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Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 13:16
von cantus planus
Erfolgreiche Integrationspolitik nennt man es, wenn offiziell festgestellt wird, dass 9% der Berliner Gefängnisinsassen Moslems sind und diese einen eigenen Seelsorger brauchen: http://www.islamischereligionsgemeinsch ... 21-2-7

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 13:58
von Christ86
cantus planus hat geschrieben:Erfolgreiche Integrationspolitik nennt man es, wenn offiziell festgestellt wird, dass 9% der Berliner Gefängnisinsassen Moslems sind und diese einen eigenen Seelsorger brauchen: http://www.islamischereligionsgemeinsch ... 21-2-7
Zustände wie in Frankreich.

Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 14:13
von Juergen
Christ86 hat geschrieben:Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:
Und dann?
Dann muß man am Ende feststellen, daß 90% der Insassen Katholiken sind :panisch: Das will doch hier wohl auch keiner lesen - oder?

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 14:17
von Christ86
Juergen hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:
Und dann?
Dann muß man am Ende feststellen, daß 90% der Insassen Katholiken sind :panisch: Das will doch hier wohl auch keiner lesen - oder?
:D

Ist auch wieder wahr. Doch wenn sie das Evangelium annehmen und ein gottesfürchtiges Leben führen, sind sie aufgerufen, nicht mehr zu sündigen. :doktor:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 17:28
von Peter Ernst
Solange es zu den gehüteten Tabus der deutschen Politik gehört, Anzahl und Qualifikation der Einwanderer zu bestimmen, wird die Integration scheitern. Einwanderung zur Ausbeutung der Sozialsysteme bringt entweder den Sozialstaat in den Ruin oder erzeugt über kurz oder lang fremdenfeindliche Krawalle.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 17:48
von Juergen
Bevor hier nun irgendwelches Ausländerbashing beginnt, sollte man sich erstmal die genaueren Zahlen vor Augen führen.
Und als "denkerische Fingerübung", solle man vorher das lesen: http://www2.hs-fulda.de/~grams/dnkfln.htm#_Xenophobie

Also hier mal Daten aus der Kriminalstatistik 29
Tatverdächtige
...
Da die Anzahl der Tatverdächtigen wegen der geschilderten Veränderung der Zählweise so-
mit nicht mit den Vorjahren zu vergleichen ist, wird in dem Bericht auf die Darstellung der
prozentualen Veränderungen verzichtet. Der besseren Übersicht halber werden in Klammern
die Werte von 29 und 28 nach „alter“ Zählweise aufgeführt.

Die Anzahl der deutschen Tatverdächtigen ging auf 1.724.839 (29: 1.77.18*,
28: 1.784.627) zurück.

Zwischen 1998 und 28 wurde ein Rückgang bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen
registriert. Die Anzahl der Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsangehörigkeit betrug 29
462.378 (29: 48.159*, 28: 471.67). Bezogen auf die Gesamtzahl der Tatverdächtigen
verringerte sich der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 1993 bis 28 kontinuier-
lich und stieg im Jahr 29 auf 21,1 Prozent (1993: 33,6 Prozent). Ohne ausländerspezifische
Delikte betrug im Jahr 29 der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 19,2 Prozent (28:
18,9 Prozent).

Ähnlich wie im vorausgegangenen Berichtsjahr waren nichtdeutsche Tatverdächtige auch
im Jahr 29 überproportional (wenn auch bei meist geringeren absoluten Zahlen) bei Strafta-
ten, die einen hohen Organisationsgrad erfordern, sowie bei Straftaten gegen das Aufenthalts-,
das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU vertreten. Hierzu zählen beispielsweise
die unerlaubte Einreise gemäß § 95 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 2 Nr. 1a Aufenthaltsgesetz
(99,4 Prozent), der illegale Aufenthalt gemäß § 95 Abs. 1 Nr. 1, 2 und Abs. 2 Nr. 1b Auf-
enthaltsgesetz (98, Prozent), das Erschleichen eines Aufenthaltstitels (gemäß § 95 Abs. 2
Nr. 2 Aufenthaltsgesetz) durch unrichtige oder unvollständige Angaben oder Gebrauch eines
so beschafften Aufenthaltstitels zur Täuschung im Rechtsverkehr (81,4 Prozent), Taschen-
diebstahl (53,4 Prozent) sowie illegaler Handel mit und Schmuggel (§ 29 BtMG) mit/von
Kokain einschließlich Crack (47,6 Prozent).

Die Zahl der sich legal in Deutschland aufhaltenden nichtdeutschen Tatverdächtigen betrug
416.246 (29: 432.48*, 28: 419.913). Ihr Anteil an allen nichtdeutschen Tatverdächtigen
lag bei 9, Prozent.

Die Zahl der sich unerlaubt in Deutschland aufhaltenden Tatverdächtigen lag im Jahr 29 bei
46.132. Ihr Anteil an allen nichtdeutschen Tatverdächtigen betrug 1, Prozent. Von der Ge-
samtzahl aller Tatverdächtigen hielten sich 2,1 Prozent illegal in Deutschland auf. Diese wa-
ren mit einem Anteil von 67,3 Prozent insbesondere auffällig bei Straftaten gegen das Auf-
enthalts-, Asylverfahrens- und Freizügigkeitsgesetz/EU. Ein signifikant hoher Anteil findet
sich auch beim Straftatbestand der Urkundenfälschung.

Die seit langem in Deutschland lebenden und beruflich integrierten Personen ohne deutsche
Staatsangehörigkeit spielen im Kriminalitätsgeschehen Deutschlands eine eher geringe Rolle....

Sehr erstaunlich finde ich die Tatsache, daß dt. Tatverdächtige so wenig gegen Aufenthaltsgesetzte verstoßen haben :roll: :roll:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 19:22
von Petra
Das hat doch nichts mit Ausländern zu tun, die 90% sind sicher fast alle Deutsche.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 19:26
von cantus planus
Straftat ist Straftat. Dazu zählen nunmal auch Verstöße gegen Gesetze, die nur Ausländer betreffen. Und als jemand, der bereits in drei verschiedenen Ländern gelebt hat sage ich klar: es ist für mich immer noch ein Unterschied, ob meine Mitbürger kriminell werden, oder Gäste im Lande. Für die Justiz mag es dasselbe sein, für mich bleibt ein schaler Geschmack, wenn sich Leute hier um Aufenthalt bemühen, die bis zur Duldung schon ein Dutzend Straftaten begangen haben.

Und nun, Gutmenschen, steinigt mich!

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 11. Juli 2010, 20:25
von Petra
Gutmenschen gibt hier keine mehr. Du musst Dir eine andere Bestrafung ausdenken.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 12. Juli 2010, 15:11
von Ewald Mrnka
http://www.abendblatt.de/hamburg/polize ... ochen.html

Wo bleiben die Lichterketten, wenn Deutsche Opfer von Inländerfeindlichekeit werden?[Punkt]

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 12. Juli 2010, 16:06
von cantus planus
Konkurrierende Familienclans nehmen ein Freibad auseinander. Ein genialer Kommentar von Henryk M. Broder: http://www.tagesspiegel.de/meinung/ande ... 8846.html

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 19:34
von Petra
Bei "heute" wurde gerade ein Bericht angekündigt, der kommt wahrscheinlich im heute-journal. Der Titel: Neukölln wird trendy. Und Artikel, dass Neukölln schick wird etc. findet man massenhaft auf der zdf-Homepage. Diese Schlägereien im Neuköllner Schwimmbad sucht man vergebens. :hmm:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 18. Juli 2010, 17:20
von Ewald Mrnka

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Sonntag 18. Juli 2010, 17:44
von Christiane
Christ86 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:
Und dann?
Dann muß man am Ende feststellen, daß 90% der Insassen Katholiken sind :panisch: Das will doch hier wohl auch keiner lesen - oder?
:D

Ist auch wieder wahr. Doch wenn sie das Evangelium annehmen und ein gottesfürchtiges Leben führen, sind sie aufgerufen, nicht mehr zu sündigen. :doktor:
Das würde sich früher oder später auch erübrigen. Um von Jakobinern verknackt zu werden, muss man nicht sündigen. :ikb_devil2:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 17:19
von Niels

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 17:44
von Ewald Mrnka
Die Türken waren seit Beginn ihrer Geschichte immer schon ein Herrenvolk, sie kommandierten und beuteten aus.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 19:25
von Caviteño
Daraus:
„So geht es nicht weiter“, sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Erich Rettinghaus, in Duisburg.
...
Er wolle seinen Vorschlag keinesfalls als Kapitulation oder Offenbarungseid der deutschen Polizei verstanden wissen.
Genau das ist es aber - man gibt auf, weil man selbst die Probleme nicht mehr regeln kann.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 21:16
von obsculta
Caviteño hat geschrieben:
Daraus:
„So geht es nicht weiter“, sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Erich Rettinghaus, in Duisburg.
...
Er wolle seinen Vorschlag keinesfalls als Kapitulation oder Offenbarungseid der deutschen Polizei verstanden wissen.
Genau das ist es aber - man gibt auf, weil man selbst die Probleme nicht mehr regeln kann.


Doch,man kann.Man will nur nicht können.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 21:28
von Bernado
obsculta hat geschrieben:Doch,man kann.Man will nur nicht können.
Und warum will man nicht könnenj? Stell dir vor, was passiert, wenn eine Streifenwagenbesatzung in der Weise gegen eine randalierende Gruppe vorgeht, die sachlich geboten wäre, um dem Aufruhr ein Ende zu machen. Am nächsten Tag wäre die Presse voll mit Anschuldigungen "ausländerfeindliche Polizisten verprügeln Wehrlose"; Rechtsanwälte würden Klagen einreichen, Oppositionspolitiker Untersuchungsausschüsse fordern - und das selbst dann, wenn nichts "besonderes" vorfällt. Wenn aber einer der Randalierer schwer verletzt würde oder gar zu Tode käme - der Polizeichef wäre seinen Posten los, bevor er bis 10 zählen kann.

Der Prozess gegen die Totschläger von der Münchener S-Bahn und dessen publizistische Begleitung gibt nur einen schwachen Vorgeschmack. Von 1-Mai-Demos vergangener Jahre kennt man ja ähnliches.

Die Idee, dieses Problem auf türkische Polizeieinheiten abzuschieben, ist zwar absolut lächerlich - aber daß das von der Polizeigewerkschaft kommt, kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 21:33
von obsculta
Bernado hat geschrieben:
obsculta hat geschrieben:Doch,man kann.Man will nur nicht können.
Und warum will man nicht könnenj? Stell dir vor, was passiert, wenn eine Streifenwagenbesatzung in der Weise gegen eine randalierende Gruppe vorgeht, die sachlich geboten wäre, um dem Aufruhr ein Ende zu machen. Am nächsten Tag wäre die Presse voll mit Anschuldigungen "ausländerfeindliche Polizisten verprügeln Wehrlose"; Rechtsanwälte würden Klagen einreichen, Oppositionspolitiker Untersuchungsausschüsse fordern - und das selbst dann, wenn nichts "besonderes" vorfällt. Wenn aber einer der Randalierer schwer verletzt würde oder gar zu Tode käme - der Polizeichef wäre seinen Posten los, bevor er bis 10 zählen kann.

Der Prozess gegen die Totschläger von der Münchener S-Bahn und dessen publizistische Begleitung gibt nur einen schwachen Vorgeschmack. Von 1-Mai-Demos vergangener Jahre kennt man ja ähnliches.

Die Idee, dieses Problem auf türkische Polizeieinheiten abzuschieben, ist zwar absolut lächerlich - aber daß das von der Polizeigewerkschaft kommt, kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

Ich habe es schlecht formuliert.

Der schwarze Peter ist nicht bei der Polizei,wie könnte er auch,da sie ein
ausführendes Organ ist?Erschwerend für die Arbeit der Polizei heutzutage kommt
hinzu,daß sie von denen,die die Gesetze machen,keine Rückendeckung bekommt.

Ich kritisiere nicht die Polizei sondern die Legislative.


Ansonsten denke ich,sind wir völlig einer Meinung.

Obsculta :huhu:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Mittwoch 21. Juli 2010, 12:38
von Juergen
Gerade lief im Lokalradio die Meldung, daß die Universität Paderborn auf die zunehmende Zahl ausländischer Schüler in Schulen reagiert. Sie bieten nun insbesondere für Lehramtsstudenten einen Kurs "Ausländisch" für Deutsche an. In dem Kurs sollen den angehenden Lehrern rudimentäre Kenntnisse der türkischen, arabischen und russischen Sprache vermittelt werden.

Ja ne... is klar
Wenn die Schüler kein Deutsch lernen wollen, lernen die Lehrer eben ihre Sprache. :vogel:


...Ganz neu im Angebot ist der Kurs „Ausländisch für Deutsche“, welcher sich speziell an Lehrer und Lehramtsstudierende richtet und von Prof. Dr. Nicole Marx, Professorin für Sprachlehrforschung und Deutsch als Fremdsprache, koordiniert wird. Die Teilnehmer erwerben Basiskenntnisse der Hauptmigrations-sprachen Arabisch, Russisch und Türkisch und diskutieren anschließend Konsequenzen für das schulische Arbeiten...

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Mittwoch 21. Juli 2010, 13:19
von cantus planus
Das ist für Erzieherinnen in Hort und Kindergarten etc. seit fast einem Jahrzehnt an der Tagesordnung, da immer mehr Kinder aus zweiter oder dritter Einwanderergeneration kommen, die kein einziges Wort Deutsch können.

Aber auch darüber wird nicht gesprochen.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Mittwoch 21. Juli 2010, 14:14
von Nueva
Christ86 hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Erfolgreiche Integrationspolitik nennt man es, wenn offiziell festgestellt wird, dass 9% der Berliner Gefängnisinsassen Moslems sind und diese einen eigenen Seelsorger brauchen: http://www.islamischereligionsgemeinsch ... 21-2-7
Zustände wie in Frankreich.

Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:
Was hält dich davon ab?

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Mittwoch 21. Juli 2010, 15:46
von Sascha B.
Nueva hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Erfolgreiche Integrationspolitik nennt man es, wenn offiziell festgestellt wird, dass 9% der Berliner Gefängnisinsassen Moslems sind und diese einen eigenen Seelsorger brauchen: http://www.islamischereligionsgemeinsch ... 21-2-7
Zustände wie in Frankreich.

Meiner Meinung nach würde man jenen besser das Evangelium nahebringen :pfeif:
Was hält dich davon ab?
Er hat nicht vor Martyrer zu werden? :breitgrins:

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Mittwoch 21. Juli 2010, 18:19
von Niels

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 10:17
von Christian

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 10:32
von cantus planus
Das Problem gab es in Ansätzen schon zu meiner Grundschulzeit in den 80ern. Da gab es gerade einmal vier ausländische Kinder in der Klasse. Die fielen aber immer wieder durch Gewalt, Diebstahl und anderes auf. Unternommen wurde nie etwas, selbst auf Beschwerden der Eltern hin.

Dass sich das Problem fortpflanzt, darf einen da nicht wundern.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 11:10
von Ewald Mrnka
Manche "Probleme" werden sich von selbst erledigen:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... uropa.html

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 22:04
von Caviteño
Den Filmbeitrag kann man hier abrufen:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/ ... Id=498716

Er gehört zu den erschütterndsten Berichten, die ich in letzter Zeit gesehen habe; man muß starke Nerven haben, um ihn bis zum Ende zu sehen. Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, was hier heranwächst und mußte mich zwingen, nicht abzuschalten.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 22:10
von Nassos
cantus planus hat geschrieben:Das ist für Erzieherinnen in Hort und Kindergarten etc. seit fast einem Jahrzehnt an der Tagesordnung, da immer mehr Kinder aus zweiter oder dritter Einwanderergeneration kommen, die kein einziges Wort Deutsch können.

Aber auch darüber wird nicht gesprochen.
Wenn man hier über die Kinder aus der zweiten oder dritten Einwanderergeneration spricht, was sieht man dann vor seinem geistigen Auge?

Also, ich spreche mit Sohnemann fast ausschließlich Griechisch (Neugriechisch!). Das dient nicht dazu, ihn vor der deutschen Sprache zu schützen, aber es soll dazu beitragen, dass die griechische Sprache nicht ganz das Klo runtergespült wird. Sobald der im Kindergarten ist, wird er nur Deutsch sprechen (das ist die Erfahrung, die ich von griechischen Eltern aus meiner Generation mitbekomme).
Da er aber auch in einer Kita ist, lernt er natürlich auch Deutsch. "Nein!" war das erste, was er lernte und hat oft demonstriert, das man vieles damit zum Ausdruck bringen kann.

Zum Beispiel bei dem üblen Kläffer des Nachbarn: "Wauwau! Nein!" (mit erhobenem Zeigefinger)....
Ich habe gute Hoffnung, dass uns der Kleine gut integrieren wird.

Nassos

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 23:04
von Lioba
@ Nassos- das aktuelle Migrantenproblem ist eigentlich überhaupt nicht mit den Integrationsproblem(ch)en früherer Einwanderungswellen zu vergleichen. Erstens waren die Zugewanderten immer eingliederungswillig. Zweitens versuchte man nie, die anderen Zuwanderer oder gar die Einheimischen zu dominieren.. Die erste Generation hatte es schwer, die zweite war meist schon zweisprachig und die dritte ist zwar noch stolz auf ihre Herkunft, pflegt zuhause die Sprache und besucht in Urlaub die Verwandten in der Heimat, lebt aber unproblematisch hier.
Echte Probleme gab es eher mit dem miteingewanderten organisierten Verbrechen, das aber nur einen sehr kleinen Teil der Migranten betraf.
Warum um alles in der Welt Italiener, Portugiesen, Spanier, Griechen, Polen, Russen, Inder, ein Teil der Türken und die Chinesen hier friedlich leben und ihren Platz in der Gesellschaft finden, warum in unserem Kleinstädtchen mitten im Jugoslawienkrieg Serben, Kroaten und Albaner nebeneinander leben konnten ohne sich zu massakrieren und eine gewisse Sorte islamischer Migranten alles aufmischen müssen? Es ist eine Frage der Mentalität und der Art, wie man den Islam lebt.

Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 23:07
von cantus planus
Nassos hat geschrieben:Also, ich spreche mit Sohnemann fast ausschließlich Griechisch (Neugriechisch!). Das dient nicht dazu, ihn vor der deutschen Sprache zu schützen, aber es soll dazu beitragen, dass die griechische Sprache nicht ganz das Klo runtergespült wird.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich würde das sogar für eine Selbstverständlichkeit halten.
Nassos hat geschrieben:Sobald der im Kindergarten ist, wird er nur Deutsch sprechen (das ist die Erfahrung, die ich von griechischen Eltern aus meiner Generation mitbekomme).
Da er aber auch in einer Kita ist, lernt er natürlich auch Deutsch. "Nein!" war das erste, was er lernte und hat oft demonstriert, das man vieles damit zum Ausdruck bringen kann.
Ich halte es für ebenso selbstverständlich, dass das Kind wenigstens ein Mindestmaß alltägliches Deutsch beherrscht. In manchen Kitas sind Kinder aus über 20 Nationen. Sollen die Erzieher sämtliche Sprachen lernen?
Nassos hat geschrieben:Zum Beispiel bei dem üblen Kläffer des Nachbarn: "Wauwau! Nein!" (mit erhobenem Zeigefinger)....
Ich habe gute Hoffnung, dass uns der Kleine gut integrieren wird.
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie Griechisch mit Schwäbischem Zungenschlag klingt. :panisch: