Die Grünen

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phylax
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Re: Die Grünen

Beitrag von phylax »

Torsten hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
Anno Nühm hat geschrieben:aber undemokratisch ist das Statement von Özdemir nicht.
Oh doch. Denn was repräsentiert er denn damit?
Das alte Problem mit der direkten Demokratie...
Kommt halt oft nicht immer gut Durchdachtes heraus.
Legendär die Aussage von F.J.Strauß: Vox populi- vox Rindvieh
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die Grünen

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Das Experiment der Piraten, politische Entscheidungen mit ausgeklügelter Software nach Internetdiskussionen durch Volksabstimmungen herbei zu führen, kann man wohl für gescheitert halten. Es kamen zu viele Entscheidungen heraus, die nicht gleichzeitig zu erreichen oder auch nur widerspruchsfrei waren.

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Anno Nühm
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Re: Die Grünen

Beitrag von Anno Nühm »

Gallus hat geschrieben:
Anno Nühm hat geschrieben:Dieses Demokratieverständnis ist atemberaubend.

Wen meint er bloß mit wir, und woher nehmen die die Freiheit, den Wünschen des Volkes über die langfristige Ausrichtung des Landes nachzugeben oder auch nicht?
Naja, dafür haben wir nun einmal eine repräsentative Demokratie. Die ist auch dafür da, daß nicht jedem Impuls der Bürger gleich nachgegeben wird, sondern erstmal durch das Filtersystem der Berufspolitik muß. Ob man das gut findet oder nicht ist eine andere Sache, aber undemokratisch ist das Statement von Özdemir nicht.
Weder spricht Cem über Institutionen, noch tue ich das. Er verlangt keine Prüfung, ob ein solcher Strategiewechsel - eine auf Deutschlands Unabhängigkeit und auf Vermittlung zwischen den USA und Russland bedachte Politik - denn wirklich dem Willen des Volkes entspräche, sondern geht selbst davon aus: „Dass die Bürgerinnen und Bürger Deutschland künftig stärker zwischen dem Westen und Russland sehen wollen, ist sicher Realität.“ Er beruft sich auch nicht darauf, nicht an Umfragen, sondern allenfalls an Volksentscheide und Referenden gebunden zu sein und nicht auf jede Umfrage sofort reagieren zu müssen.

Er spricht vom tatsächlichen Willen des Volkes und sagt, man dürfe ihm nicht nachgeben. Das ist undemokratisch.

Caviteño
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Re: Die Grünen

Beitrag von Caviteño »

phylax hat geschrieben: Das alte Problem mit der direkten Demokratie...
Kommt halt oft nicht immer gut Durchdachtes heraus.
Legendär die Aussage von F.J.Strauß: Vox populi- vox Rindvieh
Über diese maßlos arrogante Sichtweise des "Großen Vorsitzenden" kann man sehr wohl streiten.

Wenn ich mir die Euro(pa)-Politik der letzten Jahr(zehnt)e anschaue, hätten Volksentscheide sicherlich geholfen, eine bessere Politik herbeizuführen.
Beispiele sind dafür die Schweiz und andere europ. Länder. Sie haben sich in Volksentscheidungen gegen eine Mitgliedschaft in EG bzw. EU ausgesprochen. Die Schweiz hat 1992 sogar die Mitgliedschaft im EWR in einer Volksabstimmung abgelehnt:
Noch heute werweissen Journalisten und Politikversteher, warum die Schweiz vor zwanzig Jahren trotz überwältigender Lufthoheit der Befürworter nicht dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) beitrat. Die Ja-Propaganda in den Zeitungen war erdrückend. Auf der Gegenseite treichelte und polterte ein für Studenten und Fortschrittliche unwählbarer Zürcher Nationalrat namens Christoph Blocher, die Galionsfigur eines Aufstands der Bünzli, der Dummen und der Rückständigen. Es gab damals kein Tischgespräch, keine Abend­runde, keine Diskussion unter Freunden, an der man den Schweizer EWR-Beitritt nicht für eine unumstössliche Tatsache gehalten hätte. Ein Todesstreifen der Intoleranz sicherte den Konsens.
(...)
Und heute? Älter geworden und besser informiert, muss man den Bünzlis und Treichelschwingern, den angeblichen Primitivschweizern und Hinterwäldern dankbar sein, dass sie den Weitblick und den Realitätssinn hatten, den Weg der Schweiz ins europäische «Trainingslager» abzublocken. Sie sahen besser und klarer als die Klugen und Differenzierten, von denen sie belächelt wurden, dass diese EU mitsamt ihrem EWR eine kopfgeborene Fehlkonstruktion war, eine Kriegserklärung an den gesunden Menschenverstand und eine Absage an die jahrhundertealte Tradition der Demokratie in der Schweiz. Man wundert sich, wie es überhaupt möglich war, dass sich so viele Schweizer auf dieses Experiment einlassen wollten.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/212-4 ... 8212.html

In Norwegen wurde eine EG-Mitgliedschaft durch Volksentscheid (gegen den Willen der "politischen Elite") zweimal (1972 und 1994) abgelehnt; in Island ist das Projekt EU-Beitritt ebenfalls auf Druck der Bevölkerung (die bei einem Referendum sehr wahrscheinlich mit "Nein" gestimmt hätte) vom Tisch. Frankreich und NL haben in Volksabstimmungen die damalige EU-Verfassung abgelehnt, die dann durch in Lissabon-Vertrag als "Verfassung light" von den "politischen Eliten" durchgesetzt wurde. Jetzt gibt es Mehrheitsentscheidungen, die von allen Staaten zu akzeptieren und auszuführen sind, auch wenn man sich dagegen ausgesprochen hat.....
Das Merkel und Sarkozy einen Volksentscheid in GR in der Euro-Frage abgelehnt haben, hatte sicherlich auch seine Gründe, die aber wohl kaum mit den Interessen des gr. Volkes bzw. des europ. Steuerzahlers identisch waren/sind.

Die Aussage von Roger Köppel in dem oben verlinkten Artikel stimmt in allen Ländern:
Auch die Schweizer sind verführbar, und am verführbarsten sind die Leute, die sich für die Klügsten und die Hellsten halten. Gerade deshalb ist es beruhigend, in einem Staat zu leben, der jede noch so brillante Eingebung dem Härtetest von Abstimmungen aussetzt, an denen sich die grösstmögliche Zahl von Leuten beteiligt, die von den Auswirkungen am direktesten betroffen wären. Die direkte, bürgernahe Demokratie sorgt dafür, dass die Politik einen gewissen Bezug zur Wirklichkeit nicht verliert. Die Geschichte der EU und des Euro ist demgegenüber ein Musterbeispiel für die Bezauberungskraft von genialen Ideen, die im richtigen Leben scheitern.
(Hervorhebung von mir)

Die "brillianten" Ideen unserer Europa-Politiker wurden leider nie dem Härtetest einer Volksabstimmung unterzogen. Wie schrieb Roger Köppel nach der Volksabstimmung über die Einwanderungsinitiative:
Die aggressive ­Panik [der EU-Politier] bestätigt, was die Schweizer, höflich, wie sie sind, immer dachten, aber selten auszusprechen wagten: Die EU ist ein zutiefst demo­kratiefeindliches Gebilde mit einer un­sym­pathischen Geringschätzung des Bürgers. Demokratie ist für die EU eine Bedrohung, weil Demokratie bedeutet, dass das Volk der Chef ist und nicht der vom Volk bezahlte Berufspolitiker. Deshalb bezeichnet sich die EU lieber als «Wertegemeinschaft» denn als Demokratie. Werte setzen Wahrheit vor Mehrheit. Wer dauernd von Werten spricht, will die Demokratie beseitigen.
Die Schweiz setzt Mehrheit vor Wahrheit. Das ist Demokratie.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/214- ... 7214.html

Fehlentscheidungen können auch bei Volksentscheidungen gefällt werden. Ob die Fehlerquote höher ist als bei einer repräsentativen Demokratie mit ihrer Letztentscheidung durch angebliche "Experten" sei einmal dahingestellt. Der Unterschied ist allerdings, daß bei Fehlentscheidungen aufgrund von Plebisziten der direkte Verursacher (das Wahlvolk) zahlt - in der repräsentativen Demokratie wird die Rechnung dagegen an den Bürger, der nur einen minimalen Einfluß auf die Entscheidung hat, weitergereicht.
Zuletzt geändert von Caviteño am Sonntag 13. April 2014, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Gallus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Gallus »

Anno Nühm hat geschrieben:Er spricht vom tatsächlichen Willen des Volkes und sagt, man dürfe ihm nicht nachgeben. Das ist undemokratisch.
Nein, ich es nicht. Odysseus hat sich an den Mast gefesselt, damit er nicht dem Ruf der Sirenen folgt. In einer repräsentativen Demokratie geben wir uns auch so eine Selbstbindung, die dafür sorgt, daß der "tatsächliche Wille des Volkes" (der außerdem ziemlich flatterhaft sein kann) nur dann umgesetzt wird, wenn er auch auf der Ebene der Repräsentanten durchdringt. Es gehört schlicht zur repräsentativ-demokratischen Impulskontrolle, daß der Souverän eben nicht in jeder Sachfrage seinen Willen bekommt. Deshalb wählen wir Personen, die an unserer Stelle Entscheidungen treffen und stimmen in der Regel nicht über Sachfragen ab.

Abgesehen davon gebe ich Caviteno völlig recht, wir könnten mehr direkte Demokratie brauchen. Aber das ist keine Frage von "demokratisch" versus "undemokratisch", sondern es ist eine Entscheidung zwischen verschiedenen Formen von Demokratie.

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Maria Magdalena
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Re: Die Grünen

Beitrag von Maria Magdalena »

Wenzel hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Ich halte nicht jeden Mann für einen Flegel oder Flegel für besonders männlich.

Und ich halte nicht alles was sich "weiblich" nennt für eine Dame oder auch nur für eine Frau, die meisten sind halt einfach nur
orientierungslose Geschöpfe, die Ideologien namens "Feminismus" und "Gender" auf den Leim gegangen sind und nun meinen,
gleicher als gleich und besser als gut zu sein.
:tante:
Eigentlich nur bedauernswert ......
Doch wohl später, aber lieber als nie, eine Antwort am Rande.

Du hast doch dem weiblichen Geschlecht nicht etwas vorwerfen, dem auch das mänliche Geschlecht zum Opfer gefallen ist ! Dies wäre so ,alsob Du einer Zitrone verwerfen wolltest, dass sie eine Zitrone ist anstatt eine Banane
zu sein . Denn wie möchtest du dich dagegen wehren, wenn du von Kindesbeinen an Zuhause, in der Schule usw. in diese Ideologie herein erzogen wirst ?
Denke doch nur mal an die hitzige Diskussion über die sogenannte " Herdprämie", wo einige Politiker/innen auf die Idee kamen, dass Frauen, die lieber selbst die Erziehung ihrer Kleinkinder übernehmen auch eine Art Entgeld erhalten sollten. Und schon könnte man erahnen in welcher aufgepropften Ideologie mache Frauen sitzen, ohne die Möglichkeit zu haben hier gesellschaftlich raus kommen zu können.
Und bei Männer ist es als kleines Beispiel, das Urin lassen im Sitzen . Eigentlich auch unsinnig und eine Form von Neid, weil die einen können es, die anderen nicht. Doch auch hier wurde gleich reagiert ! Und schon sind die Toiletten so weit runtergerutscht, dass vieles danebengeht. Und sorry, als Frau finde ich es nicht gerade erquickend " ständig und drei Tage" jedesmal den daneben gelaufenden Urin meiner Männer fortwischen zu dürfen. Also hat man beide Geschlechter hübsch häßlich an der Nase rumgeführt. :/
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.

ad_hoc
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Re: Die Grünen

Beitrag von ad_hoc »

Urin lassen im Sitzen
Wie geht das denn, wenn man das Waschbecken benutzt?
:)
Seit ein Bekannter von seiner Frau das Sitzen auf der Toilette verordnet bekam, benutzt er das Waschbecken. Dafür wird er immer mal wieder gelobt, dass die Toilette nun so schön sauber bleibt.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Torsten
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Re: Die Grünen

Beitrag von Torsten »

Gallus hat geschrieben:
Anno Nühm hat geschrieben:Er spricht vom tatsächlichen Willen des Volkes und sagt, man dürfe ihm nicht nachgeben. Das ist undemokratisch.
Nein, ich es nicht. Odysseus hat sich an den Mast gefesselt, damit er nicht dem Ruf der Sirenen folgt. In einer repräsentativen Demokratie geben wir uns auch so eine Selbstbindung, die dafür sorgt, daß der "tatsächliche Wille des Volkes" (der außerdem ziemlich flatterhaft sein kann) nur dann umgesetzt wird, wenn er auch auf der Ebene der Repräsentanten durchdringt.
"Dass die Bürgerinnen und Bürger Deutschland künftig stärker zwischen dem Westen und Russland sehen wollen, ist sicher Realität, aber nichts, was dazu führen darf, dass wir diesem Wunsch nachgeben."

"Wir dürfen uns der Realität (dieses mehrheitlichen Willens) nicht beugen.", das sagt Özdemir. Es wäre jetzt also Aufgabe des Souveräns, Repräsentanten zu bestimmen, die das dürfen. Es ist jetzt die Frage, von wem oder durch was es verboten wird, dem Wunsch nachzugeben, und ob dieses "etwas" es erlauben würde, dass durch Wahlen andere Fakten geschaffen werden.

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Torsten
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Re: Die Grünen

Beitrag von Torsten »

Gallus hat geschrieben:
Anno Nühm hat geschrieben:Abgesehen davon gebe ich Caviteno völlig recht, wir könnten mehr direkte Demokratie brauchen. Aber das ist keine Frage von "demokratisch" versus "undemokratisch", sondern es ist eine Entscheidung zwischen verschiedenen Formen von Demokratie.
Ist Putin ein Diktator, oder herrscht in Russland nur eine andere Form von Demokratie? Und wenn ja, warum dürfen wir es dann nicht so nennen?

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Maria Magdalena
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Re: Die Grünen

Beitrag von Maria Magdalena »

ad_hoc hat geschrieben:
Urin lassen im Sitzen
Wie geht das denn, wenn man das Waschbecken benutzt?
:)
Seit ein Bekannter von seiner Frau das Sitzen auf der Toilette verordnet bekam, benutzt er das Waschbecken. Dafür wird er immer mal wieder gelobt, dass die Toilette nun so schön sauber bleibt.

Gruß, ad_hoc
Ein Schelm, der Böses dabei denkt !

Aber mal Spaß bei Seite !
Es geht doch darum, dass es wohl Punkte gab im Leben zwischen den Geschlechtern, wo etwas verbessert / ausgeglichen werden müßte. Aber nun ist es einfach nur noch Irrsinn und die Partei ,um die es hier geht, macht kräftig mit ! Und ich frage mich " Wo soll dieser Schwachsinn enden?" Denn es scheint fast kein Ende bei den Forderungen zu geben ! :vogel:

Ach, ad_hoc, mal unter uns Pastorentöchtern, falls die Frau Deines Bekannten eine gute Nase hat, kommt sie dahinter und dann gibt es richtig Ärger ! :pfeif:
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ad_hoc
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Re: Die Grünen

Beitrag von ad_hoc »

Unter uns, ich warte auch schon darauf. Demnächst frage ich mal nach. So eine kleine Schadenfreude am Rande nehme ich gerne mal mit. :-)
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Vir Probatus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Vir Probatus »

ad_hoc hat geschrieben:
Urin lassen im Sitzen
Wie geht das denn, wenn man das Waschbecken benutzt?
:)

Gruß, ad_hoc
Ich denke, das Waschbecken bricht von der Wand ab.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Amanda
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Re: Die Grünen

Beitrag von Amanda »

Ich könnte mir vorstellen, dass es im Waschbecken erheblich mehr spritzt als in der Kloschüssel... :auweia:
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

Raphael

Re: Die Grünen

Beitrag von Raphael »

Amanda hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es im Waschbecken erheblich mehr spritzt als in der Kloschüssel... :auweia:
Die Vorstellung wird wohl falsch sein, weil ein Waschbecken deutlich höher hängt als ein Toilettentopf ..............

Just my 2 cents! :narr:

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Amanda
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Re: Die Grünen

Beitrag von Amanda »

Man(n) sollte in beiden Fällen nicht mit Hochdruck urinieren, dann haut das schon hin :P
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Vir Probatus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Vir Probatus »

Raphael hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es im Waschbecken erheblich mehr spritzt als in der Kloschüssel... :auweia:
Die Vorstellung wird wohl falsch sein, weil ein Waschbecken deutlich höher hängt als ein Toilettentopf ..............

Just my 2 cents! :narr:
P = delta h * gamma
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die Grünen

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich bin dafür Menschen etwas zuzuzutrauen. Auch Männer können ein Badezimmer sauber hinterlassen. Welche Technik oder welchen Lappen sie dafür brauchen, dass können sie schon selber entscheiden.

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Torsten
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Re: Die Grünen

Beitrag von Torsten »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Ich bin dafür, Menschen etwas zuzuzutrauen. Auch Männer können ein Badezimmer sauber hinterlassen. Welche Technik oder welchen Lappen sie dafür brauchen, das können sie schon selber entscheiden.
Du bist ja lieb. :)

proetcontra
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Re: Die Grünen

Beitrag von proetcontra »

...für mich ist das asozial!
Wenn Mann alleine lebt, mag er es tun wie es ihm beliebt. Wenn aber andere Personen im Haushalt dieses Waschbecken benutzen, ist es schon eine Frage des Charakters!

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Torsten
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Re: Die Grünen

Beitrag von Torsten »

proetcontra hat geschrieben:...für mich ist das asozial!
Gut nachspülen ist wichtig.

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Gallus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Gallus »

Amanda hat geschrieben:Man(n) sollte in beiden Fällen nicht mit Hochdruck urinieren, dann haut das schon hin :P
Das mit dem Hochdruck hat sich ab einem gewissen Alter eh erledigt.

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Lupus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Lupus »

Wer hat sich denn den Niveauheber ausgeliehen und wieder nicht zurück gebracht???
Bitte, schnell zurück bringen, wir müssen ihn hier ansetzen! :regel: :regel:

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Amanda
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Re: Die Grünen

Beitrag von Amanda »

Immerhin beginnen die Worte Politik, Putin und Pinkeln alle mit demselben Buchstaben :freude:
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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Gallus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Gallus »

Wieso behaupten die Medien immer, Tradis hätten keinen Humor? :hmm:

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die Grünen

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Weil sie ihre Erkenntnisse bei gloria.tv und kath.net gewinnen.

ad_hoc
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Re: Die Grünen

Beitrag von ad_hoc »

Bitte nochmals zurück zum hervorragenden Beitrag von Caviteno, den dieser am 13.04.2014, 10:08h, hier eingestellt, hat, damit man wieder zum eigentlichen Thema zurückfindet.

Gruß, ad_hoc
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Maria Magdalena
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Re: Die Grünen

Beitrag von Maria Magdalena »

Vielleicht wäre es ja möglich unsere Schelmerei in den Gemüsegarten zu verschieben ?
Denn sie stört schon dabei im Thema zu bleiben.
:tuete:
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Caviteño
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Re: Die Grünen

Beitrag von Caviteño »

Die Grünen in NRW fordern jetzt ein Pfand für Weinflaschen.
Priggen sei es unbegreiflich, dass man unter erheblichem Aufwand hergestellte Weinflaschen nach einmaligem Gebrauch kurz und klein schlage, zitiert ihn die Zeitung. Aus den Scherben würden dann mit großem Energieaufwand wieder neue Weinflaschen hergestellt. "Eigentlich sollten wir uns dafür schämen", sagte er.
Das bisherige System zur Glasverwertung nütze demnach nur den Entsorgungsunternehmen. Deshalb müsse ein neues Pfandsystem aufgebaut werden, das auch für andere Lebensmittel gültig sein soll, die in Gläsern verkauft werden. Dafür sollen acht verschiedene Glasgrößen ausreichend sein, sagt Priggen, und fordert die Bundesregierung auf, entsprechend tätig zu werden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/n ... -1.1937736

:patsch: :vogel:

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Clemens
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Re: Die Grünen

Beitrag von Clemens »

Ehrlich gesagt (und ich bin ja nun wirklich kein Grünling!): mich stört das auch, dass auf Weinflaschen kein Pfand ist.
Ich würde sie auch lieber verkaufen, statt wegwerfen. Allerdings würde das meiner Vermutung nach eine Vereinheitlichung in Form und Farbe erfordern und ich könnte mir denken, dass das auch der Grund ist, warum man sie bisher vom Flaschenpfand ausgenommen hat. Wein kauft man - anders als Bier - halt meistens eher einzeln und nicht kästenweise.

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Florianklaus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Florianklaus »

Caviteño hat geschrieben:Die Grünen in NRW fordern jetzt ein Pfand für Weinflaschen.
Priggen sei es unbegreiflich, dass man unter erheblichem Aufwand hergestellte Weinflaschen nach einmaligem Gebrauch kurz und klein schlage, zitiert ihn die Zeitung. Aus den Scherben würden dann mit großem Energieaufwand wieder neue Weinflaschen hergestellt. "Eigentlich sollten wir uns dafür schämen", sagte er.
Das bisherige System zur Glasverwertung nütze demnach nur den Entsorgungsunternehmen. Deshalb müsse ein neues Pfandsystem aufgebaut werden, das auch für andere Lebensmittel gültig sein soll, die in Gläsern verkauft werden. Dafür sollen acht verschiedene Glasgrößen ausreichend sein, sagt Priggen, und fordert die Bundesregierung auf, entsprechend tätig zu werden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/n ... -1.1937736

:patsch: :vogel:
Ich finde die Idee gut.

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Edi
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Re: Die Grünen

Beitrag von Edi »

Florianklaus hat geschrieben: Ich finde die Idee gut.
Die Frage ist nur, ob sie auch praktikabel ist. Weine kommen oft auch vom Ausland, wie soll das gehen, wenn sie diese Flaschen neu befüllt werden sollen?
Die Grünen sollten lieber mal dafür sorgen, daß bestimmte Produkte z.B. im Reinigungsmittelbereich nicht zu fast 99 % aus Wasser bestehen dürften und das "Wasser" hunderte vom km in der Gegend herumgefahren wird. Das ist technisch sehr leicht zu machen. Aber da kriegt man von denen und auch vom Kretschmann nicht einmal eine Antwort. Mein Vorschlag stammt schon aus den 90er Jahen übrigens und ich habe ihn vor etwas einem Jahr wiederholt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Florianklaus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Florianklaus »

Edi hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben: Ich finde die Idee gut.
Die Frage ist nur, ob sie auch praktikabel ist. Weine kommen oft auch vom Ausland, wie soll das gehen, wenn sie diese Flaschen neu befüllt werden sollen?
Die Grünen sollten lieber mal dafür sorgen, daß bestimmte Produkte z.B. im Reinigungsmittelbereich nicht zu fast 99 % aus Wasser bestehen dürften und das "Wasser" hunderte vom km in der Gegend herumgefahren wird. Das ist technisch sehr leicht zu machen. Aber da kriegt man von denen und auch vom Kretschmann nicht einmal eine Antwort. Mein Vorschlag stammt schon aus den 90er Jahen übrigens und ich habe ihn vor etwas einem Jahr wiederholt.
Dann schreibt man es eben nur für inländische Produkte vor.

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