Drogen auf Rezept

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.

Drogen auf Rezept für Schwerstabhängige?

Umfrage endete am Freitag 28. Mai 2010, 20:09

Prinzipiell eine richtige Entscheidung.
6
21%
Im Einzelfall möglich.
7
25%
Wird den Drogenkonsum nur erhöhen.
2
7%
Ist strikt abzulehnen.
4
14%
Ein Dammbruch, der erst der Anfang ist.
3
11%
Vorher mehr Aufklärung, statt später Rezepte...
4
14%
Wann's sche mocht...
1
4%
Keine Meinung.
1
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 28

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cantus planus
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Drogen auf Rezept

Beitrag von cantus planus »

Berlin (dpa) - Schwerstabhängige erhalten künftig künstliches Heroin auf Rezept. Nach jahrelangem Streit beschloss der Bundestag mehrheitlich einen von der SPD initiierten Antrag. Der Entwurf wurde von Grünen, FDP und Linksfraktion unterstützt. Die Union lehnte ihn ab. Das sogenannte Diamorphin sollen Menschen in speziellen Einrichtungen unter staatlicher Aufsicht bekommen, wenn sie seit mindestens fünf Jahren opiatabhängig sind, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und mindestens 23 Jahre alt sind.
Kann mir irgendjemand den Sinn dieser Maßnahme erklären? So kommt doch niemand von den Drogen los. Im Gegenteil, wenn ich nur lange genug süchtig bin, muss ich nicht einmal mehr kriminell werden, sondern bekomme das Zeug ganz legal. Außerdem wird das Verbot damit unterhöhlt.

Mein Gott, die Dekadenz unserer Gesellschaft schreitet in einem Tempo voran, dass einem ganz blümerant wird...
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Peregrin
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Peregrin »

Mir ist das wurscht. Die Probleme der Welt scheinen mir nicht von ein paar Giftlern verursacht.
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anneke6
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von anneke6 »

Gibt es solche Ersatzdrogen nicht schon?
Ich sehe nur, daß die Meinung der Gesellschaft zu Drogen immer wieder schwankt. Ende der 90er wurde eine Lanze für Cannabis gebrochen; es schien bald akzeptabler zu sein als normales Rauchen, und ich habe mich gefragt, ob unsere Restaurants bald einen "Nichtkiffer-Bereich" haben werden. Jetzt ist die Stimmung aber wieder umgeschlagen und zum ersten Mal seit 1968 berichten Ärzte über negative Wirkungen dieser hübschen Blätter, denen wir möglicherweise auch Medjugorje verdanken.
???

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Christiane
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Christiane »

Also grundsätzlich, wenn man herausfinden würde, dass Heroin oder sonst was bei richtiger Anwendung auch als Heilmittel gegen irgendwelche Krankheiten funktioniert, dann wäre ich natürlich für Droge auf Rezept. Aber darum geht es hier ja gar nicht, sondern nur darum, der Sucht des Patienten entgegenzukommen. Und dazu gibt's von mir ein klares Nein. Erinnert mich übrigens ein bißchen an die Diskussion, ob man Abtreibungen legalisieren soll, damit es nicht mehr viele illegale gibt. Genauso hirnrissig.

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Edi
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:
Berlin (dpa) - Schwerstabhängige erhalten künftig künstliches Heroin auf Rezept. Nach jahrelangem Streit beschloss der Bundestag mehrheitlich einen von der SPD initiierten Antrag. Der Entwurf wurde von Grünen, FDP und Linksfraktion unterstützt. Die Union lehnte ihn ab. Das sogenannte Diamorphin sollen Menschen in speziellen Einrichtungen unter staatlicher Aufsicht bekommen, wenn sie seit mindestens fünf Jahren opiatabhängig sind, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und mindestens 23 Jahre alt sind.
Kann mir irgendjemand den Sinn dieser Maßnahme erklären? So kommt doch niemand von den Drogen los. Im Gegenteil, wenn ich nur lange genug süchtig bin, muss ich nicht einmal mehr kriminell werden, sondern bekomme das Zeug ganz legal. .
Die Frage ist: Wie kommt jemand dauerhaft von der Drogen los? Ein Entzug allein reicht leider bei vielen nicht, weil sie nachher erneut wieder anfangen Drogen zu konsumieren. Ich bin daher der Meinung, dass diese Leute in eine überwachte Station gebracht werden müssten, mindestens für lange Zeit. Ein Bekannter von mir, der chronischer und uneinsichtiger Alki war, kam auch vor Jahren in eine Anstalt und durfte da nur unter Überwachung mal nach draussen.

Ich habe aber auch mal erlebt wie ein Mädchen letztlich von harten Drogen loskam, weil sie es unbedingt anstrebte und bei mir zuhause 2 Tage Entzug hatte. Hernach nahm sie noch längere Zeit ein drogenähnliches Medikament, das man offenbar frei in der Apotheke bekam und das sie aber dann auch absetzen konnte. Zu diesem Fall muss ich aber sagen, dass die Betreffende die Droge "nur" einige Monate genommen hatte, also noch nicht jahrelang. Trotzdem hatte sie beim Entzug Depressionen und Muskelzuckungen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Teutonius
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Teutonius »

Also von Alkoholsüchtigen weiß ich, daß sie von dieser Sucht zeitlebens nicht loskommen.
Sie können zwar noch so "trocken / sauber" sein, sind aber immer noch süchtig!
Selbst der kleinste Schluck, Geruch, Geschmack nach Alkohol birgt die Gefahr eines Rückfalls.
Von den Organschädigungen gar nicht erst zu reden...
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Edi
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Edi »

Teutonius hat geschrieben:Also von Alkoholsüchtigen weiß ich, daß sie von dieser Sucht zeitlebens nicht loskommen.
Sie können zwar noch so "trocken / sauber" sein, sind aber immer noch süchtig!
Selbst der kleinste Schluck, Geruch, Geschmack nach Alkohol birgt die Gefahr eines Rückfalls.
Von den Organschädigungen gar nicht erst zu reden...
Stimmt, weil nach langem Alkkonsum der Körper Enzyme und Co produzieren soll, die den Alk abbauen. Diese Stoffe aber bleiben im Organismus des Alkoholikers weiter existent und werden auch nach langer Trockenheit sofort wieder tätig und verursachen so die Süchtigkeit. Da müsste der Körper schon von diesen veränderten Zelleinstellungen befreit werden, um ganz suchtfrei zu werden, was aber in der Praxis kaum stattfinden wird. Der Körper scheidet ja auch bei einer bestimmten Behandlung noch Saccharasesyteme aus, wenn ein Mensch lange Zeit keine Sacharose (Fabrikzucker) mehr zu sich nimmt. Das wird in etwa vergleichbar sein.
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taddeo
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:
Berlin (dpa) - Schwerstabhängige erhalten künftig künstliches Heroin auf Rezept. Nach jahrelangem Streit beschloss der Bundestag mehrheitlich einen von der SPD initiierten Antrag. Der Entwurf wurde von Grünen, FDP und Linksfraktion unterstützt. Die Union lehnte ihn ab. Das sogenannte Diamorphin sollen Menschen in speziellen Einrichtungen unter staatlicher Aufsicht bekommen, wenn sie seit mindestens fünf Jahren opiatabhängig sind, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und mindestens 23 Jahre alt sind.
Kann mir irgendjemand den Sinn dieser Maßnahme erklären? So kommt doch niemand von den Drogen los. Im Gegenteil, wenn ich nur lange genug süchtig bin, muss ich nicht einmal mehr kriminell werden, sondern bekomme das Zeug ganz legal. Außerdem wird das Verbot damit unterhöhlt.

Mein Gott, die Dekadenz unserer Gesellschaft schreitet in einem Tempo voran, dass einem ganz blümerant wird...
Naja, Drogenabhängige gab und gibt es in vielen Gesellschaften, auch in solchen, denen man nicht unbedingt Dekadenz in unserem Sinne nachsagen kann.

Wenn die Einschränkungen eingehalten werden, hätte ich nicht viel dagegen einzuwenden. Es sind nicht allzu viele Betroffene, und wenn, dann nur solche, bei denen es vermutlich utopisch ist, sie jemals wieder von dem Zeug wegzubringen. Es ist im Grunde nichts anderes als eine intensivmedizinische Therapie, die verhindern könnte, daß sie sich den Stoff illegal beschaffen müssen (also Verhinderung von Straftaten), daß sie sich mit gepanschtem oder zu reinem Zeug den Todesschuß setzen, und daß sie an Begleitkrankheiten ihrer Sucht krepieren. Etliche von den bisherigen Versuchspersonen schaffen es sogar, dadurch wieder halbwegs sozialisiert zu werden und beispielweise durch eigene Arbeit Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Das wäre ja auch nicht das schlechteste Ergebnis. Unser Gesundheitssystem gibt gigantische Summen für wesentlich schwachsinnigere Projekte aus. An die Finanzierung der Abtreibungen durch Kassenbeiträge denke ich da noch gar nicht.

Die Frage wird nur sein, ob es eine Ausnahmetherapie bleibt oder irgendwann "normal" wird, sich den Stoff vom Staat bezahlen zu lassen.

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Linus
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Linus »

Edi hat geschrieben:Die Frage ist: Wie kommt jemand dauerhaft von der Drogen los?
So: http://www.cenacolo.at/
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sofaklecks
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Sehr ernstgemeinter Rat

Beitrag von sofaklecks »

@cantus:

Ich wünsche dir, dass du nie die Wirkung von harten Drogen bei einem Menschen beobachten musst, den du gern hast.

Das künstliche Heroin ist verträglicher als das bisher als Ersatz verwendete Methadon. Deshalb die Zulassung. Hier geht es nicht um Juchhuh auf Staatskosten, sondern um die Behandlung von Schwerstkranken. Wenn man einem schwer Heroinabhängigen schlagartig komplett die Droge entzieht, wehrt sich der Körper in einer Weise, die mit heftig nur unzureichend beschrieben ist:

http://www.suchtmittel.de/info/sucht/236.php


sofaklecks

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Marion
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Marion »

anneke6 hat geschrieben:... und zum ersten Mal seit 1968 berichten Ärzte über negative Wirkungen dieser hübschen Blätter, denen wir möglicherweise auch Medjugorje verdanken.
:D :D :D :freude: :freude: :freude: hahahahaha - klasse!

Das hat schon einen Sinn, die Süchtigen brauchen dann nimmer auf den Strich gehen oder Omas Handtaschen klauen.

Und daß die grünen Blätter wieder legalisiert werden fänd ich von Vorteil. Eine der besten alternativ Medikamente bei vielen Krankheiten und schädlich so gut wie gar nicht (null Nebenwirkung im Vergleich zu Schulmedizin), wenn einer nicht übertreibt (das soll man bei Schokolade aber auch nicht). Das einzige Problem ist das mit der "Einstiegsdroge". Wenn das allerdings legal wäre fällt das so gut wie weg, da dann das Illegale erst bei härteren Drogen los geht. Und somit ne Schranke dazwischen ist.
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Pit
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Pit »

Peregrin hat geschrieben:Mir ist das wurscht. Die Probleme der Welt scheinen mir nicht von ein paar Giftlern verursacht.
..und wenn man vergisst, daß es sich dabei um Menschen handelt, hat man auch kein Problem, wegzuschauen- sind ja nur so Kiffer!
carpe diem - Nutze den Tag !

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Pit
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Pit »

anneke6 hat geschrieben: ...
Cannabis ... Wirkungen dieser hübschen Blätter, denen wir möglicherweise auch Medjugorje verdanken.
Wieso`?
Weil die Seher die Offenbarungen nur empfingen, weil sie zugekifft waren?
Nun, vieleicht hatte Bernardette Soubirou auch nur zu doll gekifft?
carpe diem - Nutze den Tag !

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anneke6
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von anneke6 »

Offiziell haben die Jugendlichen nur Zigaretten geraucht. Aber Mirjana hatte als ein Mädchen, das sich in der Großstadt aufhielt, einen entsprechenden Ruf und galt als "pankerica"…viele hatten damals den Verdacht, sie würde Drogen nehmen.
Bernadette Soubirous hat nicht gekifft, wohl aber Tabak geschnupft, den ihr der Arzt wegen ihres Asthmas verordnet hatte.
???

Raimund J.
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Raimund J. »

Früher gab es für Kranke auch Wein auf Rezept.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Granuaile
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Granuaile »

Die Abgabe von Drogen auf Rezept ist keine erfreuliche Sache, weder für den Kranken noch für den Arzt / Therpeuten, der die Drogen verschreibt. Mit Dekadenz hat dies aber entgegen cantus planus nichts zu tun. Dekadenz ist oder war die Einnahme von Modedrogen, wie zum Beispiel im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert der Konsum von Opium in "besseren" gesellschaftlichen Kreisen. Die Abgabe von Drogen als Massnahme ist ultima ratio, wenn (absolut oder auf längere Zeit) keine Hoffnung mehr besteht, einen Menschen durch Entzug von den Drogen wegzubringen.

Natürlich gibt es immer wieder Beispiele von Drogensüchtigen, auch Schwerdrogensüchtigen, welche die Willenskraft aufbringen, einen Entzug erfolgreich durchzustehen. Solche Menschen - aber auch die Menschen, welche als liebevolle Begleiter bei einem Entzug handeln - haben meinen vollen Respekt. Ich glaube aber nicht, dass von solchen Menschen, die eine grosse persönliche Stärke aufweisen oder in sich wieder entdecken, allgemein auf alle schwer Drogensüchtigen geschlossen werden darf, nach dem Motto "Wenn der A das schafft, so soll sich gefälligst der B einen Ruck geben und es ihm gleich tun."

Es ist nicht würdig, auf Drogen angewiesen zu sein. Aber es ist noch weniger würdig, elendiglich zu krepieren. Wenn die Abgabe der Drogen einem Menschen ein einigermassen menschenwürdiges Leben in dieser Gesellschaft ermöglicht, so scheint sie mir Sinn zu machen. Allenfalls ist der Entzug oder zumindest eine gewichtige Reduktion im Einzelfall in einem zweiten Schritt möglich.

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ar26
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von ar26 »

Alk auf Rezept, das wäre endlich mal eine Maßnahme. :daumen-rauf:

Spaß beiseite. Mir (als Unbedarftem) scheint es, als gehe es da weniger um Heilung als mehr um Linderung.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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anneke6
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von anneke6 »

ar26 hat geschrieben:Alk auf Rezept, das wäre endlich mal eine Maßnahme. :daumen-rauf:
Aber wenn dann noch Rezeptgebühr und Eigenanteil dazukommt…
Sch…gesundheitsreform.
???

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Granuaile
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Granuaile »

ar26 hat geschrieben: ... Mir (als Unbedarftem) scheint es, als gehe es da weniger um Heilung als mehr um Linderung.
Das hat mit unbedarft nichts zu tun. Es geht in der Tat um Linderung, wo Heilung nicht in Aussicht steht.
Zuletzt geändert von Granuaile am Freitag 29. Mai 2009, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

regina 32
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von regina 32 »

es ist immer sehr sehr leicht über andere (z.B. auch Drogenabhängige) zu lästern. Weswegen sie sooo tief runter gerutscht sind und nicht in der Lage waren sich Hilfe zu holen wissen wir nicht.

ich bin sehr vorsichtig geworden, nachdem ich einmal - von einer Kopfschmerztablette - als Nebenwirkung - 1 Tag später - unglaubliche Depressionen bekommen hatte. Die dauerten zwar "nur" zwei Tage, waren aber wirklich nicht spaßig. Seitdem wage ich es nicht mehr über andere zu urteilen. Die Verzweiflung die ich damals spürte. wenn so etwas länger anhält,, ich glaube da ist "man" dan bereit jeden Strohhalm zu ergreifen, - oder alternativ - gleich von der Brück zu hüpfen.

Die schwerstabhängigen müssen dann wenigstens nicht mehr kriminell werden (d.h. auch die Opfer werden geschont) und haben vielleicht zum ersten mal seit Jahren den Kopf etwas "frei" um ein bisschen aus ihrem Sumpf rauszukommen.

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julius echter
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von julius echter »

Drogen auf Rezept lehne ich völlig ab, denn wohin soll dass noch führen.
Es besteht auch die Gefahr dass hier ein staatlich geförderter Drogenhandel entstehn kann.
Denn es kann ja auch sein dass ein "Patient" seine verordnete "Portion" streckt und den Rest dann weiterverkauft.
Für mich ist es ein absolutes No-go.
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taddeo
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von taddeo »

julius echter hat geschrieben:Denn es kann ja auch sein dass ein "Patient" seine verordnete "Portion" streckt und den Rest dann weiterverkauft.
Diese Gefahr allerdings scheint mir verschwindend gering, da die Abgabe und "Verabreichung" unter ärztlicher Aufsicht erfolgt, also nicht beim "Patienten" daheim oder sonstwo, sondern in der Abgabestelle.

Ich denke, man muß das Ganze wirklich als intensivmedizinische Therapie betrachten, ähnlich, wie man etwa in der Krebstherapie im Endstadium Opiate zur Schmerzlinderung einsetzt, die ansonsten unter das Betäubungsmittelgesetz fallen und strikt verboten sind. In der Hand des Arztes können sie ein Segen sein. So ist es wohl auch hier.

obsculta
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von obsculta »

julius echter hat geschrieben:Drogen auf Rezept lehne ich völlig ab, denn wohin soll dass noch führen.
Es besteht auch die Gefahr dass hier ein staatlich geförderter Drogenhandel entstehn kann.
Denn es kann ja auch sein dass ein "Patient" seine verordnete "Portion" streckt und den Rest dann weiterverkauft.
Für mich ist es ein absolutes No-go.

Die Gefahr besteht nicht,da das verordnete Mittel nicht gehandelt werden kann:
Die bemessene Ration muß vor den Augen des Arztes eingenommen werden.
In den dafür vorgesehenen Räumen.Es können weder ganze "Portionen" noch Reste
davon mitgenommen werden.

Außerdem ist dieses Modell für zum Teil seit Jahrtehnten schwerstabhängige Menschen gedacht,für die es keine Möglichkeit mehr gibt,sich aus ihrer Abhängigkeit zu befreien und deren vermutlich einzige Chance auf ein halbwegs "normales" Leben
in einer Substitution des Suchtmittels besteht.

Und was den von Dir angesprochenen, staatlich geförderten Drogenhandel angeht,
da mißt Du mit zweierlei Maß.
Wenn der Staat sich zu einem Teil aus den Steuereinnahmen legaler Drogen finanziert,
dann verstehe ich Dein Problem mit der Abgabe von Substitutionsstoffen nicht.
Das könnte zumindest eine Möglichkeit sein,die Leute aus der Beschaffungskriminalität zu holen.

Hier in meiner beschaulichen Stadt gibt es einen allseits bekannten Mann,der seit ca.
30 Jahren abhängig ist.Er sieht furchtbar aus und er versucht regelmäßig, in den Krankenhäusern,entweder in den Krankenzimmern an Geld zu kommen oder an
Medikamente.Er hat keine Ersatztherapie und ich frage mich jedesmal,wenn ich ihn
sehe,wie lange er es wohl noch schafft.Er ist so alt wie ich.45 Jahre.

LG Obsculta

sofaklecks
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Ratschlag an dero Eminenz

Beitrag von sofaklecks »

Wenn du über einen Drogenabhängigen urteilst, so danke immer, ehe du ihn verdammst, dem gütigen Himmel, der dich mit deinem ehrlichen Gesicht nicht an den Anfang einer solchen Reihe von Umständen gestellt hat.

Frei nach Georg Christoph Lichtenberg.

Ernsthaft: Ich verstehe, warum Christus einen barmherzigen Samariter als Beispiel im Gleichnis gewählt hat. Heutzutage würde er wahrscheinlich einen Freimaurer nehmen, jedenfalls aber keinen Katholiken. Vor allem keinen sogenannten guten.

Wa scheren uns Menschen, wenn wir eherne Prinzipien verteidigen müssen.

sofaklecks

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julius echter
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von julius echter »

Da vertret ich mal eine konservative Einstellung und dann ist dass auch wieder nicht recht.
Es ist niemand zum Drogen nehmen gezwungen worden und irgendwie müssen sie ja daran gekommen sein.
Und fängt es nicht mit dem Kiffen an und entwickelt sich dann zu den harten Sachen?
Wobei nicht jeder Kiffer gleich zu den harten Sachen wechselt.
Ich bin persönlich empfinde es als eine Kapitulation wenn auf Rezept harte Drogen an entsprechende personen abgegeben werden.

Alkohol trinke ich nicht und rauche auch nicht, ich gehöre eher den anonymen Kirschsafttrinkern an.
Ich halte auch wenig vom sich besaufen um die Probleme des Lebens oder des Alltages zu vergessen; auch finde ich es eher lachhaft wenn mir jemand erzählt dass er jetzt rauchen muss um sich zu beruhigen.
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taddeo
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von taddeo »

julius echter hat geschrieben:Alkohol trinke ich nicht und rauche auch nicht, ich gehöre eher den anonymen Kirschsafttrinken an.
Ich halte auch wenig vom sich besaufen um die Probleme des Lebens oder des Alltages zu vergessen; auch finde ich es eher lachhaft wenn mir jemand erzählt dass er jetzt rauchen muss um sich zu beruhigen.
Man kann Alkohol trinken, ohne sich zu besaufen. Man kann und sollte ihn vielleicht sogar trinken, weil er gesund ist. Man kann ihn aber auch trinken und dadurch vorübergehend vergessen, das kommt vor allem auf die Menge an. Ab einer gewissen Dosis bewirkt Alkohol tatsächlich eine eingeschränkte Gehirnleistung.

Rauchen kann man aus purem Vergnügen, aber das mit dem Beruhigen stimmt trotzdem. Nikotin ist ein Nervengift, das vorübergehend die Empfindlichkeit der Nervenfunktion herabsetzen kann, so daß man weniger auf Umwelteinflüsse reagiert. Allerdings entsteht die Beunruhigung, die man mit Tabak beruhigen will, meistens durch vorhergehende Entzugserscheinungen (weil man länger, als der Körper gewöhnt ist, nicht geraucht hat).

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julius echter
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von julius echter »

Ich habe mal als Zivi in einem Krankenhaus geschafft und leider gemarkt dass ich mit stark alkoholisierten Menschen nicht umgehn kann, es hatt sich bei mir eine agressive Haltung eingestellt.

Natürlich ist Alk, in kleinen Mengen genossen, ein Stimmungsheber und es geht ja auch nichst über ein schönes Glas Eiswein.
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anneke6
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von anneke6 »

Es geht mir wirklich nicht darum, Drogenabhängige zu verurteilen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, daß je mehr man ihr Verhalten toleriert, je einfacher macht man es ihnen, in ihrem Verhalten zu bleiben und auch die Dosis zu steigern.
Ich habe als ich noch viel jünger war, mit einer jungen Frau zusammengewohnt, die älter war als ich damals, etwas jünger vielleicht, als ich es jetzt bin. (Geht's auch noch komplizierter? :blinker: ) Sie nahm Drogen, das fand ich aber erst raus, als ich auf meiner Briefwaage ein Stück Shit entdeckte. Sie verstand mein Entsetzen darüber nicht ganz und erklärte, sie würde es nur ganz selten nehmen. Selbstverständlich war auch ich eingeladen, aber ich nahm nicht an. Ich war damals mittelstarke Raucherin, aber Cannabis kam für mich nicht in Frage…zu bieder und gesetzestreu, würde ich im Nachhinein sagen.
Der Genuß von Cannabis (bei weitem nicht nur ganz selten) führte zu längeren Schlafeskapaden, die natürlich einhergingen mit dem, was in einem anderen Thread als "Freitagskrankheit" bezeichnet wurde. Zog sich aber irgendwie länger hin. Realitätsverlust und allgemeines Verweigern der Pflichterfüllung. (Aufstehen, Aufräumen etc.) Ich war entsetzt darüber, sorgte aber immer wieder im gemeinsamen Zimmer für Ordnung und half ihr bei anderen Dingen, zum Beispiel einer Rechnung über ca 100 nicht zurückgebrachte Büchereibücher.
Zu dem Cannabis kam später Prozac ("Hat mir mein Arzt verschrieben…") und andere Drogen, deren Namen ich nicht kenne. Zweimal hätte sie beinahe die Bude in Brand gesetzt. Einmal mit einem umgekippten übervollen Aschenbecher, und einmal, weil sie zuviele Räucherstäbchen angezündet hatte (wohl um den Cannabisrauch zu überdecken) Dazu noch andere traurige Begebenheiten. Eines Morgens eilte sie zum Arzt um einen Schwangerschaftstest und einen Aidstest zu machen. (Sie wußte wohl nicht, daß man HIV erst nach einer bestimmten Zeit nachweisen kann) Ihr Freund, selber süchtig, brach in unserem Haus ein und stahl einige Elektronikgeräte…stellte sich aber so dämlich an, daß er 2 Tage später gestellt wurde. Irgendwann kam dann das Ende und sie verschwand von der Bildfläche. Ich habe ihren Bruder ein paar Mal getroffen, aber jedes Mal wenn ich nach seiner Schwester gefragt habe, antwortete er ausweichend.
???

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Marion
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Marion »

regina 32 hat geschrieben:...
Die schwerstabhängigen müssen dann wenigstens nicht mehr kriminell werden (d.h. auch die Opfer werden geschont) und haben vielleicht zum ersten mal seit Jahren den Kopf etwas "frei" um ein bisschen aus ihrem Sumpf rauszukommen.
so schaut es aus!
Und nicht nur die Opfer, auch sie selbst werden vor diesen schandtaten geschützt.
Außerdem (auch wenn sich das bei drogen irgendwie blöd anhört) gekommen sie saubere Drogen und nicht gepanschte die noch mehr kaputt machen.

Dies paar Mark die da jetzt drauf gehen sind m.E. ausnahmsweise sinnvoll und für das Wohl des Volkes.
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Marion
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Marion »

julius echter hat geschrieben:Ich habe mal als Zivi in einem Krankenhaus geschafft und leider gemarkt dass ich mit stark alkoholisierten Menschen nicht umgehn kann, es hatt sich bei mir eine agressive Haltung eingestellt...
Zivi ist halt nix für Männer ;) Für Kranke pflegen und Hintern abwischen sind die Frauen geschaffen. Männer müssen Haus Hof und Land beschützen.
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Marion
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von Marion »

anneke6 hat geschrieben:Es geht mir wirklich nicht darum, Drogenabhängige zu verurteilen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, daß je mehr man ihr Verhalten toleriert, je einfacher macht man es ihnen, in ihrem Verhalten zu bleiben und auch die Dosis zu steigern.
Ich habe als ich noch viel jünger war, mit einer jungen Frau zusammengewohnt, die älter war als ich damals, etwas jünger vielleicht, als ich es jetzt bin. (Geht's auch noch komplizierter? :blinker: ) Sie nahm Drogen, das fand ich aber erst raus, als ich auf meiner Briefwaage ein Stück Shit entdeckte. Sie verstand mein Entsetzen darüber nicht ganz und erklärte, sie würde es nur ganz selten nehmen. Selbstverständlich war auch ich eingeladen, aber ich nahm nicht an. Ich war damals mittelstarke Raucherin, aber Cannabis kam für mich nicht in Frage…zu bieder und gesetzestreu, würde ich im Nachhinein sagen.
Der Genuß von Cannabis (bei weitem nicht nur ganz selten) führte zu längeren Schlafeskapaden, die natürlich einhergingen mit dem, was in einem anderen Thread als "Freitagskrankheit" bezeichnet wurde. Zog sich aber irgendwie länger hin. Realitätsverlust und allgemeines Verweigern der Pflichterfüllung. (Aufstehen, Aufräumen etc.) Ich war entsetzt darüber, sorgte aber immer wieder im gemeinsamen Zimmer für Ordnung und half ihr bei anderen Dingen, zum Beispiel einer Rechnung über ca 100 nicht zurückgebrachte Büchereibücher.
Zu dem Cannabis kam später Prozac ("Hat mir mein Arzt verschrieben…") und andere Drogen, deren Namen ich nicht kenne. Zweimal hätte sie beinahe die Bude in Brand gesetzt. Einmal mit einem umgekippten übervollen Aschenbecher, und einmal, weil sie zuviele Räucherstäbchen angezündet hatte (wohl um den Cannabisrauch zu überdecken) Dazu noch andere traurige Begebenheiten. Eines Morgens eilte sie zum Arzt um einen Schwangerschaftstest und einen Aidstest zu machen. (Sie wußte wohl nicht, daß man HIV erst nach einer bestimmten Zeit nachweisen kann) Ihr Freund, selber süchtig, brach in unserem Haus ein und stahl einige Elektronikgeräte…stellte sich aber so dämlich an, daß er 2 Tage später gestellt wurde. Irgendwann kam dann das Ende und sie verschwand von der Bildfläche. Ich habe ihren Bruder ein paar Mal getroffen, aber jedes Mal wenn ich nach seiner Schwester gefragt habe, antwortete er ausweichend.
Und braucht die Frau nun keine Hilfe, nur weil sie selber Schuld ist an ihrer Hoffnungslosigkeit, nur weil sie selber Schuld dran ist ihr eigenes Leben nicht finanzieren und regeln zu können, nur weil sie was illegales nimmt? (Warum kriegt man das Drogenproblem nicht in Griff? - Ja, weil in allen Drogenländern die Reichsten ihre Finger drin [Punkt]) Tablettensüchtige, Demenz- oder Nervenkranke brennen auch ihre Buden ab, wenn keiner aufpasst. Auf die muss man halt aufpassen, wie auf Babys, Altersschwache und kaputte Menschen die es alleine nicht gebacken kriegen.
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cantus planus
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Re: Drogen auf Rezept

Beitrag von cantus planus »

Ja, aber das ist doch der Punkt: braucht sie Hilfe? Oder braucht sie Drogen auf Rezept? Ich meine, man müsste am anderen Ende ansetzen: warum nimmt jemand Drogen? Diese Frage scheint mir bei der "Behandlung auf Rezept" mit Drogen vollkommen unterzugehen. Da wird der Körper mit dem versorgt, was er nun leider Gottes einmal braucht. Aber "heilt" man damit irgendetwas?
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