Thema Islam

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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Aber es stimmt natürlich, dass SCHIMMEL in offensichtlicher Verblendung fast nur Positives am Islam sieht, während ihr Schüler definitiv mit ihr gebrochen hat, als sie das Fatwa gegen SALMÂN RUSHDIYY verteidigte, wie der Autor selber im Vorwort von "Von Gott zu Allah?" schreibt.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Schimmel hat die Fatwa gegen Rushdie nicht verteidigt, das ist dummes Zeug. Und wer Doktorand ist, muß deswegen noch lange nicht ein "Schüler" der Meinung des Professors sein - siehe Kardinal Lehmann und Bischof Müller in Regensburg.

max72
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Beitrag von max72 »

Prozessiert! Demonstriert! Aber bekennt euch endlich!

Nach dem Mord am holländischen Regisseur Theo van Gogh müssen sich Muslime gegen den Fanatismus stellen.
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/791/42749/
Die Holländer denken um. Der Mord an Regisseur Theo van Gogh wird das Land verändern, das seit Jahrhunderten als Hort des Liberalismus gilt. Der Gesellschaft wird zunehmend bewusst, dass grenzenlose Toleranz sich in letzter Konsequenz selbst zerstören kann.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 26,00.html
Es fehlt die Bereitschaft zur Kritik der eigenen Traditionen
Muslime verurteilen den Mord an Theo van Gogh. Aber sie erkennen in dem Terror kein Grundproblem ihres Glaubens
http://www.welt.de/data/2004/11/10/3580 ... archHILI=1

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es geht um die Einführung des totalen Polizei- und Überwachungsstaats.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Sowas wollte ich auch anmerken. Ich schätze, die nächsten, die sich für "Grundprobleme ihres Glaubens" und für "Fanatismus" zu verantworten haben werden, sind die Christen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Doch zuvor sind sie noch blöd genug, ihre eigenen Ketten zu schmieden.
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max72
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Beitrag von max72 »

Leut, bitte. Wenn ihr was sagen wollt, dann sagt es bitte klar und ausfuehrlich. So kurze spoettische Saetze, aus denen keiner recht schlau wird, find ich echt nervig. Da krieg ich das Gefuehl, dass sich zwei wohlwissend anschauen mit einem leicht veraechtlichen Laecheln gegenueber denen, die diese Kommentare nicht verstehen. Polizeistaat? Verstehe ich, was die Niederlande angeht, absolut nicht...

Es ging da genau drum, was ich frueher in dem thread fragte: Mir fehlt eben auch das Vertrauen in den Islam, wenn der sich sehr halbherzig von Gewalt distanziert. Zu sagen "wir haben kein Problem mit dem Islam" ist extrem naiv, wenn in Islamschulen, wie die Presse berichtet, Bin Laden der Held ist und die Texte der Buecher die Extremisten unterstuetzen.

Gruss

Max

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ketelhohn und Nietenolaf meinen halt, dass gewisse Kräfte (welche Kräfte genau?) jetzt das Sicherheitsbedürfnis der arg verängstigten städtischen Bevölkerung in Holland und anderswo ausnutzen werden, um noch mehr Einfluss auf die Bevölkerung nehmen zu können. Ich glaube, das nennt man Gesellschaftsingenieurie oder so ähnlich.
Frage an Robert und Olaf: Gibt es für eure Behauptungen Beweise/Indizien?

max72
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Beitrag von max72 »

Nietenolaf hat geschrieben:Sowas wollte ich auch anmerken. Ich schätze, die nächsten, die sich für "Grundprobleme ihres Glaubens" und für "Fanatismus" zu verantworten haben werden, sind die Christen.
Was soll dann aber sowas hier:
Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ zeigte am Dienstag abend den Mitschnitt einer Predigt, die vor wenigen Tagen in der Mewlana-Moschee in Berlin gehalten wurde. Der Hodscha erklärte dort: „Es gibt Deutsche, die auch gut sind. Aber sie sind und bleiben doch Atheisten. Wozu nutzen sie also? Haben wir jemals einen Nutzen von ihnen gehabt? Auf der ganzen Welt noch nicht. Weil Gott mit ihnen Mitleid hatte, gab er ihnen Freuden im Diesseits. Aber im Jenseits kann der Deutsche wegen seiner Ungläubigkeit nur das Höllenfeuer erwarten.“
http://www.kath.net/detail.php?id=8883

Wenn ein Christ sowas sagt, dann muesste man ihn zur Rede stellen

Max

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Osama Bin Laden ist nicht nur der Held an Islamschulen. sondern auch an dt.Hauptschulen,beispielsweise im Kölner Raum. Plakate, Photos von Bin Laden sollen an den etlichen Türen zu den Unterrichtsräumen befestigt sein. Diese werden unter anderem tgl. von evielen SchülerInnen morgens beim Betreten der Schulräume geküsst .

Das war vor einiger Zeit abends einem Feature des DLF zu entnehmen. Außerdem wurden zahlreiche Tondokumente über die Denkhaltung gebracht die in jugendlichen recht einfach gebildeten Muslimkreisen so kursieren.

War sehr "beeindruckend".

Gruß,
Elisabeth

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Ein Moslem hat geschrieben:Es gibt Deutsche, die auch gut sind. Aber sie sind und bleiben doch Atheisten. Wozu nutzen sie also? Haben wir jemals einen Nutzen von ihnen gehabt? Auf der ganzen Welt noch nicht. Weil Gott mit ihnen Mitleid hatte, gab er ihnen Freuden im Diesseits. Aber im Jenseits kann der Deutsche wegen seiner Ungläubigkeit nur das Höllenfeuer erwarten.
max72 hat geschrieben:Wenn ein Christ sowas sagt, dann muesste man ihn zur Rede stellen
Und warum? Laß uns annehmen, ein Christ hätte dein Zitat gebracht. Wo entdeckst du dogmatische Mängel, abgesehen mal von der rhetorischen Verallgemeinerung Deutsch=Atheist (was angesichts eines heute im Stern gelesenen Umfrageergebnisses, laut dem ungefähr 12% der Deutschen einen Glauben an die Dreifaltigkeit bekennen, wohl mehr vereinfachte Statistik als Verallgemeinerung ist)?

Allenfalls der erste Satz ist bedenklich, impliziert er doch, daß ungläubige Deutsche "gut" sein könnten. Wie können sie aber gut sein, wenn sie nicht durch Gnade gerechtfertigt sind? Allenfalls können manche ihrer Taten sittlich einwandfrei sein, aber das rettet sie nicht vor dem Höllenfeuer.

Mir scheint, der Moslem ist milder und ehrlicher als der Christ.

max72
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Beitrag von max72 »

Pelikan hat geschrieben:
Ein Moslem hat geschrieben:Es gibt Deutsche, die auch gut sind. Aber sie sind und bleiben doch Atheisten. Wozu nutzen sie also? Haben wir jemals einen Nutzen von ihnen gehabt? Auf der ganzen Welt noch nicht. Weil Gott mit ihnen Mitleid hatte, gab er ihnen Freuden im Diesseits. Aber im Jenseits kann der Deutsche wegen seiner Ungläubigkeit nur das Höllenfeuer erwarten.
max72 hat geschrieben:Wenn ein Christ sowas sagt, dann muesste man ihn zur Rede stellen
Und warum? Laß uns annehmen, ein Christ hätte dein Zitat gebracht. Wo entdeckst du dogmatische Mängel, abgesehen mal von der rhetorischen Verallgemeinerung Deutsch=Atheist (was angesichts eines heute im Stern gelesenen Umfrageergebnisses, laut dem ungefähr 12% der Deutschen einen Glauben an die Dreifaltigkeit bekennen, wohl mehr vereinfachte Statistik als Verallgemeinerung ist)?

Allenfalls der erste Satz ist bedenklich, impliziert er doch, daß ungläubige Deutsche "gut" sein könnten. Wie können sie aber gut sein, wenn sie nicht durch Gnade gerechtfertigt sind? Allenfalls können manche ihrer Taten sittlich einwandfrei sein, aber das rettet sie nicht vor dem Höllenfeuer.

Mir scheint, der Moslem ist milder und ehrlicher als der Christ.
Hmm?????

Die Christen sagen nicht, dass Unglaeubige in die Hoelle kommen. Die hoffen sogar sehr darauf, dass da nicht so ist.

Eine kritische Sicht unserer weltlichen westlichen lebensweise ist angebracht. Aber alle gleich in der Hoelle zu sehen hat nichts mit dem barmherzigen Gott zu tun

Gruss

Max

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Nunja, Allah ist schon relativ barmherzig, aber dass Ungläubige in die Hölle kommen, steht 1000x im Koran.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Max, ich habe den Bericht aus gesehen. Da fielen noch mehr unerfreuliche Sätze, u.a. "Die Deutschen stinken und überdecken ihren Gestank mit Parfüm" ... Es war insgesamt alles sehr verächtlich.

Es gibt eine muslimische Gegengesellschaft mit eigenen Regeln, eigenen Gesetzmäßigkeiten, die völlig skrupellos die rechtlichen und ökonomischen Errungenschaften der westlichen Nationen ausnutzt, um ihre Ziele zu verfolgen. Und diese Ziele heissen nicht Multikulturelle Gesellschaft oder Integretation ...

Der Beitrag war sehr bestürzend, sagte aber nichts Neues.

Geronimo

Ralf

Beitrag von Ralf »

Einen guten Artikel über die Problematik des Islamismus findet man hier, übrigens aus muslimischer Hand.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Geronimo hat geschrieben:Max, ich habe den Bericht aus gesehen. Da fielen noch mehr unerfreuliche Sätze, u.a. "Die Deutschen stinken und überdecken ihren Gestank mit Parfüm" ... Es war insgesamt alles sehr verächtlich.

Es gibt eine muslimische Gegengesellschaft mit eigenen Regeln, eigenen Gesetzmäßigkeiten, die völlig skrupellos die rechtlichen und ökonomischen Errungenschaften der westlichen Nationen ausnutzt, um ihre Ziele zu verfolgen. Und diese Ziele heissen nicht Multikulturelle Gesellschaft oder Integretation ...

Der Beitrag war sehr bestürzend, sagte aber nichts Neues.

Geronimo

Um die Aussagen zur deutschen Hygiene besser einordnen zu können: Im Islam spielt körperliche Reinheit eine große Rolle, wobei unter FITRA ("Natur") folgendes zusammengefasst wird:
'Â'ischah berichtet, der Prophet habe gesagt:
"Es gibt 10 Dinge, die allen Propheten gemein sind:
-Sie stutzen ihren Schnurrbart, sodass er nicht bis zum Mund reicht
-sie rasieren sich nicht (deswegen heißen die Islamisten im Maghreb "barbus")
-sie putzen ihre Zähne (das tun wir Deutschen aber auch)
-sie putzen ihre Nase mit Wasser bei der rituellen Waschung (weil man glaubt, der Teufel könnte sich nachts darin aufhalten)
-sie schneiden ihre Nägel
-sie reinigen ihre Fingergelenke
-SIE REISSEN DIE HAARE IN DEN ACHSELHÖHLEN AUS
-sie rasieren die Schamhaare
-sie waschen sich nach dem Harnen mit Wasser
-sie spülen bei der rituellen Waschung ihren Mund mit Wasser aus
(Adaptiert aus HUGHES:Lexikon des Islam,FITRA).

Zwar soll ein guter Muslim sich wie Muhammed verhalten und also auch die oben geschilderten 10 Punkte beherzigen, aber von Deutschen kann das dieser Prediger ja nun nicht verlangen. Da mangelt es offensichtlich sehr daran, sich in andere Zivilisationen hineinzuversetzen. Wir kennen das von unseren deutschen Nazis oder auch nur Spießern, Kleinbürgern, die aus Unkenntnis und einem Unterlegenheitsgefühl heraus auf solchen Äußerlichkeiten herumreiten. Alles psychisch bedingt.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ach ja, auf dem nicht rasierten Achselhöhlen der Deutschen ist dieser Prediger auch rumgeritten ... :/

Also, wenn man die gegenseitige Abneigung an solchen Dingen festmacht .... und das auch noch religiös begründet ...

Leute, rasiert euch die Achselhöhlen! Dann wird vielleicht was aus der multikulturellen Gesellschaft :/

Geronimo

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Geronimo hat geschrieben:
Leute, rasiert euch die Achselhöhlen! Dann wird vielleicht was aus der multikulturellen Gesellschaft :/

Geronimo
Na ja.
Benützer sommerlich unterwegs seiender öffentlicher Verkehrsmittel, hör ich, hätten da durchaus keine Einwände.
Und für eifrigen Gebrauch der Zahnbürste sind ja Deutsche (und Österreicher) laut einschlägiger Umfragen auch nicht bekannt. Eher für langjährige Bewahrung ein- und derselben. :flop:

Die Aussage "Du stinkst" muss ja nicht wirklich religiöser, kann auch ganz simpel olfaktorischer Natur sein.
Reinhard
--
Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Reinhard, in dem Zusammenhang, in dem ich den Satz hörte, war es reine Hetzpropaganda - dasselbe Kaliber wie von der deutschtümelnden Seite das Wort "Knoblauchfresser" etc.

Mit derselben Berechtigung könnten wir uns auch in ein Iglu setzen und uns darüber aufhalten, dass sich die Eskimos mit tranigem Fett einschmieren oder auf den Höhen des Himalaya bei den Einheimischen beschweren, dass ihr Buttertee für unseren Geschmack scheußlich schmeckt.

Wenn man so anfängt, ist man mit dem Dialog der Kulturen bald am Ende.

Es zwingt ja die guten Männer niemand, sich hier unseren Gestank und unsere Gottlosigkeit anzutun. Sie vergessen bloß allzu leicht, dass in ihren eigenen Ländern solche politischen und auch islamistischen Umtriebe gar nicht gern gesehen werden. Sie profitieren von der westlichen Demokratie.

Geronimo

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Geronimo hat geschrieben:(...)
Mit derselben Berechtigung könnten wir uns auch in ein Iglu setzen und uns darüber aufhalten, dass sich die Eskimos mit tranigem Fett einschmieren oder auf den Höhen des Himalaya bei den Einheimischen beschweren, dass ihr Buttertee für unseren Geschmack scheußlich schmeckt.

Wenn man so anfängt, ist man mit dem Dialog der Kulturen bald am Ende.

Es zwingt ja die guten Männer niemand, sich hier unseren Gestank und unsere Gottlosigkeit anzutun. Sie vergessen bloß allzu leicht, dass in ihren eigenen Ländern solche politischen und auch islamistischen Umtriebe gar nicht gern gesehen werden. Sie profitieren von der westlichen Demokratie.

Geronimo
Ich versteh schon.
Aber ich muss ja nicht in jeden bereitstehenden Zug einsteigen. Und in den, in dem behauptet wird, ich müsse auf meine westlichen Errungenschaften verzichten, damit irgendwelche Blindgänger nicht davon profitieren können, schon gar nicht. Die (die Errungenschaften) sind dem christlichen Untergrund entwachsen, in dem geschrieben steht: Selig die keine Gewalt anwenden ...

Und das gilt nun mal grade denen gegenüber, die sich nicht dran halten.
Reinhard
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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Die Vorgänge in den Niederlanden sind sehr schlimm, bedauerlich .
Deshalb nun eine ähnliches Szenario für Deutschland schon am Horizont zu sehen, bzw. ständig über diese Gefahr zu reden , empfinde ich eher als ein Herbeireden, auf das dann diejenigen sich bestätigt sehen wollen, die schon immer die Mulime sonstwo ,jedoch net in Deutschland sehen wollten.
Empfinde ich als ein unverantwortliches Verhalten.
Das die Attentäter von NY , eine zeitlang in Deutschland lebten , hier teilweise die Vorplanungen durchführten ,daß es auch andere radikale, extremistische muslimische Menschen gibt die in Deutschland leben, mache sogar mit dt.Pass, sollte eigentlich kein Anlass sein, nun alle Muslime die in Deutschland leben und denen Deutschland mittlerweile zur Heimat wurde zu verdächtigen ,nix als Terror im Sinn zu haben ,den Sturz unseres politischen und gesellschaftlichen Systems ,und anschleißend die Einführung der Scharia herbeizuführen.
Das die eine oder andere normale muslimsiche Lebensweise ,was nicht nur die Hygiene angeht ,auch dem einen oder anderen Nicht -Muslimen gut zu Gesichte stünde, ist net zu bestreiten.

Gruß,
Elisabeth

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Eine Stimme zum Thema:

Bassam Tibi: ‚In Europa darf es weder Dschihad noch Scharia geben’

Der Islam als solcher habe in Europa einen Platz, „aber nur als ein europäisierter Islam, der Demokratie und Menschenrechte akzeptiert.“

Wien (www.kath.net) Der Islam-Experte Bassam Tibi kritisiert ein falsches Verständnis von Toleranz in Europa. Im Interview mit der Zeitung „Die Presse“ meinte Tibi, Professor für internationale Beziehungen an der Universität Göttingen und selbst Muslim: „Echte Toleranz heißt, offen sein gegenüber Andersdenkenden oder Andersgläubigen. Die Europäer üben nicht Toleranz, sondern Indifferenz.“


Ganzer Artikel unter http://www.kath.net/detail.php?id=8908

Geronimo

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Das hat Herr Bassam Tibi gestern abend auch bei Christansen gesagt.

Gruß,
Elisabeth

Ralf

Beitrag von Ralf »

Bassam Tibi wird aber von den Muslimen kaum ernst genommen und eher unter den Säkularisierten von Interview zu Interview herumgereicht.

Bernd Heinrich Stein

Stellung des Islam in der Bundesrepublik

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Vielleicht kann mir mal ein Informierter (oder auch mehrere) helfen.

Mir ist bereits vor längerer Zeit aufgefallen, dass die Islamischen Gemeinden und Organisationen rechtlich der Status des "e.V." haben. So z.B. auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V..

Der Zentralrat der Juden (in Deutschland) z.B. ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Also eine Organisationsform, die "höherwertig" ist, als die Personengesellschaft des (eingetragenen) Vereines.

Gab es (unabhängig von welcher Seite auch immer) in der Vergangenheit Versuche/Bestrebungen, die Muslimischen Glaubensgemeinschaft/en in eine andere Organisationsform zu "erheben"?

Sind Muslime event. durch "Aufsplitterung" so different, dass es eine übergeordnete Organisation (als die sich der Zentralrat der Muslime wohl versteht) nicht zu schaffen wäre?

Mich interessiert das, da eine Islamische Galubensgemeinschaft, die den gleichen Status wie z.B. der Zentralrat der Juden hätte, m.E. politisch wirkungsvoller agieren könnte (Verurteilung von terroristischen Gewaltakten), als ein e.V., der rechtlich auf der gleichen Stufe steht, wie ein Fußballclub.

Bernd Heinrich

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ich weiß nicht, ob da nicht noch andere Interessen bei den Muslimen dagegen arbeiten, zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts zu werden.
Denn anders als ein Verein, der privatrechtlich organisiert ist, ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts gewissermaßen Teil des Staates und daher grds. nicht mehr grundrechtsgeschützt, sondern im Gegenteil sogar zur Beachtung der Grundrechte verpflichtet, was für Privatpersonen nur bedingt gilt (jetzt über die mittelbare Drittwirkung der Grundrechte ins Privatrecht zu sprechen, würde zu weit führen). Bei den Glaubens- und Bekenntnisgemeinschaften besteht nur insofern die Ausnahme, dass sie sich auf Art. 4 GG berufen können und so innerhalb ihrer Glaubensüberzeugungen relativ frei wirken können. Praktische Auswirkungen hätte eine solche Änderung z.B. dahingehend, dass eine Klage gegen eine muslimische Moscheegemeinde (oder wie auch immer das dann organisiert wird) im Einzelfall vor dem Verwaltungsgericht landet, nicht mehr vor einem ordentlichen Gericht. Bei allen Entscheidungen, die nicht zum Kern der Glaubensfreiheit der Muslime gehören, wären sie nicht mehr so frei, wie sie es als e.V. sind. Das hätte durchaus seine Nachteile.

HeGe

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Erst mal Danke für Deine Antwort. Die Bedeutung dessen, was Du schreibst versuche ich dann mal nach und nach einzuordnen.
HeGe hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob da nicht noch andere Interessen bei den Muslimen dagegen arbeiten, zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts zu werden.
Welche könnten das z.B. sein?
HeGe hat geschrieben:Denn anders als ein Verein, der privatrechtlich organisiert ist, ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts gewissermaßen Teil des Staates und daher grds. nicht mehr grundrechtsgeschützt, sondern im Gegenteil sogar zur Beachtung der Grundrechte verpflichtet, was für Privatpersonen nur bedingt gilt (jetzt über die mittelbare Drittwirkung der Grundrechte ins Privatrecht zu sprechen, würde zu weit führen).

Der Zentralrat der Muslime schreibt unter dem in meinem ersten Beitrag genannten Link unter "Ethische Verpflichtungen" u.a.: "Darüber hinaus sind sich alle, die dem Zentralrat angeschlossenen Vereinigungen auch darin einig, ihre Religion auf dem Boden und im Rahmen der bundesdeutschen Verfassung und im Einklang mit den deutschen Gesetzen zu praktizieren."

Das muss natürlich nicht zwingend bedeuten, dass sich alle zur Beachtung der Grundrechte verpflichtet sehen. Spllte in der zitierten Stelle ein Hintertürchen sein? Ich glaube, ich werde auch mal eine Mail an den Zentralrat schicken. Interessiert mich immer mehr.

Bernd Heinrich

Ralf

Beitrag von Ralf »

Dem Zentralrat der Muslime gehören unter 5% der Gemeinden an, der größte ist der DITIB, der Dachverband der türkischen Gemeinden, aber auch da sind selbst nicht alle turkischen drin - er organisiert auch die Demo heute in Köln.
Die Verbände sind untereinender anscheinend recht zerstritten und sind nicht gewillt, sich zu einem großen zusammenzuschließen. Das gelingt nur regional, ist ja auch für Fragen wie Religionsunterricht entscheidend.
Zuletzt geändert von Ralf am Sonntag 21. November 2004, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Ralf hat geschrieben:Dem Zentralrat der Muslime gehören unter 5% der Geimeinden an,
Das ist dann schon mal ne wichtige Information. Danke!
Ralf hat geschrieben: Die Verbände sind untereinender anscheinend recht zerstritten und sind nicht gewillt, sich zu einem großen zusammenzuschließen. Das gelingt nur regional, ist ja auch für Fragen wie Religionsunterricht entscheidend.
Ja, sowas hatte ich vermutet.

Liebe Grüße
Bernd Heinrich

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Der Zentralrat der Muslime schreibt unter dem in meinem ersten Beitrag genannten Link unter "Ethische Verpflichtungen" u.a.: "Darüber hinaus sind sich alle, die dem Zentralrat angeschlossenen Vereinigungen auch darin einig, ihre Religion auf dem Boden und im Rahmen der bundesdeutschen Verfassung und im Einklang mit den deutschen Gesetzen zu praktizieren."
Nun, es ist eine Sache, seine Religion auf dem Boden des Grundgesetzes auszuüben, aber eine andere Sache, in nahezu jeder Sachentscheidung zu deren Beachtung verpflichtet zu sein. Natürlich darf kein Verein aktiv gegen das Grundgesetz arbeiten, sonst droht ihm das gleiche wie dem Kalifatstaat (Stichwort: Wehrhafte Demokratie). Zudem gibt es natürlich zahlreiche Einzelgesetze die beachtet werden müssen. Trotzdem hat es ein privater Verein insoweit immernoch leichter als eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die auf solche Dinge wie Verhältnismäßigkeit o.ä. achten muss.
Allerdings muss ich zugeben, dass die Religionsgemeinschaften, die Körperschaften öffentlichen Rechts sind, schon freier sind, als andere "staatliche Einrichtungen", da sie ihre Glaubensüberzeugungen selbst definieren dürfen und darin geschützt sind. Ansonsten könnte kein katholischer Kindergarten mehr eine protestantische Kindergärtnerin ablehnen, nur weil sie protestantisch ist, oder ein Priesterseminar eine Frau, nur weil sie Frau ist.
Trotzdem hat es durchaus seine Vorteile nur Träger von Grundrechten zu sein und nicht Teil des Staates. Frag da nur mal die Allgemeinen Studentenausschüsse an den Universitäten, die sich seit Jahren darüber aufregen, dass sie nichts zur Außenpolitik der USA schreiben dürfen, weil der RCDS sie sonst vor das Verwaltungsgericht zerrt. Das ist im Grunde das gleiche Problem.
Und das meine ich, ist auch ein Grund, warum nicht jeder "heiß" darauf ist, zur Körperschaft öffentlichen Rechts zu werden.

HeGe

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

HeGe hat geschrieben: Frag da nur mal die Allgemeinen Studentenausschüsse an den Universitäten, die sich seit Jahren darüber aufregen, dass sie nichts zur Außenpolitik der USA schreiben dürfen, weil der RCDS sie sonst vor das Verwaltungsgericht zerrt. Das ist im Grunde das gleiche Problem.
Und das meine ich, ist auch ein Grund, warum nicht jeder "heiß" darauf ist, zur Körperschaft öffentlichen Rechts zu werden.

HeGe
Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern. Ich war Delegierter bei einer entsprechenden Tagung des VDS in Köln vor vielen, vielen, vielen Jahren.

Bernd

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Geronimo hat geschrieben:Ach ja, auf dem nicht rasierten Achselhöhlen der Deutschen ist dieser Prediger auch rumgeritten ... :/

Also, wenn man die gegenseitige Abneigung an solchen Dingen festmacht .... und das auch noch religiös begründet ...

Leute, rasiert euch die Achselhöhlen! Dann wird vielleicht was aus der multikulturellen Gesellschaft :/

Geronimo


Also die multikulturelle Gesellschaft ist ein Missverstaendnis, eine Einbahnstrasse, die Gruenen und grosse Teile der SPD haben islamische Einwanderung immer gefoerdert, weil es in diesen Parteien viele Politiker gibt, die alles Spiessig-Deutsche und alles Christliche von Herzen hassen. Tuerken und Araber haben natuerlich nicht "nein" gesagt, als man ihnen angeboten hatte, nach Deutschland zu kommen, nicht nur aus wirtschaftlichen Gruenden, sondern auch, um Europa eines Tages islamisieren zu koennen. Aus deren Perspektive ist also Multikulti langfristig schlecht, am Ende sollte in Europa selbstverstaendlich muslimisches Unikulti herrschen, machen wir uns da nichts vor.

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