Sodom & Co. III.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Bankasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Es „schädigt“ die Ehe im Begriff.
Ordnest Du Religion die Definitionshoheit über Begriffe zu?
Nein, sondern dem gesunden Menschenverstand und 10.000 Jahre Kulturgeschichte.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

Bankasius hat geschrieben: Praktizierte Homosexualität mag ja nach Propheten- und Apostelwort Sünde sein. Nur ist das absolut kein Grund, zu versuchen, diese Art der Sexualität durch allgemeinverbindliches Recht zu unterbinden, wie dies mit § 175 des StGB bis vor gar nicht langer Zeit versucht wurde. ... Schließlich schaden Homosexuelle weder Dritten noch der Gesellschaft ...
Tja. Da fragt man sich freilich, warum sich die pressure groups so sodomitenfixiert sind. Der Kannibale von Rotenburg sitzt immer noch ein, dabei gilt Obiges für ihn genauso, oder etwa nicht?

Und bevor wieder über die Angemessenheit des Vergleichs gejault wird, Meiwes selber hat offenbar schon länger erkannt, wo in seinem Sinn argumentiert wird, wenn auch noch nicht für ihn:
Quelle hat geschrieben:Der so genannte Kannibale von Rotenburg hat die Politik für sich entdeckt. Im Gefängnis ist der zu lebenslanger Haft verurteilte Armin Meiwes einer Gefangenengruppe der Grünen beigetreten.
(Hervorhebung von mir.)
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Schließlich schaden Homosexuelle weder Dritten noch der Gesellschaft ...
Das ist das Totschlagargument schlechthin, das natürlich Vergleiche wie den von Peregrin provoziert. Es entsteht ein Schaden für einen "Dritten". Und damit auch der Geselligkeit, die ihn im ruht. Dieser "Dritte" verlangt dabei so wenig. Ein Kind könnte es erfüllen ...

Bankasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Bankasius »

Juergen hat geschrieben:
Bankasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Es „schädigt“ die Ehe im Begriff.
Ordnest Du Religion die Definitionshoheit über Begriffe zu?
Nein, sondern dem gesunden Menschenverstand und 10.000 Jahre Kulturgeschichte.
Mein gesunder Menschenverstand fragt sich, wie die Ächtung homosexueller Praxis durch Religion mittels eines gesunden Menschenverstand begründet werden kann ;-). Im Übrigen ist die europäische Kulturgeschichte erst seit knapp 2000 Jahren von der auf hebräische Nomaden zurückgehenden christlichen Religion beeinflusst. Die Wiege europäischer Kultur, das antike Griechenland, sah weitgehend nichts Verwerfliches in der Homosexualität. Und die christliche Mutterreligion, das Judentum, ist im Übrigen auch bei weitem keine 10.000 Jahre alt, sondern vielleicht um die 2.500 Jahre, so man die Religion am Bestehen des Monotheismus misst und nicht an der allerdings auch nur wenig älteren Monolatrie.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Was sagt dein gesunder Menschenverstand über den einvernehmlichen Fall von homorerotischem Kannibalismus?

Bankasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Bankasius »

Peregrin hat geschrieben:Da fragt man sich freilich, warum sich die pressure groups so sodomitenfixiert sind. Der Kannibale von Rotenburg sitzt immer noch ein, dabei gilt Obiges für ihn genauso, oder etwa nicht?

Und bevor wieder über die Angemessenheit des Vergleichs gejault wird, Meiwes selber hat offenbar schon länger erkannt, wo in seinem Sinn argumentiert wird, wenn auch noch nicht für ihn:
Quelle hat geschrieben:Der so genannte Kannibale von Rotenburg hat die Politik für sich entdeckt. Im Gefängnis ist der zu lebenslanger Haft verurteilte Armin Meiwes einer Gefangenengruppe der Grünen beigetreten.
(Hervorhebung von mir.)
Also von einem Kannibalen von Rotenburg weiß ich nix. Sollte das ein Homosexueller gewesen sein, so sitzt er zwar nicht wegen seiner homosexuellen Praktiken, so die denn von beiden sie Praktizierenden einverständlich begangen wurden, zu Recht ein, aber vielleicht wegen Mord und anschließendem Kannibalismus. Im Übrigen bin ich kein Anhänger der Grünen.

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Peregrin hat geschrieben:Und bevor wieder über die Angemessenheit des Vergleichs gejault wird, Meiwes selber hat offenbar schon länger erkannt, wo in seinem Sinn argumentiert wird, wenn auch noch nicht für ihn:
Quelle hat geschrieben:Der so genannte Kannibale von Rotenburg hat die Politik für sich entdeckt. Im Gefängnis ist der zu lebenslanger Haft verurteilte Armin Meiwes einer Gefangenengruppe der Grünen beigetreten.
(Hervorhebung von mir.)
Da würde ich doch nicht jaulen: besser kann die Ausweglosigkeit der Diskussionsposition für eine Schädigung Dritter durch Homosexualität kaum dokumentiert werden.
Was aber sagt Meiwes Beitritt zu einer grünen Gruppe aus? Will er Abkehr nehmen von seiner Vergangenheit als Kirchenchrist? Aber nein: Er besucht regelmäßig den katholischen und den evangelischen Gottesdienst. Ohje - was sagt uns das über die Kirche?

Nachtrag: Meiwes sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe, nachdem seine erste Verurteilung wegen Totschlages in der Revision kassiert wurde. Kannibalismus ist nicht strafbar, nur wenn der Fleischspender verstorben ist.
Zuletzt geändert von Palmesel am Sonntag 5. Januar 2014, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Protasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Protasius »

Bankasius hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Da fragt man sich freilich, warum sich die pressure groups so sodomitenfixiert sind. Der Kannibale von Rotenburg sitzt immer noch ein, dabei gilt Obiges für ihn genauso, oder etwa nicht?

Und bevor wieder über die Angemessenheit des Vergleichs gejault wird, Meiwes selber hat offenbar schon länger erkannt, wo in seinem Sinn argumentiert wird, wenn auch noch nicht für ihn:
Quelle hat geschrieben:Der so genannte Kannibale von Rotenburg hat die Politik für sich entdeckt. Im Gefängnis ist der zu lebenslanger Haft verurteilte Armin Meiwes einer Gefangenengruppe der Grünen beigetreten.
(Hervorhebung von mir.)
Also von einem Kannibalen von Rotenburg weiß ich nix. Sollte das ein Homosexueller gewesen sein, so sitzt er zwar nicht wegen seiner homosexuellen Praktiken, so die denn von beiden sie Praktizierenden einverständlich begangen wurden, zu Recht ein, aber vielleicht wegen Mord und anschließendem Kannibalismus. Im Übrigen bin ich kein Anhänger der Grünen.
Wie einem Armin Meiwes, der Kannibale von Rotenburg, entgangen sein kann, obwohl das über längere Zeit groß in den Nachrichten war, ist mir ein Rätsel: http://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Meiwes. Einzige Erklärung wäre ein sehr langer Aufenthalt außerhalb Deutschlands.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Bankasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Bankasius »

Torsten hat geschrieben:
Schließlich schaden Homosexuelle weder Dritten noch der Gesellschaft ...
Das ist das Totschlagargument schlechthin, das natürlich Vergleiche wie den von Peregrin provoziert. Es entsteht ein Schaden für einen "Dritten". Und damit auch der Geselligkeit, die ihn im ruht. Dieser "Dritte" verlangt dabei so wenig. Ein Kind könnte es erfüllen ...
Pädophilie ist keineswegs Alleinstellungsmerkmal der Homosexualität. Sie schadet Kindern, damit auch der Gesellschaft und ist somit zu Recht verboten. Homosexualität, sofern sie einverständlich und zwischen Erwachsenen praktiziert wird, schadet hingegen Niemandem, und damit natürlich auch nicht der Geselligkeit, es sei denn, die Geselligkeit würde von einer Religion dominiert, die Homosexualität ächtet. Zum engeren Freundeskreis meiner beiden Töchter (Agnostikerin die eine, Atheistin die andere) gehört auch ein Homosexueller. Er wird dort keineswegs als störend empfunden.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Palmesel hat geschrieben:Nachtrag: Meiwes sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe, nachdem seine erste Verurteilung wegen Totschlages in der Revision kassiert wurde. Kannibalismus ist nicht strafbar, nur wenn der Fleischspender verstorben ist.
Du zitierst die Gesetzesbücher. Du kneifst.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Totale Hingabe. Totaler Besitzanspruch. Mit der sich daraus ergebenden Verantwortung. Für manche scheint die Liebe hier nur ein Witz zu sein. Ein Ding, das ihrer Individualität dient. Ihren Leidenschaften. Welch ein Irrtum ...

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Torsten hat geschrieben:Du zitierst die Gesetzesbücher. Du kneifst.
Echt? War nicht meine Absicht. Was hat Sie gekniffen? Ok, Kannibalismus könnte mir als Vegetarier nicht passieren, und mit Homoerotik verbindet mich auch nichts. Mein gesunder Menschenverstand würde sagen: mir machte beides keinen Spaß. Meiwes selbst sagt, das es dämlich war (bei anderer Wortwahl, aber egal), also wo ist hier ein Thema?

Homosexuelle schaden einander i. A. nicht mehr, als alle anderen Menschen sich beim Ausleben ihrer gesellschaftlich nicht anerkannten sexuellen Vorlieben. Sie schaden Dritten nicht - soweit ich das aus meinem gesunden Menschenverstand sehe. Gibt es widersprechende Argumente, die ich nicht berücksichtigt habe? Ich bin immer noch neugierig.
Zuletzt geändert von Palmesel am Montag 6. Januar 2014, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.

Bankasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Bankasius »

Protasius hat geschrieben:Wie einem Armin Meiwes, der Kannibale von Rotenburg, entgangen sein kann, obwohl das über längere Zeit groß in den Nachrichten war, ist mir ein Rätsel: http://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Meiwes. Einzige Erklärung wäre ein sehr langer Aufenthalt außerhalb Deutschlands.
Nee, ich wohne schon in D, und das seit geraumer Zeit. Vielleicht bin ich aber zuwenig an Sensationsberichten interessiert, weshalb ich die Texte unter einschlägigen Schlagzeile gleich gar nicht lese und die Schlagzeilen selbst wohl auch schnell vergesse.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Bankasius hat geschrieben:Die Wiege europäischer Kultur, das antike Griechenland, sah weitgehend nichts Verwerfliches in der Homosexualität.
Bankasius hat geschrieben:Pädophilie ist keineswegs Alleinstellungsmerkmal der Homosexualität. Sie schadet Kindern, damit auch der Gesellschaft und ist somit zu Recht verboten.
Im Alten Griechenland gab es im wesentlichen eine einzige akzeptierte Form der Homosexualität, nämlich die Päderastie. Um diese Bildungslücke zu schließen, könnte für jemanden wie Dich als allererste Hilfsmaßnahme schon die oberflächliche Lektüre zweier Wikipedia-Artikel ausreichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland
http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenliebe

Vergiss das ganze Geschwafel über Toleranz im Alten Griechenland usw.: Es ging da hauptsächlich um ein institutionalisiertes Abhängigkeitsverhältnis zwischen einem Erwachsenen und einem Heranwachsenden.

Um hier in einem Atemzug die Zustände im antiken Griechenland als "Wiege europäischer Kultur" hochzujubeln und gleichzeitig Pädophilie zu verdammen, weil sie "Kindern schadet", muss man entweder strohdoof oder ein Heuchler sein. Oder beides.

(Immerhin: ein schönes propagandistisches Eigentor, weil auf diese Weise jeder sehen kann, worauf es mit der "Toleranz" langfristig hinauslaufen soll. Bitte mehr davon.)

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Tritonus hat geschrieben:Um hier in einem Atemzug die Zustände im antiken Griechenland als "Wiege europäischer Kultur" hochzujubeln und gleichzeitig Pädophilie zu verdammen, weil sie "Kindern schadet", muss man entweder strohdoof oder ein Heuchler sein. Oder beides.
Zunächst vielen Dank für Ihren interessanten Verweis. Sie wissen aber sicherlich schon, dass Pädophilie in erster Linie den Verkehr mit Kindern vor Erreichen der Pubertät bezeichnet, worüber ihre Quellen wenig aussagen. Vielleicht könnten Sie angesichts dieser Ungereimtheit in ihrer oben zitierten zumindest auf den ersten Blick doch sehr undifferenziert erscheinenden Argumentation die Angemessenheit ihrer Wortwahl im Schluss noch einmal überdenken.

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Tritonus hat geschrieben:
Bankasius hat geschrieben:Die Wiege europäischer Kultur, das antike Griechenland, sah weitgehend nichts Verwerfliches in der Homosexualität.
Bankasius hat geschrieben:Pädophilie ist keineswegs Alleinstellungsmerkmal der Homosexualität. Sie schadet Kindern, damit auch der Gesellschaft und ist somit zu Recht verboten.
Im Alten Griechenland gab es im wesentlichen eine einzige akzeptierte Form der Homosexualität, nämlich die Päderastie. Um diese Bildungslücke zu schließen, könnte für jemanden wie Dich als allererste Hilfsmaßnahme schon die oberflächliche Lektüre zweier Wikipedia-Artikel ausreichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland
http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenliebe

Vergiss das ganze Geschwafel über Toleranz im Alten Griechenland usw.: Es ging da hauptsächlich um ein institutionalisiertes Abhängigkeitsverhältnis zwischen einem Erwachsenen und einem Heranwachsenden.

Um hier in einem Atemzug die Zustände im antiken Griechenland als "Wiege europäischer Kultur" hochzujubeln und gleichzeitig Pädophilie zu verdammen, weil sie "Kindern schadet", muss man entweder strohdoof oder ein Heuchler sein. Oder beides.

(Immerhin: ein schönes propagandistisches Eigentor, weil auf diese Weise jeder sehen kann, worauf es mit der "Toleranz" langfristig hinauslaufen soll. Bitte mehr davon.)
Praktisch erprobt wurde diese Berufung auf das "alte Griechenland" bspw. an der Odenwaldschule.
Ob der Palmesel sich schon 'mal mit den Opfern dieser in modernen Augen so überaus vorbildlichen Einrichtung befaßt hat? :detektiv:

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Palmesel hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Meine Frage war nicht auf eine Legaldefinition hin ausgerichtet, sondern auf ihr persönliches Verständnis von dem, was die Kirche Sünde nennt.
Der entscheidende Teil der Frage war: "für Dich"! :ja:

Anders herum gefragt: Können Sie, ja ganz persönlich Sie Herr Palmesel, überhaupt sündigen? :detektiv:
Na bitte, ich bin doch neugierig, wohin das führen soll. Eine triviale Frage, eine überaus bedeutungsleere Antwort: ich bin ein Mensch, ich bin nicht Jesus, natürlich sündige ich. Manchmal sucht mich der Hochmut heim, manchmal die Wut, und womöglich noch dies oder das, und wann immer ich es bemerke, reut es mich. Beichte beendet. Was nun?
Was eine Beichte ist und man beichtet, wissen Sie also auch nicht! :roll:
Nun gut, dann hätten wir wenigstens das 'mal geklärt ..........

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Bankasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Bankasius hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Es „schädigt“ die Ehe im Begriff.
Ordnest Du Religion die Definitionshoheit über Begriffe zu?
Nein, sondern dem gesunden Menschenverstand und 1. Jahre Kulturgeschichte.
Mein gesunder Menschenverstand fragt sich, wie die Ächtung homosexueller Praxis durch Religion mittels eines gesunden Menschenverstand begründet werden kann ;-). Im Übrigen ist die europäische Kulturgeschichte erst seit knapp 2 Jahren von der auf hebräische Nomaden zurückgehenden christlichen Religion beeinflusst. Die Wiege europäischer Kultur, das antike Griechenland, sah weitgehend nichts Verwerfliches in der Homosexualität. Und die christliche Mutterreligion, das Judentum, ist im Übrigen auch bei weitem keine 1. Jahre alt, sondern vielleicht um die 2.5 Jahre, so man die Religion am Bestehen des Monotheismus misst und nicht an der allerdings auch nur wenig älteren Monolatrie.
:hae?:

Bei der Frage drehte es sich um den Begriff „Ehe“ und die Definition dieses Begriffs und nicht um die gesellschaftliche Bewertung von Homosexualität.

Wenn Du das historische Argument widerlegen möchtest, dann zeige mir wo der Begriff „Ehe“ anders gebraucht wurde als zur Beschreibung einer Verbindung zwischen Mann und Frau(en). Wo wurde im antiken Griechenland, um Dein Beispiel aufzugreifen, der Begriff „Ehe“ auf homoerotische Beziehungen angewandt?


Bezüglich des antiken Griechenlands ist die Thematik der Homosexualität nicht so ganz einfach, wie selbst die Wikipedia weiß: http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland
Allerdings ging es hier ja, wie schon gesagt, gar nicht um diese Frage, sondern um die Definition des Begriffs „Ehe“.
Gruß Jürgen

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Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Hier war noch was offen:
Palmesel hat geschrieben:Sie wissen, was ich unter Ethik verstehe,........
Nein, das weiss ich nicht! :achselzuck:
Und woher sollte ich das denn auch wissen, wenn Sie mir Ihr Verständnis des Begriffes nicht mitteilen (wollen oder können)? :hmm:
Palmesel hat geschrieben:.... und was gemeinhin unter Ethik verstanden wird, ........
Gemeinhin versteht man unter Ethik, das was man landläufig als Sitten und Gebräuche bezeichnet. Es ist also etwas Aktives, ein Tun bzw. Handeln!

Kategorien sind gem. Eisler's Kant-Lexikon (Quelle) reine Verstandesbegriffe.
Der reine Verstand ist die Quelle von Grundbegriffen der Erkenntnis, der "reinen Verstandesbegriffe" oder Kategorien.
Und da eröffnet sich dem Kundigen dann die Frage, wieso Sie hier von "ethischen Kategorien" reden ..........

Erklären Sie doch 'mal bitte auf diesem definitorischen Hintergrund, wie sie zu dem Begriff "ethische Kategorie" kommen? :hmm:
Palmesel hat geschrieben:und die Deckungsgleichheit ist nur dort nicht ganz klar, wo der Begriff der Ethik auf religiöse Prämissen bezogen wird, und diese Unklarheit respektive verschiedene Begrifflichkeiten existieren innerhalb der ganzen philosophischen Disziplin,
Zwischen Ethik und Religion gibt es natürlicherweise gegenseitige Beeinflussungen, aber deshalb ist das eine noch nicht von dem anderen abhängig.
Religion ist - nach allgemeiner Definition - die Rückbindung des Einzelnen oder einer ganzen Gruppe an eine höchste Macht, um es einmal neutral auszudrücken. Eine solche Rückbindung hat selbstverständlich immer Auswirkungen auf die Taten und Handlungen (und damit auf die Ethik) des Religiösen.
Palmesel hat geschrieben:und meinen persönlichen Standpunkt in dieser Sache habe ich auch klar gemacht.
Moralisch libertinär wäre da noch geschmeichelt! :pfeif:
Palmesel hat geschrieben:Was brauchen Sie darüber hinaus, und vor allem: wofür? Wieder tut es nichts zur Sache.
Begriffsdefinitionen tun immer etwas zur Sache! 8)

AFAIR haben Sie mitgeteilt, daß Sie im RL als Mathematiklehrer tätig sind. Erklären Sie dort ihren Schülern nicht was eine Variable ist? Oder was unter dem Kommutativgesetz zu verstehen ist?
Wenn Sie es nicht tun, laufen Sie Gefahr, daß Sie bei einer Kurvendiskussion über "f(x) = 2 x + 3 y" reden, während Ihre Schüler Pamela Anderson im Sinn haben. :pfeif:

Bankasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Bankasius »

Tritonus hat geschrieben:
Bankasius hat geschrieben:Die Wiege europäischer Kultur, das antike Griechenland, sah weitgehend nichts Verwerfliches in der Homosexualität.
Bankasius hat geschrieben:Pädophilie ist keineswegs Alleinstellungsmerkmal der Homosexualität. Sie schadet Kindern, damit auch der Gesellschaft und ist somit zu Recht verboten.
Im Alten Griechenland gab es im wesentlichen eine einzige akzeptierte Form der Homosexualität, nämlich die Päderastie. Um diese Bildungslücke zu schließen, könnte für jemanden wie Dich als allererste Hilfsmaßnahme schon die oberflächliche Lektüre zweier Wikipedia-Artikel ausreichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland
http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenliebe

Vergiss das ganze Geschwafel über Toleranz im Alten Griechenland usw.: Es ging da hauptsächlich um ein institutionalisiertes Abhängigkeitsverhältnis zwischen einem Erwachsenen und einem Heranwachsenden.

Um hier in einem Atemzug die Zustände im antiken Griechenland als "Wiege europäischer Kultur" hochzujubeln und gleichzeitig Pädophilie zu verdammen, weil sie "Kindern schadet", muss man entweder strohdoof oder ein Heuchler sein. Oder beides.

(Immerhin: ein schönes propagandistisches Eigentor, weil auf diese Weise jeder sehen kann, worauf es mit der "Toleranz" langfristig hinauslaufen soll. Bitte mehr davon.)
Du solltest den Wikipedia-Artikel und meinen Beitrag genau lesen. Ich sprach davon, dass die antiken Griechen in homosexuellen Praktiken "weitgehend" nichts Verwerfliches erkannten. Und das war, zumindest im Vergleich mit den Vorstellungen der RKK, auch der Fall, was Geschichtsbücher und Wikipedia bestätigen. Und Du solltest auch wissen, dass das Kindesalter damals und lange Zeit später anders definiert wurde als heute, was Du u.v.a. an der Vita der im Mittelalter lebenden, von der kath. Kirche heilig gesprochenen Elisabeth v. Thüringen sehen kannst, die bereits als kleines Kind aus Ungarn an den thüringischen Hof gebracht und in sehr frühen Jahren verheiratet wurde. Und natürlich ist die Wiege europäischer Kultur die griechische Antike, zu der u.a. auch die Makedonen gerechnet werden müssen, und dem historisch herausragensten Makedonen, Alexander d. Gr., werden homoerotische Neigungen nachgesagt, und zwar mir einem ihm Altersnahen.

Das „propagandistische Eigentor“ wurde demnach nicht von mir geschossen!

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Bankasius hat geschrieben:... und dem historisch herausragensten Makedonen, Alexander d. Gr., werden homoerotische Neigungen nachgesagt, und zwar mir einem ihm Altersnahen.
1. Du scheinst leider noch nicht ansatzweise kapiert zu haben, um was es in diesem Thread überhaupt geht, nämlich keinesfalls um "Neigungen" irgendwelcher Art. Die hat man nämlich oder man hat sie nicht. Welche "Neigungen" Alexander also verspürte, interessiert hier niemanden die Bohne. Dass er offensichtlich einige seiner "Neigungen" (darunter Machtgier, kaum vorstellbare Grausamkeit usw.) nicht unter Kontrolle hatte und sie mitunter hemmungslos herausließ, das ist es, was hier schon viel eher interessiert.

2. Erinnerst Du Dich noch an die sogenannte Kießling-Affäre (oder ist die Dir auch entgangen)? Ein typischer Fall, bei dem jemandem etwas "nachgesagt" wurde. Dieses "Nachsagen" geschieht leider zu oft aus taktischen Gründen mit dem Ziel, jemanden entweder zu vernichten oder ihn zu glorifizieren und vor den Karren der eigenen Interessen zu spannen.

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guatuso
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von guatuso »

Bankasius hat geschrieben: Homosexualität, sofern sie einverständlich und zwischen Erwachsenen praktiziert wird, schadet hingegen Niemandem, und damit natürlich auch nicht der Geselligkeit, es sei denn, die Geselligkeit würde von einer Religion dominiert, die Homosexualität ächtet. Zum engeren Freundeskreis meiner beiden Töchter (Agnostikerin die eine, Atheistin die andere) gehört auch ein Homosexueller. Er wird dort keineswegs als störend empfunden.

Da waere ich mir nicht so sicher.
Nicht nur ich, sondern Aber- und abertausende Menschenkinder wurden und werden von Homosexuellen als Jugendliche belaestigt, verfuehrt, begrabscht, "angemacht", denn den Schwulen lockt das junge Fleisch.

Das wird bei der ganzen Diskussion immer schoen verdraengt oder verniedlicht, weil Schwulsein so toll ist, modern ist, weil man gefaelligst den Schwulen zu respektieren hat, der Schwule aber nicht die Jugendlichen.
Kein Schaden? Ich habe bis heute, 50 Jahre danach, nicht vergessen wie widerlich es mir war, mehrmals (von Bekannten bis zum Lehrherr) von Homosexuellen betascht und bedraengt zu werden, bei allen denkbaren und undenkbaren Gelegenheiten, und wie muehsam es als Junge ist sich seiner Haut zu wehren und wehren zu muessen.

Darueber schweigen Alle, radikal alle, die die Homosexuealitaet auf Teufel komm raus als harmlose sexuelle Seite verniedlichen. Das durch Schwule schon "halbe Vergewaltigungen" von maennlichen Jugendlichen geschehen, ach, Schwamm drueber, ist ja nur eine Moralsache.
Wie sehr sich diese belastigen Jugendliche schaemen, das wird nicht problematisiert, aber dass Schwulsein doch Gluecklichsein bedeutet, das wird hochgehalten-
Diese ganze Verdraengung und Verlogenheit bei der Schwulendiskussion widert (nicht nur) mich einfach an.

Natuerlich schaden Homosexuelle auch anderen. Den Jugendlichen naemlich.
Und es wird immer weiter propagiert: die Maer dass man als Schwuler geboren werde.
Woher kommt denn all der Homo-nachwuchs, wenn nicht auch durch diese "alleinseligmachende" Propagandatour, angefangen vom Beck ueber den Berliner OB bis zu Presseberichte.
"Ich bin Schwul und das ist gut so".
Nein, das ist ekelhaft fuer Jugendliche die durch Schwule koeperlich bedraengt und abgetascht werden. Nicht etwa in Schwulenbars!

Und wenn ein Palmesel schreibt "Sie schaden Dritten nicht - soweit ich das aus meinem gesunden Menschenverstand sehe." dann kann ich nur kommentieren: ja, es fehlt der gesunde Menschenverstand bei dir.
Kein Schaden. Nur sexuelle Belaestigungen von maennlichen Heranwachsenden die eh schon verstoert sind durch das entdecken der Sexualitaet, bis hin zu "halben "Vergewaltigungen durch Schwule. Wie man so etwas ruecksichtslos verniedlichen kann ist mir unbegreiflich.
Kein Schaden.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

guatuso hat geschrieben:Woher kommt denn alll der Homo-nachwuchs, wenn nicht auch durch diese "alleinseligmachende" Propagandatour, angefangen vom Beck ueber den Berliner OB bis zu Presseberichte.
Auch in TV Filmen und Serien gibt es immer wieder das Thema.
Kaum eine Serie oder ein Film ohne einen (Quoten-)Schwulen. Entweder als Hauptfigur (vgl. SK Kölsch; Mit Herz und Handschellen; verschiedene „Daily soaps“ etc.) oder zumindest in Nebenrollen oder Einzelnen Szenen.

Erst gestern kam das Thema auch wieder im Tatort (20:15) auf.

Im zweiten Tatort (22:00) kam es zumindest in Andeutungen von Not-/Knasthomosexulität vor, wobei die Szene mit dem Einschmuggeln bzw. der „Übergabe“ des Mordinstruments in die Zelle durch ihre Art der Darstellung zumindest sehr zweideutig war, und vielleicht eindeutig sein sollte.
Gruß Jürgen

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Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

guatuso hat geschrieben:
Bankasius hat geschrieben: Homosexualität, sofern sie einverständlich und zwischen Erwachsenen praktiziert wird, schadet hingegen Niemandem, und damit natürlich auch nicht der Geselligkeit, es sei denn, die Geselligkeit würde von einer Religion dominiert, die Homosexualität ächtet. Zum engeren Freundeskreis meiner beiden Töchter (Agnostikerin die eine, Atheistin die andere) gehört auch ein Homosexueller. Er wird dort keineswegs als störend empfunden.

Da waere ich mir nicht so sicher.
Nicht nur ich, sondern Aber- und abertausende Menschenkinder wurden und werden von Homosexuellen als Jugendliche belaestigt, verfuehrt, begrabscht, "angemacht", denn den Schwulen lockt das junge Fleisch.

Das wird bei der ganzen Diskussion immer schoen verdraengt oder verniedlicht, weil Schwulsein so toll ist, modern ist, weil man gefaelligst den Schwulen zu respektieren hat, der Schwule aber nicht die Jugendlichen.
Kein Schaden? Ich habe bis heute, 50 Jahre danach, nicht vergessen wie widerlich es mir war, mehrmals (von Bekannten bis zum Lehrherr) von Homosexuellen betascht und bedraengt zu werden, bei allen denkbaren und undenkbaren Gelegenheiten, und wie muehsam es als Junge ist sich seiner Haut zu wehren und wehren zu muessen.

Darueber schweigen Alle, radikal alle, die die Homosexuealitaet auf Teufel komm raus als harmlose sexuelle Seite verniedlichen. Das durch Schwule schon "halbe Vergewaltigungen" von maennlichen Jugendlichen geschehen, ach, Schwamm drueber, ist ja nur eine Moralsache.
Wie sehr sich diese belastigen Jugendliche schaemen, das wird nicht problematisiert, aber dass Schwulsein doch Gluecklichsein bedeutet, das wird hochgehalten-
Diese ganze Verdraengung und Verlogenheit bei der Schwulendiskussion widert (nicht nur) mich einfach an.

Natuerlich schaden Homosexuelle auch anderen. Den Jugendlichen naemlich.
Und es wird immer weiter propagiert: die Maer dass man als Schwuler geboren werde.
Woher kommt denn all der Homo-nachwuchs, wenn nicht auch durch diese "alleinseligmachende" Propagandatour, angefangen vom Beck ueber den Berliner OB bis zu Presseberichte.
"Ich bin Schwul und das ist gut so".
Nein, das ist ekelhaft fuer Jugendliche die durch Schwule koeperlich bedraengt und abgetascht werden. Nicht etwa in Schwulenbars!

Und wenn ein Palmesel schreibt "Sie schaden Dritten nicht - soweit ich das aus meinem gesunden Menschenverstand sehe." dann kann ich nur kommentieren: ja, es fehlt der gesunde Menschenverstand bei dir.
Kein Schaden. Nur sexuelle Belaestigungen von maennlichen Heranwachsenden die eh schon verstoert sind durch das entdecken der Sexualitaet, bis hin zu "halben "Vergewaltigungen durch Schwule. Wie man so etwas ruecksichtslos verniedlichen kann ist mir unbegreiflich.
Kein Schaden.
Hättest du lieber gehabt, dass dich eine übergewichtige Muslima angemacht hätte? Wenn du das bis heute nicht verkraftest, dann solltest du vielleicht mal eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, aber bitte verschone uns mit deinem Selbstmitleid und ziehe andere Menschen nicht in Dreck, indem du sie pauschalisierst.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Alt-Katholik hat geschrieben:Hättest du lieber gehabt, dass dich eine übergewichtige Muslima angemacht hätte?
Wie sollen die beiden Attribute „übergewichtig“ und „muslimisch“ in diesem Zusammenhang gedeutet werden? :hmm:
Siehst Du in beiden Dingen einen Markel?
Bist Du Adipositasophob?
Bist Du ein Adipositashasser?
Bist Du Islamophob?
Bist Du ein Islamistenhasser?
Alt-Katholik hat geschrieben:Wenn du das bis heute nicht verkraftest, dann solltest du vielleicht mal eine Psychotherapie in Erwägung ziehen…
Das Opfer ist immer selber schuld, wenn es mit Übergriffen nicht klar kommt… :roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

@Alt-...
Das ist bisher das Vulgärste und Abscheulichste, was ich bisher hier gelesen habe, und das will in diesem Thread schon etwas heißen. Im Klartext also: "Stellt Ihr Euch mal nicht so mimosenhaft an, bloß weil einige meiner warmen Brüder mal etwas Spaß mit Euch haben wollten."

Dein Pseudonym "Alt-Katholik" ist eine Schande, die auch diese Kirche nicht verdient hat.

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Reinhard
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Alt-Katholik hat geschrieben:Hättest du lieber gehabt, dass dich eine übergewichtige Muslima angemacht hätte? Wenn du das bis heute nicht verkraftest, dann solltest du vielleicht mal eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, aber bitte verschone uns mit deinem Selbstmitleid und ziehe andere Menschen nicht in Dreck, indem du sie pauschalisierst.
Solch billiger Spott ist einfach nur zum Kotzen !

Das ist genau die selbe Qualität von "Verharmlosung", die einer Vergewaltigten die Mitschuld gibt, weil sie den armen Vergewaltiger ja wohl zu seinem Handeln verleitet habe ...

Nein und nochmals nein, solche seelisch Verwundeten verdienen keinen Spott, und auch kein billiges Abschieben an eine "Psychotherapie", denn auch die kann die seelischen Traumata nicht heilen !

Das einzige, was dem seelisch Verletzten hilft, ist das heilende Handeln Gottes, in der Inneren Heilung, wo ER diese Wunden wirklich heilt, durch Vergebung und Seine Erlösung.
Und das sage ich als jemand, der zwar nicht "wirklich" vergewaltigt wurde, aber sehr wohl selber Missbrauchsopfer ist. - und der durch das heilende Handeln Gottes die entscheidende Heilung erfahren hat.
(die Psychotherapie hat mir die Trümmer bewusst gemacht, eine Lösung konnte sie allerdings nicht bieten !)
Zuletzt geändert von Reinhard am Montag 6. Januar 2014, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Tritonus hat geschrieben:@Alt-...
Das ist bisher das Vulgärste und Abscheulichste, was ich bisher hier gelesen habe, und das will in diesem Thread schon etwas heißen. Im Klartext also: "Stellt Ihr Euch mal nicht so mimosenhaft an, bloß weil einige meiner warmen Brüder mal etwas Spaß mit Euch haben wollten."
Der erste Satz von Alt-… kann bei genauem Hinsehen nur so gelesen werden:
Sei doch glücklich, daß Dich Schwule angemacht haben und keine übergewichtige Muslima!

Von Schwulen angemacht zu werden, hält Alt-… offenbar für etwas Schönes, Gutes und Schmeichelhaftes;
während von übergewichtigen Muslima angemacht zu werden, etwas ganz ganz Schreckliches ist.


Ich nehme die Frage nach der Islamophobie und dem Islasmistenhass zurück, da sie ja bei genauem Hinsehen schon beantwortet wurde.
Gruß Jürgen

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Oha. Unser David meldet sich auch mal wieder zu Wort:
telepolis hat geschrieben:Der Papst und der Homo-Hass
David Berger 06.01.2014

Als verwundetes, reuevolles Opfer mit schlechtem Gewissen, das auf Mitleid und Barmherzigkeit wartet, kann der Papst die Homosexuellen akzeptieren. Wo sie aber schlicht gleiche Rechte wie Heterosexuelle fordern, zeigt sich der oberste Katholik als unnachgiebiger Hardliner
Man kann vieles über David Berger sagen, aber nicht, dass er ein schlechter Staatsbürger wäre.


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guatuso
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von guatuso »

Alt-Katholik hat geschrieben:
Hättest du lieber gehabt, dass dich eine übergewichtige Muslima angemacht hätte? Wenn du das bis heute nicht verkraftest, dann solltest du vielleicht mal eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, aber bitte verschone uns mit deinem Selbstmitleid und ziehe andere Menschen nicht in Dreck, indem du sie pauschalisierst.

Dein Kommentar geht schon in den (beleidigenden) Bereich der Opferkriminalisierung!
Im uebrigen vergleicht man nicht den Teufel mit dem Belzebub.

Aber das interessiert dich ja nicht. Die Empathie fuer Schwule ist dir wichtig, die Empathie fuer Jugendlich geht dir am Arsch vorbei.

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guatuso
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von guatuso »

Reinhard hat geschrieben:
Alt-Katholik hat geschrieben:Hättest du lieber gehabt, dass dich eine übergewichtige Muslima angemacht hätte? Wenn du das bis heute nicht verkraftest, dann solltest du vielleicht mal eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, aber bitte verschone uns mit deinem Selbstmitleid und ziehe andere Menschen nicht in Dreck, indem du sie pauschalisierst.
Solch billiger Spott ist einfach nur zum Kotzen !

Das ist genau die selbe Qualität von "Verharmlosung", die einer Vergewaltigten die Mitschuld gibt, weil sie den armen Vergewaltiger ja wohl zu seinem Handeln verleitet habe ...

Nein und nochmals nein, solche seelisch Verwundeten verdienen keinen Spott, und auch kein billiges Abschieben an eine "Psychotherapie", denn auch die kann die seelischen Traumata nicht heilen !

Das einzige, was dem seelisch Verletzten hilft, ist das heilende Handeln Gottes, in der Inneren Heilung, wo ER diese Wunden wirklich heilt, durch Vergebung und Seine Erlösung.
Und das sage ich als jemand, der zwar nicht "wirklich" vergewaltigt wurde, aber sehr wohl selber Missbrauchsopfer ist. - und der durch das heilende Handeln Gottes die entscheidende Heilung erfahren hat.
(die Psychotherapie hat mir die Trümmer bewusst gemacht, eine Lösung konnte sie allerdings nicht bieten !)


Ich stimme dir zu. Gott hilft wirklich!
Er heilt, wo Leiden ist.

Und gar nicht "witzig", all die vielen Jahre hat es mich nicht mehr beruehrt, erst in den letzten Jahren, da die Schwulenehe, das Adoptionsrecht durch Schwule, das Lobpreisen der Homosexualitaet, hochkam, seitdem muss ich automatisch immer wieder daran denken. Und zwar angewiedert.
Leider gibt es keine Statistik fuer sexuelle Belaestigungen (viel zu harmloser Begriff fuer den Ekel den man als Jugendlicher empfindet) durch Schwule an Jugendlichen.

Alt-Katholiks Kommentar ist eines der widerlichsten die es gibt. Sowas traut man sich nur in der Anonymitaet zu aeussern. Auf der Strasse koennte er dafuer eins in die Schnauze bekommen.
Danke fuer die Solidaritaet.

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sex ... -1.1856852

6. Januar 2014 18:55
Sexuelle Belästigung bei der Schweizer Garde
"Das Dessert bist dann du"

Präsente und eindeutige Angebote: Ein ehemaliger Schweizergardist im Vatikan berichtet über sexuelle Belästigungen durch Geistliche. Unterstützung von seinen Vorgesetzten habe es nicht gegeben…
:roll:
Gruß Jürgen

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