


Seehofer hat keine Chance in Bayern. Der Mann mag zwar fachlich nicht schlecht sein, agiert aber als notorischer Einzelkämpfer ohne Hausmacht.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn die CSU sich retten sich, läßt sie jetzt Seehofer ran und macht ihn zum Ministerpräsidenten (wenn sich eine Mehrheit findet) und Parteivorsitzenden.
Was genau war denn bitte bisher im Bundesland Bayern "demokratiefeindlich"?Gerhard hat geschrieben:Endlich hat die demokratiefeindliche Stimmung in diesem Bundesland ihr Ende gefunden
Vielleicht zeigt | diese Umfrage |, wo der Bartel demnächst seinen Most holt.[url=http://www.focus.de/politik/deutschland/bayern/emnid-analyse-bayern-ist-preussisch-geworden_aid_336861.html]| Hier |[/url] focus.de hat geschrieben:„Wäre es nur nach Leistung gegangen, hätte die CSU eine derartige Klatsche nicht verdient. Im Kompetenzprofil liegt sie seit Jahrzehnten und auch aktuell uneinholbar vorn: In der Wirtschaftspolitik ist sie mit 53:11 Prozent der SPD uneinholbar enteilt. Ebenso klar bei der inneren Sicherheit. Für dreimal mehr Bayern weist sie höhere Arbeitsmarktkompetenz als die Genossen auf, und auch bei Bildung, Freistaatsfinanzen und Infrastruktur ist sie ungefährdet. Selbst in der Sozialpolitik nimmt sie es mit der bayerischen SPD auf. Das Kompetenzprofil der CSU sucht in Deutschland noch immer seinesgleichen.
2003 holte Stoiber in seinem Wahlkreis 73,54 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich über den 60,4 Prozent des Landesdurchschnitts.Paul Heliosch hat geschrieben:43% hat die CSU angesichts der Fakten natürlich nicht verdient:Vielleicht zeigt | diese Umfrage |, wo der Bartel demnächst seinen Most holt.[url=http://www.focus.de/politik/deutschland/bayern/emnid-analyse-bayern-ist-preussisch-geworden_aid_336861.html]| Hier |[/url] focus.de hat geschrieben:„Wäre es nur nach Leistung gegangen, hätte die CSU eine derartige Klatsche nicht verdient. Im Kompetenzprofil liegt sie seit Jahrzehnten und auch aktuell uneinholbar vorn: In der Wirtschaftspolitik ist sie mit 53:11 Prozent der SPD uneinholbar enteilt. Ebenso klar bei der inneren Sicherheit. Für dreimal mehr Bayern weist sie höhere Arbeitsmarktkompetenz als die Genossen auf, und auch bei Bildung, Freistaatsfinanzen und Infrastruktur ist sie ungefährdet. Selbst in der Sozialpolitik nimmt sie es mit der bayerischen SPD auf. Das Kompetenzprofil der CSU sucht in Deutschland noch immer seinesgleichen.
Die CSU hat jetzt knapp einen Monat, sich vom ersten Schock zu erholen. Gleichwohl dürfte sie diese Zeit auch für ihre innerparteilichen Diskussionen benötigen. Die inhaltliche Frage wird sein, wie es der Partei in einer Koalition gelingen kann, ihren abtrünnigen Wählern insbesondere in und um die Landeshauptstadt München herum zu signalisieren, dass sie aus Skandalen gelernt und das erneute Vertrauen der Wähler wieder verdient hat. Danach stellt sich die Personalfrage. Die Position Seehofers, der am Sonntag selbst nicht zur Wahl stand, dürften Meinungsumfragen dokumentieren:Paul Heliosch hat geschrieben:"14:56: Auf die Frage, warum das Führungsduo seiner Partei nicht langwierige Personaldiskussionen erspart, sagt Huber: „Wir wollen nicht schnelle, kurzsichtige Entscheidungen, sondern einen weit angelegten Prozess, um das Fundament für die Zukunft zu legen.“"| Quelle: Focus - Bayern-Ticker |
Jede Partei hat ihren Filz. Es regen sich immer nur die darüber auf, die aktuell nicht daran beteiligt sind. Gilt für die Roten und Grünen genauso wie für die Schwarzen.Raimund Josef H. hat geschrieben:Was genau war denn bitte bisher im Bundesland Bayern "demokratiefeindlich"?Gerhard hat geschrieben:Endlich hat die demokratiefeindliche Stimmung in diesem Bundesland ihr Ende gefunden
Durch die in der Bayerischen Verfassung festgeschriebenen Volksentscheide entwickelte Bayern sogar innerhalb der Bundesrepublik die reichste Praxis an direkter Demokratie.
Anmerkung:Der Kölner Kardinal Joachim Meisner kritisierte ihn mit Blick auf die Berichte über eine außereheliche Affäre mit einer jungen Frau. „Wenn es stimmt, muss man fragen: Wie will er denn Vorsitzender einer christlichen Partei werden? Wie weit sind wir eigentlich gekommen?“, sagte Meisner dem „Kölner Express“. Ein Politiker müsse sich auch nach seinem persönlichen Lebensstil beurteilen lassen.
Meisner betonte weiter, an das Privatleben öffentlicher Personen dürften grundsätzlich besondere Ansprüche gestellt werden, wenn es um Wertevermittlung gehe. Das gelte etwa für einen mehrfach geschiedenen Politiker, der etwas zur ehelichen Treue sage. „Da lachen doch alle“, sagte der Erzbischof. Wenn ein Politiker „ein Desaster nach dem anderen“ in seiner Familie erlebe, heiße es oft, das Private solle ausgeblendet werden. Dazu Meisner: „Warum? Haben wir es denn bei ihm mit zwei verschiedenen Menschen zu tun? Oder ist er eine gespaltene Persönlichkeit? Dann ist er schizophren und gehört zum Arzt, aber nicht auf einen Ministersessel.“
Sehr aufschlussreich! - Da würden mich jetzt noch die Ergebnisse für Herrn Huber und Herrn Seehofer interessierenoverkott hat geschrieben: 2003 holte Stoiber in seinem Wahlkreis 73,54 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich über den 60,4 Prozent des Landesdurchschnitts.
Heuer holte Beckstein in seinem Wahlkreis 40,0 Prozent und blieb damit deutlich unter 43 Prozent.
Gegen ihn kandidierte Pauli und blieb mit 7,8 Prozent ebenfalls unter dem Ergebnis ihrer neuen Partei und damit für den Wähler vergleichsweise uninteressant.
So war es.Bei dieser Wahl ging es nicht nur um das Gespann Beckstein-Huber sondern auch um die davor liegenden Stoiber-Jahre:Immer mehr CSU Stammwähler hatten das Gefühl,daß die Parteioberen,sich ausruhend auf ihrer absoluten Mehrheit über die Köpfe der Bevölkerung hinweg regierten:Erst Stoibers allzu rigider Sparkurs,das Berlin-Herumgeeiere Stoibers,dann die Pauli Klamotte mit Stoiber-Sturz ohne wirklich wichtigen Grund,eigentlich aus einem Überdruss -Gefühl heraus;dann das Offenbar-Werden des Fehlens eines gut aufgebauten jüngeren Nachfolgers(gleicher Fehler wie bei Strauss);nach langsamem Sich -Gewöhnen an den anderen Führungsstil Becksteins immer wieder hochkommende Negativ-Themen:In der Bildungspolitik wurde alles was nicht ganz richtig lief am Gymnasium einfach dem schlicht nur zu ruck-zuck eingeführten,im Grunde aber richtigen G8 angelastet;die CSU konnte nicht gut genug darstellen,daß im Gegensatz zu anderen Bundesländern in Bayern auch real und Hauptschüler eine wirkliche Chance im Berufsleben haben;das Dauerthema Transrapid,dessen lange Befürwortung durch die Führungscrew von vielen CSU-lern nicht verstanden wurde(Transrapid ja von München nach Hamburg,aber nein als Münchner Flughafenlinie hätte die Devise sein müssen)die unzufriedenen Bauern,die unzufriedenen Ärzte,deren Facharztteil zum Schluss durch schnelle Anbiederung bei den Hausärzten der FDP zugespielt wurde-dann das Banken-desaster,das schlechtes Licht auf Huber warf,ohnedass der wirklich etwas hätte dazu tun können;das alberne Hin-und Her um Rauchverbot und Pendlerpauschale,zum Schluss noch doofe Sprüche von Kreuzzug bis 2Maß als Autofahrer:da gaben insbesondere die Leute auf dem Land ihre Stimmen den Freien-Wähler-Kandidaten,die sie persönlich kannten,da sie glaubten,diese stünden eher mitten im Leben.Daß die freien Wähler ein diffuser Haufen von csu-nah bis links sind und zwar gut in der Kommunalpolitik aber ohne jegliche parlamentarische Erfahrung wurde nicht bedacht.Zudem hat die seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig von allen anderen Parteien wiederholte Auffassung,eine absolute Mehrheit auf Dauer sei nicht gut für die Demokratie ihre Wirkung auch bei vielen CSU-Anhängern gezeigt.Raimund Josef H. hat geschrieben:Die CSU hat meines Erachtens nach wg. folgender Faktoren massiv Stimmen verloren:
1. Stoiber hat sich leider durch seine bundespolitischen Ambitionen und dem darauf folgenden schwachen Verhaltens unnötigerweise sehr geschadet.
2. Die Personalquerelen und die Absetzung Stoibers ohne dabei in den vergangenen Jahren darauf geachtet zu haben fähige jüngere Politiker in Führungspositionen aufzubauen. Der Generalsekretär Söder war in der Aussenwirkung der Partei auch eher ein Negativfaktor. Der Münchner Filz in der CSU hat auch geschadet.
3. Die landespolitischen Entscheidungen bezgl. des achtstufigen Gymnasiums und des Rauchverbots waren zwar grundsätzlich nicht verkehrt, wurden aber zum Teil nicht optimal umgesetzt. Das waren Ansatzpunkte die die anderen Parteien und die Medien ausgenutzt haben um schlechte Stimmung zu erzeugen.
4. Die strukurelle und wirtschaftliche Entwicklung Bayerns führt dazu, daß jährlich mehr als 100.000 Bürger nach Bayern ziehen. Diese profitieren zwar von der prosperierenden Wirtschaft sind aber leider nicht die angestammte und verlässliche CSU Wählerklientel.
Vermutlich hat Marga gesagt:" Wirf den Bettel hin;ich hatte eh nie Lust First Lady zu spielen !" Schade ist`s trotzdem; für die Verhandlungen und einen kollegialen Stil wie er in Koalitionen nötig ist,wäre er nämlich gut gewesen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:So, Beckstein tritt auch ab.