Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

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obsculta
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von obsculta »

Klage gegen Sarrazin:

hier:

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Bernado
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Bernado »

cantus planus hat geschrieben:Auch die FAZ und andere Mainstreammedien haben zu allen Artikeln betr. Sarrazin die Kommentarfunktionen abgeschaltet. Dort, wo es noch möglich ist, überwiegen positive Kommentare. Man sieht, von welcher Angst die Regierenden getrieben werden...
Wobei ich verwundert feststellte, daß die FAZ heute in zwei Kommentaren (einer auf S.1 oben) begütigend bis verhalten positiv auf Sarrazin eingeht und ihn gegen die Angriffe weitgehend in Schutz nimmt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Bernado
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Bernado »

obsculta hat geschrieben:Klage gegen Sarrazin:

hier:
Meine Güte, was für ein Kitsch. Der Lore-Roman der Besseren Menschen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Niels hat geschrieben:Schelte aus berufenem Munde: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... htend.html
...und die Kommentarfunktion ist natürlich wieder einmal deaktiviert:
Liebe Leser, WELT ONLINE hat die Kommentarfunktion für diesen Artikel vorübergehend geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Klar, daß die PRAWDA die Beiträge nicht kommentieren läßt, die veröffentlichte Meinung möchte die öffentlich Meinung unterdrücken. Dafür haben wir sogar "tiefstes Verständnis".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Klar, daß die PRAWDA die Beiträge nicht kommentieren läßt, die veröffentlichte Meinung möchte die öffentlich Meinung unterdrücken. Dafür haben wir sogar "tiefstes Verständnis".
Sei mal nicht unfair. Dafür füllt Sarrazin beim anderen Springer-Blatt die Titelseiten und darf dort ebenso unwidersprochen seine Thesen an die Stirne der Leser nageln.

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Nassos
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Nassos »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Monarch ist man von Gottes Gnaden,
das ist auch ganz schön blauäugig.
Die Demokratie an sich wäre eine gute Sache, herrschte Isonomie!


Dazu:
Dass Demokratien bloß eine Bündelung von Einzelegoismen sind und nichts irgendwie ethisch Höherstehendes, zeigt sich an der Brutalität und Feindverteufelung, wenn Demokraten Krieg führen.
Michael Klonovsky
Hallo Ewald,

ganz allgemein: Scheiße stinkt, egal von wem ausgeschisssen. Warum sich Michael nur auf die Demokratie einschießt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Darüberhinaus hat die erste Hälfte mit der zweiten gar nichts zu tun. Im Krieg würde ich auch brutal vorgehen ("lieber du tot als ich") und den Feind verteufeln, um die Truppen zu motivieren. Aus was die Gesellschaft in diesem Fall besteht, ist hiefür wurscht.

Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben:Auch die FAZ und andere Mainstreammedien haben zu allen Artikeln betr. Sarrazin die Kommentarfunktionen abgeschaltet. Dort, wo es noch möglich ist, überwiegen positive Kommentare. Man sieht, von welcher Angst die Regierenden getrieben werden...
Bei der FAZ ist die Kommentarfunktion zumindest zum gestrigen Leitartikel von Christian Geyer offen. Bis 13:37 Uhr heute wurden 223 Kommentare abgegeben, überwiegend im Sinne der Äußerungen Sarrazin's.

http://www.faz.net/s/RubBE163169B4324E2 ... ntent.html

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Niels hat geschrieben:Prügelnde Genossen: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... n-ein.html

Sie reagieren nur noch wie Pawlowsche Hunde.
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WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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civilisation
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von civilisation »

Die Schriftstelle Apg 7,57 f. gehört zwar in einen ganz anderen Kontext, aber sie erinnert irgendwie an das, was jetzt so geschieht:
Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Blasphemie.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Prügelnde Genossen: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... n-ein.html

Sie reagieren nur noch wie Pawlowsche Hunde.
Exakt... nichts anderes war zu erwarten...
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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

civilisation hat geschrieben:Die Schriftstelle Apg 7,57 f. gehört zwar in einen ganz anderen Kontext, aber sie erinnert irgendwie an das, was jetzt so geschieht:
Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Ein eher unglücklich gewähltes Bild, aber die psychischen Mechanismen dürften weitgehend identisch sein.
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taddeo
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Re: Zitat des Tages

Beitrag von taddeo »

Christian hat geschrieben:
Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken türkisch und arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eine Urlaubsreise ins Morgenland buchen
Thilo Sarrazin
Sagt ausgerechnet einer, der den mittelalterlichen Schreckensnamen für die Muslime als Nachnamen trägt ("Sarazene").
Der Mann scheint mir noch dümmer, als er ausschaut.

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cantus planus
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Re: Zitat des Tages

Beitrag von cantus planus »

Was kann der Mann für seinen Namen? Leutheusser-Schnarrenberger entstand ja auch durch Eheschließung, und nicht als Strafe.
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taddeo
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Re: Zitat des Tages

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:Was kann der Mann für seinen Namen? Leutheusser-Schnarrenberger entstand ja auch durch Eheschließung, und nicht als Strafe.
Der Mann könnte mal nachforschen, wie seine Familie zu diesem Namen gekommen ist -
und mit seinem Mundwerk etwas vorsichtiger sein, solange er nicht weiß, ob er nicht selber Sarazenenblut in seinen Adern hat.

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cantus planus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von cantus planus »

Ein sehr guter Beitrag zur Sarrazin-Debatta: http://www.focus.de/wissen/bildung/tid- ... 4592.html

(Offenbar werden die Leute seit 1995 tatsächlich dümmer. Ich dachte immer, dieses Empfinden ist subjektiv. Aber tatsächlich bestätigt auch der Forscher, dass ausgerechnet Bildungsferne tatsächlich immer stärker abdriften.)
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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

cantus planus hat geschrieben:Ein sehr guter Beitrag zur Sarrazin-Debatta: http://www.focus.de/wissen/bildung/tid- ... 4592.html

(Offenbar werden die Leute seit 1995 tatsächlich dümmer. Ich dachte immer, dieses Empfinden ist subjektiv. Aber tatsächlich bestätigt auch der Forscher, dass ausgerechnet Bildungsferne tatsächlich immer stärker abdriften.)
Man braucht nur mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen um dies zu beobachten; aber es sind leider nicht nur bildungsferne Mitbürger, die nicht mehr alle Tassen im Schrank haben...

:patsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:Ein sehr guter Beitrag zur Sarrazin-Debatta: http://www.focus.de/wissen/bildung/tid- ... 4592.html

(Offenbar werden die Leute seit 1995 tatsächlich dümmer. Ich dachte immer, dieses Empfinden ist subjektiv. Aber tatsächlich bestätigt auch der Forscher, dass ausgerechnet Bildungsferne tatsächlich immer stärker abdriften.)
Aus deinem Link ein Zitat:
"Gerade Menschen in unteren Leistungsbereichen sind sehr steigerungsfähig. Verbesserungen werden schon nachweisbar, wenn das Essen besser ist."

Genau das sagen uns schon seit Jahren Leute wie Dr. Schnitzer ( http://www.dr-schnitzer.de/ ) und auch andere.

In meinen Augen hat Sarrazin insgesamt recht und ich glaube auch nicht, dass er mit seiner Kritik wie ihm unterstellt wird, alle Mohammedaner in Deutschland meint, sondern nur die, für die seine Aussagen zutreffen und das sind zahlenmässig nicht wenige. Die Politiker, die das Schlammassel mitverursacht haben, wollen hier nur keine Verantwortung übernehmen und von ihren Fehlleistungen ablenken.
Die Kässmann bringt wie zu erwarten natürlich wieder unsere unselige Vergangenheit unter den Nazis ins Spiel, die dazu dient, jede und jede aufnehmen zu müssen, nur macht sie das auch nicht in ihrem Privathaus. Leute, die - ich sage das mal ganz deutlich und es ist hier ausschliesslich geistlich gemeint - Dreck am Stecken haben, zeigen immer wieder auf, dass sie immer noch an der Schuld der Vergangenheit hängen und unfrei sind, die heutigen Dinge ohne auf die Vergangenheit zu verweisen mit objektiven Maßstäben zu messen . Dasselbe finden wir ja auch bei kath. Kirchenfürsten immer wieder.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Quelle hat geschrieben:"Natürlich ist Herr Sarrazin ein großer Mahner. Er ist einer, der die Wahrheit sagt", so Publizist Ralph Giordano zur B.Z.. Allerdings gingen seine Kritiker nicht auf diese empirischen Wahrheiten ein, sagte Giordano und betonte: "Niemand analysiert die verfehlte Integrationspolitikpolitik in diesem Land klarsichtiger als Herr Sarrazin."
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cantus planus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von cantus planus »

Niels hat geschrieben:
Quelle hat geschrieben:"Natürlich ist Herr Sarrazin ein großer Mahner. Er ist einer, der die Wahrheit sagt", so Publizist Ralph Giordano zur B.Z.. Allerdings gingen seine Kritiker nicht auf diese empirischen Wahrheiten ein, sagte Giordano und betonte: "Niemand analysiert die verfehlte Integrationspolitikpolitik in diesem Land klarsichtiger als Herr Sarrazin."
:daumen-rauf:
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civilisation
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von civilisation »

Vielleicht bedeutet "erfolgreiche Integration" auch einfach, daß wir "Eingeborenen" die fremden Sprachen erlernen. Man könnte, so z.B. im Ruhrgebiet mit einen hohen Türken-Anteil, ja schon in der Grundschule "Türkisch" als erste Fremdsprache einführen. Volkshochschulen sollten viel mehr Kurse zum Erlernen der Fremdsprachen anbieten.

Denn in Österreich werden nun auch Produkte in Türkisch verkauft. Es wird zwar abgewiegelt, aber vielleicht doch ein Schritt, der zu "mehr Integration" führen könnte.

"Türk-Milch" der NÖM stößt auf Boykott
http://portal.gmx.net/de/themen/oesterr ... ykott.html
daraus:
Wie der "Kurier" am Mittwoch berichtete, wird die "Türk-Milch" seit etwa drei Wochen vor allem an türkische Supermärkte ausgeliefert. ...
Laut "Kronenzeitung" zielt das NÖM-Angebot auf rund 3 türkische Geschäfte in Ostösterreich: "Die Türk-Milch ,Süt' richtet sich an Kunden, die kein Deutsch sprechen", so NÖM-Vorstand Alfred Berger.
Ein Beispiel für gelungene Integration. Kunden, die kein Deutsch sprechen ... :auweia:

civilisation
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Quelle hat geschrieben:"Natürlich ist Herr Sarrazin ein großer Mahner. Er ist einer, der die Wahrheit sagt", so Publizist Ralph Giordano zur B.Z.. Allerdings gingen seine Kritiker nicht auf diese empirischen Wahrheiten ein, sagte Giordano und betonte: "Niemand analysiert die verfehlte Integrationspolitikpolitik in diesem Land klarsichtiger als Herr Sarrazin."
:daumen-rauf:
Genau darin liegt das Problem, wie auch R. Giordano erkannt hat. Man schießt sich auf jemanden ein, ohne auf Sarrazins sachliche Argumente einzugehen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wenn man sich schon auf einen Hetzer wie Giordano berufen muß …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Fünfte Kolonne meldet sich wieder:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... in-an.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

civilisation hat geschrieben:Denn in Österreich werden nun auch Produkte in Türkisch verkauft. Es wird zwar abgewiegelt, aber vielleicht doch ein Schritt, der zu "mehr Integration" führen könnte.

"Türk-Milch" der NÖM stößt auf Boykott
http://portal.gmx.net/de/themen/oesterr ... ykott.html
daraus:
Wie der "Kurier" am Mittwoch berichtete, wird die "Türk-Milch" seit etwa drei Wochen vor allem an türkische Supermärkte ausgeliefert. ...
Laut "Kronenzeitung" zielt das NÖM-Angebot auf rund 3 türkische Geschäfte in Ostösterreich: "Die Türk-Milch ,Süt' richtet sich an Kunden, die kein Deutsch sprechen", so NÖM-Vorstand Alfred Berger.
Ein Beispiel für gelungene Integration. Kunden, die kein Deutsch sprechen ... :auweia:
Ab und zu liest man, dass Sarrazin die osteuropäischen Juden ob ihrer Intelligenz und Integrationswilligkeit lobt.
http://www.bpb.de/themen/QP1NM5,,,Rus ... srael.html

Ein besonders hervorstechendes Merkmal der russischsprachigen Juden ist ihr Bildungsgrad – rund 4 Prozent verfügen nicht über einen Hochschulabschluss. [...]
Zu Beginn der 199er Jahre galt den russischen Juden ein herzliches Willkommen, bedeutete ihr Zuzug doch eine gewaltige demographische und strategische Stärkung für das kleine Land im Nahen Osten. Überraschung löste allerdings aus, dass die Immigranten kaum Neigung zeigten, sich in den jüdischen "Schmelztiegel der Nationen" assimilieren zu wollen. Wohl infolge negativer Erfahrungen im früheren Sowjetstaat wehrten und wehren sich die russischen Juden gegen jede Form von politischer oder religiöser Vereinnahmung. So blieben die vom israelischen Oberrabbinat organisierten Kurse zum Religionsübertritt für nichtjüdische Familienangehörige fast gänzlich wirkungslos. Viele russische Juden pflegen zudem einen Lebensstil, der auch in der Öffentlichkeit mit den Vorstellungen und Traditionen anderer Bevölkerungsgruppen – wie denen der orientalischen Juden – deutlich kollidiert. Gegenseitige Klischeebildungen ("ungläubige Russen", "ungebildete Levante") und räumliche Abgrenzungen sind die Folge[...] In fast jeder israelischen Stadt finden sich heute russische Bibliotheken, Kulturklubs, Supermärkte und Selbsthilfeorganisationen.[...]Die wachsende Teilhabe der russischen Juden an den gesamtgesellschaftlichen Prozessen in Israel scheint der beste Indikator dafür zu sein, dass ein großer Teil von ihnen seinen Platz in Israel gefunden hat. Dies schließt enge Rückbindungen an die frühere Heimat und eine weiterhin tiefe Verwurzelung in der russischen Sprache und Kultur offensichtlich nicht aus. Bis zum Jahre 21 hatten nur rund 6 Prozent der eingewanderten russischen Juden Israel wieder verlassen.[12] Diese im internationalen Vergleich sehr niedrige Re-Migrations-Rate belegt eine beachtliche Integrationsleistung des Jüdischen Staates in kürzester Zeit, an der sich andere Einwanderungsländer durchaus orientieren können.
Der Text wurde von mir leicht modifiziert und ergänzt. Welche Lehre können wir daraus ziehen? Sarrazin ist keineswegs der Meinung, dass ein Volk aus sich heraus die Stärke und das Potential besitzt, das Leben und seine Selbstorganisation zu meistern. Nein, es braucht Zuwanderung von Intelligenten, um die immer ärmer und dümmer werdenden im Lande zu kompensieren. Gleichzeitig braucht es Anreize, dass sich die einheimischen Intelligenten stärker vermehren. Warum die sich so fortpflanzungsunwillig zeigen, dazu sagt er nichts. Ich vermute, dass das an individualistisch/ökonomischen Nutzenrechnungen der Intelligenten liegt.

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn man sich schon auf einen Hetzer wie Giordano berufen muß …
Ein islamisches Deutschland würde nicht mehr vor den Zionisten auf dem Bauche kriechen.......................darum geht es dem Herrn, wie übrigens Geert Wilders & anderen Angestellten der Firma.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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civilisation
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von civilisation »

Roland Koch stärkt Thilo Sarrazin den Rücken
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... ecken.html
daraus:
In den Streit um die umstrittenen Äußerungen des Berliner Ex-Senators Thilo Sarrazin hat sich nun auch der CDU-Politiker Roland Koch eingeschaltet. Er findet, dass die Integrationsdebatte nicht tabuisiert werden dürfe. ...
Allerdings nannte Koch die Thesen des Bundesbank- Vorstandsmitglieds Sarrazin „eine sehr rückwärtsgewandte, pessimistische Beschreibung der Zustände, ohne sich eigentlich ernsthaft mit den Optionen und Chancen zur Lösung zu beschäftigen“.

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cantus planus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von cantus planus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Fünfte Kolonne meldet sich wieder:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... in-an.html
Da hat Frau Özkan wenigstens einen weiteren Grund, Pressezensur zu verlangen.
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

civilisation hat geschrieben:Vielleicht bedeutet "erfolgreiche Integration" auch einfach, daß wir "Eingeborenen" die fremden Sprachen erlernen. Man könnte, so z.B. im Ruhrgebiet mit einen hohen Türken-Anteil, ja schon in der Grundschule "Türkisch" als erste Fremdsprache einführen. Volkshochschulen sollten viel mehr Kurse zum Erlernen der Fremdsprachen anbieten.

Ein Beispiel für gelungene Integration. Kunden, die kein Deutsch sprechen ... :auweia:
Im Ruhrgebiet gibt es schon genügend Gymnasien, die Türkisch als Fremdsprache, Leistungskurs und Abiturfach anbieten.
Als er mein erstauntes Gesicht sah, erklärte mir dazu ein Schulleiter: "Wieso, ist doch eine Sprache wie jede andere." Mit dieser Begründung bot ich ihm dann eine Lehrerin für Tagalog (= Nationalsprache der Philippinen) an, aber er lehnte dankend ab.

Volkshochschulen bieten inzwischen genügend Kurse aller Schwierigkeitsgrade für Türkisch an, auch Spezialkurse für Lehrkräfte und Pflegedienste:
Überraschen Sie Ihre türkischen Schülerinnen und Schüler oder Ihre türkischen KITA-Kinder damit, dass Sie
- sie auf Türkisch begrüßen und ihre Namen richtig aussprechen oder
- sie auf Türkisch zur Ordnung rufen oder ins Wochen-ende verabschieden können.
Dann werden Sie einen Solidarisierungseffekt erleben, der Sie selbst überraschen wird. Eine vergleichende Analyse türkischer und deutscher Sprachstrukturen soll Ihnen ferner helfen, die Grammatik- und Ausdrucks-schwächen ihrer Schützlinge bessser zu verstehen..
Um so klarer wird Ihnen, warum es vielen Kindern türkischer Herkunft nach wie vor schwer fällt, komplexe Sätze zu bilden und wie Sie gegensteuern können.
Es sind bei allen Kursen noch Plätze frei. Vielleicht sollte man über eine verpflichtende Teilnahme nachdenken :hmm:

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben:Da hat Frau Özkan wenigstens einen weiteren Grund, Pressezensur zu verlangen.
Aber erst nach der Diskussion bei Beckmann "Thilo gegen den Rest der Welt":
Programmhinweis!

"Beckmann" am Montag, den 3. August 21, um 22.45 Uhr

München (ots) – Die Gäste:

Thilo Sarrazin (Bundesbank-Vorstandsmitglied, SPD) Aygül Özkan (Sozial- und Integrationsministerin von Niedersachsen, CDU) Renate Künast (Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 9/Die Grünen) Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist) Thomas Sonnenburg (Sozialpädagoge und Deutschlands bekanntester Streetworker)
http://www.daserste.de/beckmann/

Vier gegen eins - ist das fair?

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Vier gegen eins - ist das fair?
Nein. Das ist bewusst Öl ins Feuer.

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