Europawahl 2014

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Caviteño
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Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Am 25. Mai 214 findet in D. die Europawahl statt.

Im Gegensatz zu früheren Wahlen hat das Europäische Parlament (EP) diesmal größere Mitwirkungsmöglichkeiten und kann bei der Stellenbesetzung der Kommission mitwirken. Die WELT schreibt dazu:
Bei der nächsten Europawahl betritt Europa Neuland. Zum ersten Mal sollen nicht allein die Staats- und Regierungschefs auskungeln, wer die einflussreichsten Posten in Europa bekommt. Das Parlament, so schreibt es der neue EU-Vertrag vor, kann jetzt mitmischen. Die Abgeordneten wollen die alte Machtbalance durcheinanderwirbeln, sie wollen die "Chefs" aus den Hauptstädten richtig unter Druck setzen – und ein großes Stück vom Kuchen abbekommen.
(...)
Allen ist klar: Es geht dabei nicht um irgendwelche Pöstchen im fernen Brüssel, sondern es geht um die Macht über die Gesetzgebung in Europa, um das, was künftig an neuen Regeln gelten soll in jedem einzelnen Mitgliedsland.
Im Fokus der Begierden steht vor allem ein Amt: der Posten des Präsidenten der Europäischen Kommission. Von außen betrachtet mag er erscheinen, wie ihn die Politiker in Berlin und anderswo gern sehen: als relativ schwache, bisweilen nervige Figur aus dem Raumschiff Brüssel. Aber das ist er nicht. Die Kommission hat das Initiativrecht für europäische Gesetze. Und mindestens 6 Prozent dessen, was in den Vorschlägen der EU-Kommission steht, wird am Ende umgesetzt. Sitzt da jemand, der Europa zum Vorreiter des Klimaschutzes machen will, oder einer, der die Belange der Industrie ebenfalls im Auge hat? Prägt jemand die Gesetzgebung, der sich als Reformer der europäischen Wirtschaft versteht, oder jemand, der von einem sozialeren, solidarischen und regulatorischen Europa träumt, in dem auch noch der richtige Gebrauch von Glühbirnen oder Ölkännchen angeordnet werden muss?
Die Auswirkungen für die deutsche(n) Politik(er) und auch die jetzigen Koalitionsverhandlungen könnten beträchtlich sein. Der gegenwärtige Präsident des EP seinen Hut in den Ring geworfen hat und gerne Kommissionspräsident werden möchte, obwohl seine Chancen nicht groß sind:
"Wenn eine Mehrheit der sozialdemokratischen Parteien mir das Vertrauen schenkt, werde ich mich um das Amt des Kommissionspräsidenten bemühen", sagte Martin Schulz (SPD), der zu den engsten Vertrauten von SPD-Parteichef Sigmar Gabriel gehört.
(...)
Trotzdem hat Schulz gute Chancen, in die Schaltzentrale der europäischen Gesetzgebungsmaschinerie an der Brüsseler Rue de la Loi einzuziehen. Das schwant auch deutschen Unionspolitikern. "Wenn es in Berlin zu einer großen Koalition kommt", sagt ein hochrangiger Strippenzieher aus der CDU, "dann wird Schulz als deutscher Kommissar nicht zu verhindern sein." Und genau daran arbeitet Schulz offenbar mit der Unterstützung seines Freundes Gabriel.
(...)
Im Hintergrund lauert übrigens noch Ursula von der Leyen (CDU). Die ausscheidende Arbeitsministerin ist schon seit geraumer Zeit dabei, sich neu zu erfinden: als Außen- und Europapolitikerin. Sie will gern deutsche Kommissarin werden, aber ihre Chancen sind gering, auch wenn sie viele Parteifreunde in Berlin gern möglichst weit weg sehen würden.
Aber nicht nur in "Europa" wird um Posten gefeilscht, auch bei der NATO wird ein Posten frei und der könnte an den glücklosen Verteidungsminister de Mazière gehen:
214 wird das Jahr des Postenschachers in Europa. Und weil das so ist und die Regierungschefs schon mal zusammensitzen, werden sie im Frühsommer auch das Amt des neuen Nato-Chefs "mitverhandeln", wie es im Diplomatenjargon heißt. Die Amtszeit von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, einem Liberalen, endet Mitte 214. Sein Nachfolger wird wohl aus dem Kreis der amtierenden Nato-Verteidigungsminister kommen.
Beste Chancen haben Pieter De Crem, seit 27 belgischer Verteidigungsminister und Mitglied der Konservativen, und der Deutsche Thomas de Maizière. Im vorigen Sommer hatte de Maizière beim Abendessen im Kollegenkreis mit sonorer Stimme ein paar Denkanstöße zur künftigen Zusammenarbeit präsentiert. Er nannte es damals das "Konzept der Rahmennation". Aus dem Denkanstoß ist mittlerweile ein offizielles Nato-Papier geworden – viele sehen darin de Maizières Nato-Abitur, das neue Chancen nach oben eröffnet. Vieles hängt jetzt daran, was er selbst will und was die Kanzlerin noch mit ihm vorhat. Wenn er antritt, wäre das auch ein Signal an die Alliierten: Deutschland ist bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... uropa.html

Die Europa-Wahl wird auch gern als "Denkzettel-" oder Protestwahl genutzt. Die für die Wahl in 214 geltende 3%-Hürde in D. könnte dazu führen, daß einige Splitterparteien, die es bei der letzten Bundestagswahl nicht geschafft haben, z.B. FDP, AfD und Piraten, diesmal den Sprung in das EP schaffen. Der AfD-Vorsitzende, Prof. Lucke, hat sich jedenfalls zur Kandidatur entschlossen:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -214.html

In Brüssel macht man sich daher Sorgen, daß die Parteien, die das EP eigentlich abschaffen wollen, bei der nächsten Wahl auf 2% der Sitze kommen könnten:
Mehr als 3 Prozent für rechte Parteien, die offen ihre Abneigung gegen Euro und Europa propagieren: Damit setzt Österreich einen neuen Maßstab in der EU. Aber auch in vielen anderen Ländern sind Rechtspopulisten und Rechtsradikale auf dem Vormarsch.
Graham Watson, der die Allianz der Europäischen Liberalen Parteien anführt, zählt auf: "Das gibt es in fast jedem Land Europas. Die UKIP in Großbritannien hat bei den Kommunalwahlen 26 Prozent erreicht, der Front National in Frankreich 22 bis 25 Prozent."
Man könnte die Liste fortsetzen. Von den Wahren Finnen über die Partei der Freiheit von Geert Wilders in den Niederlanden, dem Vlaams Belang in Belgien, bis hin zur Lega Nord und der Fünf-Sterne-Bewegung in Italien. Ganz zu schweigen von den Parteien faschistischer Couleur wie der Morgenröte in Griechenland oder Jobbik in Ungarn.
http://www.tagesschau.de/ausland/europa ... en1.html

Wie sieht es hier aus - werdet Ihr "wählen gehen", sind die Wahlen zum EP für Euch wichtig und welche Auswirkungen könnten sich ergeben?
Wünscht Ihr ein immer enger werdendes Europa oder sollten, wie die Briten es wollen, einige Bereiche (welche?) renationalisiert werden?

Piusderdritte
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Piusderdritte »

Alle Voll-Demokraten schön brav zur Europawahl gehen und der Euro bleibt ewig................. :D :D :D :D
Trichet: Euro bleibt ewig
Jean-Claude Trichet: "Natürlich wird der Euro überleben. Seine Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Währung haben die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden". Auch dass ein Land von sich aus den Austritt aus der Eurozone anstrebe, schließt Trichet aus.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... leibt-ewig
:freude: :freude:
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Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Die neueste Rede von Nigel Farage vor dem Europäischen Parlament:
„Es gibt in dieser Woche in Straßburg nur eine wirkliche Debatte in den Korridoren, es geht die Angst um. Man sorgt sich über den Aufstieg des Euroskeptizismus.
Vor einigen Jahren waren Sie noch weit weniger besorgt. Da wurden Euroskeptiker noch als psychisch Kranke oder zumindest Verrückte wahrgenommen.
Aber jetzt sind wir 'böse Populisten'. Wir sind auf einmal 'gefährlich'. Wir werden als Gefahr für die westliche Zivilisation angesehen. Und es ist wieder einmal klar, Sie verstehen es einfach nicht. Sie verstehen nicht, warum dies geschieht. Doch ich will Ihnen helfen, es zu verstehen.
Im Jahr 25 war es der entscheidende Moment dieses Projektes, als die Franzosen und Holländer Nein zur EU-Verfassung sagten. Damals stand Herr Barroso auf und sagte, dass sie nicht wirklich Nein stimmten, die Leuten hätten einfach nicht richtig verstanden, worum es geht.
(...)
Wir wollen leben, arbeiten und atmen in einem Europa der nationalstaatlichen Demokratie. Wir wollen miteinander Handel treiben und miteinander kooperieren. Wir freuen uns, sinnvollen gemeinsamen Mindeststandards zuzustimmen. Und ja, wir wollen unsere eigenen Grenzen selbst kontrollieren. Das sind vernünftige, logische und sinnvolle Dinge für jeden Nationalstaat. Wir sind nicht gegen Zuwanderung. Wir sind nicht gegen Einwanderer. Wir glauben es muss ein gewisses Maß an Kontrolle geben.
Und das ist die Botschaft, welche quer durch den ganzen Kontinent mehr und mehr Unterstützung findet. Und ich denke wirklich, dass es eine Chance für ein Wahl-Erdbeben in den Europawahlen des nächsten Jahres gibt. Eine große Zahl von Parlamentariern aus allen Fraktionen dieses Hauses, werden danach mit einer nationalstaatlichen Agenda kommen. Man wird kommen und sagen, 'lasst uns ein Europa haben, wie De Gaulle es sich wünschte: Eines der Vaterländer. Lassen Sie uns kein Europa der politischen Union bauen.'
http://de.ibtimes.com/articles/26577/2 ... listen.htm

Leider scheint Lucke für die AfD eine Zusammenarbeit mit der UKIP ausgeschlossen zu haben:

http://www.freiheitlich.me/?p=1735

Eine Partei in D., die nicht nur den Euro, sondern auch einige "Errungenschaften" der EU grundsätzlich in Frage stellt, scheint es daher nicht zu geben.

Frankreich wird praktisch unregierbar, wie man den Berichten entnehmen kann. Die Folge:
Bei der Europawahl rechnen die Wahlforscher damit, dass der Front National von Marine Le Pen stärkste Kraft wird, vor der bürgerlichen Oppositionspartei UMP; erst danach folgen nach den derzeitigen Projektionen die Sozialisten.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 39514.html

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Lisieux
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

Empfehle zur Europawahl sich die 53 Minuten Diskussion von gestern im ORF reinzuziehen:
http://tvthek.orf.at/programs/1277-Eur ... urn false;

Das Thema ist zwar der Abhörskandal, aber in der 2. Hälfte der Sendung geht es auch um die Europa Wahl und die Gefahr durch rechtspopulistische Parteien. Es gibt hoffentlich nicht nur unbedarfte Wiener Taxifahrer in Europa!

Lisieux

Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Marine LePen arbeitet daran, "die „radikalste Fraktion zu formen, die jemals im Europäischen Parlament“ gesessen habe."
Laut Telegraph trachtet Le Pen auch nach der Zusammenarbeit mit weiteren europäischen Parteien. Demnach habe sie erst kürzlich Kontakt zur österreichischen FPÖ aufgenommen, die bei der Parlamentswahl im letzten Monat 21 % der Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Es ist nicht verwunderlich, dass die aktuellen politischen Erfolge rechtsextremer Gruppierungen – sowie deren führender Politiker – die traditionelle politische Ordnung in Europa erschüttern.
Die diesen Parteien wichtigen politischen Ziele fasst Geert Wilders indes wie folgt zusammen: „Wir wollen tun, was in unserer Macht liegt, um die kommenden Europawahlen zu einer Abstimmung gegen Brüssel zu machen.“
http://www.europnews.org/213-11-11-eu- ... ropnews%29

Da die Europawahlen auch in D. als "Protestwahlen" gesehen werden, könnte das Ergebnis überraschen...

ad_hoc
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von ad_hoc »

Na, ja. Betrachtet man, was heutzutage von Mainstreamern alles als rechtspopulistisch angesehen wird.......... :hmm:
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Christian
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Christian »

Die Europawahl wird in der Regel auch zur Protestwahl genutzt. Ich denke das CDU / SPD einen deutlichen Schuß vor dem Bug erhalten werden. Sollte die FDP kein hohes Ergebnis einfahren dürfte sie Schwierigkeiten haben jemals wiederzukommen.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Piusderdritte
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Piusderdritte »

Christian hat geschrieben:Die Europawahl wird in der Regel auch zur Protestwahl genutzt. Ich denke das CDU / SPD einen deutlichen Schuß vor dem Bug erhalten werden. Sollte die FDP kein hohes Ergebnis einfahren dürfte sie Schwierigkeiten haben jemals wiederzukommen.
Die Dumm-Bürger wählten mit 85% die Systempartei CDU/CSU/SPD und jetzt regen sich die selben Dumm-Bürger drüber auf, das PKW-Maut und andere Steuererhöhungen kommen. :patsch:
:D :D
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Lisieux
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

ad_hoc hat geschrieben:Na, ja. Betrachtet man, was heutzutage von Mainstreamern alles als rechtspopulistisch angesehen wird.......... :hmm:
Noch sind es "mainstreamer" die warnen. Gnade uns Gott wenn "Wilders, Le Pen und Co." Einfluss oder gar Macht in Europa gewinnen, ein erster Schritt zum Wegschauen wenn eines Tages wieder Aussortierungen an Selektionsrampen statt finden.
Wehret den Anfängen.....

Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Lisieux hat geschrieben: Noch sind es "mainstreamer" die warnen. Gnade uns Gott wenn "Wilders, Le Pen und Co." Einfluss oder gar Macht in Europa gewinnen, ein erster Schritt zum Wegschauen wenn eines Tages wieder Aussortierungen an Selektionsrampen statt finden.
Wehret den Anfängen.....
Wow - ich hatte gedacht, daß man den Merkelschen Schwachsinn "Scheitert der Euro..." nicht toppen könnte, aber die obige Aussage "Europa oder Auschwitz" könnte glatt von Martin Schulz kommen.....

Raphael

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Lisieux hat geschrieben: Noch sind es "mainstreamer" die warnen. Gnade uns Gott wenn "Wilders, Le Pen und Co." Einfluss oder gar Macht in Europa gewinnen, ein erster Schritt zum Wegschauen wenn eines Tages wieder Aussortierungen an Selektionsrampen statt finden.
Wehret den Anfängen.....
Wow - ich hatte gedacht, daß man den Merkelschen Schwachsinn "Scheitert der Euro..." nicht toppen könnte, aber die obige Aussage "Europa oder Auschwitz" könnte glatt von Martin Schulz kommen.....
Tja, das Spielen auf der Klaviatur der deutschen Schuldgefühle - in seiner Steigerung auch als Kollektivschuldthese bekannt - hat sich als sehr effizient erwiesen.
So ein wirksames Instrument gibt man ungerne aus der Hand! :|

Piusderdritte
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Piusderdritte »

Ihr könnt ja gerne wählen gehen, nutzen wird es wenig.
Was passiert bestimmen andere.
z.B. diese hier:


Monti= Goldmann sachs /Trilaterale Kommision
Papademos= Goldman Sachs /trilaterale kommission
Wolfowitz= ehem. Chef der Weltbank/ trilaterale kommission
Zoellick= Chef der Weltbank/ Goldman Sachs
Christodoulou= Goldman Sach/Chef der Griechischen Schuldneragentur
Charles Henri de Croisset= Goldman Sachs/ führt in Frankreich die Finanzaufsicht
Phillip de Murphy= US Botschafter in Berlin / Goldman Sachs /Atlantik Brücke e.V.
Alexander Debelius= Chef Goldman Sachs Deutschland/ Persön. Berater von Angela Merkel/ Atlantik Brücke e.V.
Angela Merkel= Antlantik Brücke e.V.
Rubin= ehem. Finanzminister/Goldman Sachs/ Berater von Geithner
Geithner= Finanzminister USA/ trilaterale kommission/ Council on Foreign Relations
Paulson= ehm. US Finanzminister/ Council on Foreign Relations/ ehm Chef Goldman Sachs
Corrigan= Chef US Notenbank/Goldman Sachs/Council on Foreign Relations/Group of Thirty
Draghi= Chef EZB/Goldman Sachs/Groupf of Thirty
Issing= Ehem. Chef EZB/ Goldman Sachs/ehem Berater Merkel

Noch Fragen?
;)
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Lisieux
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

Caviteño hat geschrieben: Wow - ich hatte gedacht, daß man den Merkelschen Schwachsinn "Scheitert der Euro..." nicht toppen könnte, aber die obige Aussage "Europa oder Auschwitz" könnte glatt von Martin Schulz kommen.....
Hier ein Artikel eines "schwachsinnigen" SPON Autors aus Holland:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 33458.html
Hieraus zitiere ich nur einen Satz:
Dafür kommen sie dem Rechtsextremismus gefährlich nahe.
Was hast Du eigentlich gegen Martin Schulz? Ich wünsche mir dessen Einfluss jedenfalls mehr als von Le Pen oder Wilders.
Mal eine Frage in die Runde: Wie kann ein Christ Nationalisten verteidigen?? Die meinen nur Dank ihrer nationalen Zugehörigkeit sich priveligiert fühlen. Liebt GOTT nicht alle Menschen?

Oder meint ihr die Deutschen haben Dank Sparsamkeit, Fleiss und Exportüberschüssen schon ein wenig mehr die Liebe GOTTes verdient?
Ich kenne solch eine Einstellung aus den USA wo ich 7 Jahre gelebt habe und ich unterwegs tatsächlich im Radio einen Prediger zuhörte der behauptete: GOTT liebt alle Menschen, uns Amerikaner aber mehr, weil er uns dieses grosse, heilige Land schenkte.

Gerade an die Jungen hier: Ihr dürft schon sagen, dass ihr für die Verbrechen eurer Grossväter nicht verantwortlich seid. Verantwortung habt ihr schon, dass eure eigenen Kinder und Enkel nicht wieder vergleichbares leben müssen.

Lisieux

Raphael

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Raphael »

Lisieux hat geschrieben:Mal eine Frage in die Runde: Wie kann ein Christ Nationalisten verteidigen??
1. Du fragst eigentlich nicht nach Nationalisten, sondern nach Chauvinisten!
2. Du verwechelst das, was Du Nationalisten nennst, mit Patrioten!

Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Lisieux hat geschrieben: Was hast Du eigentlich gegen Martin Schulz? Ich wünsche mir dessen Einfluss jedenfalls mehr als von Le Pen oder Wilders.
Meinst Du nicht, daß die Bevölkerung in den europ. Ländern auch die Möglichkeit haben sollte, sich gegen eine immer enger werdende EU auszusprechen, wenn sie diesen Weg für falsch und schädlich halten?

Die in den letzten Jahren von den sog. "Europäern" bejubelte engere Zusammenarbeit, insbesondere im finanziellen Bereich, hat doch zu einer Verbreiterung der Kluft zwischen den Völkern beigetragen und das Gegenteil von dem bewirkt, was beabsichtigt war. Die Südländer schimpfen auf die Nordländer, insbesondere auf die Deutschen und die Nordländer sehen die Südländer als "Partner", die es sich - dank der "Hilfszahlungen" - gut eingerichtet haben und sich soziale Wohltaten (z.B. Renteneintrittsalter, Rentenhöhe) gönnen, von denen die Bevölkerung im Norden nicht einmal zu träumen wagt.
Die gemeinsame Währung ist für den Norden zu weich, für den Süden zu hart. Der Norden zahlt mit finanzieller Repression, der Wert der Sparguthaben sinkt - im Süden steigen die Arbeitslosenzahlen - der Preis für den Verbleib im Euro. "One size fits all" funktioniert nun einmal nur dann, wenn es (fast) gleich ist, z.B. zwischen D., NL und A. Ein Währungsverbund zwischen D und z.B. Portugal kann aber nicht funktionieren und selbst wenn man die Entwicklung zwischen der DM und dem Franz. Franc vergleicht, konnte man sehen, daß beide Länder eben nicht für eine gemeinsame Währung taugen würden.

Es ist Zeit für eine grundlegende Richtungsänderung und die kann als Ziel nicht eine immer enger werdende Zusammenarbeit und Homogenisierung aller Lebensbereiche haben. Dafür sind die Erfahrungen, die Werte und die Vorstellungen und auch die Voraussetzungen innerhalb Europas zu unterschiedlich. Warum müssen z.B. im wasserreichen Nordeuropa Duschköpfe uä eingesetzt werden, die den Wasserverbrauch beschränken und damit die Durchspülung der Abwasserleitungen vermindern? Maßnahmen, die im wasserarmen Süden sinnvoll sein mögen, sind eben in anderen Gebieten kontraproduktiv.

Wilders und Le Pen sehen das deutlich, Martin Schulz träumt weiter.... ob er mal aufwacht :hmm:

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Lisieux
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

Caviteño hat geschrieben: Wilders und Le Pen sehen das deutlich
Jean-Marie Le Pen, der Vater von Marie Le Pen, wurde gerade wegen eines rassistischen Witzes gegen die Roma, zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Er spielt immer noch eine entscheidende Rolle in der FN und seine Tochter hat sich nie wirklich von ihm distanziert.
Du ziehst solche Politiker Demokraten wie Martin Schulz also vor? :irritiert:
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Edi
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Edi »

Lisieux hat geschrieben: Du ziehst solche Politiker Demokraten wie Martin Schulz also vor? :irritiert:
Schulz, der mir von seiner Art her immer wie ein kleiner Hitler vorkommt, ist doch nur dann Demokrat, wenn seine eigene Meinung zu Zuge kommt. Man hat das immer wieder gesehen z. B. auch in einer Diskussion über den Euro. Leute wie Schulz und seine SPD würde am liebsten die deutschen Gelder alle in die Südländer schicken. Sie selber sind ja hochdotiert und daher bestens abgesichert.
Die EU-Diktatur, die vom Bürger nicht gewählt wurde und in allem europäischen Ländern alle regeln und vorschreiben will, ist zu einem Moloch geworden, der mindestens stark zurückgeschnitten werden müsste. Ein Europa der Vaterländer brauchen wir, die zusammenarbeiten wo es Sinn macht, aber die sich nicht alles von der EUdSSR vorschreiben lassen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Edi
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Da muß sich Cameron schon entscheiden:
Entweder er zieht sein Programm durch oder bei der Europawahl wird die UKIP noch stärker....
Die EU-Kommission hat den britischen Premierminister David Cameron wegen seines Vorstoßes, EU-Ausländer den Zugang zum britischen Sozialsystem massiv zu erschweren, scharf kritisiert. „Wenn Großbritannien aus dem Binnenmarkt austreten will, dann soll Großbritannien dies sagen“, sagte EU-Justizkommissarin Viviane Reding der „Welt“. Das Recht auf Freizügigkeit sei nicht verhandelbar – „so lange Großbritannien ein Mitglied dieser Europäischen Union und des Binnenmarktes ist“.
Die EU-Kommissarin verwies darauf, dass die Bewegungsfreiheit für EU-Bürger in Europa und der Binnenmarkt untrennbar zusammen gehörten. „Wer die Freizügigkeit von Dienstleistungen, Waren und Kapital in unserem Binnenmarkt nutzt, muss auch die Freizügigkeit von Personen akzeptieren“, sagte Reding. „Das ist der Geist des EU-Vertrags, und die Kommission wird dies unerbittlich durchsetzen“, kündigt die Luxemburgerin an.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 4632.html


Schön, daß das britische Volk demnächst die Möglichkeit hat, über eine weitere Mitgliedschaft in der EU zu entscheiden.

Eine ähnliche Haltung könnte man sich von der Bundesregierung wünschen - aber da wird es wohl beim Wunsch bleiben, die GroKo wird sich dazu wohl nie durchringen. Stattdessen läßt man die Städte mit den Problemen allein.

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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Wie die Einwanderungsdebatte die Europa-Wahl beeinflussen kann:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 94743.html
Erst in einem halben Jahr wird ein neues Europäisches Parlament gewählt – und doch stellen Wahlforscher schon jetzt düstere Prognosen zum Ausgang: In vielen europäischen Ländern werden rechtspopulistische Parteien gut bis sehr gut abschneiden. Es wird sogar für möglich gehalten, dass sie mehr als ein Viertel der Sitze erringen könnten. Für ein Parlament, dessen große Mehrheit bislang immer mehr als nur europafreundlich ist, wäre das ein tiefer Einschnitt, der nicht ohne Folgen bliebe, und zwar auf allen Ebenen.
Was erklärt den Zulauf für diese Parteien, die in den Niederlanden, in Österreich und in Frankreich den traditionellen Parteien rechts und links von der Mitte schon heute hart zusetzen? Die Autoren einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung sehen einen wichtigen Grund darin, dass Einwanderung und Europakritik „bestimmende Themen öffentlicher Debatten“ seien. Der altgediente Europaabgeordnete Elmar Brok (CDU) fasst das Motiv- und Ursachenbündel kurz und knapp so zusammen: „Migration ist das eigentliche Thema.“ Einwanderung verstört viele Wähler – und die Populisten schlachten dieses Unbehagen aus.

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Knecht Ruprecht
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Bei Umfragen für die EU Wahl 2014 kommt die Partei von Herrn Korwin-Mikke über die 5%. Er rechnet natürlich mit deutlich mehr.
Auf die Wahlergebnisse in Polen bin ich schon gespannt. Da auch Ruch Narodowy wohl erstmals seit der Zusammenführung mehrer patriotischer Organisationen an den Wahlen teilnehmen wird. Wobei hier das Hauptaugenmerk mehr auf die Möglichkeit gelegt wird, seine Ansichten über die öffentlichen Medien beim Volk zu verbreiten und dies kann man nun mal als Partei die zur Wahl antritt besser.

Piusderdritte
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Piusderdritte »

"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

ad_hoc
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von ad_hoc »

Das verdient es, überall hin verbreitet zu werden. :)
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Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

ad_hoc hat geschrieben:Das verdient es, überall hin verbreitet zu werden. :)
:ja: :daumen-rauf:

Leider scheinen solche Äußerungen nur von den britischen Abgeordneten im EP zu kommen.....

Raphael

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Das verdient es, überall hin verbreitet zu werden. :)
:ja: :daumen-rauf:

Leider scheinen solche Äußerungen nur von den britischen Abgeordneten im EP zu kommen.....
Papst Benedikt XVI. hat es in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22.9.2011 stilvoll, aber nicht weniger deutlich so ausgedrückt:
Die Politik muß Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen. Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, ohne den er überhaupt nicht die Möglichkeit politischer Gestaltung hätte. Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet. Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit. "Nimm das Recht weg - was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande", hat der heilige Augustinus einmal gesagt.
(Quelle)

Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Eine Simulation der Verhandlungen über die britischen Reformforderungen an die EU und einen britischen EU-Austritt fand in London statt. Dabei wurde der starke Wille aller Beteiligten deutlich, die EU - koste es, was es wolle - zu erhalten.
Simuliert wurden, hintereinander, zwei konkrete Verhandlungssituationen. Die erste könnte bald Wirklichkeit werden, denn Cameron kündigte im Januar an, nach einem Wahlsieg im Frühjahr 215 Reformverhandlungen mit den EU-Partnern zu führen und so ein neues, loseres Verhältnis zu begründen. Das Ergebnis will er den Briten im Jahr 217 zur Abstimmung vorlegen. Sollte das Volk trotzdem für einen Austritt („Brexit“) votieren, würde die zweite Verhandlungssituation nahen: London müsste – so sehen es die EU-Statuten vor – zwei Jahre lang mit Brüssel die Ausstiegsmodalitäten klären.
Besonders schön der Kommentar eines Schweizers zu den Reformverhandlungen und den ggfs. notwendigen Volksabstimmungen in einigen Ländern:
Im Übrigen, sagte Frau Leadsom, seien alle Reformen erreichbar, ohne offizielle Vertragsverhandlungen führen zu müssen.

Letzteres wurde von den meisten Ländern mit erstaunlicher Erleichterung aufgenommen, denn einer Vertragsveränderung würden in mehreren Ländern Referenden folgen, deren Ausgang wiederum kritisch beurteilt wird. Ein Schweizer Zuschauer bezeichnete dies in einer Kaffeepause als „Bankrotterklärung der EU“. Wenn sich die europäischen Regierungen einig seien, dass sich Reformen nur noch unter Ausschluss der Bürger umsetzen lassen, habe das Projekt ja wohl ausgedient, sagte er.
und bei einem Austritt GB gibt es auch noch immer Hoffnung für die "Europäer":
Einen Austritt zu verhandeln sei „scheinbar sehr schwierig“, fasste Kriegsspielmoderator Hulsman die Lehren aus dem zweiten Akt zusammen. Immerhin hinterließ er einen bittersüßen Hoffnungsschimmer: Weil völlig unklar ist, unter welchen Bedingungen Großbritannien die EU verlassen würde, könnte sich Downing Street gezwungen sehen, über das Austrittsergebnis ebenfalls in einem Referendum entscheiden zu lassen. Geschähe dies innerhalb von zwei Jahren, wäre Großbritannien immer noch Mitglied der EU – und könnte dies im Falle einer Ablehnung einfach bleiben.
http://www.faz.net/aktuell/politik/euro ... 8679.html

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overkott
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von overkott »

Für die Bayern wird sich die Frage stellen, wieviel Bayern gibt es künftig in Europa.

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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

overkott hat geschrieben:Für die Bayern wird sich die Frage stellen, wieviel Bayern gibt es künftig in Europa.
Wie oft passt Bayern in die Fläche von Europa?

http://www.cosmiq.de/qa/show/3117343/Wi ... on-Europa/

Sollte wohl das Maximum sein!

Mal ernsthaft: Ich plädiere ja, wie übrigens auch die CSU, für ein Europa der Regionen wo man seine Identität erhalten kann und sich doch gemeinsam stark gegenüber USA, China, Russland, Indien, Brasilien behaupten kann.

Weiss ja nicht wer vorgestern Anne Will gesehen hat, mir hat Viviane Reding da am meisten gefallen.

Ich werde trotzdem nicht für den konservativen Block wählen, jede Stimme gegen rechts davon (FPÖ, Wilders, LePen, AFP, etc.) ist notwendig um einen Rückfall in den sinnlosen Nationalismus zu verhindern. Bedenkt wieviel Leid dieser über Europa und die Welt gebracht hat!

Lisieux

ad_hoc
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von ad_hoc »

Ich werde trotzdem nicht für den konservativen Block wählen, jede Stimme gegen rechts davon (FPÖ, Wilders, LePen, AFP, etc.) ist notwendig um einen Rückfall in den sinnlosen Nationalismus zu verhindern. Bedenkt wieviel Leid dieser über Europa und die Welt gebracht hat!
Ja, ja, wieder mal der Nationalismus als Ursache allen Übels. Es kommt darauf an, wie man diesen deuten will.
Wo ist der qualitätive Unterschied in Deutschland zwischen Schwarz, Rot und Grün?
In Österreich würde ich die FPÖ wählen, in Frankreich möglicherweise Le Pen (müsste mir dort zuvor allerdings mehr Informationen einholen), in Holland Wilders und in Deutschland, falls Du die AfD gemeint haben solltest, habe ich bei den letzten Wahlen diese gewählt.

Gruß, ad_hoc
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Caviteño
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Lisieux hat geschrieben: sich doch gemeinsam stark gegenüber USA, China, Russland, Indien, Brasilien behaupten kann.
Genauso verkauft die "europ. Elite" ihre Großmachtphantasien der Bevölkerung und erweckt damit den Eindruck, eine immer enger werdende EU sei in der künftigen Welt "alternativlos".

Gegenbeispiele sind Länder, die z.B. nicht zur EU gehören (Schweiz, Norwegen, Island). Gehen die etwa unter? :neinfreu:
Oder in der Ferne: Singapore, Australien, Neuseeland, Südkorea, Taiwan - alles Länder mit geringer Bevölkerung und trotzdem international wettbewerbsfähig.
Für den gemeinsamen Handel braucht man weder eine gemeinsame Währung noch eine Kommission, die mit ihren undemokratisch ernannten Kommissaren tief in das Leben der Bevölkerung eingreift - EFTA-Niveau reicht.

Großmachtphantasien haben immer unsäglich viel Leid über die Bevölkerung gebracht - man sollte diese Lehre aus der Geschichte beherzigen und damit aufhören.

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Lisieux
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Lisieux »

ad_hoc hat geschrieben:
Ich werde trotzdem nicht für den konservativen Block wählen, jede Stimme gegen rechts davon (FPÖ, Wilders, LePen, AFP, etc.) ist notwendig um einen Rückfall in den sinnlosen Nationalismus zu verhindern. Bedenkt wieviel Leid dieser über Europa und die Welt gebracht hat!
Ja, ja, wieder mal der Nationalismus als Ursache allen Übels. Es kommt darauf an, wie man diesen deuten will.
Wo ist der qualitätive Unterschied in Deutschland zwischen Schwarz, Rot und Grün?
In Österreich würde ich die FPÖ wählen, in Frankreich möglicherweise Le Pen (müsste mir dort zuvor allerdings mehr Informationen einholen), in Holland Wilders und in Deutschland, falls Du die AfD gemeint haben solltest, habe ich bei den letzten Wahlen diese gewählt.

Gruß, ad_hoc
Gehörst wohl zur Enkel Generation? Und weil so der Eine oder Andere der Grossväter Generation blind NSDAP gewählt hat mussten Millionen sterben. [...]

Ich dachte dies ist ein christliches, oder zumindest humanes, den Menschenrechten verwachsenes Forum. Mein JESUS schaut nicht auf den Pass eines Menschen sondern in sein Herz.

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Sarandanon
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Re: Europawahl 2014

Beitrag von Sarandanon »

ad_hoc hat geschrieben:In Österreich würde ich die FPÖ wählen, in Frankreich möglicherweise Le Pen (müsste mir dort zuvor allerdings mehr Informationen einholen), in Holland Wilders ...

Gruß, ad_hoc
Dein Ernst? :erschrocken: Ist ja erschreckend.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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