Katastrophe in Japan

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tmansor
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von tmansor »

Ich redete von einer Kernschmelze. Das Druckablassen wird bereits bei einem überhitzten Reaktor als letzte Maßnahme durchgeführt, um eine Kernschmelze und/oder eine Explosion des Reaktors sebst zu verhindern.

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Gamaliel
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Gamaliel »

Überblick, Chronologie und aktuelle Informationen unter Angabe der Quellen bietet die "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" auf ihrer Homepage.

http://www.grs.de/

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

tmansor hat geschrieben:Ich redete von einer Kernschmelze. Das Druckablassen wird bereits bei einem überhitzten Reaktor als letzte Maßnahme durchgeführt, um eine Kernschmelze und/oder eine Explosion des Reaktors sebst zu verhindern.
Nicht um eine Kernschmelze zu verhindern (dazu mußt du kühlen), sondern um ein Bersten (nicht Explodieren) des inneren Druckbehälters zu verhindern.

Der Schutzmantel des ganzen Reaktors, also um den inneren Druckbehälter herum, in dem wiederum sich die durch Zirkoniumhüllen abgeschirmten Brennelemente befinden, der Schutzmantel des ganzen Reaktors also ist genau für den Zweck gebaut, im Fall einer „Kernschmelze“ das Material drinnen unbegrenzt einzuschließen und abzuschirmen (dessen Strahlungsintensität und Temperatur jetzt zunächst sehr zügig abnehmen, weil die Reaktoren ja abgeschaltet sind).
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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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lifestylekatholik
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von lifestylekatholik »

tmansor hat geschrieben:Wenn Dir keine Informationen vorliegen kannst Du es auch nicht bewerten.
Richtig. Genau das habe ich doch die ganze Zeit selber geschrieben.

Nach dem, was gegenwärtig an Informationen vorliegt, gibt es zur Zeit allerdings keinen Anlass, davon auszugehen, dass es zu einer »radioaktiven Verseuchung« der »schwer getroffenen Erdbebenregionen« kommt, wenn »der Wind« nicht wieder auf See dreht, wie du es unterstellt hast.
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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Heute morgen, es muß so gegen 0:30 gewesen sein, passierte in den "heute"-Spätnachrichten was Bezeichnendes: Man hatte jemanden zugeschaltet (ich glaube von der Phys. Techn. Bundesanstalt) und interviewte ihn. Der Mann versuchte recht gelassen wirkend zu erklären, warum der Fall Tschernobyl und jetzt die Sache in Japan nicht zu vergleichen seien; er versuchte zu erklären was nach seinen Informationen wohl passiert sei etc. -- Wohlgemerkt: er versuchte das zu erklären, aber er kam nicht zum Schluß, weil er immer wieder vom Nachrichtensprecher unterbrochen wurde, der das gar nicht hören wollte. Er wollte offenbar von ihm ein Horrorszenarium beschrieben wissen. Darauf hat sich der Interviewpartner allerdings nicht eingelassen.
Ich befürchte, diesen Mann wird man nie mehr in den Nachrichten hören.
Gruß Jürgen

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lifestylekatholik
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von lifestylekatholik »

Wer die »gigantische radioaktive Wolke« mal sehen will, kann das in der FTD tun. Sieht cool aus. Erinnert an die gigantische Vulkanaschewolke aus Island.
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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

:D

Man beachte auch die kleingedruckte Bildunterschrift:
Die tatsächlich freigesetzte Radioaktivität ist nicht bekannt.
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tmansor
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von tmansor »

lifestylekatholik hat geschrieben:
tmansor hat geschrieben:Wenn Dir keine Informationen vorliegen kannst Du es auch nicht bewerten.
Richtig. Genau das habe ich doch die ganze Zeit selber geschrieben.

Nach dem, was gegenwärtig an Informationen vorliegt, gibt es zur Zeit allerdings keinen Anlass, davon auszugehen, dass es zu einer »radioaktiven Verseuchung« der »schwer getroffenen Erdbebenregionen« kommt, wenn »der Wind« nicht wieder auf See dreht, wie du es unterstellt hast.
Die messen doch ganz klar eine massiv erhöhte Radioaktivität, oder nicht?

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lifestylekatholik
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von lifestylekatholik »

tmansor hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
tmansor hat geschrieben:Wenn Dir keine Informationen vorliegen kannst Du es auch nicht bewerten.
Richtig. Genau das habe ich doch die ganze Zeit selber geschrieben.

Nach dem, was gegenwärtig an Informationen vorliegt, gibt es zur Zeit allerdings keinen Anlass, davon auszugehen, dass es zu einer »radioaktiven Verseuchung« der »schwer getroffenen Erdbebenregionen« kommt, wenn »der Wind« nicht wieder auf See dreht, wie du es unterstellt hast.
Die messen doch ganz klar eine massiv erhöhte Radioaktivität, oder nicht?
Ja, natürlich. Der Verweis in dem Artikel von Gamaliel auf die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit trägt die Messungen zusammen und stellt sie grafisch dar. Das hat aber momentan alles noch ziemlich wenig mit »radioaktiver Verseuchung« zu tun.
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Irmgard
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Irmgard »

Die von Gamaliel verlinkte Seite der Gesellschaft für Reaktorsicherheit listet die bekannten Details ja sehr gut. Ich habe mich auch sehr über die wenig differenzierte Medien-Berichterstattung geärgert. Aber ich finde es ebenso unangebracht, die Geschehnisse zu verharmlosen oder ins Lächerliche zu ziehen. Die derzeitige Einstufung der Vorfälle liegt bei Stufe 4 (Unfall) von 7. Allerdings ist ein schwerer Unfall (Stufe 6 ) immer noch nicht auszuschließen. Wir sollten tatsächlich beten, dass es dazu nicht kommt.

Gruß

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Irmgard
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Irmgard »

lifestylekatholik hat geschrieben:Das hat aber momentan alles noch ziemlich wenig mit »radioaktiver Verseuchung« zu tun.
Derzeitig noch nicht. Die Frage, die man sich seriös stellen muss, ist die, ob noch mit einer Beschädigung der radiologischen Barrieren in größerem Umfang zu rechnen ist. Die Gesellschaft für Reaktorsicherheit geht davon aus, dass zumindest in Block 2 der Sicherheitsbehälter "slightly damaged" ist. Man wird abwarten müssen, wie sich das weiter entwickelt.

Allerdings sind mittlerweile auch nach Angaben der Betreiber TEPCO Mitarbeiter radioaktiver Strahlung ausgesetzt gewesen. Auch hier wird man abwarten müssen. Auf der Hompage des Betreibers findet sich die Aussage, die betroffenen Mitarbeiter seien ansprechbar. Dies kann nicht grundsätzlich beruhigen, wenn man sich mit dem Verlauf einer Strahlenkrankheit schon einmal seriös auseinandergesetzt hat.

Gruß

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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
tmansor hat geschrieben:Ich redete von einer Kernschmelze. Das Druckablassen wird bereits bei einem überhitzten Reaktor als letzte Maßnahme durchgeführt, um eine Kernschmelze und/oder eine Explosion des Reaktors sebst zu verhindern.
Nicht um eine Kernschmelze zu verhindern (dazu mußt du kühlen), sondern um ein Bersten (nicht Explodieren) des inneren Druckbehälters zu verhindern.

Der Schutzmantel des ganzen Reaktors, also um den inneren Druckbehälter herum, in dem wiederum sich die durch Zirkoniumhüllen abgeschirmten Brennelemente befinden, der Schutzmantel des ganzen Reaktors also ist genau für den Zweck gebaut, im Fall einer „Kernschmelze“ das Material drinnen unbegrenzt einzuschließen und abzuschirmen (dessen Strahlungsintensität und Temperatur jetzt zunächst sehr zügig abnehmen, weil die Reaktoren ja abgeschaltet sind).
Tatsächlich? Das kam in der Berichterstattung nicht rüber. Da hieß es, die Schmelze sei so heiß (2 °C), dass sie sich durch jedes Material fresse. Die japanischen AKWs hätten Hüllen aus Beton, da würde das länger dauern, die deutschen seien aus Stahl, die würden einfach schmelzen. Anschließend würde das Material das Grundwasser verseuchen.
Hier zB: http://www.sueddeutsche.de/wissen/atoma ... -1.171312

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Irmgard hat geschrieben:Allerdings ist ein schwerer Unfall (Stufe 6 ) immer noch nicht auszuschließen. Wir sollten tatsächlich beten, dass es dazu nicht kommt.
Natürlich. Das ist ja richtig. Aber man muß sich auch einmal klarmachen, daß hier ein Erdbeben stattgefunden hat, das alle Erwartungen für den schlimmsten denkbaren Fall um ein Mehrfaches übertroffen hat. Und dennoch halten die Sicherheitsmaßnahmen stand. Das ist zunächst einmal beeindruckend und unterstreicht die Qualität der Technik.

Freilich zeigen sich auch Unzulänglichkeiten. Die erste ist, daß man die Stärke eines möglichen Erdbebens massiv unterschätzt hat. Das hat sich, soweit es das Beben selbst betrifft, aber als unkritisch erwiesen. Zweitens aber, und das ist kritischer, wurden die Folgen der Flutwelle als Erdbebenfolge nicht hinreichend erkannt. Konkret hat die Gewalt der Wassermassen hier nicht nur externe Stromversorgung unterbrochen, sondern auch die Notstromaggregate trotz mehrfacher Redundanz komplett weggeschwemmt oder zerstört. Hier wird künftig eine bessere Sicherung gegen solche Ereignisse nötig (und, nehme ich an, auch möglich) sein. Erschweren kam hinzu, dazu man die eilends herbeigeschafften Ersatzaggregate zu lange nicht anschließen könnte, weil offenbar, ganz simpel und blöd, die Stecker nicht paßten. Das ist also ein Punkt, den offenbar niemand vorher bedacht hat. Daraus muß man lernen. (Und kann man auch ganz leicht.)

Die Konsequenz, die sich daraus ergeben hat, war, daß in mehreren Reaktorblöcken die Kühlung zu lange ausgefallen ist, was wahrscheinlich in mehreren Blöcken zu Schäden an den Reaktorkernen geführt hat. Einzelheiten sind derzeit noch nicht überschaubar. Der schlimmstdenkbare Fall einer kompletten „Kernschmelze“ in einem Reaktorblock – der bislang jedenfalls noch nicht eingetreten ist, aber auch noch nicht ausgeschlossen werden kann – bedeutete, daß der Block endgültig „hinüber“ ist und auch nach sonst möglichen (mehrjährigen) Reparaturarbeiten nicht wieder in Betriebgenommen werden kann, sondern nach Abklingen der Aktivität in einigen Jahren mühsam und aufwendig entsorgt werden muß.

Daß gegenwärtig im Zuge der Maßnahmen, Kernschmelzen zu verhindern und den inneren Druckbehälter stabil zu halten, mehrfach radioaktiv belastete Druckgase abgelassen werden mußten, wobei es auch zu den berichteten Knallgasverpuffungen kam, bedeutet eine vorübergehend höhere radioaktive Belastung vor allem der unmittelbaren Umgebung der KKWe. Dort wären, hielte sich jemand ungeschützt da auf, Gesundheitsgefährdungen nicht auszuschließen. Auf weitere Entfernungen verdünnt sich das freigesetzte Material so stark, daß die möglichen Aufnahmedosen weit innerhalb der Schwankungsbreite natürlicher Radioaktivität bleiben, von künstlichen Belastungen etwa durch Röntgenuntersuchungen oder Langstreckenflüge ganz zu schweigen.

(Randbemerkung: Vollends lächerlich ist, daß jetzt einzelne Fluggesellschaften Tokio vorerst nicht mehr anfliegen. Die normale Strahlungsdosis auf einem Langstreckenflug übersteigt das, was man derzeit bei ungünstigsten Verhältnissen in Tokio zusätzlich aufnehmen könnte, um ein Vielfaches. Erst recht bei den Piloten, die ständig und berufsmäßig fliegen.)
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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Irmgard hat geschrieben:Die Gesellschaft für Reaktorsicherheit geht davon aus, dass zumindest in Block 2 der Sicherheitsbehälter "slightly damaged" ist. Man wird abwarten müssen, wie sich das weiter entwickelt.
Die drücken sich unklar aus. Mir wird nicht klar, ob sie die Zirkoniumhülle der Brennelemente meinen – da kann man inzwischen mit einiger Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen ausgehen – oder den inneren Druckbehälter, der den Reaktorkern umgibt, innerhalb der eigentlichen Schutzhülle.
Irmgard hat geschrieben:Allerdings sind mittlerweile auch nach Angaben der Betreiber TEPCO Mitarbeiter radioaktiver Strahlung ausgesetzt gewesen. Auch hier wird man abwarten müssen. Auf der Hompage des Betreibers findet sich die Aussage, die betroffenen Mitarbeiter seien ansprechbar. Dies kann nicht grundsätzlich beruhigen, wenn man sich mit dem Verlauf einer Strahlenkrankheit schon einmal seriös auseinandergesetzt hat.
Andere Kraftwerke fordern weit mehr und schlimmere Opfer. Vom Erdbeben selbst und der Flutwelle ganz zu schweigen. Das macht es für die Betroffenen nicht besser, sollte aber doch vor unangemeßnen Folgerungen bewahren.
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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Wobei ein grosser Unterschied ist, ob bei einer Person radioaktives Material inkoporiert wird und je nach Isotop längerfristig im Körper strahlt oder die Strahlung nur relativ kurzfristig von aussen kommt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Irmgard hat geschrieben:Allerdings ist ein schwerer Unfall (Stufe 6 ) immer noch nicht auszuschließen. Wir sollten tatsächlich beten, dass es dazu nicht kommt.
Natürlich. Das ist ja richtig. Aber man muß sich auch einmal klarmachen, daß hier ein Erdbeben stattgefunden hat, das alle Erwartungen für den schlimmsten denkbaren Fall um ein Mehrfaches übertroffen hat...
...und dennoch die Sicherheitsvorkehrungen (Abschaltung) gegriffen haben.

Bezüglich der "Kühlwasserzufuhr" (vermutlich der falscher Ausdruck) habe ich aber eine Frage. Laufen die Pumpen eigentlich mit Strom oder sind das dampfgetriebene Pumpen? Im letzen Fall wäre die Pumpen nicht das Problem, denn Dampf hat man ja mehr als man haben will, sondern die Pumpen und Ventile wären wegen des ausgefallenen Stroms nicht steuerbar.
Aber es ist schon aberwitzig, daß man gerade in einem Kraftwerk keinen Strom hat. - Man hat vermutlich nur den "falschen" Strom (falsche Spannung/fehlende Transformatoren).
Gruß Jürgen

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Maurus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
tmansor hat geschrieben:Ich redete von einer Kernschmelze. Das Druckablassen wird bereits bei einem überhitzten Reaktor als letzte Maßnahme durchgeführt, um eine Kernschmelze und/oder eine Explosion des Reaktors sebst zu verhindern.
Nicht um eine Kernschmelze zu verhindern (dazu mußt du kühlen), sondern um ein Bersten (nicht Explodieren) des inneren Druckbehälters zu verhindern.

Der Schutzmantel des ganzen Reaktors, also um den inneren Druckbehälter herum, in dem wiederum sich die durch Zirkoniumhüllen abgeschirmten Brennelemente befinden, der Schutzmantel des ganzen Reaktors also ist genau für den Zweck gebaut, im Fall einer „Kernschmelze“ das Material drinnen unbegrenzt einzuschließen und abzuschirmen (dessen Strahlungsintensität und Temperatur jetzt zunächst sehr zügig abnehmen, weil die Reaktoren ja abgeschaltet sind).
Tatsächlich? Das kam in der Berichterstattung nicht rüber. Da hieß es, die Schmelze sei so heiß (2 °C), dass sie sich durch jedes Material fresse. Die japanischen AKWs hätten Hüllen aus Beton, da würde das länger dauern, die deutschen seien aus Stahl, die würden einfach schmelzen. Anschließend würde das Material das Grundwasser verseuchen.
Hier zB: http://www.sueddeutsche.de/wissen/atoma ... -1.171312
Das ist der »China-Syndrom«-Blödsinn. Unser Pfarrer wollte seinerzeit mit meiner Konfirmandengruppe den Film anschauen. Wir haben uns geweigert und ihm von der KWU Pro-KKW-Material besorgt, woraufhin er dauerhaft beleidigt war. ;D

Technisch ist das Unfug. Normalerweise haben solche Siedewasserreaktoren unter dem Druckbehälter einen sogenannten core catcher, ein hinreichend starkes, graphitgefülltes Stahlbetonbecken, in dem sich der geschmolzene Reaktorkern so verteilt, daß die Radioaktivität absorbiert, weiterer Zerfall also gebremst wird und Aktivität und Temperatur allmählich abklingen.

Hier in Japan soll es anders sein, gerade wegen der Erdbebengefahr hat man hier wohl auf eine massive Gesteinsschicht gebaut, die denselben Zweck erfüllt. Da frißt sich nichts durch.
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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Irmgard hat geschrieben:Allerdings ist ein schwerer Unfall (Stufe 6 ) immer noch nicht auszuschließen. Wir sollten tatsächlich beten, dass es dazu nicht kommt.
Natürlich. Das ist ja richtig. Aber man muß sich auch einmal klarmachen, daß hier ein Erdbeben stattgefunden hat, das alle Erwartungen für den schlimmsten denkbaren Fall um ein Mehrfaches übertroffen hat...
...und dennoch die Sicherheitsvorkehrungen (Abschaltung) gegriffen haben.

Bezüglich der "Kühlwasserzufuhr" (vermutlich der falscher Ausdruck) habe ich aber eine Frage. Laufen die Pumpen eigentlich mit Strom oder sind das dampfgetriebene Pumpen? Im letzen Fall wäre die Pumpen nicht das Problem, denn Dampf hat man ja mehr als man haben will, sondern die Pumpen und Ventile wären wegen des ausgefallenen Stroms nicht steuerbar.
Aber es ist schon aberwitzig, daß man gerade in einem Kraftwerk keinen Strom hat. - Man hat vermutlich nur den "falschen" Strom (falsche Spannung/fehlende Transformatoren).
Die Reaktoren haben sich ja abgeschaltet. – Die Pumpen dürften elektrisch betrieben sein.
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Irmgard
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Irmgard »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die drücken sich unklar aus.


Im englischen Sprachgebrauch ist "Containment" eigentlich der Sicherheitsbehälter. Was in dem Zusammenhang "slightly damaged" heißen soll, wäre eben die Frage. Offenbar gibt es ja Probleme mit den Sicherheitsventilen zur Druckentlastung.

Ich finde es eigentlich auch erstaunlich, dass die Anlagen Beben und Tsunami in dieser Form Stand gehalten hat. Und ebenfalls ist es korrekt, dass auch andere Kraftwerke Risiken bergen. Die andere Qualität bekommen Kernkraftwerksunfälle dadurch, dass man Strahlung nicht mit den Körpersinnen erfassen kann. Das lässt die Situation irreal erscheinen. Hinzu kommt, dass eine tödlich endende Strahlenkrankheit (die eine entsprechende Dosis erfordert) mit Phasen relativer Erholung einher geht. Ich denke, die meisten Menschen würden sich wünschen, lieber direkt zu sterben als darauf noch Tage warten zu müssen. Eine radioaktive Verstrahlung mit nicht tödlicher Dosis kann zu lebenslangen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen und die Lebensspanne verkürzen. Auch das ist zu berücksichtigen (ebenso wie die Staublunge von Bergleuten).

Grundsätzlich muss sich eine Gesellschaft damit beschäftigen, in welcher Form sie sich mit Energie versorgen will. Und welche Risiken sie dafür tragen will. Wobei das Risiko dann eben doch immer nur einzelne Mitglieder dieser Gesellschaft tragen. Egal ob Anwohner eines Kernkraftwerks oder Anwohner unterhalb eines Staudamms.

Gruß

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nebenbei, ich bin kein Freund der Siedewasserreaktoren. Die beste und sicherste
Technik ist die des Thorium-Hochtemperaturreaktors. Modell Hamm-Uentrop.
Eine Kohl-Schande, daß man das aufgegeben hat. Genauso wie die deutschidioti-
sche Transrapid-Unpolitik. Morgenthau-Politiker.
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nebenbei, ich bin kein Freund der Siedewasserreaktoren. Die beste und sicherste
Technik ist die des Thorium-Hochtemperaturreaktors. Modell Hamm-Uentrop.
Im Prinzip hast Du recht, wenngleich der THTR auch seine Probleme hatte, wie etwa gebrochene Kugeln, ungleichmäßige Temperaturverteilung weil die Kugeln nicht gleichmäßig den Reaktor durchliefen etc. Da hätte es sicher noch Bedarf an Verbesserungen gegeben, die man auch hätte machen können, wenn man denn gewollt hätte.
Damals im Physikunterricht galt das Teil jedoch als DER innovative Superreaktor.
Gruß Jürgen

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von holzi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nebenbei, ich bin kein Freund der Siedewasserreaktoren. Die beste und sicherste
Technik ist die des Thorium-Hochtemperaturreaktors. Modell Hamm-Uentrop.
Eine Kohl-Schande, daß man das aufgegeben hat. Genauso wie die deutschidioti-
sche Transrapid-Unpolitik. Morgenthau-Politiker.
Da is' noch viel drin. Wirklich schade, daß das nach anfänglichen Schwierigkeiten abgewürgt wurde. Es gibt aber noch einen weiteren Reaktortyp, der auf auf Thorium als Brennstoff basiert: http://www.thorium.tv/en/thorium_reacto ... ctor_1.php
http://www.acceleratingfuture.com/micha ... very-home/
Ich halte diesen Typ für fast noch vielversprechender als den Typ Hamm-Uentrop.

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

In Deutschland scheint alles, was mit "Atomen" zu tun hat erstmal "Pfui" zu sein. Da wird selbst die Forschung abgewürgt, indem Forschungsreaktoren die Betriebsgenehmigung entzogen wird etc.
Wird eigentlich überhaupt noch an der Kernfusion geforscht?

Was bleiben langfristig für Alternativen?
Fossile Brennstoffe wird es wohl auch nicht ewig geben. Windenergie gibt es nur bei Wind; Sonnenenergie gibt es nur bei Sonnenschein und Wasserkraft gibt es nur solange der Stausee nicht bricht, wobei die Grünen es sicher auch schaffen, jeden geplanten Stauseebau zu verhindern, weil an geplanter Stelle irgendeine seltene Pissnelkenart wächst.
Über das verheizen von Lebensmitteln sollte man wohl auch nicht ernsthaft nachdenken.
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:Was bleiben langfristig für Alternativen?
Wieso "Alternativen"? Der Strom kommt doch aus der Steckdose. :roll:

Aber was will man dem "Wutbürger" schon erklären. Atomkraft ist pfui, Kohle und Öl sind auch pfui, aber Windräder und Wasserkraftwerke wollen wir selbstverständlich auch nicht in der Landschaft, Herr Feldhamster und Frau Wiesenpiper könnten sich ja gestört fühlen. Die einzige Lösung: zurück in die Steinzeit.
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Irmgard
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Irmgard »

Immerhin ist die Lebensdauer einer Solarzelle nach jahrzehntelanger Forschung nun so hoch, dass die Gesamtenergiebilanz positiv ist. Wind- und Solarenergie erfordert notwendigerweise auch das Speichern und Transportieren von Strom. Warum sollte man nicht auch dafür sinnige Konzepte entwickeln können? Die Frage ist halt auch, was sind wir bereit, für Strom zu zahlen? Wobei man in die Kosten auch alle Umweltbeeinflussungen mit einreichnen müsste. Also bei Kernkraftwerken die Entsorgungs- und Endlagerungsfrage und bei Kohle die Bergschäden. In unaufgeregter Atmosphäre. Außerdem scheint man vergessen zu haben, dass Energiesparen jedem jederzeit möglich ist.

Gruß

Irmgard

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Irmgard hat geschrieben:In unaufgeregter Atmosphäre. Außerdem scheint man vergessen zu haben, dass Energiesparen jedem jederzeit möglich ist.
"Energiesparen" ist in Grenzen möglich. Prinzipbedingt gibt es bei der Umwandlung von einer Energieform in die Andere immer Verluste - mal mehr, mal weniger.
Gruß Jürgen

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Lutheraner
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Lutheraner »

HeGe hat geschrieben:Die einzige Lösung: zurück in die Steinzeit.
Steinzeit wäre übertrieben, aber zurück ins vorindustrielle Zeitalter würde reichen. Damit könnte man auch den Glaubensverfall bei uns wieder größtenteils rückgängig machen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Lutheraner hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Die einzige Lösung: zurück in die Steinzeit.
Steinzeit wäre übertrieben, aber zurück ins vorindustrielle Zeitalter würde reichen. Damit könnte man auch den Glaubensverfall bei uns wieder größtenteils rückgängig machen.
War dies jetzt das Posting zur Abmeldung aus dem Forum? :auweia:
Gruß Jürgen

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von HeGe »

Irmgard hat geschrieben:Die Frage ist halt auch, was sind wir bereit, für Strom zu zahlen?
DAS ist tatsächlich die interessante Frage. Die Leute sind ja immer für Umwelt- und Tierschutz. Aber auch bei letzterem hört merkwürdigerweise die Sympathie auf, wenn sie für ihre Eier plötzlich 3 Cent mehr bezahlen müssen oder 20 € / Kilo für Fleisch.

Aber zum Stimmenfang für die Grünen reichen diese Themen immerhin, wie auch jetzt die Probleme in Japan.
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Die einzige Lösung: zurück in die Steinzeit.
Steinzeit wäre übertrieben, aber zurück ins vorindustrielle Zeitalter würde reichen. Damit könnte man auch den Glaubensverfall bei uns wieder größtenteils rückgängig machen.
War dies jetzt das Posting zur Abmeldung aus dem Forum? :auweia:
Eher die Konversionserklärung zu den Amish People. :D

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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:...aber Windräder und Wasserkraftwerke wollen wir selbstverständlich auch nicht in der Landschaft,...
Ja, die mache Augenkrebs...

Bild
(Aufgenommen an der B68 zwischen Paderborn und Warburg)
Gruß Jürgen

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