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Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 14:00
von overkott
Die Parteien der Mitte zeigen Verschleißerscheinungen. Seit 30 Jahren erodiert ihre Basis. Noch reicht es aus für Große Koalitionen und Minderheitsregierungen. Doch der Verlust der Mitte erwies sich schon in der Weimarer Zeit als fatal. Noch waren Monarchismus und Militarismus nicht überwunden. Die junge Demokratie zerbrach. Eine deutsche Diktatur terrorisierte die Welt. Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Deutschland hinterließen sie 1945 moralisch und materiell zerstört. Das sollte nie wieder geschehen. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten. Gemeinsam bauen sie mit sozialen und freien Demokraten an einem neuen Europa. Politische Profilneurotiker im Pensionsalter wollen dies vergessen machen. Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 14:30
von taddeo
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Ein "christliches Profil" haben die Parteien der Mitte allesamt nicht (mehr), soweit ich das sehe -
bestenfalls gibt es noch einzelne Politiker darin, die im Privatbereich halbwegs christlich leben.

Das, was heute als "demokratisches Profil" verkauft wird, ist nichts anderes als die Diktatur der political correctness.

Über das "soziale Profil" sag ich jetzt mal lieber nichts - gemessen an der katholischen Soziallehre sind die "Parteien der Mitte" allesamt Vereinigungen der organisierten Kriminalität.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 14:45
von cantus planus
taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Ein "christliches Profil" haben die Parteien der Mitte allesamt nicht (mehr), soweit ich das sehe -
bestenfalls gibt es noch einzelne Politiker darin, die im Privatbereich halbwegs christlich leben.

Das, was heute als "demokratisches Profil" verkauft wird, ist nichts anderes als die Diktatur der political correctness.

Über das "soziale Profil" sag ich jetzt mal lieber nichts - gemessen an der katholischen Soziallehre sind die "Parteien der Mitte" allesamt Vereinigungen der organisierten Kriminalität.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 14:51
von Raimund J.
Zum Glück gibts neben den Parteien der Mitte auch noch die CSU. :pfeif:

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 14:54
von cantus planus
Ist das nicht diese Partei, in der Horst Seehofer Parteivorsitzender werden konnte? :pfeif:
Naja, wenigstens den Baron Guttenberg halten wir mal zugute. :breitgrins:

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 15:01
von Linus
overkott hat geschrieben: Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten.
N' bisschen zu sehr ins Glas gesehn gestern, was?
Ende und
Over
kott

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 15:11
von overkott
Gerade am Thema alter und neuer Formen der Migration und Integration kann sich das christliche und soziale Profil der demokratischen Parteien erweisen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 16:16
von cantus planus
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte zeigen Verschleißerscheinungen. Seit 30 Jahren erodiert ihre Basis. Noch reicht es aus für Große Koalitionen und Minderheitsregierungen. Doch der Verlust der Mitte erwies sich schon in der Weimarer Zeit als fatal. Noch waren Monarchismus und Militarismus nicht überwunden. Die junge Demokratie zerbrach. Eine deutsche Diktatur terrorisierte die Welt. Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Deutschland hinterließen sie 1945 moralisch und materiell zerstört. Das sollte nie wieder geschehen. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten. Gemeinsam bauen sie mit sozialen und freien Demokraten an einem neuen Europa. Politische Profilneurotiker im Pensionsalter wollen dies vergessen machen. Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Du glaubst aber jetzt nicht allen Ernstes, dass die Nazis irgendwie zu den Konservativen zu rechnen sind, oder? Im Gegenteil haben die Konservativen während und vor allem nach dem Krieg wohl so gründlichen Schaden davongetragen, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe (abgesehen von den Juden).

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 17:30
von overkott
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte zeigen Verschleißerscheinungen. Seit 30 Jahren erodiert ihre Basis. Noch reicht es aus für Große Koalitionen und Minderheitsregierungen. Doch der Verlust der Mitte erwies sich schon in der Weimarer Zeit als fatal. Noch waren Monarchismus und Militarismus nicht überwunden. Die junge Demokratie zerbrach. Eine deutsche Diktatur terrorisierte die Welt. Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Deutschland hinterließen sie 1945 moralisch und materiell zerstört. Das sollte nie wieder geschehen. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten. Gemeinsam bauen sie mit sozialen und freien Demokraten an einem neuen Europa. Politische Profilneurotiker im Pensionsalter wollen dies vergessen machen. Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Du glaubst aber jetzt nicht allen Ernstes, dass die Nazis irgendwie zu den Konservativen zu rechnen sind, oder? Im Gegenteil haben die Konservativen während und vor allem nach dem Krieg wohl so gründlichen Schaden davongetragen, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe (abgesehen von den Juden).
Die Konservativen haben den Nazis aufs Pferd geholfen. Der DNVP-Vorsitzende und Medienmogul Hugenberg betätigte sich schon lange vor 1933 als Steigbügelhalter. Der politische Konservatismus schadete vor allem Menschen, die dem Rassismus und Nationalismus der Nazis zum Opfer fielen. Er schadete Deutschland. Und er schadete sich selbst. Der Konservatismus war gescheitert. Nach dem Untergang 1945 konnten die parlamentarischen Monarchisten nicht mehr Fuß fassen. Als neue Integrationspartei konnte vor allem die CDU durch die Westintegration und den Erfolg der sozialen Marktwirtschaft der Zustimmung zur Demokratie des Grundgesetzes eine breite Mehrheit sichern. Als Oppositionspartei trug auch die SPD zum gelungenen Start der Bundesrepublik bei.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 17:53
von Peregrin
overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte zeigen Verschleißerscheinungen. Seit 30 Jahren erodiert ihre Basis. Noch reicht es aus für Große Koalitionen und Minderheitsregierungen. Doch der Verlust der Mitte erwies sich schon in der Weimarer Zeit als fatal. Noch waren Monarchismus und Militarismus nicht überwunden. Die junge Demokratie zerbrach. Eine deutsche Diktatur terrorisierte die Welt. Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Deutschland hinterließen sie 1945 moralisch und materiell zerstört. Das sollte nie wieder geschehen. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten. Gemeinsam bauen sie mit sozialen und freien Demokraten an einem neuen Europa. Politische Profilneurotiker im Pensionsalter wollen dies vergessen machen. Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Du glaubst aber jetzt nicht allen Ernstes, dass die Nazis irgendwie zu den Konservativen zu rechnen sind, oder? Im Gegenteil haben die Konservativen während und vor allem nach dem Krieg wohl so gründlichen Schaden davongetragen, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe (abgesehen von den Juden).
Die Konservativen haben den Nazis aufs Pferd geholfen. Der DNVP-Vorsitzende und Medienmogul Hugenberg betätigte sich schon lange vor 1933 als Steigbügelhalter. Der politische Konservatismus schadete vor allem Menschen, die dem Rassismus und Nationalismus der Nazis zum Opfer fielen. Er schadete Deutschland. Und er schadete sich selbst. Der Konservatismus war gescheitert. Nach dem Untergang 1945 konnten die parlamentarischen Monarchisten nicht mehr Fuß fassen. Als neue Integrationspartei konnte vor allem die CDU durch die Westintegration und den Erfolg der sozialen Marktwirtschaft der Zustimmung zur Demokratie des Grundgesetzes eine breite Mehrheit sichern. Als Oppositionspartei trug auch die SPD zum gelungenen Start der Bundesrepublik bei.
Overkott versucht sich hier wohl im Umdeuten der Geschichte für ein neues CDU-Parteiprogramm, in dem sich die Merkelpartei als progressive Überwinderin des monarchistisch-reaktionären Nazi-Konservativismus gebärden und ihre Entschlossenheit betonen wird, numehr die Fahnen hoch, die Reihen dicht geschlossen endlich das Menschenrecht zu erkämpfen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 18:08
von taddeo
Mater amata hat geschrieben:Gäbe es Alternativen in Gestalt einer christlich-konservativen Partei, deren Profil von Menschen wie Steinacker, Merz, Kirchhoff geprägt würde, gäbe es eine sozialdemokratische Partei, die Menschen wie Buschkowsky und Sarrazin nicht nur nicht ausgrenzt, sondern sie auch anhört, gäbe es eine liberale Partei, die sich um die Menschen kümmert, die die Arbeit machen, die Kinder großziehen, die Steuern zahlen und sich an die Gesetze halten, die ausgemerkelte Republik könnte morgen zu Ende sein.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 22:03
von overkott
Peregrin hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Parteien der Mitte zeigen Verschleißerscheinungen. Seit 30 Jahren erodiert ihre Basis. Noch reicht es aus für Große Koalitionen und Minderheitsregierungen. Doch der Verlust der Mitte erwies sich schon in der Weimarer Zeit als fatal. Noch waren Monarchismus und Militarismus nicht überwunden. Die junge Demokratie zerbrach. Eine deutsche Diktatur terrorisierte die Welt. Krieg war das Ziel der konservativsten Kräfte. Deutschland hinterließen sie 1945 moralisch und materiell zerstört. Das sollte nie wieder geschehen. Christen sagten sich los von Gottesgnadentum und Heilspropagandisten. Gemeinsam bauen sie mit sozialen und freien Demokraten an einem neuen Europa. Politische Profilneurotiker im Pensionsalter wollen dies vergessen machen. Die Parteien der Mitte sollten sich um ihr christliches, soziales und demokratisches Profil sorgen.
Du glaubst aber jetzt nicht allen Ernstes, dass die Nazis irgendwie zu den Konservativen zu rechnen sind, oder? Im Gegenteil haben die Konservativen während und vor allem nach dem Krieg wohl so gründlichen Schaden davongetragen, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe (abgesehen von den Juden).
Die Konservativen haben den Nazis aufs Pferd geholfen. Der DNVP-Vorsitzende und Medienmogul Hugenberg betätigte sich schon lange vor 1933 als Steigbügelhalter. Der politische Konservatismus schadete vor allem Menschen, die dem Rassismus und Nationalismus der Nazis zum Opfer fielen. Er schadete Deutschland. Und er schadete sich selbst. Der Konservatismus war gescheitert. Nach dem Untergang 1945 konnten die parlamentarischen Monarchisten nicht mehr Fuß fassen. Als neue Integrationspartei konnte vor allem die CDU durch die Westintegration und den Erfolg der sozialen Marktwirtschaft der Zustimmung zur Demokratie des Grundgesetzes eine breite Mehrheit sichern. Als Oppositionspartei trug auch die SPD zum gelungenen Start der Bundesrepublik bei.
Overkott versucht sich hier wohl im Umdeuten der Geschichte für ein neues CDU-Parteiprogramm, in dem sich die Merkelpartei als progressive Überwinderin des monarchistisch-reaktionären Nazi-Konservativismus gebärden und ihre Entschlossenheit betonen wird, numehr die Fahnen hoch, die Reihen dicht geschlossen endlich das Menschenrecht zu erkämpfen.
Mir geht es nicht um die Geschichte der Christdemokratie allein, sondern um die Geschichte der parlamentarischen Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. In dieser Geschichte wurde das Gottesgnaden- und Deutschchristentum durch die Christdemokratie überwunden. Dabei hat das Konzil die Eigenverantwortung der Christen in der Welt betont und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit allen Menschen guten Willens gefördert. Das Konzil hat damit die befreiende Botschaft Jesu Christi aktualisiert. Hier gilt in den Schulen auch der neuen Bundesländer noch viel Bildungsarbeit zu leisten. Katholischer Religionsunterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 22:48
von overkott
Natürlich kann ich mir auch einen katholischen Religionslehrer mit Migrationshintergrund vorstellen. In unseren Gemeinden haben wir viele Priester mit Migrationshintergrund. Allerdings haben es auch Priester mit Migrationshintergrund erheblich leichter, wenn sie eine hohe Sprach- und Kulturkompetenz mitbringen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 23:00
von Robert Ketelhohn
Die „Mitte“ ist nicht da, wo die herrschende Klasse auf dem feisten Hintern sitzt.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Samstag 11. September 2010, 23:57
von overkott
Die demokratische Mitte befindet sich zwischen den politischen Extremen. Das Problem der Weimarer Republik war, dass sich die Mitte verbrauchte. In der jungen Bundesrepublik gelang es der CDU die Mitte zu verbreitern. Die SPD brauchte 10 Jahre länger, um sich vom sozialdemokratischen Traditionalismus zu lösen und zu öffnen. Erst nach weiteren 10 Jahren wurde sie durch einen Generationenwechsel regierungsfähig. Und wiederum 10 Jahre später setzte in der SPD ein Spaltprozess ein, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Auch die Wählerschaft der CDU hat sich seitdem halbiert. Die Grünen etablierten sich als vierte demokratische Kraft. Als anfällig für extreme Parteien erweisen sich vor allem Sozialverlierer.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 08:36
von Stilus
overkott hat geschrieben:Die demokratische Mitte befindet sich zwischen den politischen Extremen. Das Problem der Weimarer Republik war, dass sich die Mitte verbrauchte. In der jungen Bundesrepublik gelang es der CDU die Mitte zu verbreitern. Die SPD brauchte 10 Jahre länger, um sich vom sozialdemokratischen Traditionalismus zu lösen und zu öffnen. Erst nach weiteren 10 Jahren wurde sie durch einen Generationenwechsel regierungsfähig. Und wiederum 10 Jahre später setzte in der SPD ein Spaltprozess ein, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Auch die Wählerschaft der CDU hat sich seitdem halbiert. Die Grünen etablierten sich als vierte demokratische Kraft. Als anfällig für extreme Parteien erweisen sich vor allem Sozialverlierer.

Das ist grundfalsch, die politische Mitte ist nicht der Platz zwischend en politischen Extremen! Der palamentarisch in der Bundesrepublik verteilte Raum zwischen NPD rechts und links der Die Linke, GAL und Bündnis90/DieGrünen ist der existente politische Raum, der Raum zwischend den Extremisten. "Die Mitte zu verbreitern" ist genau so ein Dummdeutsch wie "löffelstückiger Fruchtjoghourt" - eine parteui die in der Mitte steht war die FDP, sie war nach links und rechts bündnisfähig und daher nicht besonders glaubwürdig - da nun alle dieses Etikett wollen sind alle besonders koalitionsfähig und besonders unglaubwürdig! Das heißt, man tauschte eine politische Position für die Wähler, die einem zur Macht verhalfen, gegen einen möglichst reibungsfreien Mainstreamkanidaten ein, von dem klar war, daß er sich vorallem um sich selber drehen würde und an sich& seine Seilschaft denken würde. Paradebeispiel: Gerhard Schröder. :würg:

Offensichtlich hat bei Dir, overkott, die PC zugeschlagen und das parteiengesteuerte Gesülze von der "neuen Mitte oder "breiteren Mitte" angeschlagen - schade.
CDU wie SPD haben eine immer stärkere Struktur einer Freimaurerloge angenommen -
und die "Brüderkette" hat sich offen zu ihren Idealen bekannt als die derart gesinnten es genossen, als SPD'ler die "Netzwerker" hervorbrachten im Bundestag... *

Sozialverlierer erweisen sich nicht als anfällig für extreme Parteien, das ist ein beliebtes Klischee, sondern sonders solche Leute wählen extrem rechts (von den Sozialverliereren die Die Linke wählen wäre noch seperat zu reden), die enttäuscht sich von der CDU abwandten, da diese sich in eine sozialdemokratische Partei umwandelte. "Die schleichende Sozialdemokratisierung der CDU" bedeutet nämlich eine Werteerrosion innerhalb des Pateiprogramms und eine immer geringere Wählbarkeit für konservative Wähler aus dem Mittelstand.
:nein: :nein: ...ich kann als Katholik keine CDU wählen, die den §218 mehrfach gegen das zu schützende Kind "reformierte" im Sinne einer Frau Süßmuth, ich kann keine CDU mehr wählen, die sich für eine Homosexuellinnengleichstellung durch staatliche Gleichstellung im Rahmen einer Ehe stark macht. Die Keimzelle des Staates (als Resultat staatlich verfaßter Familien) bleibt die heterosexuelle Ehe mit Kindern - eine "Pseudoehe" (Benedikt XVI.) mit dem Additiv des widernatürlichen Adoptionsrechtes zur sozialen Aufwertung kann nicht im Sinne konservativer Politik liegen, und damit kann ich diese CDU nicht mehr wählen. Da die CDU zur "Verbreiterung ihrer Mitte" :würg: nicht bereit ist einen Wertekanon zu benennen, werden all die, die derzeirt der Wahl fernbleiben sich nach einer wertekonsrvativen Alternative umsehen und sie notfalls gründen! Die einzige Alternative sehe ich nicht in singulären Vorstößenauf Schloß Diedersburg auf konservatives Terrain, sondern inb einer Ausdehnung der CSU über die bairischen Sprachraum hinaus - oder die Wiederbelebung der zu Tode fusionierten DSU...

Man darf in Deutschland rechts sein - wenn man das nicht mehr kann, dann haben wir den schlagenden Beweis einer Linksdiktatur: Schneide einfach mal an "rechts" und "links" das "S" ab...
Stilus

*bitte diesen Satz erneut und schnell lesen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 09:09
von Granuaile
Mathematisch / geometrisch gesehen ist die Mitte ein Punkt. Und ein Punkt hat die Ausdehnung Null.
"Mitte" allein ist kein anzustrebendes Ziel. Letztlich geht es um Inhalte. Auch eine Partei, die nicht in der Extreme ist, also gegen die Mitte tendiert, hat Stellung zu den dringenden Fragen unseres Lebens und unserer Gesellschaft zu beziehen. Wenn sie Stellung bezieht, ist sie automatisch nicht mehr in der Mitte - zumindest mit Bezug auf das betreffende Thema.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 09:51
von Stilus
Granuaile hat geschrieben:Mathematisch / geometrisch gesehen ist die Mitte ein Punkt. Und ein Punkt hat die Ausdehnung Null.
"Mitte" allein ist kein anzustrebendes Ziel. Letztlich geht es um Inhalte. Auch eine Partei, die nicht in der Extreme ist, also gegen die Mitte tendiert, hat Stellung zu den dringenden Fragen unseres Lebens und unserer Gesellschaft zu beziehen. Wenn sie Stellung bezieht, ist sie automatisch nicht mehr in der Mitte - zumindest mit Bezug auf das betreffende Thema.
:doktor: ..großartig formuliert... denn vor dem Positionsbeziehen drücken sie sich alle, um auch ja nicht irgendeine Randgruppe potentieller Wähler zu vergnatzen!

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 12:30
von overkott
Tatsächlich führt nicht nur die CDU den Kampf um die alte und neue Mitte. Das hängt damit zusammen, dass die bürgerliche Mitte die Mehrheit der Gesellschaft bildet. Die Ränder stellten immer Minderheiten dar. Die großen Integrationsparteien konnten in der Vergangenheit Minderheiten in die Mitte integrieren. Randschärfe zu zeigen, bedeutet für eine Integrationspartei jedoch zu schrumpfen.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 13:40
von Stilus
Bei der FDP kann man sich auf eines verlassen,
nämlich eine berechenbare Komponente,
ihre Charakterlosigkeit.

Franz Josef Strauß,
18.11.1974 in Sonthofen

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 13:43
von lutherbeck
Stilus hat geschrieben:Bei der FDP kann man sich auf eines verlassen,
nämlich eine berechenbare Komponente,
ihre Charakterlosigkeit.

Franz Josef Strauß,
18.11.1974 in Sonthofen
Hauptsache immer dabei... :kotz:

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 18:14
von overkott
Die Debatte über das christliche Menschenbild führt die CDU mit Blick auf ihren Parteitag zum richtigen Zeitpunkt. ist. Denn zum christlichen Humanismus gibt es für sie keine Alternative. Daher lehnt sie jede inhumane Politik ab, die entgegen Art. 3 GG Menschen genetisch sortieren und benachteiligen oder bevorzugen will. Daher war es auch der grundgesetzliche Auftrag des Bundespräsidenten, der sich zudem dem christlichen Menschenbild verpflichtet fühlt, darauf zu achten, dass auch durch ein Mitglied der Bundesbank der Art. 3 GG nicht in Frage gestellt wird.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 20:53
von Stilus
...diese sozialdemokratische C*-Partei versucht sich zu retten. Und sie schwadronieren auf allen Kanälen von der konservativen Seite der CDU. :würg: ...um Sorge zu tragen, daß sie vielleicht bis zur nächsten Wahl ihre Stammwähler vergessen gemacht haben, daß sie ein proflilloser Haufen von "aufgeblasenen Popanzen" (H.D.Hüsch) sind, die"glauben nur sie würden dringend gebraucht"(dito). Merkel hat die Partei zu einem Hyänenrudel rückgratlosen Karrieristen gemacht, die bereit sind sich einer schwachen Frau unterzuordnen, deren Meisterleistung darin besteht, daß sie sich von H.Kohl nicht hat platzesitzen lassen. Eine starke Persönlichkeit hätte nämlich Charaktäre neben sich hochkommen lassen, um die Last zu verteilen, so muß sie alles selber machen, aber ihr Bundes-Wulfi wird's schon durchwinken!.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 21:27
von overkott
Echt stillos.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 21:56
von civilisation
In der CDU gärt es - melden die Medien.

Bei der Gärung entsteht CO2. Und das ist flüchtig. Hoffentlich das Merkel auch bald. Das wäre kein Verlust. Aber ob die CDU sich erholen wird?

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 21:58
von taddeo
civilisation hat geschrieben:In der CDU gärt es - melden die Medien.

Bei der Gärung entsteht CO2.
Und CO2 fördert den Klimawandel, heißt es. Hoffentlich auch den politischen. ;D

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 22:01
von Robert Ketelhohn
taddeo hat geschrieben:Und CO fördert den Klimawandel
Nö.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Montag 13. September 2010, 22:09
von lifestylekatholik
civilisation hat geschrieben:Hoffentlich das Merkel auch bald.
»Das« Merkel. Ha ha. Was ein Schenkelklopfer. :gaehn:

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Dienstag 14. September 2010, 10:21
von lutherbeck
overkott hat geschrieben:Echt stillos.
Die Kerle hängen halt ihr Fähnchen in nahezu jeden Wind - der ihnen aber womöglich schon bald böse um die Ohren weht; in Baden Württemberg jedenfalls kann es sehr gut sein, daß die CDU nach vielen Jahrzehnten aus der Regierungsverantwortung gejagt wird, weil man bzgl. Stuttgart 21 die Nase zu hoch getragen hat...

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Dienstag 14. September 2010, 10:48
von Stilus
lutherbeck hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Echt stillos.
Die Kerle hängen halt ihr Fähnchen in nahezu jeden Wind - der ihnen aber womöglich schon bald böse um die Ohren weht; in Baden Württemberg jedenfalls kann es sehr gut sein, daß die CDU nach vielen Jahrzehnten aus der Regierungsverantwortung gejagt wird, weil man bzgl. Stuttgart 21 die Nase zu hoch getragen hat...
Die konservativen Werte hat man gegen Umfragewerte eingetauscht und sich zulange auf die eigene "Alternativlosigkeit für die Wähler" verlasssen - diese Alternative wird nun entstehen - alles Rumgelaber hilft da nicht. Die Konservativen waren den Große(koanlitions)stillstand leid und haben Leihstimmen an die FDP gegeben, die nun auf ihr wahres Maß in den Umfragen zusammenschrumpft und die die keine Leihstimme gaben gehen nun niht mehr zur Wahl, da sie es leid sind, daß nach der Wahl zwar ihre Wählerstimme aber nicht ihre Ansicht vertreten wird. Meine Mail mit einer Absage einer weiteren "Leihstimme" an die CDU ist raus an die Partei, die Frage nach Alternativen wird sich in den nächsten Monaten stellen udn wenn selbst die binär gepolten US-Amis eine Tea-Party hinbekommen, dann sollten wir das auch können.

P.S.: Die "Mitte" zu verlieren ist keinerlei Verlust.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Donnerstag 16. September 2010, 08:15
von overkott
Wenn die Wählerschaft einer Partei sich seit 30 Jahren halbiert hat und man auch die von den politischen Mitbewerbern umworbene Mitte verlieren möchte, dann hört man auf Integrationspartei zu sein und nähert sich der 18-Prozent-Marke bei einer Wahl. Das konservative Gemoppere erweist sich also als das Gemoppere einer Minderheit mit einem gestörten Verhältnis zu den Grundwerten der Demokratie. Grundwerte bedeuten auch immer Gemeinsamkeiten mit den politischen Mitbewerbern. Selbst das Christliche kann die CDU nicht für sich allein reklamieren, weil man den Christen in anderen Parteien das Christsein nicht absprechen kann. Natürlich muss sich die CDU fragen lassen, wie sich in ihrem Haushaltsplan und damit in ihrer konkreten Politik die Orientierung am Gemeinwohl ausdrückt.

Re: Verlust der Mitte?

Verfasst: Donnerstag 16. September 2010, 08:23
von taddeo
Zum Thema "Verlust der Mitte" in Bayern paßt folgende, neue Umfrage:

Umfrage: Grüne in Bayern vor SPD - CSU unter 40 %
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden die Grünen laut Forsa-Wahltrend für „Stern“ und RTL auf 23 Prozent der Stimmen kommen und damit die SPD mit 19 Prozent hinter sich lassen. Die CSU liegt in der Umfrage bei 38 Prozent, die FDP kommt auf nur noch 4 Prozent. Die Linke liegt demnach bei 7 Prozent.