George Bush und die Kirche(n)
Verfasst: Donnerstag 20. Mai 2004, 12:11
George Bush bezeichnet sich selber (und das nicht nur in Wahlkampfzeiten) gerne als Christ und als sehr religiös dazu. So will er gesehen werden und nicht anders. - Bemerkenswert, das deutliche Kritik an der Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität, jetzt auch und gerade von seiner eigenen Kirche dazu laut wird:
Gruß,
Andreas.
http://www.stern.de/politik/ausland/ind ... 4&nv=ct_cbStern hat geschrieben:In Kirchenkreisen werden der Krieg und Bush als selbst ernannter Moralapostel immer umstrittener. Der Nationale Kirchenrat, eine Vereinigung von 36 protestantischen und orthodoxen Kirchen, nannte die Außenpolitik des Präsidenten am vergangenen Dienstag "gefährlich".
Die Bischöfe der Methodistischen Kirche - zu der Bush gehört - beschuldigten die USA, eine Gewaltspirale in Gang gesetzt zu haben, die zu einer "Herabsetzung der menschlichen Würde" geführt habe.
Im Gespräch mit dem stern sagte Bischof Clifton Ives: "Wir haben mehrere Male versucht, mit unserem Kirchenmitglied George Bush zu sprechen. Er will es nicht. Es gab mehrere Gelegenheiten, aber der Präsident hat sich dagegen entschieden. Er gibt uns keine Erklärung."
Anfang Juni reist Bush nach Rom zur Audienz beim Papst. Wie der Vatikan über den Krieg und die Bilder der Folter denkt, ließ er Bush schon vergangene Woche wissen: Die Folgen seien schlimmer als die des Attentats vom 11. September.
Gruß,
Andreas.