Wen sollen Christen wählen?
Wen sollen Christen wählen?
Der Strang wurde nicht von Niels eröffnet,
sondern vom Piusbrüderstrang abgetrennt.
Der Administrator, Sonntag, 15.3.29, 23:25 Uhr.
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http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html
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Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Frau Merkel, der ich aufgrund ihres politischen Handelns unterstellen muss, zumindest nicht besonders religiös sondern eher opportunistisch zu sein, hat die traditionellen Themen der CDU geopfert, um eine zeitgeistorientierte Klientel links der Mitte unserer Gesellschaft für die Union zu gewinnen. Die Anhänger der Union sind in den letzten Jahren dabei schön brav gefolgt, wo doch alle für den christlichen Wähler wichtige Positionen aufgegeben wurden, was lieb und teuer war: Stichwort Abtreibung, Stammzellenforschung, Familienpolitik (man denke nur die diskriminierende Ausrichtung an die Zwei-Verdiener-Familie), etc. Nie kam Widerspruch bzw. ein Aufschrei aus den Reihen der Union oder der Stammwähler.
Frau Merkel fühlte sich also aus meiner Sicht zu sicher, um nun in einer hochnäßigen, unzumutbaren und inakzeptablen Art den Papst für die Versöhnungsgeste an die traditionellen Katholiken zu kritisieren, noch dazu in einer mehr als unpässlichen Gelegenheit während eines Presseempfangs mit dem kasachischten Ministerpräsidenten. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen [Punkt]
Frau Merkel, von dem Kabarettisten Urban Priol auch genannt "Es", hat plötzlich die Schraube überdreht. So langsam dämmert ihr es, welchen Schaden sie da angerichtet hat, der für sie jetzt ganz schön gefährlich werden kann. Aber anstatt endlich den Gang nach Ganossa zu gehen, legt sie noch einmal nach und heißt das Eingestehen von Fehlern seitens des Vatikans im Umgang mit der Piusbruderschaft willkommen. Man muss sich schon ernsthaft fragen: Gehts noch, Frau Bundeskanzlerin?
Sie hätte ja auch ganz anders vorgehen können. Sie hätte ihre ganze Reputation in die Waagschale werfen und sich vor den Papst stellen können. Das hätte den Mediensturm sehr schnell zum Erliegen gebracht und sie hätte viele Sympathien gewonnen, denn die Mehrheit unserer Mitbürger, davon bin ich überzeugt, denkt anders in Bezug auf Papst und die traditionellen Christen als uns die Medien weiß machen wollen.
Meine Familie und ich - wir sind traditionell Unionswähler - werden dieses Jahr jedenfalls nicht zur Bundestagswahl gehen. Der Entschluss steht fest.
Frau Merkel fühlte sich also aus meiner Sicht zu sicher, um nun in einer hochnäßigen, unzumutbaren und inakzeptablen Art den Papst für die Versöhnungsgeste an die traditionellen Katholiken zu kritisieren, noch dazu in einer mehr als unpässlichen Gelegenheit während eines Presseempfangs mit dem kasachischten Ministerpräsidenten. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen [Punkt]
Frau Merkel, von dem Kabarettisten Urban Priol auch genannt "Es", hat plötzlich die Schraube überdreht. So langsam dämmert ihr es, welchen Schaden sie da angerichtet hat, der für sie jetzt ganz schön gefährlich werden kann. Aber anstatt endlich den Gang nach Ganossa zu gehen, legt sie noch einmal nach und heißt das Eingestehen von Fehlern seitens des Vatikans im Umgang mit der Piusbruderschaft willkommen. Man muss sich schon ernsthaft fragen: Gehts noch, Frau Bundeskanzlerin?
Sie hätte ja auch ganz anders vorgehen können. Sie hätte ihre ganze Reputation in die Waagschale werfen und sich vor den Papst stellen können. Das hätte den Mediensturm sehr schnell zum Erliegen gebracht und sie hätte viele Sympathien gewonnen, denn die Mehrheit unserer Mitbürger, davon bin ich überzeugt, denkt anders in Bezug auf Papst und die traditionellen Christen als uns die Medien weiß machen wollen.
Meine Familie und ich - wir sind traditionell Unionswähler - werden dieses Jahr jedenfalls nicht zur Bundestagswahl gehen. Der Entschluss steht fest.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2).
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Dann kriegen wir ein Linksbündnis unter Beteiligung der Kommunisten. Besser: FDP wählen und so Frau Merkel abwatschn (das mache ich). Hat auch bei Roland Koch funktioniert.Paul hat geschrieben: Meine Familie und ich - wir sind traditionell Unionswähler - werden dieses Jahr jedenfalls nicht zur Bundestagswahl gehen. Der Entschluss steht fest.
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Das würde die gesellschaftliche Realität zumindest korrekt wiederspiegel und wäre daher ehrlich.iutus hat geschrieben: Dann kriegen wir ein Linksbündnis unter Beteiligung der Kommunisten. Besser: FDP wählen und so Frau Merkel abwatschn (das mache ich). Hat auch bei Roland Koch funktioniert.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Ich finde es auch ehrlich, für eine bürgerliche Mehrheit zu sorgen, aber Frau Merkel zu zeigen, dass es so nicht weitergehen kann.ar26 hat geschrieben:Das würde die gesellschaftliche Realität zumindest korrekt wiederspiegel und wäre daher ehrlich.iutus hat geschrieben: Dann kriegen wir ein Linksbündnis unter Beteiligung der Kommunisten. Besser: FDP wählen und so Frau Merkel abwatschn (das mache ich). Hat auch bei Roland Koch funktioniert.
- cantus planus
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
So sehr die FDP unter ihrem derzeitigen Vorsitzenden, nationaler Stimmungskanone und verhindertem Kanzlerkandidaten bei mir an Ansehen verloren hat: ich sehe auch keine wirkliche Alternative. Bereits seit der Zeit kurz vor der Wiedervereinigung hat man eh nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.iustus hat geschrieben:Ich finde es auch ehrlich, für eine bürgerliche Mehrheit zu sorgen, aber Frau Merkel zu zeigen, dass es so nicht weitergehen kann.ar26 hat geschrieben:Das würde die gesellschaftliche Realität zumindest korrekt wiederspiegel und wäre daher ehrlich.iutus hat geschrieben: Dann kriegen wir ein Linksbündnis unter Beteiligung der Kommunisten. Besser: FDP wählen und so Frau Merkel abwatschn (das mache ich). Hat auch bei Roland Koch funktioniert.
Ich werde es daher ebenso machen, wie meine Vorschreiber.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Ich nicht. Wird wohl auf Union herauslaufen. Die Freidemokraten sind noch schlimmer als die Unionsfreunde.
- lifestylekatholik
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Hier eigentlich offtopic, aber:
Bundestagswahlen:
1994: 16.089.960 CDU-Stimmen bei 60.452.009 Wahlberechtigten
1998: 14.004.908 CDU-Stimmen bei 60.762.751 Wahlberechtigten
2002: 14.167.561 CDU-Stimmen bei 61.432.868 Wahlberechtigten
2005: 13.136.740 CDU-Stimmen bei 61.870.711 Wahlberechtigten
Die Zahl der CDU-Wähler ist von 16,1 Millionen 1994 auf 13,1 Millionen 2005 gesunken (bei ständig steigender Zahl der Wahlberechtigten). 2005 haben nur noch 81,6 % der Anzahl von 1994 die CDU gewählt, d. h. die CDU hat in dieser Zeit fast 20 % oder ein Fünftel ihrer Wähler verloren!
Soviel Prozent der Wahlberechtigten haben CDU gewählt:
1994: 26,6 %
1998: 23,0 %
2002: 23,1 %
2005: 21,2 %
2. Warum sollte die Mehrheit anders denken? Was ist denn das überhaupt für eine Fixierung auf Mehrheiten? Was haben Mehrheiten denn überhaupt für eine Bedeutung?
»Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen. [...] Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen; der Staat muß untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.«
Na ja.Paul hat geschrieben:Die Anhänger der Union sind in den letzten Jahren dabei schön brav gefolgt,
Bundestagswahlen:
1994: 16.089.960 CDU-Stimmen bei 60.452.009 Wahlberechtigten
1998: 14.004.908 CDU-Stimmen bei 60.762.751 Wahlberechtigten
2002: 14.167.561 CDU-Stimmen bei 61.432.868 Wahlberechtigten
2005: 13.136.740 CDU-Stimmen bei 61.870.711 Wahlberechtigten
Die Zahl der CDU-Wähler ist von 16,1 Millionen 1994 auf 13,1 Millionen 2005 gesunken (bei ständig steigender Zahl der Wahlberechtigten). 2005 haben nur noch 81,6 % der Anzahl von 1994 die CDU gewählt, d. h. die CDU hat in dieser Zeit fast 20 % oder ein Fünftel ihrer Wähler verloren!
Soviel Prozent der Wahlberechtigten haben CDU gewählt:
1994: 26,6 %
1998: 23,0 %
2002: 23,1 %
2005: 21,2 %
1. Wieso meinst du, das hätte den Mediensturm zum Erliegen gebracht? Ich glaube das nicht.Paul hat geschrieben:Sie hätte ja auch ganz anders vorgehen können. Sie hätte ihre ganze Reputation in die Waagschale werfen und sich vor den Papst stellen können. Das hätte den Mediensturm sehr schnell zum Erliegen gebracht und sie hätte viele Sympathien gewonnen, denn die Mehrheit unserer Mitbürger, davon bin ich überzeugt, denkt anders in Bezug auf Papst und die traditionellen Christen als uns die Medien weiß machen wollen.
2. Warum sollte die Mehrheit anders denken? Was ist denn das überhaupt für eine Fixierung auf Mehrheiten? Was haben Mehrheiten denn überhaupt für eine Bedeutung?
»Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen. [...] Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen; der Staat muß untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.«
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Ich werde mit Sicherheit keine Partei wählen, die sich für eine Liberalisierung der Stammzellenforschung sowie des Abtreibungsrechts ausspricht, auch nicht um der Union einen „Denkzettel“ bei gleichzeitigem Beitrag zur Schaffung einer bürgerlichen Mehrheit zu verpassen. Was wir brauchen, ist eine echte christlich-konservative Partei, in der sich auch wirklich alle konservativen Christen sammeln bzw. sie bei Wahlen unterstützen. Diese müsste aber erst noch gegründet werden. Alternativ könnte man auch das Zentrum wählen. Doch ohne Unterstützung durch die Katholische Kirche wird diese Partei keine Chance haben, jemals nochmals die 5%-Hürde bei einer Bundes- oder Landtagswahl zu schaffen. Kardinal Meisner meinte ja bereits, dass die CDU keine für Katholiken wählbare Partei mehr sei. Ferner müsste das Zentrum auch innerparteilich erst einmal wieder für Ruhe und Ordnung sorgen. Von innerparteilichen Querelen, die zur Abwahl des Bundesvorsitzenden führten, las ich mal was.
Warum gründen wir nicht einfach die „Kreuzgangster-Partei“ mit unserem Robert als Parteichef?
Warum gründen wir nicht einfach die „Kreuzgangster-Partei“ mit unserem Robert als Parteichef?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Seh ich genauso.Marcus hat geschrieben:Ich werde mit Sicherheit keine Partei wählen, die sich für eine Liberalisierung der Stammzellenforschung sowie des Abtreibungsrechts ausspricht, auch nicht um der Union einen „Denkzettel“ bei gleichzeitigem Beitrag zur Schaffung einer bürgerlichen Mehrheit zu verpassen.
Diese Partei hätte keine ausreichende Klientel, glaub mir. Laut Statistischem Bundesamt gab es 2006 in Deutschland 25.685.000 Katholiken. Als Parteigänger einer konservativen Partei könntest Du meiner Meinung nach höchstens die Hälfte der katholischen Kirchgänger zählen, die die Statistik mit 3.606.000 angibt, also vielleicht 1,8 Millionen. Lege dann noch die übliche Wahlbeteiligung von etwa 60% zugrunde (Katholiken sind genauso faul wie alle anderen), dann hast Du am Ende vielleicht eine (1!) Million potentielle Wähler. Damit kommst Du nicht weit.Was wir brauchen, ist eine echte christlich-konservative Partei, in der sich auch wirklich alle konservativen Christen sammeln bzw. sie bei Wahlen unterstützen. Diese müsste aber erst noch gegründet werden. Alternativ könnte man auch das Zentrum wählen. Doch ohne Unterstützung durch die Katholische Kirche wird diese Partei keine Chance haben, jemals nochmals die 5%-Hürde bei einer Bundes- oder Landtagswahl zu schaffen.
Da schaffen wir zahlenmäßig gerade mal die Eintragung ins Vereinsregister. Außerdem würde diese Partei umgehend vom Verfassungsschutz beobachtet und von der DBK exkommuniziert.Warum gründen wir nicht einfach die „Kreuzgangster-Partei“ mit unserem Robert als Parteichef?
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Eigentlich hier nicht das Thema, aber - ich gebe zu bedenken: In Frankreich und, ich meine, auch in Spanien ist das bürgerlich-christlichsoziale Lager in diverse Kleinparteien aufgeteilt und heillos zerstritten. Besonders Spanien: da schaffen es die Schwarzen kaum an die Regierung.
Weiterhin - gebe zu bedenken: auch grundsätzlich ist eine Sammelpartei wie die Union mit ihren bürgerlich-liberalen, -konservativen, katholisch-sozialen, protestantisch-konservativen Milieus gar keine so schlechte Lösung. Schade nur, dass der innerhalb der CDU als wirtschaftsnah geltende Gustav Heinemann samt seiner Gesamtdeutschen Volkspartei und Johannes Rau in den Fünfzigern zur SPD abgedampft ist. Das hat dem christlich-sozialen Lager seine strukturelle Mehrheitsfähigkeit genommen. (Und vielleicht auch Helmut Kohls unsägliches Aussitzen fast aller Konflikte.)
Weiterhin - gebe zu bedenken: auch grundsätzlich ist eine Sammelpartei wie die Union mit ihren bürgerlich-liberalen, -konservativen, katholisch-sozialen, protestantisch-konservativen Milieus gar keine so schlechte Lösung. Schade nur, dass der innerhalb der CDU als wirtschaftsnah geltende Gustav Heinemann samt seiner Gesamtdeutschen Volkspartei und Johannes Rau in den Fünfzigern zur SPD abgedampft ist. Das hat dem christlich-sozialen Lager seine strukturelle Mehrheitsfähigkeit genommen. (Und vielleicht auch Helmut Kohls unsägliches Aussitzen fast aller Konflikte.)
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in Spanien die Volkspartei (PP), die bis 2003 die Regierung gestellt hat und ihre Wurzeln bei General Franco hat. Die Partei ist aber zum Neokonservatismus gewechselt.
Innerhalb Europas käme für mich am ehesten die RPF von Phillipe de Villiers in Frankreich in Frage. Wobei ich nicht derart europakritisch bin, was den Binnenmarkt angeht. Allerdings ist Frankreich anders, der traditionelle Katholizismus hat dort irgendwie Relevanz.
Mit etwa 1,5 Millionen konservativ-katholischen Wählern käme man schon sehr weit, weil man in einige Landtage reinkommen würde. So hat es die Linke bekanntlich auch bis in den Bundestag geschafft. Außerdem gibt es ja noch die Grundmandatsklausel. Allerdings halte ich bestenfalls ein Zehntel der regelmäßigen kath. Kirchgänger für derart konservativ, daß sie eine Partei rechts von der Union sich wünschen würden. Die Milieus daneben (prot.-kons. usw.) sind derart klein, daß sie hier auch nicht weiter helfen.
Innerhalb Europas käme für mich am ehesten die RPF von Phillipe de Villiers in Frankreich in Frage. Wobei ich nicht derart europakritisch bin, was den Binnenmarkt angeht. Allerdings ist Frankreich anders, der traditionelle Katholizismus hat dort irgendwie Relevanz.
Mit etwa 1,5 Millionen konservativ-katholischen Wählern käme man schon sehr weit, weil man in einige Landtage reinkommen würde. So hat es die Linke bekanntlich auch bis in den Bundestag geschafft. Außerdem gibt es ja noch die Grundmandatsklausel. Allerdings halte ich bestenfalls ein Zehntel der regelmäßigen kath. Kirchgänger für derart konservativ, daß sie eine Partei rechts von der Union sich wünschen würden. Die Milieus daneben (prot.-kons. usw.) sind derart klein, daß sie hier auch nicht weiter helfen.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
iustus hat geschrieben:Dann kriegen wir ein Linksbündnis unter Beteiligung der Kommunisten. Besser: FDP wählen und so Frau Merkel abwatschn (das mache ich). Hat auch bei Roland Koch funktioniert.
iustus hat geschrieben:Ich finde es auch ehrlich, für eine bürgerliche Mehrheit zu sorgen, aber Frau Merkel zu zeigen, dass es so nicht weitergehen kann.
cantus planus hat geschrieben:So sehr die FDP unter ihrem derzeitigen Vorsitzenden, nationaler Stimmungskanone und verhindertem Kanzlerkandidaten bei mir an Ansehen verloren hat: ich sehe auch keine wirkliche Alternative. Bereits seit der Zeit kurz vor der Wiedervereinigung hat man eh nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich werde es daher ebenso machen, wie meine Vorschreiber.
Ich halte keine Systempartei für wählbar. Das System ist dieconscientia hat geschrieben:Ich nicht. Wird wohl auf Union herauslaufen. Die Freidemokraten sind noch schlimmer als die Unionsfreunde.
Krankheit, nicht die eine oder andere Partei oder Person.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Robert, was machst du? Gehst du wählen? Wenn ja :Machst du wo ein Kreuzerl? (und eigentlich, aber diese Frage wird wohl nicht beantwortet: Bei welcher Partei?)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Ich werde sicher zur Stimmabgabe gehen (bzw. mir die Brief-
wahlunterlagen kommen lassen). Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
wahlunterlagen kommen lassen). Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Oh, die Linke hat noch ne Chance!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Welche Parteien fordern gerade eine weitere Liberalisierung?Marcus hat geschrieben:Ich werde mit Sicherheit keine Partei wählen, die sich für eine Liberalisierung der Stammzellenforschung sowie des Abtreibungsrechts ausspricht
Wie wäre es mit der ÖDP? Die sind in Bayern gar nicht so erfolglos.Marcus hat geschrieben: Was wir brauchen, ist eine echte christlich-konservative Partei, in der sich auch wirklich alle konservativen Christen sammeln bzw. sie bei Wahlen unterstützen. Diese müsste aber erst noch gegründet werden.
(Das Problem bei den christlichen Parteien ist aus meiner Sicht, dass es hier eine viel zu starke Zersplitterung in biblizistisch, evangelikal, konservativ-katholisch und öko-christlich gibt)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Sie redet in letzter Zeit auffällig oft von "beten" und "Segen". Hat sie das schon vorher getan oder fällt mir das momentan nur so auf?Paul hat geschrieben:Frau Merkel, der ich aufgrund ihres politischen Handelns unterstellen muss, zumindest nicht besonders religiös sondern eher opportunistisch zu sein
Äußerungen dieser Art bin ich von deutschen Politikern eigentlich nicht gewohnt.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Wen sollen Christen wählen?
Da gibt es noch die Christliche Mitte.lifestylekatholik hat geschrieben:Oh, die Linke hat noch ne Chance!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
Re: Wen sollen Christen wählen?
Welchen Sinn siehst du denn darin, an der Stimmabgabe teilzunehmen, ohne ein Kreuz zu machen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich werde sicher zur Stimmabgabe gehen (bzw. mir die Brief-
wahlunterlagen kommen lassen). Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Re: Wen sollen Christen wählen?
Ich seh dich schon aus der Wahlkabine mit einem Edding-Stift Kreuzerl auf der Stirn kommenRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Dann hast du Wählen gehen aber mit Aschermittwoch verwechselt....
@Pelikan
Der Sinn im "Wählen ohne Stimmabgabe" ist der, anzuzeigen, daß man mit keiner der wahlwerbenden Parteien zufrieden ist, aber nicht das Recht der Stimmabgabe verwirken möchte.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Seit wann verwirkt man denn durch eine Stimmenthaltung, die dasselbe ausdrückt, irgendwelche Rechte? Ich sehe im Ergebnis keinen Unterschied zwischen einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme.Linus hat geschrieben:Der Sinn im "Wählen ohne Stimmabgabe" ist der, anzuzeigen, daß man mit keiner der wahlwerbenden Parteien zufrieden ist, aber nicht das Recht der Stimmabgabe verwirken möchte.
Re: Wen sollen Christen wählen?
Es wird idR Mitgezählt wieviel Leute zur Wahl gehen, dort aber keinen Stimmrechtsgebrauch machen. Das nehmen Parteien durchaus zum Anlaß zur Reflexion
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Meine Befürchtung ist, dass viele der traditionellen Unionswähler aufgrund der anmaßend-peinlichen Vorgehensweise dieser Kanzlerin eben gar nicht zur Wahl gehen, statt eine andere Partei zu wählen.Paul hat geschrieben: Meine Familie und ich - wir sind traditionell Unionswähler - werden dieses Jahr jedenfalls nicht zur Bundestagswahl gehen. Der Entschluss steht fest.
Auch mir stellt sich die Frage, welche Partei ich auf Bundesebene wählen soll, aber sind wir als Christen nicht aufgerufen, uns durch Teilnahme an der Wahl an der Gestaltung des Staates zu beteiligen?
Gibt es eigentlich eine explizit katholische, romtreue Partei?
Oder müsste die begründet werden ?
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Jedenfalls keine Nazis und keine Kommunisten sollte ein Christ wählen.
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Na, vergleich doch mal beispielshalber Sahra Wagenknecht
mit Angela, geb. Kasner. Nicht bloß äußerlich … Die Wagen-
knecht ist vor allem ehrlich und authentisch. Mit der kann
man sich trefflich streiten. Bei der andern dagegen – da er-
wartet einen bloß das erbärmliche Gefühl, in Ich-will’s-nicht-
aussprechen getreten zu haben.
mit Angela, geb. Kasner. Nicht bloß äußerlich … Die Wagen-
knecht ist vor allem ehrlich und authentisch. Mit der kann
man sich trefflich streiten. Bei der andern dagegen – da er-
wartet einen bloß das erbärmliche Gefühl, in Ich-will’s-nicht-
aussprechen getreten zu haben.
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Re: Wen sollen Christen wählen?
FDP könnte ich mir vorstellen, wenn die "echt liberal" wären. Theoretisch möglich, ich glaub es aber noch nicht. werde ich austesten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich werde sicher zur Stimmabgabe gehen (bzw. mir die Brief-
wahlunterlagen kommen lassen). Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
ansonsten: ich werde sicher eine Partei wählen, die dem Staat Israel gegenüber deutlich kritisch ist. Und das wird keine rechte Partei sein.
- julius echter
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Re: Wen sollen Christen wählen?
Diese "Dame" gehört aber der "Die Linke" an und somit ist diese Person nicht im geringsten WählbarRobert Ketelhohn hat geschrieben:Na, vergleich doch mal beispielshalber Sahra Wagenknecht
mit Angela, geb. Kasner. Nicht bloß äußerlich … Die Wagen-
knecht ist vor allem ehrlich und authentisch. Mit der kann
man sich trefflich streiten. Bei der andern dagegen – da er-
wartet einen bloß das erbärmliche Gefühl, in Ich-will’s-nicht-
aussprechen getreten zu haben.
Honi soit qui mal y pense
Re: Wen sollen Christen wählen?
Mist, eigentlich wollte ich der Wahl fernbleiben, wenn ich das aber lese, sehe ich mich gezwungen, einmal mehr das geringere Übel zu hakeln & das ist für mich derzeit die FDP. Einzig, um den rotroten Gau zu verhindern.Ich werde sicher zur Stimmabgabe gehen (bzw. mir die Brief-
wahlunterlagen kommen lassen). Ob und, falls ja, wie groß und
wo ich mein Kreuzerl machen werde, weiß ich noch nicht.
Mit Sicherheit nicht wählen werde ich: SPD, CDU, FDP, Grüne.
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Überleg doch mal selber: Wenn es hierzulande schon keine explizit katholische, romtreue KIRCHE gibt, wie sollte es dann eine solche Partei geben?LaudaSion hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine explizit katholische, romtreue Partei?
Re: Wen sollen Christen wählen?
Ich hatte hier ja schon auf die "Christliche Mitte" hingewiesen - das entspricht doch der geistigen Haltung so mancher - die Vorsitzende
http://de.wikipedia.org/wiki/Adelgunde_Mertensacker - kommt aus dem ganz rechten Spektrum des Zentrums und nennt sich sinnigerweise "Mitte".
Als Christ sollte man seinen Verstand gebrauchen und die Frage sich stellen, wer denn bereit ist, die soziale Schieflage wieder grade zu rücken. Dazu rechne ich nur Teile der CDU - sowohl der Arbeitnehmer-Flügel, als auch der Wirtschaftsflügel sind in der CDU nicht mehr adäquat vertreten, also bleibt der Rest eines halb-liberalen bürgerlichen Rumpfes.
Was sich ja jetzt zeigt, ist ja schon lange in der CDU tot - und wurde nur von den Querelen der SPD verdeckt. Sonst hätte doch die CDU nicht Angela Merkel zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Man möge sich doch erinnern.
Die SPD hat diese Situation mit zu verantworten - da fällt mir jedenfalls nichts mehr ein - und allein die Sozialdemokraten in der SPD versuchen noch ein wenig was zu retten. Also, wenn da nicht "klarer Kurs" nach links gehalten wird, dann kentert die alte Tante SPD.
Ich erinnere mich noch an die Regierungs-Hoffnungen 25 von CDU und FDP - da bin ich aber mal gespannt, wenn sich diese Hoffnungen erfüllen werden - gemeinsam mit CDU/CSU und FDP in die Verstaatlichung und Enteignung?
Warum nicht - wenn es sachlich geboten ist?
Ich werde mit meiner Stimme den linken Flügel stärken - von welcher Partei auch immer.
Ach so - grün gibt es ja auch noch - hatte ich glatt vergessen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adelgunde_Mertensacker - kommt aus dem ganz rechten Spektrum des Zentrums und nennt sich sinnigerweise "Mitte".
Als Christ sollte man seinen Verstand gebrauchen und die Frage sich stellen, wer denn bereit ist, die soziale Schieflage wieder grade zu rücken. Dazu rechne ich nur Teile der CDU - sowohl der Arbeitnehmer-Flügel, als auch der Wirtschaftsflügel sind in der CDU nicht mehr adäquat vertreten, also bleibt der Rest eines halb-liberalen bürgerlichen Rumpfes.
Was sich ja jetzt zeigt, ist ja schon lange in der CDU tot - und wurde nur von den Querelen der SPD verdeckt. Sonst hätte doch die CDU nicht Angela Merkel zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Man möge sich doch erinnern.
Die SPD hat diese Situation mit zu verantworten - da fällt mir jedenfalls nichts mehr ein - und allein die Sozialdemokraten in der SPD versuchen noch ein wenig was zu retten. Also, wenn da nicht "klarer Kurs" nach links gehalten wird, dann kentert die alte Tante SPD.
Ich erinnere mich noch an die Regierungs-Hoffnungen 25 von CDU und FDP - da bin ich aber mal gespannt, wenn sich diese Hoffnungen erfüllen werden - gemeinsam mit CDU/CSU und FDP in die Verstaatlichung und Enteignung?
Warum nicht - wenn es sachlich geboten ist?
Ich werde mit meiner Stimme den linken Flügel stärken - von welcher Partei auch immer.
Ach so - grün gibt es ja auch noch - hatte ich glatt vergessen.
Re: Wen sollen Christen wählen?
nachtrag zu Frau Mertensacker - man feiert sogar im klassischen römischen Ritus mit nachfolgender Anbetung - in hauseigener Kapelle - da ist doch die Welt in Ordnung.
Hl. Messe im klassischen römischen Ritus
in der Kapelle "Hl. Kreuz" der CM Bundeszentrale:
täglich 7.00 Uhr
Mittwochs 17.00 mit anschließender Anbetung
Sonntags 10.00 feierliches Hochamt
Lippstädter Str. 42
59329 Liesborn
Und wie ich grade erfahre - die Pius-Bruderschaft ist ganz in der Nähe mit ihrer Schule - ja dann -. Ist da ein Nest?
Hl. Messe im klassischen römischen Ritus
in der Kapelle "Hl. Kreuz" der CM Bundeszentrale:
täglich 7.00 Uhr
Mittwochs 17.00 mit anschließender Anbetung
Sonntags 10.00 feierliches Hochamt
Lippstädter Str. 42
59329 Liesborn
Und wie ich grade erfahre - die Pius-Bruderschaft ist ganz in der Nähe mit ihrer Schule - ja dann -. Ist da ein Nest?