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Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Dienstag 26. Februar 2013, 10:15
von Robert Ketelhohn
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Caviteño hat geschrieben:Pizza können sie ja machen, die Italiener. Als erfolgreiche Notenbanker sind sie, wenn man sich Kursentwicklung und Inflationsrate der Lira anschaut, in der Vergangenheit seltener aufgefallen.....
Laß doch diese dümmliche Stimmungsmache. Draghi ist kein Italiener, sondern Kettenbruder. Italien ist ein wirtschaftlich gesundes, wohlhabendes und produktives Land. Es ist noch nicht lange her – Griechenland saß schon in der Scheiße, Spanien und Portugal redete man schlecht –, da verkündeten die „Experten“ noch eben dies: Die hohen italienischen Staatsschulden seien kein Problem, da vor allem langfristig, und vor allem, weil dahinter eine starke Volkswirtschaft stehe etc. pp.
Das war auch alles richtig. Aber plötzlich begannen ein paar Stichwortgeber unter diesen „Experten“, das Gegenteil zu wispern. Nicht lange, da plapperten es alle nach. Der „Schuldige“ wurde auch gleich mit angeschwärzt: Silvio Berlusconi.
Das ganze wirkte als sich selbst erfüllende Prophezeiung. Die Zinsschrauben wurden angezogen, Italien geknebelt. Zugleich wurde der Regierungschef durch medial-politisches Sperrfeuer paralysiert – und endlich abserviert und durch einen billigen Lakaien ersetzt, eine Nutte des Systems.
Damit war auch der Weg frei für „Rettungsschirme“ und andere Ermächtigungsgesetze, die mit Berlusconi kaum möglich gewesen wären.
Machen wir hieraus mal ein eigenes Thema.
Gut, daß der Systemknecht, Kettenbruder und Mammonolatreut Monti abgestraft wurde, und mit ihm die Ischarioten Fini und Casini. Unverständlich aber, wie immer noch fast dreißig Prozent der Italiener die gleichgeschaltet, gleichgestaltet systemkonformen Exkommunisten um Bersani wählen konnten. Kann man aus Nostalgie zum Lemming werden?
Ärgerlich, daß diese Bande für 0,37 Prozentpunkte Vorsprung über hundert Sitze in der Kammer geschenkt erhält. Bleibt zu hoffen, daß die Satrapenverwaltung, die nun wohl an Bersani übergeht, nicht mehr lange Bestand hat, sondern fällt und dem Land ermöglicht, sich wieder zu erheben – wenn auch aus Ruinen – und die inländischen Verantwortlichen des Ruins zu vertreiben, die Monti, Bersani, Draghi & Mischpoke.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Mittwoch 27. Februar 2013, 23:26
von Caviteño
Ich habe es schon an anderer Stelle gepostet, hier ist das Wahlprogramm von Grillo auf deutsch abrufbar:
http://www.movimentocinquestelle.eu/doc ... mma-de.pdf
Schon traurig, daß man von den Medien so gezielt desinformiert wird und Grillo als "Komiker", "Clown" oder "Populist" dargestellt wird. Wenn man nur einen Blick auf Wahlprogramm wirft, kann man viele Ähnlichkeiten z.B. mit den Grünen und der Linken hier feststellen.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2013, 19:09
von Haiduk
Caviteño hat geschrieben:Ich habe es schon an anderer Stelle gepostet, hier ist das Wahlprogramm von Grillo auf deutsch abrufbar:
http://www.movimentocinquestelle.eu/doc ... mma-de.pdf
Schon traurig, daß man von den Medien so gezielt desinformiert wird und Grillo als "Komiker", "Clown" oder "Populist" dargestellt wird. Wenn man nur einen Blick auf Wahlprogramm wirft, kann man viele Ähnlichkeiten z.B. mit den Grünen und der Linken hier feststellen.
Ein
Video mit einem Auftritt von Beppe Grillo mit deutschen Untertiteln.
Es mag daran liegen, daß ich die anderen Kandidaten kaum kenne, aber seriös kommt mir das nicht gerade vor.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2013, 22:31
von Peregrin
Caviteño hat geschrieben:Grillo als "Komiker", "Clown" oder "Populist" dargestellt wird. Wenn man nur einen Blick auf Wahlprogramm wirft, kann man viele Ähnlichkeiten z.B. mit den Grünen und der Linken hier feststellen.
Das soll hinsichtlich populistischer Clownerien jetzt was beweisen?

Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Freitag 1. März 2013, 05:10
von Caviteño
Peregrin hat geschrieben:Caviteño hat geschrieben:Grillo als "Komiker", "Clown" oder "Populist" dargestellt wird. Wenn man nur einen Blick auf Wahlprogramm wirft, kann man viele Ähnlichkeiten z.B. mit den Grünen und der Linken hier feststellen.
Das soll hinsichtlich populistischer Clownerien jetzt was beweisen?

Welche Clownerien meinst Du denn?
Falls es das oben verlinkte Video sein sollte - Du weißt doch, daß Grillo weder Mitglied im Abgeordnetenhaus noch im Senat sein wird. Insofern wirst Du ihn im Parlament nicht sehen.
Nimm ihn einfach als Werberträger für seine Partei - und lies im Wahlprogramm, wofür die sich einsetzt.
Vielleicht solltest Du den ersten Teil meines Postings lesen, als ich auf die gezielte Desinformation der deutschen Medien hinweis, von der nicht eine das Parteiprogramm erwähnte.
Das Auftreten der Politiker innerhalb Europas unterscheidet sich schon aufgrund der Mentalität der Völker. Im Gegensatz zu den deutschen Politikern diskutieren Italiener eben gerne "mit Händen und Füßen". Das kann man als "lebendig", "engagiert" oder als "Clownerie" sehen; es kommt nur auf die beabsichtigte Wirkung an. Deswegen ist es wichtig, sich neben dem äußeren Erscheinungsbild des Kandidaten auch sein Programm anzusehen - und das wurde von den deutschen Politikern und Medien nicht vorgestellt.
Zum Thema Berlusconi hier ein Artikel der FAZ, der die Hintergründe seiner Wahl beleuchtet und verständlich macht - ohne gleich auf die typisch deutsche Reaktion als Clown oä zu bedienen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 9794.html
Offensichtlich haben die Italiener Berlusconi wohl als das kleinere Übel gesehen, trotz der Belehrungen aus Brüssel und Straßburg. Sie kennen wahrscheinlich ihre "Pappenheimer" besser als die Eurokraten, die Wahlempfehlungen aussprechen.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Freitag 1. März 2013, 14:32
von Caviteño
Nach dem gestrigen Bericht über Berlusconi und die Gründe für seine Wahl, stellt die FAZ heute Grillo vor und erläutert, warum er so erfolgreich war.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 98111.html
Wenn man den Artikel liest, hat man nicht den Eindruck, einen "Clown" vor sich zu haben - wie es hier in den Medien häufig dargestellt wird. Gut, daß zumindest die FAZ zu einer ausgewogeneren Berichterstattung zurückfindet.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Samstag 2. März 2013, 13:54
von Caviteño
Inzwischen scheint man sich wohl ein wenig beruhigt zu haben und es melden sich - welch Wunder! - auch nachdenkliche Stimmen zu Wort, die sich nicht mit "Clown" oä abspeisen lassen
Die italienische Wahl zeigt, dass das europäische Elitenprojekt, nämlich die heimliche Einführung der Vereinigten Staaten von Europa durch die Hintertür, zumindest aus Brüsseler Sicht völlig aus dem Ruder läuft. Stärkste Einzelpartei in Italien ist nun eine "Anti-Euro-Nicht-Partei", nämlich die "Bewegung" des Systemkritikers Beppe Grillo.
Mit dem diffamierenden Zusatz "Komiker" oder "Clown" widerfährt dem vorbestraften Mann Unrecht, denn offensichtlich hat genau er die Europa-Desillusionierung der italienischen Wählerschaft erkannt und politisch kanalisiert.
(...)
Was viele europäische Politikstrategen und Chefvolkswirte bewusst für sich und die Öffentlichkeit ausblenden ist die Tatsache, dass der umstrittene Volkstribun Silvio Berlusconi sieben lange Jahre ein politischer Stabilitätsanker in Italien war – unbeschadet seines Privatlebens. In der Nachkriegszeit betrug die durchschnittliche Regierungszeit eines italienischen Ministerpräsidenten etwa elf Monate.
Der Vorbild-Eurokrat Mario Monti, ein empathieloser Techniker der Macht immer ohne Rückhalt in der Bevölkerung, konnte sich 212 nur halten, weil ihn Berlusconi politisch unterstützt hat – im Abgeordnetenhaus wie im Senat. Eine der Stärken des Vollblutpolitikers Berlusconi besteht eben darin, dass ihn das Establishment und die Medien permanent unterschätzen.
(Hervorhebung von mir)
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... Ruder.html
Grillo hat bereits verlauten lassen, daß über die ital. Schulden neu verhandelt werden müsse; (denn was GR Recht ist, kann IT nur billig sein). Um Italien im € zu halten wird man sicherlich - koste es, was es wolle - Zugeständnisse machen, die man dann ES, PT, IRL und demnächst F nicht verweigern kann.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Samstag 2. März 2013, 14:56
von Peregrin
Caviteño hat geschrieben:
Grillo hat bereits verlauten lassen, daß über die ital. Schulden neu verhandelt werden müsse; (denn was GR Recht ist, kann IT nur billig sein). Um Italien im € zu halten wird man sicherlich - koste es, was es wolle - Zugeständnisse machen, die man dann ES, PT, IRL und demnächst F nicht verweigern kann.
Dann wird man aber D den Schuldenschnitt auch nicht mehr verweigern können.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Samstag 2. März 2013, 18:44
von Gallus
Italien erwirtschaftet ja seit 2011 Primärüberschüsse, d.h. ihre Steuereinnahmen sind größer als die Ausgaben abzüglich der Zinsausgaben. Sie finanzieren also ihre laufenden Ausgaben aus Steuereinnahmen, nur der Schuldendienst erfordert eine Neuverschuldung. Das ist schonmal sehr solide.
Die Sorgen, die man um Italien hat, betreffen auch eher das langfristige Wirtschaftswachstum. Wenn das zu niedrig ist, kann trotz der Primärüberschüsse die Schuldenstandsquote ansteigen, was problematisch ist, da diese Quote in Italien schon sehr hoch ist. Und da ist es nicht unvernünftig, in Italien auf weitere Reformen zu drängen (Arbeitsmarkt etc.), die helfen würden, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu verbessern. Man muß also genau hinschauen, was da gefordert wird. Nicht alles ist Unsinn.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Sonntag 3. März 2013, 04:47
von Caviteño
Gallus hat geschrieben: Und da ist es nicht unvernünftig, in Italien auf weitere Reformen zu drängen (Arbeitsmarkt etc.), die helfen würden, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu verbessern. Man muß also genau hinschauen, was da gefordert wird. Nicht alles ist Unsinn.
Und was macht man, wenn das Land bzw. die Bevölkerung in einer demokratischen Wahl oder Abstimmung die Reformen verweigert? Die letzten Wahlergebnisse können durchaus so interpretiert werden. Was die sog. europ. "Elite" will ist eine Sache - ob sie das auch demokratisch durchsetzen kann, eine ganz andere.
Ein negatives Votum gegen Reformen wirkt sich direkt auf die "unsere" Währung aus. Die ital. Wähler bestimmt also über den Wert der hiesigen Währung und u.U. auch über den Bundeshaushalt, falls nämlich entsprechende "Hilfs-" oder "Rettungszahlungen" fällig werden.
Das kann man als "alternativlos" ansehen oder als falsch - nur muß es einmal deutlich erwähnt werden.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Sonntag 3. März 2013, 09:32
von Gallus
Caviteño hat geschrieben:Und was macht man, wenn das Land bzw. die Bevölkerung in einer demokratischen Wahl oder Abstimmung die Reformen verweigert? Die letzten Wahlergebnisse können durchaus so interpretiert werden. Was die sog. europ. "Elite" will ist eine Sache - ob sie das auch demokratisch durchsetzen kann, eine ganz andere.
Idealerweise lässt man sie machen, was sie wollen und verweist im Fall des Falles auf die Nichtbeistandsklausel.
Nein, was wir sehen ist doch, dass das Außerkraftsetzen dieser Klausel jetzt eben katastrophale politische Nebenwirkungen hat. Jeder ist für alles haftbar, aber keiner ist für irgendwas verantwortlich. So wird der Euro irgendwann scheitern, und wenn es in Italien bei der Regierungsbildung nicht noch eine positive Überraschung gibt, etwa weil die Grillini doch konstruktiv mitarbeiten, dann kann das ganz schnell gehen.
Abgesehen davon bin ich sehr für Grillos Vorschlag, über den Verbleib Italiens in der Eurozone das Volk abstimmen zu lassen. Stimmen die Italiener dafür, dann ist daraus letztendlich auch ein Mandat für weitere Reformen ableitbar. Und wenn nicht, dann ist der Spuk eben vorbei.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Sonntag 3. März 2013, 20:01
von Dottore Cusamano
Silvio is back. Das Beste am Wahlergebnis ist, dass er auf die politische Bühne zurückgekehrt ist. Aufgrund seines Vermögens ist er politisch unabhängig und kann sich komplett frei von politischer Vetternwirtschaft um das Wohl des italienischen Volkes kümmern. Er ist ein aufrechter italienischer Patriot und ein echter "Frauenversteher".
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Sonntag 3. März 2013, 20:03
von Maurus
Dottore Cusamano hat geschrieben:Silvio is back. Es ist gut, dass er auf die politische Bühne zurückgekehrt ist. Aufgrund seines Vermögens ist er politisch unabhängig und kann sich komplett frei von politischer Vetternwirtschaft um das Wohl Italiens kümmern. Er ist ein aufrechter italienischer Patriot und ein echter "Frauenversteher".

Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Montag 4. März 2013, 03:31
von Caviteño
Dottore Cusamano hat geschrieben:Silvio is back. Das Beste am Wahlergebnis ist, dass er auf die politische Bühne zurückgekehrt ist.
Jedenfalls ist wieder für Unterhaltung gesorgt. Seine
"Kuckuck-Einlage" mit Angela wird man so schnell nicht vergessen.
Dazu auch als Erklärung:
Trotzdem ist es nicht leicht zu verstehen, warum ihn die Italiener immer wieder wählen. Er versteckt sich hinter einer Säule, und wenn Angela Merkel daherkommt, hüpft er hervor und ruft: „Kuckuck!“
Das mag im Ausland schlecht ankommen, hier in Italien nicht. Ich kann Ihnen erklären, warum. Berlusconis Erfolgsformel lautet: Ich bin kein echter Politiker. Er sagt das auch in seinen Reden: Ihr hasst Politiker, ich hasse sie auch, ich bin einer von euch! Politiker folgen Codes, dem diplomatischen Protokoll, sie stellen sich stramm in eine Reihe und lassen sich fotografieren. Berlusconi aber macht hinter ihrem Rücken alberne Gesten. Er verhält sich wie ein normaler Kerl, nicht wie ein Staatsmann. Er macht Witze über Sex und nutzt die Körpersprache der ganz normalen Italiener. Worüber wird in einer italienischen Bar geredet? Über Frauen und Fußball. Berlusconi redet über Frauen und Fußball. Das macht seinen Reiz aus – dieser schichtenübergreifende Populismus. Für den reichsten Mann eines Landes sollte es schwierig sein, Stimmen aus der Arbeiterklasse zu bekommen. Berlusconi gelingt das.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 728-6.html
Es gelten halt nicht überall die deutschen Gesetze, weder die geschriebenen noch ungeschriebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Montag 4. März 2013, 17:11
von Dottore Cusamano
Caviteño hat geschrieben: Es gelten halt nicht überall die deutschen Gesetze, weder die geschriebenen noch ungeschriebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ja, Gott sei Dank!
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Mittwoch 13. März 2013, 12:05
von Caviteño
Die politischen Vorstellungen des "Clowns" Beppe Grillo:
Wenn er über die Wirtschaftspolitik entscheiden könnte, würde er demnach zunächst mittels eines „Notfallplans“ Arbeitslosen helfen und Steuern erleichtern für Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren oder Menschen einstellen, die jünger als 35 Jahre sind. Finanzieren will Grillo diese Maßnahmen nicht mit neuen Schulden, sondern wesentlich, indem Geld anders ausgegeben wird als bisher. „Wir müssen die Kosten der Politik senken“, sagte er: „Indem wir uns aus Afghanistan zurückziehen - das kostet eine Milliarde Euro. Indem wir die Spielautomaten besteuern. Indem wir fast eine Milliarde an staatlichen Zuschüssen für die Zeitungen streichen. Indem wir Gemeinden zusammenlegen, die Provinzen streichen, die Abgeordnetenpensionen und die hohen Pensionen von mehr als 1. Euro reduzieren. Wir zahlen für diese goldenen Pensionen 13 Milliarden Euro im Jahr!“
(...)
Italien sei am Boden und werde auch in den kommenden fünf bis zehn Jahren nicht nennenswert wachsen. Deshalb müsse das Land umdenken. Es müsse die Produktivität stark steigern - hier sei Deutschland ein Vorbild wie auch im Bereich der erneuerbaren Energieträger, die auch in Italien eine größere Rolle spielen sollten.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 12928.html
Vielleicht ist er doch kein Clown, wie uns die Systemmedien immer eingereden wollten...

Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Mittwoch 13. März 2013, 12:21
von Maurus
Caviteño hat geschrieben:Die politischen Vorstellungen des "Clowns" Beppe Grillo:
Wenn er über die Wirtschaftspolitik entscheiden könnte, würde er demnach zunächst mittels eines „Notfallplans“ Arbeitslosen helfen und Steuern erleichtern für Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren oder Menschen einstellen, die jünger als 35 Jahre sind. Finanzieren will Grillo diese Maßnahmen nicht mit neuen Schulden, sondern wesentlich, indem Geld anders ausgegeben wird als bisher. „Wir müssen die Kosten der Politik senken“, sagte er: „Indem wir uns aus Afghanistan zurückziehen - das kostet eine Milliarde Euro. Indem wir die Spielautomaten besteuern. Indem wir fast eine Milliarde an staatlichen Zuschüssen für die Zeitungen streichen. Indem wir Gemeinden zusammenlegen, die Provinzen streichen, die Abgeordnetenpensionen und die hohen Pensionen von mehr als 1. Euro reduzieren. Wir zahlen für diese goldenen Pensionen 13 Milliarden Euro im Jahr!“
(...)
Italien sei am Boden und werde auch in den kommenden fünf bis zehn Jahren nicht nennenswert wachsen. Deshalb müsse das Land umdenken. Es müsse die Produktivität stark steigern - hier sei Deutschland ein Vorbild wie auch im Bereich der erneuerbaren Energieträger, die auch in Italien eine größere Rolle spielen sollten.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 12928.html
Vielleicht ist er doch kein Clown, wie uns die Systemmedien immer eingereden wollten...

Das war doch Steinbrück.
Re: Ahi serva Italia … non donna di province, ma bordello
Verfasst: Mittwoch 13. März 2013, 12:58
von Caviteño
Maurus hat geschrieben:
Das war doch Steinbrück.
Stimmt, allerdings haben die Systemmedien - nachdem Steinbrück den Begriff geprägt hatte - ihn begierig aufgenommen, weiterverbreitet und bei Illner sogar unter dem Titel
"Chaos, Clowns und Eurokrise" eine Diskussion zu dem Thema gemacht.
Davor wurde er entweder als "Komiker" oder als "Populist" dargestellt.