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Teutonius
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Teutonius »

athanasiinisch? ;)
fide & caritate

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Nassos
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Nassos »

auch nicht schlecht. Athanasiastisch? :panisch:
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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Athanasiätisch.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

regina 32
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Re: Deutschstunde

Beitrag von regina 32 »

In den nächsten Monaten müsse sich nun zeigen, ob wirklich die Person Abeler das Problem sei, oder es in Scharmede grundsätzlich ein gestörtes Verhältnis zu Pastören gebe.

grade gefunden in dem Artikel, welchen Jürgen verlinkt hat http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1


müsste es dann nicht wenigsten Pastösen heißen :hmm:

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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Wir hatten das schon ein paar Mal: Pastor ist im Norddeutschen eine gängige Anrede eines katholischen Pfarrers (in einigen Fällen sogar ein Titel für einen pfarrerähnlichen Seelsorger, der gewisse Pflichten aber nicht alle Rechte eines Pfarrers hat. Oder für einen Geistlichen in der kategorialen Seelsorge. Und noch andere Ausnahmen... :breitgrins: )

Die Mehrzahl ist Pastöre.
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regina 32
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Re: Deutschstunde

Beitrag von regina 32 »

cantus planus hat geschrieben:Wir hatten das schon ein paar Mal: Pastor ist im Norddeutschen eine gängige Anrede eines katholischen Pfarrers (in einigen Fällen sogar ein Titel für einen pfarrerähnlichen Seelsorger, der gewisse Pflichten aber nicht alle Rechte eines Pfarrers hat. Oder für einen Geistlichen in der kategorialen Seelsorge. Und noch andere Ausnahmen... :breitgrins: )

Die Mehrzahl ist Pastöre.

Ernsthaft? spontan klang das so falsch, dass ich dachte das "ö" wäre fasch.

peinlich peinlich.
:pfeif:

regina 32
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Re: Deutschstunde

Beitrag von regina 32 »

regina 32 hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wir hatten das schon ein paar Mal: Pastor ist im Norddeutschen eine gängige Anrede eines katholischen Pfarrers (in einigen Fällen sogar ein Titel für einen pfarrerähnlichen Seelsorger, der gewisse Pflichten aber nicht alle Rechte eines Pfarrers hat. Oder für einen Geistlichen in der kategorialen Seelsorge. Und noch andere Ausnahmen... :breitgrins: )

Die Mehrzahl ist Pastöre.

Ernsthaft? spontan klang das so falsch, dass ich dachte das "ö" wäre fasch.

peinlich peinlich.
:pfeif:

ähh, wenn ich nach "pastor Mehrzahl" google komme ich aber nur auf Pastoren???


WAS IST JETZT RICHTIG?

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Juergen
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Juergen »

regina 32 hat geschrieben:müsste es dann nicht wenigsten Pastösen heißen :hmm:
Einzahl: Pastor
Mehrzahl: Pastöre



Weibliche Variante
Einzahl: Pastöse (wird immer falsch als "Pastorin" geschrieben und steht auch wahrscheinlich falsch im Duden!)
Mehrzahl: Pastösen
:freude:
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Ich dachte immer, die weibliche Form wäre Pastete? :hae?:
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Juergen
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Ich dachte immer, die weibliche Form wäre Pastete? :hae?:
...oder Pastisse?
:hmm:
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Partisane? Nee, falscher Wortstamm... :patsch:
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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Höchstens Pfarrtisane. Das ist Pfarrers Courtisane.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

conscientia
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Re: Deutschstunde

Beitrag von conscientia »

@regina 32: Katholisches NW-Deutschland, bis hinunter ins Rheinland (= die komplette frühere preußische Rheinprovinz): Pastor/Pastöre, das "Pastor" wird auf der zweiten Silbe betont ("Pastoor").
Evangelisches Nord- und ursprünglich auch Ostdeutschland: der Pastor/die Pastoren, das "Pastor" wird auf der ersten Silbe betont.
Deshalb: im plattdütschken secht de Katholsk "Herr Pastuur", de Lutherske "Herr Páster".
Mojn!

Asperges1976
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Asperges1976 »

Wenn wir schon bei Rheinland / Norddeutschalnd sind:

Ich als Rheinländer benutze das Wort "als" oft gleichbedeutend mit dem Wort "wie". Mir fällt das gar nicht mehr auf, empfinde ich auch nicht als falsch und ich weiß ja wie ich was meine.

Merkwürdig ist nur, dass gerade dies meinen norddeutschen Kollegen auffällt und aufs schärfste kritisieren, auch wenn ich widerum nicht verstehe, warum das für sie so wichtig ist....

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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Das liegt daran, dass in Niedersachen - besonders rund um Hannover - das grammatikalisch korrekteste Deutsch gesprochen wird. Schon auffallend korrekter als wie in Westfalen, zum Beispiel. ;D

Eine urkölsche Konstuktion wie: "Wem ist dat Fahrrad da anne Wand? Is dat Ihnen?" - "Nee, dat is nich mir!" wäre in Norddeutschland gar nicht möglich. :D
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Nassos
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Nassos »

Asperges1976 hat geschrieben:...Mir fällt das gar nicht mehr auf, empfinde ich auch nicht als falsch und ich weiß ja wie ich was meine.
=...und ich weiß ja als ich das meine? ;D

Spaß beiseite: interessant. Ich dachte, dass dies eher im Süden so ist.
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Teutonius
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Teutonius »

Nein: "als" (bei Ungleichheit) wird durch "wie" ersetzt, nicht umgekehrt - soweit ich weiß... und nicht bei "wie" als Fragewort oder Relativpronomen.
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Nassos
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Nassos »

Wie wäre eigentlich das Glaubensbekenntnis von einem Pastor kommend?

Pastorinisch? Pastoratisch? Pastorsches? Pastorisch?
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cantus planus
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Re: Deutschstunde

Beitrag von cantus planus »

Häretisch.
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lifestylekatholik
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Re: Deutschstunde

Beitrag von lifestylekatholik »

Pastoral.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Juergen
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Re: Deutschstunde

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Das liegt daran, dass in Niedersachen - besonders rund um Hannover - das grammatikalisch korrekteste Deutsch gesprochen wird. Schon auffallend korrekter als wie in Westfalen, zum Beispiel. ;D

Eine urkölsche Konstuktion wie: "Wem ist dat Fahrrad da anne Wand? Is dat Ihnen?" - "Nee, dat is nich mir!" wäre in Norddeutschland gar nicht möglich. :D
http://www.youtube.com/v/cYH60NCCdLM&hl=de&fs=1&
Gruß Jürgen

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Linus
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Re: Auferstehungstag: «μία σαββάτων»?

Beitrag von Linus »

lifestylekatholik hat geschrieben:Im Isländischen, um mal eine andere flektierende germanische Sprache zu bringen, ist das durchaus anders. »Kanzler Helmut Kohl« ist da »Helmut Kohl kanslari«. »Die Partei des Kanzlers Helmut Kohl« ist der »flokkur Helmuts Kohls kanslara«, also gewissermaßen »die Partei des Kanzlers Helmuts Kohls«. Aber Letzteres ist
Du hast ein "des" vergessen ;)
Zwischen "Helmut" und "Kohl"[kopfs]
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overkott
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Re: Deutschstunde

Beitrag von overkott »

http://www.youtube.com/v/cYH60NCCdLM&hl=de&fs=1&[/quote]
Wichtig ist diesmal das Ende des Beitrags.

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ad-fontes
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Deutschschule

Beitrag von ad-fontes »

Manche Freikirchler sprechen lieber vom "Herrnmahl" als vom "Herrenmahl" (um Pluralassoziation zu vermeiden).

Ist das Unsinn? Sonst könnte man da ja weitermachen und z. B. aus dem "Herrentag" einen "Herrntag" machen. (Oder sollte man lieber vom "Tag des Herrn" sprechen?)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und aus einer Liebfrauenkirche? Etc. Die Leute haben vermutlich
gewisse Schwierigkeiten mit der deutschen Wortbildungslehre.
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Niels
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Re: Deutschschule

Beitrag von Niels »

ad-fontes hat geschrieben:Manche Freikirchler sprechen lieber vom "Herrnmahl" als vom "Herrenmahl" (um Pluralassoziation zu vermeiden).

Ist das Unsinn? Sonst könnte man da ja weitermachen und z. B. aus dem "Herrentag" einen "Herrntag" machen. (Oder sollte man lieber vom "Tag des Herrn" sprechen?)
Sind vielleicht Herrnhuther? :achselzuck: ;D
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Robert Ketelhohn
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Re: Deutschschule

Beitrag von Robert Ketelhohn »

• Elisabethenverein
• Katharinenkloster
• …
:vogel:
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ad-fontes
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Re: Deutschschule

Beitrag von ad-fontes »

Aus dem Netz gefischt:
Meines Erachtens handelt es sich bei dem Begriff "Herrenmahl" um eine Fehlschreibung. Schließlich ist es kein Mahl von oder für Herren, sondern das Mahl des Herrn. Ich selbst schreibe auf dem Hintergrund Freier evangelischer Gemeinden (FeG). Dort sind (leider) beide Begriffe bzw. Schreibweisen in Gebrauch. Von den Theologen der FeGs wird aber nur der Begriff "Herrnmahl" verwendet. Alles andere ist umgangssprachlich.

Einige Belege auf die Schnelle:

http://www.siegiochs.de/gem2.pdf, Zit. (Siegi Ochs): "Der Begriff 'Abendmahl' hat einerseits die weiteste Verbreitung und andererseits keinen 'hochkirchlichen' Beigeschmack. Auch wenn wir als Freie evangelische Gemeinde traditionsgemäß vom 'Herrnmahl' sprechen..."
Im angegebenen Dokument wird der FeG-Theologe Gerhard Hörster zitiert: "Das ist ein deutlicher Beleg dafür, dass alle Begräbnisfeierlichkeit bei der Feier des Herrnmahls fehl am Platze ist. Es ist ein Mahl jubelnder Freude, weil der auferstandene Herr zu seinem Tisch einlädt und weil der auferstandene Herr an die ewige Vollendung erinnert. (Gerhard Hörster, Gärtner-Forum Nr. 7, Bedeutung und Praxis des Herrnmahls, S. 5)
Die FeG Krefeld gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. In ihrer Gemeindeordnung wird durchgängig vom "Herrnmahl" bzw. "Mahl des Herrn" gesprochen (http://krefeld.feg.de/dokumente/Gemeindeordnung.pdf)
Eine Google-Suche nach "herrnmahl feg" bringt viele Beispiele aus dem Gebrauch in FeGs.
Ob es diesen Begriff auch in anderen Traditionen bzw. Konfessionen gibt, weiß ich nicht.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Deutschschule

Beitrag von ad-fontes »

Robert, wie denkst du über den Vokalausfall im Deutschen?

Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste; heute beides "frisiert", oder dieses, schon um 1900 in dieser Form übliche: "durch unsern Herrn" (nicht: "durch unseren Herren").

P. S. Eine Deklinationsübersicht von "Herr" könnte hilfreich sein.
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Juergen
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Re: Deutschschule

Beitrag von Juergen »

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cantus planus
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Re: Deutschschule

Beitrag von cantus planus »

Aus Sicht des Kirchenmusikers ist der Vokalwegfall ärgerlich, da - um das Doxologie-Beispiel aufzugreifen - die Worte hart und unsanglich werden. Im Kirchenmusikseminar, wo ich 1996 mit dem C-Schein begann, hatten wir sogar einen Dozenten, der Wert darauf legte, das "e" mitzusingen. Bei dem wurde ich übrigens mit dem Choralvirus angesteckt. Auch im Studium später wurde die derzeit verwendete Schreibweise kritisiert und eine Rückkehr zum "Geiste" gefordert. Ich kann jetzt leider nicht sagen, wie der Stand der Dinge beim neuen "Gotteslob" ist. Werde aber mal nachfragen.
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taddeo
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Re: Deutschschule

Beitrag von taddeo »

ad-fontes hat geschrieben:Manche Freikirchler sprechen lieber vom "Herrnmahl" als vom "Herrenmahl" (um Pluralassoziation zu vermeiden).

Ist das Unsinn? Sonst könnte man da ja weitermachen und z. B. aus dem "Herrentag" einen "Herrntag" machen. (Oder sollte man lieber vom "Tag des Herrn" sprechen?)
Beim Sonntag ist man ja schon einen Schritt weiter. Da wurde aus dem "Dies Solis" = "Sonnentag" über den Sonn'ntag der Sonntag.

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