Thema Islam

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Clemens
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Re: Thema Islam

Beitrag von Clemens »

taddeo hat geschrieben: Laut Khomeini selig ...
???
:engel: :ikb_devil2:

TillSchilling

Re: Thema Islam

Beitrag von TillSchilling »

Peregrin hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: Sexualität ist im Islam sehr positiv besetzt, nicht so verzopfelt und g`schamig wie im Christentum.
Ja, Sexsklavinnen auch. Alles viel toleranter!
Auch die Mädchenkleider tragenden Jungs in Afghanistan nicht vergessen! Oder ist das zu verzopft?

Tinius
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tinius »

TillSchilling hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: Sexualität ist im Islam sehr positiv besetzt, nicht so verzopfelt und g`schamig wie im Christentum.
Ja, Sexsklavinnen auch. Alles viel toleranter!
Auch die Mädchenkleider tragenden Jungs in Afghanistan nicht vergessen! Oder ist das zu verzopft?
Die kenne ich nicht. Waren das so Dolmetscher bei der Bunderwehr ??? :/

TillSchilling

Re: Thema Islam

Beitrag von TillSchilling »

Tinius hat geschrieben: Die kenne ich nicht. Waren das so Dolmetscher bei der Bunderwehr ??? :/
http://en.wikipedia.org/wiki/Bacha_bazi

Siehe auch
A 21 UNICEF report suggests that traditional Pakistani cultural values of purity and the protection of women have contributed to men preying on boys. This theory is backed up by some psychologists, who suggest that the attraction to young boys stems from the segregation of the sexes, where women are perceived as the inferior gender, rarely seen in public and with very few rights.

"A woman is a thing you keep at home," says Ejaz, a bus conductor. "You can't take women out because people stare at them - they're useless things; you have to show propriety and chasteness with them. You can take boys around anywhere with you and it isn't a big deal."
http://www.abc.net.au/4corners/stories/ ... 66.htm

Tinius
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tinius »

Danke. Es gibt immer einen Wahnsinn, den man noch nie im Leben gehört hat.

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Maurus
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Re: Thema Islam

Beitrag von Maurus »

Islamismus: 13-Jähriger zieht aus Deutschland in den Dschihad

Dem Dschihad in Syrien und dem Irak schließen sich vermehrt minderjährige Deutsche an. Der Jüngste war laut Verfassungsschutz erst 13 Jahre alt. Auch Mädchen reisten in die Gebiete der Islamisten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 92771.html

Was läuft da wohl schief? Ist das wieder das Gefühl in einer satten Gesellschaft zu leben, aus der man ausbrechen muss?

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cantus planus
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Re: Thema Islam

Beitrag von cantus planus »

Ich glaube nicht, dass ein 13-Jähriger zu solchen Abstraktionen in der Lage ist. Hier würde ich eher die Beeinflussung durch Elternhaus, Freunde und das Internet nennen. Ein Junge in diesem Alter ist überhaupt nicht in der Lage, die Konsequenzen seiner Handlungen abzuschätzen. Die Nichtbeheimatung im Elternhaus und das Scheitern im Bildungssystem, die im Text angesprochen werden, sind da fast eindeutig. Hier sucht jemand aus schierer Frustration sein Glück, nicht aber das Bessere aus nüchterner Überlegung.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Tritonus
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tritonus »

Maurus hat geschrieben:Was läuft da wohl schief? Ist das wieder das Gefühl in einer satten Gesellschaft zu leben, aus der man ausbrechen muss?
Mal ganz abgesehen davon, dass es sich hier wohl um verführte Kinder und unreife, abenteuerlustige (aber trotzdem gefährliche) Jugendliche handelt:

Von "Ausbrechen aus der Gesellschaft" kann leider gar keine Rede sein, denn bis vor gut einem Jahr war die Unterstützung für die "syrischen Rebellen" noch gesellschaftlicher Mainstream, sozusagen eine Bürgerpflicht für jeden Demokraten. Wer aus irgendeinem Grund dagegen war, war als Diktatorenfreund verdächtig, selbst wenn er mit Assad nichts am Hut hatte. Und es war auch auf höchster deutscher Ebene praktisch gar keine Frage mehr, ob man diese Killer syrische Opposition unterstützen wird oder nicht, sondern nur noch, womit genau. Da konnte man monatelang Meldungen wie diese lesen, es war eine regelrechte Berieselung:
3. März 213 18:2
Rebellen in Syrien
CDU-Politiker Mißfelder befürwortet Waffenlieferungen
[...]
Nachdem weder Sanktionen noch Verhandlungen das vom Bürgerkrieg zerstörte Syrien befrieden können, erwägen einige EU-Politiker nun die Entsendung von Militärausbildern in das Land, wie der Spiegel berichtet.

Die Rede ist von "nicht-tödlicher Ausrüstung" - fast genauso hatte es US-Außenminister Kerry zuvor formuliert. Damit könnten die Rebellen unterstützt werden. Zudem könnten die Mitgliedstaaten der Gemeinschaft den Rebellen "technische Unterstützung" anbieten.
[...]
"Waffenlieferungen an die Opposition halte ich für notwendig. Ausbildung und Ertüchtigung der Opposition macht durchaus Sinn", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag dem Portal.

( http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... n-1.161413 )
Klingen Zeitungsartikel wie der obige danach, dass sich (ggf. auch tatkräftige) Unterstützer der "Rebellen" irgendwie außerhalb der deutschen Gesellschaft bewegen würden? -- Für mich eher nicht. Es war durchaus salonfähig und gehörte zum guten Ton.

Dementsprechend hieß es auch damals schon, dass mindestens 4 Personen aus Deutschland an den Kämpfen teilnehmen, aber es scheint niemanden in verantwortlicher Position gekratzt zu haben, denn die Unterstützer der "Rebellen" waren ja damals (d.h. vor gut einem Jahr!) noch "die Guten".

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Maurus
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Re: Thema Islam

Beitrag von Maurus »

Tritonus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Was läuft da wohl schief? Ist das wieder das Gefühl in einer satten Gesellschaft zu leben, aus der man ausbrechen muss?
Mal ganz abgesehen davon, dass es sich hier wohl um verführte Kinder und unreife, abenteuerlustige (aber trotzdem gefährliche) Jugendliche handelt:

Von "Ausbrechen aus der Gesellschaft" kann leider gar keine Rede sein, denn bis vor gut einem Jahr war die Unterstützung für die "syrischen Rebellen" noch gesellschaftlicher Mainstream, sozusagen eine Bürgerpflicht für jeden Demokraten. Wer aus irgendeinem Grund dagegen war, war als Diktatorenfreund verdächtig, selbst wenn er mit Assad nichts am Hut hatte. Und es war auch auf höchster deutscher Ebene praktisch gar keine Frage mehr, ob man diese Killer syrische Opposition unterstützen wird oder nicht, sondern nur noch, womit genau. Da konnte man monatelang Meldungen wie diese lesen, es war eine regelrechte Berieselung:
3. März 213 18:2
Rebellen in Syrien
CDU-Politiker Mißfelder befürwortet Waffenlieferungen
[...]
Nachdem weder Sanktionen noch Verhandlungen das vom Bürgerkrieg zerstörte Syrien befrieden können, erwägen einige EU-Politiker nun die Entsendung von Militärausbildern in das Land, wie der Spiegel berichtet.

Die Rede ist von "nicht-tödlicher Ausrüstung" - fast genauso hatte es US-Außenminister Kerry zuvor formuliert. Damit könnten die Rebellen unterstützt werden. Zudem könnten die Mitgliedstaaten der Gemeinschaft den Rebellen "technische Unterstützung" anbieten.
[...]
"Waffenlieferungen an die Opposition halte ich für notwendig. Ausbildung und Ertüchtigung der Opposition macht durchaus Sinn", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag dem Portal.

( http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... n-1.161413 )
Klingen Zeitungsartikel wie der obige danach, dass sich (ggf. auch tatkräftige) Unterstützer der "Rebellen" irgendwie außerhalb der deutschen Gesellschaft bewegen würden? -- Für mich eher nicht. Es war durchaus salonfähig und gehörte zum guten Ton.

Dementsprechend hieß es auch damals schon, dass mindestens 4 Personen aus Deutschland an den Kämpfen teilnehmen, aber es scheint niemanden in verantwortlicher Position gekratzt zu haben, denn die Unterstützer der "Rebellen" waren ja damals (d.h. vor gut einem Jahr!) noch "die Guten".
Offenbar gehst du von einer Homogenität der syrischen Rebellen aus, die so nicht gegeben ist. Es gibt dort durchaus ernstzunehmende Gruppen, die sowohl gegen IS als auch gegen Assad sind. Das war auch 213 nicht anders.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Thema Islam

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Es war vor allem 2012/2013 anders. Mittlerweile sind fast alle tot, in irgendeiner Gefangenschaft oder im Ausland.

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lutherbeck
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Re: Thema Islam

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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phylax
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Re: Thema Islam

Beitrag von phylax »

KOmmentar in der SZ heute:
während außer Rand und Band geratene Christen mit dem Gebot der Feindesliebe von seiten des Religionsstifters konfrontiert werden konnten und zurückrudern mußten, ist das bei Muslims schwieriger; denn Mohammed war selbst kriegerisch gesinnt, insofern fehlt den muslimischen z.B. Eltern jegliche "Gegenvorstellung" zum gewalttätigen Handeln ihrer Kinder.
Die Hoffnung des Autors, die gemäßigten Moslems müßten dieser Vorstellung von Mohammed als partiell gewalttätige Figur abschwören, halte ich allerdings für illusorisch.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Tritonus
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tritonus »

Maurus hat geschrieben:Offenbar gehst du von einer Homogenität der syrischen Rebellen aus, die so nicht gegeben ist. Es gibt dort durchaus ernstzunehmende Gruppen, die sowohl gegen IS als auch gegen Assad sind. Das war auch 2013 nicht anders.
Nein, das tue ich nicht. Natürlich gibt es überall "gemäßigte Kräfte".

Man hätte allerdings spätestens nach den Erfahrungen in Libyen und Ägypten und nach früheren Erfahrungen im Irak ziemlich genau wissen können, wie die Kräfteverhältnisse zwischen Gemäßigten und Radikalen aussehen. Jeder hätte ohne viel Phantasie voraussehen können, dass in der Region jede weitere Destabilisierung der Kräfteverhältnisse (egal ob sie von Gemäßigten oder von Radikalen ausgeht) vor allem den Radikalsten nützt. Ein Mindestmaß an praktischer Intelligenz müssten auch unsere Politiker und Pressefuzzies mitbringen, oder nicht?

Lilaimmerdieselbe
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Re: Thema Islam

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich kenne Muslime, die mir die kriegerischen Taten Mohammeds als eine Art von Notwehr, ähnlich der katholischen Lehre vom gerechtem Krieg, erklären. In dem Zusammenhang wird auf Koransuren, die nach dem Sieg Großmut empfehlen und sparsamen Gewalteinsatz im Kampf loben, verwiesen. Mal abgesehen von der Frage, ob dem historisch tatsächlich so war, habe ich keinen Zweifel, dass sie dies ehrlichen Herzens glauben.

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Theresita
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Re: Thema Islam

Beitrag von Theresita »

Muslime glauben ja auch , daß Mohammed der beste Mensch war, der jemals gelebt hat und ein Vorbild für die ganze Menschheit ist.

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Maurus
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Re: Thema Islam

Beitrag von Maurus »

Tritonus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Offenbar gehst du von einer Homogenität der syrischen Rebellen aus, die so nicht gegeben ist. Es gibt dort durchaus ernstzunehmende Gruppen, die sowohl gegen IS als auch gegen Assad sind. Das war auch 2013 nicht anders.
Nein, das tue ich nicht. Natürlich gibt es überall "gemäßigte Kräfte".
Schön. Dann ist es doch auch in deinen Augen ein Unterschied, ob man eine bestimmte Rebellentruppe stützt oder die rebellierenden Islamisten, oder?
Tritonus hat geschrieben:Man hätte allerdings spätestens nach den Erfahrungen in Libyen und Ägypten und nach früheren Erfahrungen im Irak ziemlich genau wissen können, wie die Kräfteverhältnisse zwischen Gemäßigten und Radikalen aussehen. Jeder hätte ohne viel Phantasie voraussehen können, dass in der Region jede weitere Destabilisierung der Kräfteverhältnisse (egal ob sie von Gemäßigten oder von Radikalen ausgeht) vor allem den Radikalsten nützt. Ein Mindestmaß an praktischer Intelligenz müssten auch unsere Politiker und Pressefuzzies mitbringen, oder nicht?
Ja, sicher. Nur ist mir nicht klar, worauf du hinauswillst. Die Rebellion gegen Assad ist ja von innen ausgebrochen. Es ging im Westen nicht darum, eine Rebellion in Syrien anzuzetteln, sondern ob man nach Ausbruch der Rebellion irgendein Lager unterstützen sollte. Dass Assad in seinem Land nicht nur Freunde hatte, dürfte ja nicht verwunderlich sein.

Darin, dass die westliche Politik während des sog. "arabischen Frühlings" ein Fiasko war, besteht zwischen uns wohl Einigkeit. Auf Dauer wird sich der Westen überlegen müssen, wie er mit dem Phänomen "Terrorismus" anders zu Rande kommt, als bisher. Der sog. "Krieg gegen den Terror" dürfte jedenfalls gescheitert sein, der Krieg gegen den Irak hat die Gegend zusätzlich destabilisiert. Dieser Scherbenhaufen wird uns noch lange beschäftigen und keiner weiß, wie viele Opfer das noch fordern wird. Grauenhaft.

Für den Anfang könnte man sich ja mal mit der Frage beschäftigen, wieso man so ein Riesenreich wie Russland mit Sanktionen belegen, aber zur selben Zeit nicht verhindern kann, dass eine Miliz wie IS zur weltweit reichsten Terrortruppe aufsteigen kann.

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Edi
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Re: Thema Islam

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Peregrin
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Re: Thema Islam

Beitrag von Peregrin »

Naja, da steckt zwar einiges Wahres drin, letztlich ist es aber nur taktisches Geschreibsel.
Für den Islam sind Nichtmuslime keine vollwertigen Menschen.
Dagegen stellt er eine angebliche "jüdisch-christliche Tradition". Was der Talmud zum Thema
Nichtjuden sagt, verschweigt er dabei lieber vornehm. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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martin v. tours
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Re: Thema Islam

Beitrag von martin v. tours »

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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overkott
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Re: Thema Islam

Beitrag von overkott »

Der Papst lobt das friedliche Zusammenleben der Gottgläubigen in Albanien und lehnt rechten sowie linken Terror ab. Das ist klar, denn Terror zeugt nicht von Gottes Liebe.

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phylax
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Re: Thema Islam

Beitrag von phylax »

Der Tenor stimmt mit dem der SZ überein: Muslims können auf Grund ihrer Geschichte keine Reue hinsichtlich dessen empfinden, was zur Zeit geschieht. Es deckt sich mit dem frühen Islam
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Tinius
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tinius »

Ja. Es sieht sehr schlecht aus für den Islam. Mit dieser Wahnsinnsgruppe IS werden jetzt allle Muslime weltweit mit der Frage der Gewalt konfrontiert. Und jetzt müssen auch die sogenannten gemäßigten Muslime irgendwie Farbe bekennen. Islamische Organisationen schreien weltweit auf, wenn muslimische Minderheiten schikaniert werden. Wie z.B. in Burma die Rohingya.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Ist der Islam aber in der Mehrheit, gibt es keine Rechte mehr für Nichtmuslime...bzw. Scheinrechte.

WARUM wird z.B. auf der türkischen ID-Karte "Nüfüs" (also dem, was in Deutschland der Personalausweis ist), die Religion vermerkt ? Ich habe das mehrere gut integrierte und gebildete Türken und Türkischstämmige gefragt. Peinliches Achselzucken war die Antwort....

Ratet mal wie Jesiden und Christen dort eingetragen werde...

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Pit
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Re: Thema Islam

Beitrag von Pit »

Tinitus,das Problem ist,dass die Türkei- also der unter Mustafa Kemal entstandene Staat - offiziel ein laizistischer Staat ist.
Ich schreibe offiziell,weil das seit Erdogan nicht mehr der Fall ist.
Es war aber vorher keineswegs so,dass nur Christen Probleme bekamen.
Warum wurde unter Kemal die Hagia Sophia ein Museum,warum wurden unter Kemal die muslimischen (!) Sufis verboten usw.?
Der kemalistische Säkularismus traf keineswegs nur Christen,sondern ebenso Muslime in der Türkei.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Torsten
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Re: Thema Islam

Beitrag von Torsten »

tagesschau hat geschrieben:Franzose von Islamisten entführt

Die Islamisten mit Verbindungen zum IS drohten in einem Video, ihre Geisel zu ermorden, sollte Frankreich die Luftschläge gegen den IS nicht einstellen.


"Luftschläge". Würden Bodentruppen entsandt, und drohten die Islamisten daraufhin mit der Ermordung von Geiseln, sollten sich die Bodentruppen nicht zurückziehen, dann stünden "unsere Dschihadisten" vor der Welt, und noch schlimmer - vor dem Propheten - als Feiglinge dar.

Die USA haben den Marineinfanteristen geschaffen, der nie zur Landesverteidigung gedacht war, sondern als imperialer Läufer auf dem großen Schachbrett. Die Marines kreuzen als Bedrohung, gegen Türme und "Monarchen", die nicht "spuren". Und all das tun sie, offiziell, für die Freiheit und die Rechte der Bauern. Was ist das Leben dieser Geisel wert? Was erwartet wohl dieser Mensch von uns, dem das Schicksal droht, den Kopf abgeschnitten zu bekommen? Er erwartet Hilfe. Solidarität. Er kann nicht erwarten, dass andere ihr Leben für ihn riskieren. Aber welches Risiko droht bei einer Beendigung von "Luft-schlägen"?
Besser noch: Was soll damit gewonnen werden?

Ein Vorteil für die Kurden? Radikale Kurden gegen IS-Miliz: Jetzt soll es die PKK richten

Hunderttausende oder Millionen gehören in Bewegung gesetzt. Und die Geisel wird überleben. Gerettet von der Ehrfurcht vor der Menschlichkeit.

Pilgerer
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Re: Thema Islam

Beitrag von Pilgerer »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Ich kenne Muslime, die mir die kriegerischen Taten Mohammeds als eine Art von Notwehr, ähnlich der katholischen Lehre vom gerechtem Krieg, erklären. In dem Zusammenhang wird auf Koransuren, die nach dem Sieg Großmut empfehlen und sparsamen Gewalteinsatz im Kampf loben, verwiesen. Mal abgesehen von der Frage, ob dem historisch tatsächlich so war, habe ich keinen Zweifel, dass sie dies ehrlichen Herzens glauben.
War die Eroberung von Ägypten, Spanien oder Persien notwendig, um den Mondgott-Tempel in Mekka aus Notwehr zu verteidigen? Als Verteidigungskriege werden und wurden immer die Angriffskriege von den Aggressoren bezeichnet. Siehe Hitlers Polenfeldzug als Beispiel.
Theresita hat geschrieben:Muslime glauben ja auch , daß Mohammed der beste Mensch war, der jemals gelebt hat und ein Vorbild für die ganze Menschheit ist.
In Mohammed Leben kommten gute und böse Taten zusammen. Jedoch unterscheidet der Islam nicht fein säuberlich zwischen gut und böse (wie es ganz anders etwa die Bibel bei David oder Salomo tut), sondern er nennt alles gut, was Mohammed tat (auch die bösen Taten). Die positivistische islamische Ethik definierte also das Gute im arabischen Raum neu, ebenso Begriffe wie "Wahrheit" und "Krieg" oder "Frieden". Das alles bedeutet in der islamischen Ethik etwas anderes als in der eher naturgesetzlichen jüdisch-christlichen Ethik mit ihrem klaren schwarz-weiß-Schema. Die islamische Ethik ist grau, bietet also sowohl guten Seelen als auch finsteren Seelen Raum, ohne qualitativ zwischen ihnen zu unterscheiden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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lutherbeck
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Re: Thema Islam

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Lilaimmerdieselbe
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Re: Thema Islam

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich halte es für fahrlässig, dass in deutschen talk-shows immer wieder Salafisten eingeladen werden. Man kann zwar sicher sein, dass dann Krawall entsteht, aber sie sind bei uns eine verschwindend kleine Gruppe auf die Gesamtzahl der Muslime gesehen.

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phylax
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Re: Thema Islam

Beitrag von phylax »

DIe FRagen von Broder harren wirklich der Beantwortung...
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Edi
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Re: Thema Islam

Beitrag von Edi »

Ich meine das Aggressive mit allen Folgen, die daraus entstehen können, sei dem Islam immanent, denn es geht ja bereits aus der Frühgeschichte des Islam hervor. Man braucht nur mal das Leben des Mohammed betrachten. Den Mohammedanern gilt Mohammed ja in jeder Beziehung als Vorbild.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Ralf

Re: Thema Islam

Beitrag von Ralf »

Edi hat geschrieben:Ich meine das Aggressive mit allen Folgen, die daraus entstehen können, sei dem Islam immanent, denn es geht ja bereits aus der Frühgeschichte des Islam hervor. Man braucht nur mal das Leben des Mohammed betrachten. Den Mohammedanern gilt Mohammed ja in jeder Beziehung als Vorbild.
Ja, das stimmt, man muss sich nur mal anschauen, wie er mit den jüdischen Stämmen in Yathrib/Medina umgegangen ist.

Getoppt wird das aber noch von den folgenden vier Khalifen, die allesamt als "rechtgeleitet" gelten. Deren Expansionspolitik ist mit der der IS nahezu deckungsgleich.

Tinius
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Re: Thema Islam

Beitrag von Tinius »

Ralf hat geschrieben:
Getoppt wird das aber noch von den folgenden vier Khalifen, die allesamt als "rechtgeleitet" gelten. Deren Expansionspolitik ist mit der der IS nahezu deckungsgleich.

Kann man so nicht sagen.

Ralf

Re: Thema Islam

Beitrag von Ralf »

Sie waren nicht so dumm wie die IS, alle Verwaltungsstrukturen zu zerschlagen, sondern übernahmen Bestehendes. Aber was die persönliche Freiheit anging, insbesondere auch die Religionsfreiheit, war es der Zustand des Dhimmis, der damals wie jetzt unter der IS vorgeschrieben wurde (inkl. Kopfsteuer).

Wo sind also die fundamentalen Unterschiede?

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