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Mein bester Freund

Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 14:27
von overkott
François ist ein Geschäftsmann ohne Freunde. Das hält ihm Partnerin Catherine vor. François wettet mit ihr, innerhalb von zehn Tagen einen zu finden.

Was mit diesem Streifen von 2006 François Hollande als französischer Staatspräsident zu tun hat, wird erst auf den zweiten Blick deutlich.

Catherine jedenfalls wurde von einer bis heute kaum über die Staatsgrenzen hinaus bekannten Schauspielerin mit auffällig großen Augenbrauen gegeben: Juliet Gayet. Diese wehrt sich seit März per Anzeige gegen die Nachrede einer Affäre mit Monsieur le Président. Klatschblatt Closer wollte es genauer wissen und gab dem Gerede über das Liebesleben des Präsidenten mit Paparazzi-Fotos just neue Nahrung.

Valérie Trierweiler, Nachfolgerin der langjährigen Lebensgefährtin Hollandes, Ségolène Royal, zeigte sich über den Seitensprung wenig amüsiert. Nach einem offenbar umfassenden Geständnis ihres François - mutmaßt die Süddeutsche -, hat sich die geschiedene Journalistin erschöpft am Freitag ins Krankenhaus begeben.

Anders als die Bekenntnisse des Fußballers Hitzelsperger ist das Liebesleben des Präsidenten auch eine politische Affäre. Wirtschaftlich waltet der sozialistische Finanzexperte offenbar mit unglücklicher Hand. Statt Erfolgszahlen liefert er jetzt Skandalzeilen. Schon US-Präsident Bill Clinton hat damit keine guten Erfahrungen gemacht.

François braucht jetzt Freunde.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 17:06
von Bankasius
Politiker sollen die Interessen ihrer Wähler vertreten. Wie sie ihr Privatleben gestalten, ob sie hetero- oder homosexuell aktiv sind, Ehe brechen, Kinder mit Nicht-Ehefrauen zeugen, interessiert jedenfalls mich nicht und kann jedem anderen ebenso wurscht sein.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 19:49
von overkott
Deutschland kann sich ein schwaches Frankreich nicht leisten. Wenn die Reformen des französischen Präsidenten nicht greifen, belastet das Europa. Wenn der Präsident auf dem Roller zu seiner Geliebten tourt und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, kann es sich nicht auf seinen Job konzentrieren.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2014, 06:26
von Raphael
overkott hat geschrieben:Deutschland kann sich ein schwaches Frankreich nicht leisten. Wenn die Reformen des französischen Präsidenten nicht greifen, belastet das Europa. Wenn der Präsident auf dem Roller zu seiner Geliebten tourt und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, kann es sich nicht auf seinen Job konzentrieren.
Seine Gefühle hat er möglicherweise (noch) unter Kontrolle, jedoch nicht das Körperteil, welches er für seinen besten Freund hält! :roll:

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2014, 08:08
von Robert Ketelhohn
overkott hat geschrieben:Deutschland kann sich ein schwaches Frankreich nicht leisten.
Wenn die Reformen des französischen Präsidenten nicht grei-
fen, belastet das Europa. Wenn der Präsident auf dem Roller
zu seiner Geliebten tourt und seine Gefühle nicht unter Kon-
trolle hat, kann es sich nicht auf seinen Job konzentrieren.
„Reformen“ greifen immer …

… den Herren des großen Geldes unter die Arme.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Samstag 25. Januar 2014, 16:44
von overkott
Katholik François war jetzt bei François I. und hat erfahren: François I. will was über Ökologie schreiben und da auch den humanen Aspekt mit einbringen. Zeitnah will er - François, nicht François I. - sich - wenn auch privat - öffentlich zu seiner Privatangelegenheit äußern. Dabei geht es zum einen um seine öffentlich bis in körperliche Details ( im Namen von Kunst und Kommerz ) bekannte neue Privatangelegenheit. Da in diese Privatangelegenheit auch Frankreichs vom Präsidenten bisher noch nicht öffentlich verschmähte Première Madame einbezogen ist, hat diese Privatangelegenheit auch öffentliche Auswirkungen. Seine bisherige Maîtresse ( Achtung Alex: Mätresse kommt nicht vom Matratze ) - besagte Première Madame - beliebt es dem Vernehmen nach nicht, sich geräuschlos zurückzuziehen.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Samstag 25. Januar 2014, 19:39
von taddeo
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Deutschland kann sich ein schwaches Frankreich nicht leisten. Wenn die Reformen des französischen Präsidenten nicht greifen, belastet das Europa. Wenn der Präsident auf dem Roller zu seiner Geliebten tourt und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, kann es sich nicht auf seinen Job konzentrieren.
Seine Gefühle hat er möglicherweise (noch) unter Kontrolle, jedoch nicht das Körperteil, welches er für seinen besten Freund hält! :roll:
Da scheint es ihm ähnlich zu gehen wie Dir, auch wenn bei Dir wohl ein anderes Körperteil betroffen ist.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Samstag 25. Januar 2014, 22:42
von Lisieux
taddeo hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Seine Gefühle hat er möglicherweise (noch) unter Kontrolle, jedoch nicht das Körperteil, welches er für seinen besten Freund hält! :roll:
Da scheint es ihm ähnlich zu gehen wie Dir, auch wenn bei Dir wohl ein anderes Körperteil betroffen ist.
Das wohl etwas höher anzusiedeln ist, weiter oben.

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 07:11
von Raphael
taddeo hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Deutschland kann sich ein schwaches Frankreich nicht leisten. Wenn die Reformen des französischen Präsidenten nicht greifen, belastet das Europa. Wenn der Präsident auf dem Roller zu seiner Geliebten tourt und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, kann es sich nicht auf seinen Job konzentrieren.
Seine Gefühle hat er möglicherweise (noch) unter Kontrolle, jedoch nicht das Körperteil, welches er für seinen besten Freund hält! :roll:
Da scheint es ihm ähnlich zu gehen wie Dir, auch wenn bei Dir wohl ein anderes Körperteil betroffen ist.
Da würde ich dann doch 'mal gerne wissen, welches von meinen Körperteilen da Deinen Andeutungen unterzogen wird. :detektiv:

Aber zur Sache:
Hollande gibt der „Première dame“ den Laufpass

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 08:44
von Paulus Minor
Ach, wie schön war es da doch bei jenen "Allerchristlichsten Majestäten", den Königen von Frankreich wie Ludwig XIV. und Ludwig XV. Die hatten neben der für die Fortpflanzung zuständigen Ehefrau noch eine "maitresse en titre" sowieo daneben diverse Bettgespielinnen. Nahm damals jemand Anstoß daran?

Re: Mein bester Freund

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 11:31
von overkott
Wenn der Präsident seine Wähler ebenso hintergeht wie seine Liebschaften, ist das für Frankreich weniger lustig.