System-Crash 2014?

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Maurus
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Maurus »

ad_hoc hat geschrieben:...schlechte Antwort!

Alle Krüge gehen solange zum Brunnen, bis sie irgendwann brechen.
In einer erstaunlich langen Zeit von immerhin einigen Jahrzehnten hat es nichts gegeben, was das System bislang hätte gefährden können.
Zwischenzeitlich sind die Werte nicht mehr das, was sie mal gewesen waren. Die Menschen sind gefräßiger, genusssüchtiger, bedenkenloser, unmoralischer und gieriger geworden in einer Zeit, die aufgrund des Fortschritts in Medien, Technik und Wissenschaft mit keiner Zeit in der Vergangenheit verglichen werden kann. Das betrifft alle, den üblichen Bürger, die Reichen und die nach Reichtum Strebenden, die Mächtigen in Behörden, Politik und Wirtschaft; je nach Einfluß, Macht und Möglichkeiten in entsprechend gefährlicherer Auswirkung.

Eines aber weiß man trotzdem aus der Geschichte. Alles hat mal ein Ende, in der Regel ein gewaltsames, sprich Krieg. Und auch dieser Krieg wird totaler sein als die Kriege bisher.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das heutige System gewaltsam endet, ist gegenwärtig eher höher als niedriger einzuschätzen.

Gruß, ad_hoc
Die Behebung der gegenwärtigen Probleme gelingt sicher nicht dadurch, dass man sich irgendwelchen esoterischen Politsekten anschließt und deren Gequatsche zur neuen Doktrin macht. Wahn ist immer ein schlechtes Treibmittel. Auch das lehrt die Geschichte.

ad_hoc
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von ad_hoc »

Die Geschichte lehrt aber auch, was alles passiert, wenn man die Augen verschließt und nur das wahrnehmen will, was einem höchstens gerade noch genehm ist, anstatt Warnzeichen, die immer, auch in der Vergangenheit, solchen Ereignissen, die man nicht wahrhaben bzw. kommen sehen will, vorausgegangen sind, als solche zu registrieren.

http://www.youtube.com/watch?v=hDeFYKmgePQ

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Paulus Minor
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Paulus Minor »

ad_hoc hat geschrieben:.Die Menschen sind gefräßiger, genusssüchtiger, bedenkenloser, unmoralischer und gieriger geworden in einer Zeit, die aufgrund des Fortschritts in Medien, Technik und Wissenschaft mit keiner Zeit in der Vergangenheit verglichen werden kann.
Das ist ein Klischee, das durch die Jahrhunderte (oder Jahrtausende) immer wieder wiederholt und dadurch nicht wahrer wird. Die Menschen waren schon immer gefräßig, genusssüchtig, bedenkenlos, unmoralisch und gierig. Diesen Aussagen begegnen wir schon bei den alten Ägyptern und im AltenTestament, bei Paulus und manchen Kirchenvätern, im "Gastmahl des Trimalchio" von Petronius, in manchen mittelalterlichen Darstellungen, in den Bildern von Pieter Breughel und anderen, im "Gargantua" von Rabelais, bei Abraham a Santa Clara und und und ...

Die Menschen haben sich in ihrer Triebstruktur nicht verändert; sie haben heute nur bequemere Methoden zur Verfügung, ihre Triebe zu befriedigen.

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Maurus
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Maurus »

ad_hoc hat geschrieben:Die Geschichte lehrt aber auch, was alles passiert, wenn man die Augen verschließt und nur das wahrnehmen will, was einem höchstens gerade noch genehm ist, anstatt Warnzeichen, die immer, auch in der Vergangenheit, solchen Ereignissen, die man nicht wahrhaben bzw. kommen sehen will, vorausgegangen sind, als solche zu registrieren.

Gruß, ad_hoc
Korrekt und ich sage gar nicht, dass man das ignorieren soll, zumal die Ignoranz und Selbstherrlichkeit der Mächtigen doch ziemlich offensichtlich ist. Nur ist es kaum ein Heilmittel, zu Sektierern zu flüchten. Meist steckt dahinter auch eine (ggfs. verständliche) Flucht aus der Komplexität des Alltags. Der kann man aber nicht auf Dauer entkommen.

ad_hoc
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von ad_hoc »

Paulus Minor hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:.Die Menschen sind gefräßiger, genusssüchtiger, bedenkenloser, unmoralischer und gieriger geworden in einer Zeit, die aufgrund des Fortschritts in Medien, Technik und Wissenschaft mit keiner Zeit in der Vergangenheit verglichen werden kann.
Das ist ein Klischee, das durch die Jahrhunderte (oder Jahrtausende) immer wieder wiederholt und dadurch nicht wahrer wird. Die Menschen waren schon immer gefräßig, genusssüchtig, bedenkenlos, unmoralisch und gierig. Diesen Aussagen begegnen wir schon bei den alten Ägyptern und im AltenTestament, bei Paulus und manchen Kirchenvätern, im "Gastmahl des Trimalchio" von Petronius, in manchen mittelalterlichen Darstellungen, in den Bildern von Pieter Breughel und anderen, im "Gargantua" von Rabelais, bei Abraham a Santa Clara und und und ...

Die Menschen haben sich in ihrer Triebstruktur nicht verändert; sie haben heute nur bequemere Methoden zur Verfügung, ihre Triebe zu befriedigen.
Ja, ja, habe ich auch schon gelesen, das mit diesem Klischee. Pfeif ich drauf.
Ist zwar im Grundsätzlichen richtig, was Du von der Völlerei in früheren Zeiten schreibst, aber irgendwie ist all dies heute vollendeter und schrecklicher in seinen Auswirkungen; etwa, so, wie Kriege auch früher schon schrecklich waren, aber heute aufgrund der modernen Weiterentwicklungen in ihrer Auswirkung noch schrecklicher sind.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von ad_hoc »

Maurus hat geschrieben:
Nur ist es kaum ein Heilmittel, zu Sektierern zu flüchten.
Ich glaube nicht, dass man bei Sektierern dieser Art ein Heilmittel sucht. Eher das Gemeinschaftsgefühl, nicht allein mit seinen Befürchtungen zu sein. Was allerdings auch nicht hilfreich ist.

Gruß, ad_hoc
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Piusderdritte
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Piusderdritte »

Hier mal ein Chart Inflationsrate 1914 bis 1923:
http://www.misesde.org/?p=6521

Was ist genau passiert?
Der erste Weltkrieg kostete viel Geld.
Die Gold Deckung der Mark wurde abgeschafft, damit man das viele für den Krieg benötigte Geld frei drucken konnte.

Warum gabe es dann keine Hyperinflation schon z.B. 1917, obwohl schon in Kriegsjahren sehr viel Geld gedruckt wurde?

Das frisch gedruckte Geld wurde gespart.
Die Menschen hatten wegen des Krieges Angst, Geld für unnötige Dinge auszugeben.
1918 war dann der Krieg vorbei und ab 192 erholte sich die Wirtschschaft etwas.
Die während des Krieges gedruckten Geldmengen waren allerdings noch vorhanden.
Reperationszahlungen (Realwerte wurden knapp) und gleichzeitige Geldausgeben (Geld war mehr als genügend vorhanden)
ließen dann erst ab ca. Mitte 1922 die Preise exterm ansteigen.

D.h. es hat einige Jahre gedauert, vom Start des Gelddrucken bis zur Hyperinflation.

Wenn man das jetzt mit der heutigen Zeit vergleicht:
Exterme Geldmengenausbreitung der letzten 5-6 Jahre.
Relative "Preisstabilität" (ca. 5 % Geldentwertung p.a.), man kann 214 ganz gut geldpolitisch mit 1922 vergleichen.
D.h. die "Saat" für eine exterme Infaltion ist gesäet, man braucht nur zu warten bis sie aufgeht.

gruss, PiusIII.
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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Sarandanon
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Sarandanon »

Sarandanon hat geschrieben:
Piusderdritte hat geschrieben:Ich glaube 2014 ist "Ende im Gelände". Zumindest für EURO und Dollar.
Ich lege diesen Thread mal auf "Wiedervorlage" bis zum Ende diesen Jahres.

Du hast ja nun knapp ein Jahr Zeit, Dir schonmal eine "verschwörungstechnische" Herleitung zu erarbeiten, warum Euro und Dollar auch 2015 noch fantastisch auf dem "Gelände" der Finanzmarktplätze "reiten". 8)
So, ich muss hier noch mal eine alte Sache aus meiner "Wiedervorlage" herauskramen. P3 hat sich ja schon vor Monaten davon gemacht [oder jemand hat evt. eine provozierende Doppeluserschaft aufgegeben]. Somit musste er sich auch um eine verschwörungstheoretische Begründung für das Nicht-Zusammenbrechen der Währungen keinerlei Gedanken machen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Caviteño
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Re: System-Crash 2014?

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben:
Sarandanon hat geschrieben:
Piusderdritte hat geschrieben:Ich glaube 2014 ist "Ende im Gelände". Zumindest für EURO und Dollar.
Ich lege diesen Thread mal auf "Wiedervorlage" bis zum Ende diesen Jahres.

Du hast ja nun knapp ein Jahr Zeit, Dir schonmal eine "verschwörungstechnische" Herleitung zu erarbeiten, warum Euro und Dollar auch 2015 noch fantastisch auf dem "Gelände" der Finanzmarktplätze "reiten". 8)
So, ich muss hier noch mal eine alte Sache aus meiner "Wiedervorlage" herauskramen. P3 hat sich ja schon vor Monaten davon gemacht [oder jemand hat evt. eine provozierende Doppeluserschaft aufgegeben]. Somit musste er sich auch um eine verschwörungstheoretische Begründung für das Nicht-Zusammenbrechen der Währungen keinerlei Gedanken machen.
Na ja - zu seiner Ehrenrettung muß man sagen: er schrieb: "Ich glaube..."
Wenn ich mir die Untergangszenarien in den Edelmetallblättchen (predigte P 3 nicht auch den Erwerb von Silbermünzen :pfeif: )so ansehe, dann lag man nicht nur bei Euro und USD falsch, auch auf den Goldaufschwung wartet man noch immer.

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