Autonomes Auto
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Bosch will in Dresden Chips herstellen. Lohnen tut sich das nicht wirklich, sagt das ZDF. Dafür springe der Steuerzahler ein. ABM - Deutschland? Entweder ist der Ausdruck "ökonomische Berechnungen" falsch oder das staatliche Handeln. Zu hoffen bleibt, dass Unabhängigkeit einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Der zwangsabkassierte Zuschauer vermag nicht spontan zu jubeln.
Die Chips sollen in autonome Autos eingebaut werden. Das scheint so ein neuer Machbarkeitstrend zu sein. Erste Erfahrungen mit assistiertem Fahren haben wir bereits. Wir schätzen das Navi, wenn auch nicht direkt nach 50 Kilometern Umweg. Schließlich ersetzt das Navi den Fahrer nicht. Und manchmal muss dieser dem Navi barsch mitteilen: "Nun halt aber mal endlich die Schnautze."
Wie das? Der Fahrer möchte eine andere Strecke fahren. Das Navi macht brav mit. Bis zur nächsten Kreuzung. Dann lenkt es wieder in alte Bahnen. Oder: Das Navi ist einfach unzureichend programmiert, sagt mitten auf der Autobahn: Bitte umkehren!
Man stelle sich das Chaos im autonomen Auto vor...
Die Chips sollen in autonome Autos eingebaut werden. Das scheint so ein neuer Machbarkeitstrend zu sein. Erste Erfahrungen mit assistiertem Fahren haben wir bereits. Wir schätzen das Navi, wenn auch nicht direkt nach 50 Kilometern Umweg. Schließlich ersetzt das Navi den Fahrer nicht. Und manchmal muss dieser dem Navi barsch mitteilen: "Nun halt aber mal endlich die Schnautze."
Wie das? Der Fahrer möchte eine andere Strecke fahren. Das Navi macht brav mit. Bis zur nächsten Kreuzung. Dann lenkt es wieder in alte Bahnen. Oder: Das Navi ist einfach unzureichend programmiert, sagt mitten auf der Autobahn: Bitte umkehren!
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Re: Autonomes Auto
Erstes Schild:

Zweites Schild:

Eine ganze Bilderstrecke: http://www.hr4.de/themen/navi-pannen-100.html

Zweites Schild:

Eine ganze Bilderstrecke: http://www.hr4.de/themen/navi-pannen-100.html
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Re: Autonomes Auto
Als wir noch für meinen Mann hin und wieder Notärzte brauchten, mußte mein Sohn ihnen entgegen gehen und sie abfangen, ansonsten wären sie mindestens eine halbe Stunde lang in Gassen und Gässchen mit vorgeschriebener Fahrtrichtung von uns weg geführt worden. Leute, denen wir diesen Service nicht angedeihen ließen, haben uns darauf gebracht und andere bestätigen es auch heute wieder.
Re: Autonomes Auto
Wenn man so im selbstgewählten Outback wohnt wie Du, bleibt da leider manches nicht aus. 

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Autonomes Auto
Outback würde ich bestreiten. Auf den nächsten Supermarkt kann ich gucken, drei Apoteken sind weniger als 1km entfernt, in diesem Radius haben mindestens 6 Ärzte Praxen, in 1,5km Radius liegen drei katholische Kirchen. Das Problem für Navis besteht darin, dass unsere Hausnummer nicht mit dem Auto über die Straße erreichbar ist, zu der sie gehört. Über eine andere geht es sehr einfach, man muß es nur wissen.
Re: Autonomes Auto
In Regensburg auch nicht ungewöhnlich: http://www.mittelbayerische.de/polizei/ ... 38067.htmlRomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 13:09Eine ganze Bilderstrecke: http://www.hr4.de/themen/navi-pannen-100.html
Wer die Kramgasse kennt, weiß, daß da schon zwei kräftige Fußgänger Probleme kriegen, kontaktlos aneinander vorbeizugehen.

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Re: Autonomes Auto
overkott hat geschrieben:Und manchmal muss dieser dem Navi barsch mitteilen: "Nun halt aber mal endlich die Schnautze."

(Mühlheim am Main, auf der anderen Flußseite Dörnigheim.)
Südhessen. Mitten in der Nacht, alles stockdunkel. Wir sitzen todmüde im Auto meines Bruders. Nur der Navi wirkt hellwach. Er verkündet optimistisch: "Noch 150 Meter bis zum Ziel." Als wir sehen, daß wir gar nicht auf eine Brücke zufahren, sondern auf die oben abgebildete Fähre, die aber nach 22:00 Uhr ihren Betrieb eingestellt hat, wenden wir und beginnen, am Ufer entlangzufahren und die nächste Brücke zu suchen. Alles wäre halb so schlimm gewesen, wenn nur der beleidigte Navi von an nicht ständig herumgenörgelt hätte ...
In mein eigenes Auto kommt jedenfalls kein Navi rein.
Re: Autonomes Auto
auch ein Navi ist abschaltbar!
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Re: Autonomes Auto
Ich versteh nicht, was ihr alle habt ... gibt es irgendein Dogma, daß das Navi das eigene Hirn ersetzen muß???RomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 17:42Ja, zum Glück! Allerdings wäre ein abgeschalteter Navi im "Autonomen Auto" (dem eigentlichen Thema hier) noch weit weniger sinnvoll als ein abgeschalteter Motor.


Ich bin heilfroh um das Ding, wenn ich wieder mal beruflich oder privat wo hinfahre, wo ich mich gar nicht auskenne. (Und die Ansprache einer netten Frauenstimme ist ja auch nicht nur unangenehm.


Das heißt aber doch nicht, daß ich nicht die Straße im Auge behalte, ob die mit den Navi-Ansagen halbwegs zusammenpasst. In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. Da reicht ja schon das Wetter mit seinen Tücken, um das autonome Fahren auszuhebeln. Von Rehen, Hasen, nicht autonom gesteuerten Radfahrern oder anderem Wildbret mal ganz zu schweigen.
Re: Autonomes Auto
Die kritischen Hinweise sollen nicht die Idee des autonomen Autos in Bausch und Bogen verdammen. Es mag Kleinbusse in Fußgängerzonen, auf Katholikentagen oder auf großen Firmen- oder Messegeländen geben, die in ihrer Autonomie auf das überschaubare Gebiet festgelegt sind.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 18:27Ich versteh nicht, was ihr alle habt ... gibt es irgendein Dogma, daß das Navi das eigene Hirn ersetzen muß???RomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 17:42Ja, zum Glück! Allerdings wäre ein abgeschalteter Navi im "Autonomen Auto" (dem eigentlichen Thema hier) noch weit weniger sinnvoll als ein abgeschalteter Motor.![]()
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Ich bin heilfroh um das Ding, wenn ich wieder mal beruflich oder privat wo hinfahre, wo ich mich gar nicht auskenne. (Und die Ansprache einer netten Frauenstimme ist ja auch nicht nur unangenehm.![]()
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Das heißt aber doch nicht, daß ich nicht die Straße im Auge behalte, ob die mit den Navi-Ansagen halbwegs zusammenpasst. In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. Da reicht ja schon das Wetter mit seinen Tücken, um das autonome Fahren auszuhebeln. Von Rehen, Hasen, nicht autonom gesteuerten Radfahrern oder anderem Wildbret mal ganz zu schweigen.
Aber Autonomie darf nicht überschätzt werden. Verantwortung kann nicht an eine Maschine delegiert werden.
Hinter technischem Versagen steht immer noch ein Mensch. Und sei es ein Hacker.
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Re: Autonomes Auto
Ich habe mich entschlossen, lieber etwas mehr Zeit zu investieren, und ggf. nach Karte und Gedächtnis zu fahren. Vielleicht ist das echt altmodisch, aber ich kenne ein paar Leute, die sich m.E. ein bißchen zu sehr an ihr Navi gewöhnt haben und selbst ein paar hundert Meter von ihrer Wohnung keine Ahnung zu haben scheinen, wo sie sich befinden, sobald sie ohne Navi unterwegs sind.taddeo hat geschrieben:Ich bin heilfroh um das Ding, wenn ich wieder mal beruflich oder privat wo hinfahre, wo ich mich gar nicht auskenne.
So will ich auf keinen Fall enden.
Meine Sicherheitsbedenken gehen noch weiter. Die optimistischen Illusionen werden sich spätestens dann von selbst erledigen, wenn der erste Spinner mal einen GPS-Jammer oder -Spoofer (setzt die Navigationsgeräte außer Funktion bzw. gaukelt ihnen falsche Positionsdaten vor) neben einer vielbefahrenen Straße ins Gebüsch gelegt hat. (Vielleicht, weil er vor seinem Haus eine Verkehrsberuhigung wünscht.)taddeo hat geschrieben:In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. ...
Bastelanleitungen dafür finden sich seit Jahren im Netz, z.B. die Einfachstversion in http://phrack.org/issues/60/13.html#article für die jüngsten Bastelfreunde. Kostenpunkt höchstens 100 Euro.
In Terroristenhand wäre ein etwas leistungsfähigeres Ding in dieser Art eine Massenvernichtungswaffe für die Insassen autonomer Autos. Man stelle sich nur das Frankfurter Kreuz an einem Freitag Nachmittag vor, wenn gleichzeitig zehntausend Autonome Autos plötzlich keine Ahnung mehr haben, wo sie gerade herumfahren.
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Re: Autonomes Auto
Mal wieder einer der Stränge, wo der Titel schon den Eröffner erahnen lässt ... 

Re: Autonomes Auto
Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und die Wetter- und Verkehrsverhältnisse sind nicht überall gleich.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 18:27In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. Da reicht ja schon das Wetter mit seinen Tücken, um das autonome Fahren auszuhebeln. Von Rehen, Hasen, nicht autonom gesteuerten Radfahrern oder anderem Wildbret mal ganz zu schweigen.
Wenn ich mir z.B. Kalifornien und den Südwesten der USA anschaue, liegen doch erhebliche Unterschiede zu D. vor, z. B. bei den Klimaverhältnissen, der Fahrweise, der Breite der Straßen und Highways. Warum sollte hier das autonome Auto nicht erfolgreich sein? Es ist sicherlich kein Zufall, daß US-Gesellschaften mit der Forschung begonnen haben. Wenn Du stundenlang geradeaus fahren (gilt z.B. auch für große Teil Argentiniens) mußt, das kann ein autonomes Auto auch und ermüdet dabei nicht.
Das autonome Fahren könnte in den dafür geeigneten Weltgegenden beginnen und sich dann immer weiter ausbreiten. Ich bin sicher, das es erfolgreich sein wird. Das wird nicht von heute auf morgen gehen - aber warum sollte es mit KI (künstliche Intelligenz) nicht möglich sein, die noch vorhandenen Fehler immer besser auszumerzen?
Was das "durchsetzen" betrifft:
BMW hat vor einiger Zeit eine Studie über die Zukunft des künftigen Individualverkehrs vorgestellt. Dabei geht man davon aus, daß Autos künftig nicht mehr gekauft, sondern nur für die jeweilige Nutzung gemietet werden. MaW: Man bestellt sich morgens sein (Klein-)Auto vor das Haus, läßt sich zum Arbeitsplatz fahren und dann fährt das Auto wieder in das Parkhaus, um aufzuladen und auf Anforderung z.B. die Frau zum Einkaufen oder Kinder zum Klavierunterricht zu fahren. Abends geht es dann wieder zurück.
Bei anderen Anlässen können größere Fahrzeuge mit dem smartphone bestellt werden.
BMW war über das Ergebnis nicht begeistert, würde eine solche "Neue Autowelt" doch einen ganz erheblichen Umsatzeinbruch bedeuten. Der Kunde hätte dagegen viele Vorteile: Keine Parkplatzsuche, man zahlt nur das, was man tatsächlich nutzt und kann die Autogröße dem jeweiligen Zweck anpassen - und bei einer Geburtstagsfeier entfällt die Frage: "Wer fährt?".

Re: Autonomes Auto
Früher nannte man so etwas Taxi. Konnte man immer schon per Telefon abrufen.Caviteño hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 19:45Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und die Wetter- und Verkehrsverhältnisse sind nicht überall gleich.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 18:27In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. Da reicht ja schon das Wetter mit seinen Tücken, um das autonome Fahren auszuhebeln. Von Rehen, Hasen, nicht autonom gesteuerten Radfahrern oder anderem Wildbret mal ganz zu schweigen.
Wenn ich mir z.B. Kalifornien und den Südwesten der USA anschaue, liegen doch erhebliche Unterschiede zu D. vor, z. B. bei den Klimaverhältnissen, der Fahrweise, der Breite der Straßen und Highways. Warum sollte hier das autonome Auto nicht erfolgreich sein? Es ist sicherlich kein Zufall, daß US-Gesellschaften mit der Forschung begonnen haben. Wenn Du stundenlang geradeaus fahren (gilt z.B. auch für große Teil Argentiniens) mußt, das kann ein autonomes Auto auch und ermüdet dabei nicht.
Das autonome Fahren könnte in den dafür geeigneten Weltgegenden beginnen und sich dann immer weiter ausbreiten. Ich bin sicher, das es erfolgreich sein wird. Das wird nicht von heute auf morgen gehen - aber warum sollte es mit KI (künstliche Intelligenz) nicht möglich sein, die noch vorhandenen Fehler immer besser auszumerzen?
Was das "durchsetzen" betrifft:
BMW hat vor einiger Zeit eine Studie über die Zukunft des künftigen Individualverkehrs vorgestellt. Dabei geht man davon aus, daß Autos künftig nicht mehr gekauft, sondern nur für die jeweilige Nutzung gemietet werden. MaW: Man bestellt sich morgens sein (Klein-)Auto vor das Haus, läßt sich zum Arbeitsplatz fahren und dann fährt das Auto wieder in das Parkhaus, um aufzuladen und auf Anforderung z.B. die Frau zum Einkaufen oder Kinder zum Klavierunterricht zu fahren. Abends geht es dann wieder zurück.
Bei anderen Anlässen können größere Fahrzeuge mit dem smartphone bestellt werden.
BMW war über das Ergebnis nicht begeistert, würde eine solche "Neue Autowelt" doch einen ganz erheblichen Umsatzeinbruch bedeuten. Der Kunde hätte dagegen viele Vorteile: Keine Parkplatzsuche, man zahlt nur das, was man tatsächlich nutzt und kann die Autogröße dem jeweiligen Zweck anpassen - und bei einer Geburtstagsfeier entfällt die Frage: "Wer fährt?".![]()
Neu könnten Taxis von BMW sein.
Re: Autonomes Auto
Sorry, Kalifornien oder Argentinien sind mir persönlich in dem Zusammenhang sch***egal - ich muß hier in der Oberpfalz rumkommen (oder früher in Niederbayern und dem Bayerischen Wald). Und bei unserer Geographie kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte. Diese ganzen sündteuren Entwicklungen könnte man sich - wenn ich von meinen Erfahrungen hier ausgehe - als total überflüssig sparen, wenn allein die Autobahnen in einem ordentlichen Bauzustand wären und die Lastwagen auf unseren Straßen sich an die Verkehrsregeln halten würden, vor allem die aus dem Ostblock. Dann würde nämlich der Verkehr flutschen.Caviteño hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 19:45Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und die Wetter- und Verkehrsverhältnisse sind nicht überall gleich.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 18:27In ein autonomes Auto würd ich mich nicht reinsetzen. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß sich das dauerhaft durchsetzen wird. Deshalb würde ich auch zB keinen Cent in Aktien von Firmen investieren, die darauf setzen. Keine Technik der Welt wird es je schaffen, die ganzen Unvorhersehbarkeiten des Straßenverkehrs so zu berücksichtigen, daß dadurch weniger Schaden entsteht als durch die menschlichen Fehler. Da reicht ja schon das Wetter mit seinen Tücken, um das autonome Fahren auszuhebeln. Von Rehen, Hasen, nicht autonom gesteuerten Radfahrern oder anderem Wildbret mal ganz zu schweigen.
Wenn ich mir z.B. Kalifornien und den Südwesten der USA anschaue, liegen doch erhebliche Unterschiede zu D. vor, z. B. bei den Klimaverhältnissen, der Fahrweise, der Breite der Straßen und Highways.
Re: Autonomes Auto
Oder gar das Kuhgässel, da wird's alleine zu Fuß schon eng!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 15:47In Regensburg auch nicht ungewöhnlich: http://www.mittelbayerische.de/polizei/ ... 38067.htmlRomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 13:09Eine ganze Bilderstrecke: http://www.hr4.de/themen/navi-pannen-100.html
Wer die Kramgasse kennt, weiß, daß da schon zwei kräftige Fußgänger Probleme kriegen, kontaktlos aneinander vorbeizugehen.![]()
Re: Autonomes Auto
Falsch!
Ein Taxi hat einen Fahrer. In dem von BMW angedachten Szenario bewegt sich das Auto selbständig.
@taddeo:
Die Entwicklung wird wohl kaum in der Oberpfalz beginnen. Wenn das autonome Fahren in anderen Weltgegenden erfolgreich ist, wird man es immer weiter entwickeln und eines Tages wird es auch in Oberpfalz Einzug halten.

Das mag noch einige Zeit dauern, aber am autonomen Fahren arbeiten nicht nur spinnernde google- oder apple-nerds sondern auch traditionsbewußte Firmen wie BMW und Mercedes. Man scheint also sicher zu sein, die Probleme lösen zu können.
Das Problem der osteuropäischen LKW-Fahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, entfällt dann ebenfalls.

Re: Autonomes Auto
Autonom fahrende Autos werden sich durchsetzen - meint der Autor und verweist auf die Lernerfolge der künstlichen Intelligenz (KI):
Frau Merkel irrt - Künstliche Intelligenz: Nieder mit der StraßenverkehrsordnungEine KI ist weit besser als der Mensch dazu in der Lage, in dieser Dynamik den perfekten Weg zu finden. Zumal sie niemals müde wird, niemals unaufmerksam, niemals hektisch oder nervös, niemals hungrig oder durstig und deswegen mit vollkommener Kühle und Nüchternheit auf jede denkbare Krise nicht nur schneller, sondern auch zweckmäßiger zu reagieren vermag.
Es mag provozierend klingen und eine für viele Menschen sehr gewöhnungsbedürftige Erkenntnis darstellen. Aber ebenso, wie wir beim Schach oder Go gegen künstliche neuronale Netze keine Chance mehr haben, werden uns diese in absehbarer Zukunft beim Steuern eines Fahrzeugs überlegen sein.
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Re: Autonomes Auto
Da wir nun endgültig bei den komplett Durchgeknallten angekommen sind:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 09311.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 09311.html
Ok, ich gebe zu: Dieser Artikel ist vielleicht nicht ganz so dumm wie der aus tichyseinblick. Immerhin enthält er einiges Richtige.„Bald gibt es fliegende Autos“
Re: Autonomes Auto
Stimmt, da ist Niederbayern vorn: http://www.br.de/nachrichten/niederbaye ... s-100.html
Re: Autonomes Auto
Als Geriatrie-Shuttle in Bad Birnbach mag das sogar funktionieren - die Zielgruppe dort ist so alt und gebrechlich, daß die meisten davon eh nicht mehr selber Autofahren können/dürften/sollten.holzi hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Juni 2017, 13:27Stimmt, da ist Niederbayern vorn: http://www.br.de/nachrichten/niederbaye ... s-100.html

Re: Autonomes Auto
Siehst Du, taddeo, genau das wurde auch in dem von mir verlinkten Artikel angesprochen und dürfte bei der absehbaren Bevölkerungsentwicklung in D. die Entwicklung und den Einsatz autonom fahrender Kfz noch beschleunigen:
Im übrigen empfehle ich auch den verlinkten Artikel der WELT zur Lektüre. Er gibt die Aussage der Kanzlerin wieder:Als direkt unterstützende Fahrassistenz kann eine KI die Zugangshürden zum eigenen Fahrzeug für Menschen reduzieren, die sich bislang aus unterschiedlichen Gründen, seien es körperliche oder geistige Behinderungen, seien es nachlassende Sinnesschärfe und Reaktionsvermögen aufgrund ihres Alters, seien es schlicht Ängste vor überfordernden Situationen bei hohem Verkehrsauskommen, ausschließlich dem Diktat der Fahrpläne öffentlicher Linienverkehre unterwerfen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... orium.htmlDann aber sagte die Kanzlerin unvermittelt: „Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbständig Auto fahren dürfen.“ Es werde das autonome Fahren geben.
Dementsprechend hat man bereits Möglichkeiten geschaffen, autonom fahrende Kfz in D. zu testen:
http://www.focus.de/auto/news/autonomes ... 26379.html
Der in dem oa Artikel angesprochene TESLA-Unfall ist inzwischen geklärt:Auf der Autobahn A9 zwischen Nürnberg und München werden selbstfahrende Fahrzeuge seit 2015 getestet. Mit diesem Pilotprojekt will das Bundesverkehrsministerium sicherstellen, dass die Technologie in Deutschland entwickelt und zur Marktreife gebracht wird.
Tesla-Autopilot warnte Todesfahrer
Continental bildet jetzt zusammen mit BMW, Intel und Mobileye eine Partnerschaft, um bis 2021 das autonome Fahren zur Serienreife zu entwickeln. Einen ähnlichen Zeitrahmen haben sich Daimler und Bosch gesetzt.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 54674.html
Ich hatte erst gedacht, ich würde das nicht mehr erleben - aber nach der Amtlichen Sterbetafel müßte ich die nächsten vier, fünf Jahre "noch schaffen".

Re: Autonomes Auto
Beim Einparken gibt es teilweise ja schon, dass der Einparkassistent die Lenkerei erleichtert. Vor allem beim seitwärts rückwärts einparken könnte ich das auch manchmal gebrauchen. Da lässt sich oft schwer einschätzen, ob das Auto schon auf den Bortstein fährt oder zu weit davon weg steht.
https://www.adac.de/infotestrat/tests/a ... assistent/
https://www.adac.de/infotestrat/tests/a ... assistent/
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Autonomes Auto
Dieser Artikel betrifft das autonome Auto nur indirekt, zeigt aber die Aufzeichnungsmöglichkeit bei google und dürfte daher für viele interessant sein:
Standortverfolgung von Android: Ich weiß etwas, was du nicht siehst
Sinn macht die Datensammelwut für das künftige autonome Fahren:
Kartendienstleister Here - Autofahrer werden zum Ziel der Datenjäger
Künftig sind Autos wichtige Datenlieferanten. Schon jetzt sind über 400.000 Autos mit entsprechenden Mobilfunkkarten ausgerüstet, in einem Jahr werden es über eine Million sein. Die liefern somit Echtzeitinformationen an den Kartendienstleiter:
Wahrscheinlich kommt das autonome Fahren schneller, als wir es im Augenblick noch annehmen....
Standortverfolgung von Android: Ich weiß etwas, was du nicht siehst
Klickt man bei google maps statt "Meine Zeitachse" die Punkt "Verkehrslage" an, bekommt man eine aktuelle Übersicht über Staus bzw. fließenden Verkehr angezeigt. Mir war das neu, ist hier auf den PH, wo es keinen Verkehrsfunk, dafür aber unzähliche Staus gibt, ein interessantes Hilfsmittel.Man wähle etwa im Web-Browser, eingebucht in Google, die Google-Maps und im Menü „Meine Zeitachse“.
Auf einen Blick ist erkennbar, wo man mit seinem Android-Handy in den letzten Jahren gewesen ist. Darunter die mehrtägigen Reisen geradezu Schritt für Schritt: 8 Uhr morgens Ankunft am Flughafen, eine Stunde und 51 Minuten im Flugzeug. 11.07 Uhr Landung in Zagreb, anschließend 16 Kilometer und 25 Minuten Autofahrt in die Innenstadt. Und von dort aus weiß Google absolut exakt, was wir Anfang Januar in der Hauptstadt Kroatiens gemacht und welche Orte wir besucht haben: 700 Meter Fußweg zum Museum of Arts and Crafts, Aufenthaltsdauer dort: 51 Minuten. Alles ist unfassbar detailliert aufgezeichnet.
(...)
Mit dem Google-Standortverlauf kann man jeden einzelnen Tag seines Lebens minutengenau zurückverfolgen. Man sieht, wie viele Minuten man für den Nachhauseweg benötigt hat und wie viele Minuten der Zwischenstopp beim Bäcker kostete.
Sinn macht die Datensammelwut für das künftige autonome Fahren:
Kartendienstleister Here - Autofahrer werden zum Ziel der Datenjäger
Künftig sind Autos wichtige Datenlieferanten. Schon jetzt sind über 400.000 Autos mit entsprechenden Mobilfunkkarten ausgerüstet, in einem Jahr werden es über eine Million sein. Die liefern somit Echtzeitinformationen an den Kartendienstleiter:
BMW schreibt dazu:Denn mit dem Starkregen ergoss sich eine Flut von Daten aus dem Großraum Berlin auf die Server. Mehrere Hundert Autos sendeten über ihre Mobilfunkkarten Informationen über Geschwindigkeit und Position, ob sie schon mit Licht fuhren, wie schnell sich die Scheibenwischer bewegten, Nebelleuchten oder Warnblinkanlage eingeschaltet wurden. „Wir konnten anhand der Daten aus den Autos geradezu straßengenau sehen, wie sich das Gewitter bewegte“, sagt Ralf Herrtwich, Chef der Here-Autosparte, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Aus seiner Sicht nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was digitale Karten schon bald leisten werden.
(...)
„Wir gehen davon aus, bis 2020 unsere Karten zu 95 Prozent automatisch aktualisieren zu können“, sagt Herrtwich. Dann werden Millionen von Autos Daten aus ihrer Umgebung senden und empfangen, blitzschnell neue Verkehrsschilder verorten, Baustellen erfassen und vor Glatteis warnen.
https://www.bmw.com/de/innovation/mapping.htmlBereits 2018 stellt BMW die Weichen für solche Echtzeit-Karten. Dazu kooperieren die Münchener mit der israelischen IT-Firma Mobileye, die in der computergestützten Bilderkennung weltweit führend ist. Die Idee: Serienfahrzeuge von BMW liefern kamerabasiert Umgebungsinformationen in Echtzeit, die ständig zu einer aktualisierten digitalen Karte aggregiert werden. So sollen künftig mehr Sensoren an mehr Autos so viele Daten sammeln, dass das Material permanent auf Stand ist. Eine echtzeitfähige Karte.
Wahrscheinlich kommt das autonome Fahren schneller, als wir es im Augenblick noch annehmen....
Re: Autonomes Auto
Uber, Didi und die Deutschen - Milliarden zum Mitfahren gesucht
Wie man sich auf drei Kontinenten auf das autonome Auto vorbereitet.
Europa wird dagegen abgehängt.
Wie man sich auf drei Kontinenten auf das autonome Auto vorbereitet.
Der chinesische Uber-Rivale Didi Chuxing hat Uber aus China verdrängt und expandiert ins Ausland. In den letzten zwei Jahren haben sie Unternehmen in den USA, in Indien, Südostasien, Brasilien und sogar in Estland gekauft bzw. sich daran beteiligt.Mit künstlicher Intelligenz könnten Autos schon in wenigen Jahrzehnten autonom und damit perspektivisch auch unfallfrei fahren. Damit verändert sich das Geschäftsmodell radikal. Denn Autos ohne Fahrer, die auch noch geteilt werden können, machen individuelle Mobilität wesentlich günstiger und flexibler als in der Vergangenheit.
Selbstfahrende Fahrzeuge könnten nicht nur Menschen, sondern auch Pakete oder Lebensmittel transportieren. Im Jahr 2050 werden mit Mobilitätsdiensten jährlich sieben Billionen Dollar umgesetzt, prognostizierte das IT-Unternehmen Intel zuletzt in einer Studie. Der Markt für Mobilität wäre damit deutlich größer als der Markt für Autos.
Europa wird dagegen abgehängt.
Außerdem ist die Autoindustrie mächtig und verlangt nach Rückendeckung durch die Politik. Ob so der sich abzeichnende Wandel aufgehalten werden kann, ist aber fraglich.Zuletzt wurde Uber vom Europäischen Gerichtshof in einem Urteil als Taxidienst eingestuft, was die expansionsorientierten Amerikaner dazu zwingt, in jedem Mitgliedstaat ein juristisch wasserdichtes Geschäftsmodell zu entwickeln. Die Taxiunternehmen jubelten, die Start-up-Branche schüttelte mit dem Kopf. Denn mit dem Urteil hat das Gericht auch entschieden, dass wohl kein europäischer Mobilitätsdienst auf dem Heimatmarkt schnell auf internationales Niveau wachsen wird.