Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:Es könnte/müsste aber eine Nord-Euro und einen Süd-Euro geben. Jedenfalls ist doch das Problem, jetzt mal abgesehen von Irland, wo andere Gründe als ein von der Regierung direkt verursachtes übermässiges Staatsdefizit eine Rolle spielten, bisher nur in südlichen Ländern wie Griechenland entstanden, wobei evtl. noch Portugal und Spanien und wer weiss ob auch Italien noch hinzukommen.
Ob ein Nord- und SüdEuro oder der - vorübergehende - Austritt einiger Länder aus dem Euroverbund ist im Ergebnis fast gleich, wobei die letztere Möglichkeit eine größere Flexiblität für das einzelne Land ermöglicht. Dazu rät im übrigen auch der weltgrößte Anleiheinvestor Pimco. Nach seiner Meinung sollten Griechenland, Irland und Portugal zumindest vorübergehend auf den € zu verzichten:
Um die Schuldenprobleme dauerhaft zu lösen, hält Bosomworth einen vorübergehenden Austritt von Griechenland, Irland und Portugal aus der Währungsunion für notwendig. Er gehe nicht davon aus, dass es diesen Ländern gelinge, innerhalb eines festen Wechselkursmechanismus' wie dem Euro zu wachsen und gleichzeitig ihren Haushalt zu entlasten. "Mit einer eigenen Währung könnten sie ihre Güter im Ausland günstiger verkaufen", sagte Bosomworth
http://www.ftd.de/finanzen/:ringen-um-d ... campaign=/

Diese Alternative ist ja nicht neu und wurde bereits hier aufgezeigt:

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=464629#p464629

Weder eine dauernde Transferunion noch ein tlw. Schuldenerlaß machen diese Länder wieder wettbewerbsfähig und "Sparen bis es kracht" führt zu sozialen Unruhen, s. Griechenland.

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Sempre
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Sempre »

Msgr. Williamson, FSSPX hat geschrieben: ELEISON KOMMENTARE CLXXIX. (18. Dezember 2010) : ENTFALTENDER KAPITALISMUS

Mit Egoismus ist bekanntlich keine Gesellschaft zu machen. Das Geld wiederum stellt im wesentlichen den Anspruch seines Besitzers an die Leistungen der restlichen Gesellschaft dar. Wird nun der Kapitalismus nicht nur in einer rein wirtschaftlichen Bestimmung, sondern als eine Form der Gesellschaftsordnung definiert, wo es jedem Bürger freisteht, soviel Kapital - sprich: Geld - anzuhäufen wie er nur kann und will, dann sehen wir, daß der Kapitalismus mit Widersprüchen gespickt ist. Denn er will eine Gesellschaft formen, die zwar Selbstlosigkeit voraussetzt, aber trotzdem jeden dazu ermuntert, egoistisch zu sein.

Aus diesem Grund kann der Kapitalismus in einer Gesellschaft nur solange überleben, wie ihre Glieder noch vorkapitalistische Werte aufrechterhalten, z.B. einen gesunden Menschenverstand, maßvolles Streben nach Geld, und Achtung des Gemeinwohls. Allerdings fördert der eingangs definierte Kapitalismus keine einzige dieser vorkapitalistischen Werte. Vielmehr wirkt er ihnen sogar entgegen, so wie der Egoismus der Selbstlosigkeit zuwiderläuft. Daher ist der Kapitalismus ein Parasit, der vom Gesellschaftswesen lebt, während er dessen überlebensnotwendige Werte untergräbt.

Dieser innere Widerspruch einer auf die Jagd nach Geld bauenden Gesellschaft findet ihren verheerenden Abschluß im gegenwärtigen Zustand der Weltfinanz und -wirtschaft. Besonders seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges streben die Menschen der Welt immer stärker danach, durch Geld materielle Güter anzuhäufen, welche sie inzwischen den geistlichen Güternvorziehen, welche vormals ihrem Leben einen Sinn gaben. Indem diese Menschen das Geld bewunderten und begehrten, ließen sie es freudig zu, daß die Geldmenschen die Macht über ihre Gesellschaft übernahmen. Diese Geldmenschen wiederum, bewundert und begehrt, rissen immer mehr Geld und Macht an sich. Denn was haben Geld und Macht schlußendlich für eingebaute Bremsen, die ihre weitere Anhäufung eingrenzen könnten? Keine. Somit sind die Banker zu wahrhaften Gangstern geworden.

Deswegen wurden vor 10 oder 15 Jahren beispielsweise die ,,Derivate" erfunden. Das sind Finanzinstrumente, welche den sie liefernden ,,Bankstern" (Banker-Gangstern) durch Gebühren einen Haufen Geld bescheren. Doch diese Derivate wirken wie Massenvernichtungswaffen auf die empfindlichen Mechanismen der Weltfinanz, weil sie allzuleicht eine unwirkliche Welt von kolossalen und unbezahlbaren Schulden fabrizieren. In dieser destabilisierten und betrügerischen Welt der unbezahlbaren Schulden wird heute nur noch der Anschein von Ordnung erzeugt, indem eine Regierung nach der anderen große Mengen an ,,Geld" aus der Luft produziert, um diese Schulden ,,abzuzahlen". Doch kann dieser Vorgang nur in einer Inflation enden, welche der betroffenen Währung jedwede Nützlichkeit raubt. Deshalb ist jetzt das gesamte Papier- und Elektronik-Geld der Welt - und seit Jahren will sie kein anderes zur Verfügung haben - dem Untergang geweiht.

Allerdings entspricht das Geld in einer Gesellschaft dem Schmieröl in einem Motor. Ohne Öl blockiert der Motor und stirbt ab. Ohne Geld wird der Warenaustausch in der Gesellschaft sehr viel schwieriger und der Handel kann zum Erliegen kommen. Wenn aus solchen Gründen die Lebensmittel-Lastwagen nicht mehr rollten und die Nahrung - vor allem in den Großstädten - knapp würde, was könnte dann ein Politiker machen, um Hungeraufstände abzuwenden und die Bauern davon abzuhalten, mit Mistgabeln über ihn zu kommen? Einen Krieg lostreten!

Der Dritte Weltkrieg mag nicht mehr fern sein. Herr, erbarme Dich unser!

Kyrie eleison.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Pelikan
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Pelikan »

Williamson hat geschrieben:Doch kann dieser Vorgang nur in einer Inflation enden, welche der betroffenen Währung jedwede Nützlichkeit raubt.
Das befürchten ja viele aufgrund ihrer Geldtheorien, aber alle Beobachtungen sprechen dagegen. Die japanische Notenbank versucht seit Jahren verzweifelt Inflation zu produzieren und scheitert immer noch. Auch im Westen ist die Entwicklung zunehmend deflationär.

Benedikt

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Benedikt »

Pelikan hat geschrieben:
Williamson hat geschrieben:Doch kann dieser Vorgang nur in einer Inflation enden, welche der betroffenen Währung jedwede Nützlichkeit raubt.
Das befürchten ja viele aufgrund ihrer Geldtheorien, aber alle Beobachtungen sprechen dagegen. Die japanische Notenbank versucht seit Jahren verzweifelt Inflation zu produzieren und scheitert immer noch. Auch im Westen ist die Entwicklung zunehmend deflationär.
Man muss unterscheiden zwischen einer Preisinflation und einer Geldmengeninflation. Letztere haben wir durch die Notenbankpolitik der Fed und nun auch der EZB mittlerweile massiv. Es kann aber sehr lange dauern, bis diese sich auf den Preis auswirkt, da das Geld in Rentenfonds sowie sonstigen Stellen des Kapitalmarkts liegt, aber nicht im realen Wirtschaftskreislauf zirkuliert.

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Cath1105
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Cath1105 »

Benedikt hat geschrieben:aber nicht im realen Wirtschaftskreislauf zirkuliert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »


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Cath1105
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Cath1105 »

:hae?:
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Cath1105
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Cath1105 »

Bild von heute: Jeder zweite Deutsche will die D-Mark zurück.
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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Ich finde solche Umfragen immer erheiternd. Jetzt will also jeder Zweite die D-Mark zurück. Hat mal vorher jemand gefragt, wie viele den Euro überhaupt wollen? Natürlich nicht.

Es gab zwar Umfragen genug, aber die Politik musste ja den Volkswillen - wieder einmal - ignorieren. Und das Volk bezahlt ja dafür, wenn's schiefgeht.
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holzi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von holzi »

Cath1105 hat geschrieben:Bild von heute: Jeder zweite Deutsche will die D-Mark zurück.
Warum geben die Leute sie dann noch her? In der Kollekte der Christmette lagen zwei Fünfer, ein Zweimarkstück (W. Brandt) und ein Zehnmarkstück (900 Jahre Friedrich Barbarossa 1190-1990) und ein Fuchgzerl (50 Pf)

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Lioba
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Lioba »

Ganz einfach- sie sind nicht wertlos, sondern können noch umgetauscht werden, allerdings nicht bei der Sparkasse in Kleinkleckersdorf.
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Niels
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Niels »

Lioba hat geschrieben:Ganz einfach- sie sind nicht wertlos, sondern können noch umgetauscht werden, allerdings nicht bei der Sparkasse in Kleinkleckersdorf.
Genau. Die Landesbanken und ihre Filialen tauschen sie selbstverständlich um.
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holzi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von holzi »

Niels hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Ganz einfach- sie sind nicht wertlos, sondern können noch umgetauscht werden, allerdings nicht bei der Sparkasse in Kleinkleckersdorf.
Genau. Die Landesbanken und ihre Filialen tauschen sie selbstverständlich um.
Natürlich kann man die umtauschen. Sogar unsere Kirchenbank, die Liga nimmt die an und tauscht sie um. Ich frage mich nur, warum um alles in der Welt schmeisst die jemand in den Klingelbeutel? Ich würde mir die als Andenken an die "Gute Alte Zeit"® aufheben.

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Peregrin
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Peregrin »

Niels hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Ganz einfach- sie sind nicht wertlos, sondern können noch umgetauscht werden, allerdings nicht bei der Sparkasse in Kleinkleckersdorf.
Genau. Die Landesbanken und ihre Filialen tauschen sie selbstverständlich um.
Ein Loblied auf die Deutsche Bundesbank. Die Österreichische Nationalbank dagegen hat ja - auf Geheiß der Bundesregierung - dem Restschillingbesitzer Milliardenbeträge einfach gestohlen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Edi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Mit einer Umschuldung Griechenlands wird wohl allgemein gerechnet:
Es könnte aber auch schon 211 soweit sein - was unter dem Strich sogar wünschenswert wäre, denn je schneller die Nachricht klar und ungeschönt offiziell wird, desto besser. Eine Umschuldung ist unvermeidlich. Auch Altanleger dürften nicht ungeschoren davon kommen.
Letzteres folgt einer einfachen Logik: Wenn dreijährige griechische Staatsanleihen - die ja laut politischen Versprechen angeblich bombensicher sind - schon jetzt trotz Milliardenhilfen für das Land und EZB-Aufkäufen für den Markt eine Rendite von 14 Prozent pro Jahr abwerfen, was müsste man denn dann Investoren bieten, wenn die ihnen offerierten Anleihen auch noch offiziell das Etikett "erhöhtes Umschuldungsrisiko" tragen? Schließlich ist es der feste Wille der Politik, auch Anleihengläubiger bluten zu lassen - aber angeblich ja erst mit neuen Anleihen ab 213.
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:h ... 9591.html

Auch die in dem obigen Artikel zitierten Verbände usw. gehen von einer entsprechenden Umschuldung aus.
Ob sie viel bringen wird, sei dahingestellt - die Wettbewerbsfähigkeit des Landes erhöht sie jedenfalls nicht. Da bliebe nur der Weg über den Austritt aus der Währungsunion und einer Abwertung.

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Cath1105
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Cath1105 »

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ad_hoc
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von ad_hoc »

Was geht es die EU an, ob Griechenland eine Moschee baut und finanziert, oder nicht?
Das ist ein illegaler Eingriff in die staatliche Souveränität Griechenlands.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

ad_hoc hat geschrieben:Was geht es die EU an, ob Griechenland eine Moschee baut und finanziert, oder nicht?
Das ist ein illegaler Eingriff in die staatliche Souveränität Griechenlands.

Gruß, ad_hoc
Schon lange, allzulange mischt sich diese Krake ungefragt in jede Angelegenheit......................
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Lioba
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Lioba »

Was ich nun gar nicht verstehe ist. dass ein Land verpflichtet sein soll religiöse Einrichtungen für Illegale zur Verfügung zu stellen, dazu noch zu solchen Preisen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Edi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Edi »

Lioba hat geschrieben:Was ich nun gar nicht verstehe ist. dass ein Land verpflichtet sein soll religiöse Einrichtungen für Illegale zur Verfügung zu stellen, dazu noch zu solchen Preisen.
Das verstehen andere Leute auch nicht, aber die Diktatoren in der EU fragen nach nicht danach, was das Volk will. Die Griechen, denen nun Einkommen gekürzt werden, sind alles andere als begeistert, dass man dafür Millionen übrig hat. Man weiss doch auch nicht wieviel Geld so ein EU-Kommisar nebenbei so unter dem Tisch noch von wem auch immer erhält, damit er das durchzieht. Bei Firmen ist es doch immer wieder gang und gäbe, dass manche Einkäufer zu Weihnachten oder anderen Zeiten grosse Geschenke bekommen, damit sie beim Geber weiterhin einkaufen. Ich habe mich schon des öfteren gewundert warum manche nicht einmal ein Angebot wollen, ja sogar Städte, die dazu verpfichtet sind, mindestens zwei Angebote jährlich einzuholen.

Die EU ist ohnehin zu einem Moloch geworden, der nicht imstande ist, Länder wie Griechenland ausreichend zu kontrollieren, jedoch aber dauernd neue und unsinnige Verordungen herausgibt, an die sich mittelständische und kleine Firmen halten müssen, was recht teuer und aufwendig ist. Ich habe das erst vor kurzem mit einem Kunden aus Frankreich wieder stundenlang durcherxerzieren müssen.
Wer sich an die Verordnungen der EU-Bürokraten, die sich selber beschäftigen müssen und deswegen auf lauter neue Einfälle kommen, nicht hält, wird von den lokalen Behörden sanktioniert.

Wer heute mehrmals einen kleinen Ladendiebstahl begeht, der wird eingesperrt. Wer aber [Punkt] verzockt oder Schulden macht bis zum Geht-nicht-mehr, seien es Bankster oder Regierungen wie Griechenland, der kriegt noch hohe Abfindungen usw. Die ganze Politbande jeglicher Coleur gehört davongejagt und die Bankster gehören zeitlebens auf Hartz4 gesetzt und ihr Privatvermögen eingezogen. Heute hat mir das ein kleiner Landwirt auch gesagt. Dem und andern werden nächstes Jahr wieder die Grundsteuern erhöht, weil die Gemeinde kein Geld mehr hat, wogegen man den Konzernen das Geld hinten rein schiebt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Selbst beim "Euro-freundlichen" Handelsblatt scheinen die Weihnachtstage wohl zu einem kritischen Nachdenken über die Zukunft der Währungsunion genutzt worden zu sein. In einem Artikel werden sieben Risiken für den Fortbestand der Währungsunion ausgemacht:

- Sparpolitik in den Ländern mit der Gefahr von soz. Spannungen bzw. Änderungen der Politik nach einer Wahl;
- Banken - hier insbesondere unterkapitalisierte deutsche und spanische Institute
- Staatsfinanzen;
- (europ.) Währungsfond, der nach den Plänen in 211 in's Leben gerufen werden soll;
- Rezession - aufgrund der Sparmaßnahmen;
- Grundstruktur - in dem Artikel als euphemistische Umschreibung einer - notwendigen - Transferunion gebraucht;
- Zerfall - o-ton im Artikel: "Das siebte, stille Risiko den Zerfall der Union, wagt niemand wirklich auszusprechen."

Quelle:
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ;2721371;

Den wachsenden Unmut über Brüssel scheint sich in Deutschland jetzt auch in einer Parteigründung niederzuschlagen. In der Druckausgabe des Spiegels findet sich ein siebenseitiger(!) Artikel, in dem Rene Stadtkewitz und seine Partei "Die Freiheit" vorgestellt werden:
„Wir müssen jetzt gegensteuern“, sagt Stadtkewitz, springt schnell in die Lücke und stellt die Eckpunkte seines Parteiprogramms vor: Einführung einer direkten Demokratie nach „Schweizer Vorbild“, ein bundeseinheitliches Schulsystem, gemeinnützige Arbeiten statt Hartz IV, weniger Steuern, eine neue Integrationspolitik und einen Zuwanderungsstopp.

[...]

Spricht man mit Stadtkewitz über das Parteiprogramm, kommt man zu dem Schluss: Stadtkewitz will eine Art Schweiz. Nur mit weniger Bergen. Aber ansonsten: strenge Zuwanderungsregeln, schnelle Abschiebung, Minarett-Verbot, direkte Demokratie durch Volksentscheide, EU-kritisch, christlich-abendländisch, weitgehend muslimfrei, patriotisch, staatsfern, sicher und reich. Zumachen das Land, denn von außen kommt selten etwas Gutes. Nur europäische Bürokratie, Globalisierung, Islamisten und fremdländische Sozialbetrüger.
Stadtkewitz hatte vor, die Partei mit der bekannten Richterin Kirsten Heisig aufzubauen:
„Ich wollte die Partei zusammen mit Kirsten Heisig aufbauen. Sie sollte das Gesicht werden, ich der Organisator. Als ich aus der CDU austrat, lernten wir uns kennen, und sie sagte: ,Wenn du was Eigenes aufbaust, René, dann sage ich nicht nein.‘ Wir trieben die Sache voran, trafen uns, planten“, sagt Stadtkewitz. „Aber dann passierte dieses tragische Unglück.“
Quelle:
http://www.pi-news.net/211/1/spiegel- ... t-wilders/

Vielleicht wird die neue Partei erfolgreich. Am Beispiel der Grünen und dem Umweltschutz bzw. den rechten Parteien und der Asylgesetzgebung sieht man, daß die Systemparteien immer dann reagieren, wenn andere Parteien die Themen "besetzen", die das Volk interessieren. Auch nach der letzten Bundestagswahl dürfte der Erfolg der Piratenpartei (8. Stimmen, ca. 2%) nicht unmaßgeblich zum Entschluß des Innenministers beigetragen haben, die Pläne zur Überwachung des Internets zumindest zu drosseln.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Langsam aber sicher geht es der Bundesrepublik an den Kragen:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/an ... hl;2724265
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benedikt

Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Benedikt »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Langsam aber sicher geht es der Bundesrepublik an den Kragen:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/an ... hl;2724265
Dass deutsche Staatsanleihen eine schlechte Wahl sind, war spätestens seit der Bürgschaft für Griechenland und für die Commerzbank klar.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Benedikt hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Langsam aber sicher geht es der Bundesrepublik an den Kragen:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/an ... hl;2724265
Dass deutsche Staatsanleihen eine schlechte Wahl sind, war spätestens seit der Bürgschaft für Griechenland und für die Commerzbank klar.
29/1 ging es primär um Banken, jetzt sind ganze Staaten von der Pleite bedroht; bald geht nichts mehr.

Das Gift des schwulen Scharlatans Keynes bringt am Ende das System der Parlamentarisch-repräsentativen Demokratur zum Einsturz; soll man lachen, soll man weinen?
Auf jeden Fall wird es ungeheure Verwerfungen geben.

Die mehr oder weniger "gebildete" Mittelschicht gibt sich gewöhnlich zwar eher doof-gutmenschlich, hat schwache Nerven und harte Herzen, doch wenn sie erst einmal desperat wird, schlägt sie fürchterlicher um als Proleten.

Frau Merkohl, der Rollstuhlfahrer nebst Anhänge sollten sich schon mal rechtzeitig nach einem sicheren Asyl umschauen, denn die Wut der Geprellten & Bestohlenen wird fürchterlich werden
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Pit
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
2009/10 ging es primär um Banken, jetzt sind ganze Staaten von der Pleite bedroht; bald geht nichts mehr.

Das Gift des schwulen Scharlatans Keynes bringt am Ende das System der Parlamentarisch-repräsentativen Demokratur zum Einsturz;
soll man lachen, soll man weinen?
Auf jeden Fall wird es ungeheure Verwerfungen geben.

...
Also für Sie - Herr Mrnka- dürfte es doch ein Freudentag werden, wenn dieser von Ihnen so abgrundtief gehasste Staat eines Tages endlich vor die Hunde geht.
Wissen Sie, was ich so erbärmlich traurig finde?
Wenn solche Menschen wie Sie immer noch meckern, motzen und sich darüber auslassen, wie mies doch alles ist, ohne auch nur einen Finger zu krümmen, um etwas zu verändern- oder haben Sie schon im eigenen Umfeld- Ihrem Stadtteil z.B.- versucht, etwas konkret und mit Eigeninitiative zu verändern?
Oder sehen Sie es leider als einfacher an, sich nur über die so miserable Situation zu empören?
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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Pit hat geschrieben:Wenn solche Menschen wie Sie immer noch meckern, motzen und sich darüber auslassen, wie mies doch alles ist, ohne auch nur einen Finger zu krümmen, um etwas zu verändern- oder haben Sie schon im eigenen Umfeld- Ihrem Stadtteil z.B.- versucht, etwas konkret und mit Eigeninitiative zu verändern?
Wer sagt denn, dass man sich vor Ort für nichts engagiert? Die Frage ist nur, wie der Dorfverschönerungsverein die Krise des Euro beheben können sollte.

Du bringst mal wieder mit Verve ein absolutes Nullargument, weil du Äpfel und Birnen vergleichst.
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Christian
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Christian »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Das Gift des schwulen Scharlatans Keynes bringt am Ende das System der Parlamentarisch-repräsentativen Demokratur zum Einsturz; soll man lachen, soll man weinen?
Ich mach mir was gutes zu essen und öffne eine leckere Flasche hochprozentiges, denn man weß das "Lebbe geht weiter"
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Pit
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Pit »

cantus planus hat geschrieben: ...
Du bringst mal wieder mit Verve ein absolutes Nullargument, weil du Äpfel und Birnen vergleichst.
Es bezog sich darauf, daß Herr Mrnka so sehr den Untergang des parlamentarischen Systems in diesem Land herbeisehnt, und da denke ich:
Wenn man erkennt, daß politisch nicht alles gut läuft, kann man auf kommunaler Ebene z.B einiges ändern- wenn man es möchte.
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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Pit hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: ...
Du bringst mal wieder mit Verve ein absolutes Nullargument, weil du Äpfel und Birnen vergleichst.
Es bezog sich darauf, daß Herr Mrnka so sehr den Untergang des parlamentarischen Systems in diesem Land herbeisehnt, und da denke ich:
Wenn man erkennt, daß politisch nicht alles gut läuft, kann man auf kommunaler Ebene z.B einiges ändern- wenn man es möchte.
Das habe ich ja verstanden und genau so beantwortet: wie willst du vor Ort die Dinge ändern, die hier kritisiert werden? Der Stadtrat von Hintertupfingen und der Dorfverschönerungsverein Kleinkälberdorf können weder am Euro etwas ändern, noch am Wirtschaftssystem oder an der Ausrichtung des Parlaments.

Dann werde doch mal bitte konkret, und erkläre uns hier (und damit auch Ewald Mrnka), was man vor Ort ganz praktisch und nachhaltig tun kann.
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Peregrin
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Peregrin »

Ich weiß, ich weiß! Im Dritte-Welt-Laden kaufen und Jutesäcke tragen. :freude:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Lioba
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Lioba »

Aus Jutesäcken kannst du preiswert tolle Karnevalskostüme herstellen. :breitgrins:
Zum Tun- wer sich bereits in der Defensive befindet oder so fühlt, kann wenig tun.
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