt nun wirklich nicht. Das klingt höchst abenteuerlich. Mir berichteten aber österreichische Brüder von o.g. Problemen. Erscheint mir bedingt durch die verbreiteten Vorurteile auch viel logischer.

Zunächst einmal musst du davon ausgehen, dass ein Freimaurer mit seiner Mitgliedschaft nicht hausieren oder kokettieren geht - geschweigedenn bedrängt er Außenstehende.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Ich kenne das eher anders herum - dass ein bekennender Freimaurer massive Probleme bekommt, bzw. gar nicht erst einen Job - jedenfalls in Österreich.
Nicht irgendweinen Job. Sondern im höheren Management /Halbgottstatus :D
Zunächst einmal musst du davon ausgehen, dass ein Freimaurer mit seiner Mitgliedschaft nicht hausieren oder kokettieren geht - geschweigedenn bedrängt er Außenstehende.
Das kommt auf den einzelenen Freimaurer an. Mir sind Firmenchefs bekannt, die drücken dir ihre Logenmitgliedschaft aufs Aug, wie frisch bekehrte Christen oft dir die Bibel über den Schädel donnern. (Ich hab konkret einen vor Auge, der seinen Schreibtisch in Form eines Winkelmasses designed haben wollte, der Tisch war mit Vergißmeinnicht bepflanzt, irgendwo lagen weiße Handschuhe herum....)
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Für alle von uns, die schon immer mal eine für Freimaurer adaptierte Bibel haben wollten:
http://www.jpluther.com/swhat.inq?sdrop ... condary=BI
:mrgreen:
Der Laden hat auch diverse "äußere Zeichen" und Devotionalien im Angebot.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Natürlich geht jeder anders mit seiner Mitgliedschaft um, der eine so der andere so. Das mit dem Schreibtisch und den Vergissmeinnicht finde ich schon sehr - sagen wir mal - selten extrovertiert. :-D Normalerweise sind die Amerikaner eher die, die alles raus hängen lassen müssen - nicht nur in der Freimaurerei. Erinnert mich ein bisschen an ein Foto, das ich mal sah - wo jemand Winkelmaß und Zirkel in den USA vorne fett auf dem Kühlergrill seines Autos hatte. :-D Also da, wo andere ihren Büffelkopf mjit Hörnern haben. Für meinen Geschmack etwas sehr kitschig, aber nun gut - jeder wie er mag. Es gibt ja auch Amis, die in ihrem Auto bunt blinkende Plastik-Madonnen stehen und hängen haben und mindestens zehn Rosenkränze am Autohimmel. ;-) Meistens dann noch ein T-Shirt des Fahrers mit "Jesus loves you".

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Natürlich geht jeder anders mit seiner Mitgliedschaft um, der eine so der andere so. Das mit dem Schreibtisch und den Vergissmeinnicht finde ich schon sehr - sagen wir mal - selten extrovertiert. :-D Normalerweise sind die Amerikaner eher die, die alles raus hängen lassen müssen - nicht nur in der Freimaurerei.
Ja, wie war das noch mal mit den "I am proud to be a Freemason- T Shirts"? :D

Linus, Simspsons Lieblingsfolge "Die Steinmetze" :D
http://simpsonspedia.net/index.php?title=Steinmetze
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

:D Ja, die Folge ist spitze.
Und die offizielle Steinmetz-Unterwäsche!
Ja, nur dieser Verein würde jemanden wie Homer Simpson zum "Auserwählten" erklären. :P

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Logischerweise ist die FM in den USA zu mindest zum Teil anders strukturiert als in Europa. Ich war in Florida in öffentlichen Restaurants eingeladen, die ganz offiziell mit FM Symbolen geschmückt waren, aber auch nicht FM waren dort anzutreffen.

Vielleicht ist es zu vergleichen mit der oft völlig anderen Art der christlichen Kirchen in den USA. Veranstaltungen unterschiedlichster Art, bis hin zum gemeinsamen Essen in der Kirche......

Pierre
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Timotheus hat geschrieben:Ich kenne das eher anders herum - dass ein bekennender Freimaurer massive Probleme bekommt, bzw. gar nicht erst einen Job - jedenfalls in Österreich.

Was du beschreibst passt überhaupt nicht zur Freimaurerei. Wir würden nie jemanden drängen, "anwerben" oder ihm gar das Leben schwer machen, nur weil er nicht in eine Loge will. Entweder man macht das aus freien Stücken oder gar nicht. Welchen Wert hat denn ein Bruder, der hinein gezwungen wurde? Also tut mir leid, aber das passt nun wirklich nicht. Das klingt höchst abenteuerlich. Mir berichteten aber österreichische Brüder von o.g. Problemen. Erscheint mir bedingt durch die verbreiteten Vorurteile auch viel logischer.

Zunächst einmal musst du davon ausgehen, dass ein Freimaurer mit seiner Mitgliedschaft nicht hausieren oder kokettieren geht - geschweigedenn bedrängt er Außenstehende.
Solche Anschuldigungen, lieber Tim, gibt es immer wieder um zu beweisen, dass FM Druck ausübt. Es wird beschrieben von Gegners oder FM Enttäuschten, denn auch die gibt es.
Enttäuschungen entstehen immer dann, wenn etwas erwartet wird was nicht kommt, kommen kann. Und für die Erwartungen unserer Freunde sind wir nun wirklich nicht verantwortlich, das gilt generell im Leben.
Pierre
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Pierre,

das gilt nicht nur für Freimaurer.
Ich hatte vor Kurzem noch daß "Vergnügen", jemandem zu erklären, daß Baden-Powell kein (!) Freimaurer war.
Offenbar geht es manches Mal nicht so sehr um Fakten, sondern um das, was man für Fakten hält.
Angeblich sind die Rotarier, die ich kenne, auch keine Katholiken, obwohl ich es besser weiß.

Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Vielleicht.lieber Pit, hat dies zu tun, dass Menschen mit Andersartigkeiten nur schlecht umgehen können und dann, um die eigene Position zu verbessern oder zu erklären, Erklärungen auch unsinniger Art vorbringen.

Da ich, wie Du aus meinem Bild siehst, Vollbart trage, 1,90 groß und 104 kg schwer bin, falle ich einfach auf. Das war mein ganzes Leben so. Und deshalb gab es über mich die unwahrscheinlichsten Kommentare, die ich in der Jugend nur schwer, später dann leicht wegstecken konnte.

Am Besten geht es denen, die unauffällig und unscheinbar sind,... nur damit kann ich nicht dienen. Und dann sage ich auch noch was ich denke....

Pierre
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Lieber Pierre,

ja, diese Anschuldigungen sind schon teilweise äußerst skuriler Art und es gibt kaum etwas Abwegigeres, als dass ein Bruder einen Außenstehenden bedrängen würde. Das widerspricht ja schon mal zutiefst dem Toleranz-Verständnis Andersdenkenden gegenüber.

Lieber Pit,

diese komische Leier mit Rotary ist auch sehr ermüdend. Ich weiß nicht, wieso das eine mit dem anderen zu tun haben soll, nur weil es sicherlich Rotarier gibt, die auch Freimaurer sein könnten oder es vielleicht auch sind. Ein überzeugter Rotarier ist ein Überzeugungs-Täter in Sachen gelebter und praktizierter Nächstenliebe, nur wird dieser Club eben höchst gerne und von fast allen Mitgliedern dazu genutzt, geschäftliche Kontakte zu knüpfen oder sich ein gesellschaftliches Standing zu "erarbeiten". Sollen sie bitte auch gerne alle tun, ist ja nicht verboten. Freimaurer arbeiten als Freimaurer aber an sich selbst, nur das steht im Vordergrund. Freimaurerlogen und auch Rotarier betätigen sich wohltätig - das ist die einzige Parallele. Die Kirche betätigt sich auch wohltätig. Ist die Kirche nun auch ein Vorhof der "bösen" Freimaurer?

Viele Grüße

Tim

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Pit
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Beitrag von Pit »

Lieber Timotheus,

ich habe einmal von einem traditionalistisch denkenden Katholiken die - ernstgemeinte - Argumentation gehört, daß Robert Baden-Powell mit Rudjard Kipling befreundet war, diese nachweislich Freimaurer gewesen wäre (stimmt!) und deshalb logisch (wirklich?) wäre, daß B.P. Freimaurer war.
Was ich zu dieser Art "Logik" sage? Humbug!

Gruß, Pit
Timotheus hat geschrieben: ...
Lieber Pit,

diese komische Leier mit Rotary ist auch sehr ermüdend. Ich weiß nicht, wieso das eine mit dem anderen zu tun haben soll, nur weil es sicherlich Rotarier gibt, die auch Freimaurer sein könnten oder es vielleicht auch sind. Ein überzeugter Rotarier ist ein Überzeugungs-Täter in Sachen gelebter und praktizierter Nächstenliebe, ... Die Kirche betätigt sich auch wohltätig. Ist die Kirche nun auch ein Vorhof der "bösen" Freimaurer?

Viele Grüße

Tim
carpe diem - Nutze den Tag !

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