Verhütungsmittel für lau
Verfasst: Samstag 6. August 2011, 10:07
Freiburg spendet Verhütungsmittel für Paare mit wenig Geld
Gab es schon eine Protestnote vom Erzbischof und eine Ermahnung des BKF?
Wim1964
Eine Schande, ja ein Skandal - da jammern die Kommunen, dass allüberall Geldmangel herrscht, und dann haben sie Geld Verhütungsmittel zu finanzieren. Und der Bund katholischer Frauen mischt natürlich auch noch mit.Ab August können sich Frauen, die mit Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung leben, die Kosten für rezeptpflichtige, vom Arzt verschriebene Verhütungsmittel erstatten lassen. (...) Die meisten Paare mit wenig Geld verhüten mit Kondomen, ist die Erfahrung der vier Sozialarbeiterinnen, die in den Beratungsstellen des Diakonischen Werks, des Sozialdiensts katholischer Frauen, von "pro familia" und "Donum vitae" arbeiten. Kondome aber sind die unsicherste Verhütungsmethode, und seit den Zeiten von Hartz IV erleben die Beraterinnen immer häufiger, dass Geldmangel der Grund für eine ungewollte Schwangerschaft ist. (...) Im März kam grünes Licht vom Gemeinderat (die BZ berichtete). Die Stadtverwaltung rechnet mit 300 Interessierten und 36 000 Euro Kosten im Jahr. Jede Frau, die zu einer der Beratungsstellen kommt – oder deren Ansprechpartnerin zum Beispiel in der sozialpädagogischen Familienhilfe mit den Stellen zusammenarbeitet – kann die Pille, Spirale und andere über Rezept verschriebene Verhütungsmittel erstattet bekommen, nicht aber Kondome. Zwar müssen formal zwei psychosoziale Kriterien erfüllt werden, die aber seien so breit gefasst, dass alle darunter fallen, sind die Sozialarbeiterinnen überzeugt. Langfristig hoffen sie auf eine grundsätzliche Lösung: Wenn eine Frau gegen die Nicht-Berücksichtigung im Regelsatz klagen würde, müsste bei einem Erfolg vor Gericht der Bund die Kosten tragen.
(Hervorhebung von mir)
Gab es schon eine Protestnote vom Erzbischof und eine Ermahnung des BKF?
Wim1964