Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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lifestylekatholik
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lifestylekatholik »

lutherbeck hat geschrieben:wie Ewald bereits geschrieben hat: ich werde mich hüten...
Dann stimmt Fragestellers Einschätzung ohne Zweifel.

Wieder zurück zum Thema: Die Welt hat einen erhellenden Kommentar veröffentlicht:
Richard Herzinger (Welt) hat geschrieben:Die Nato treibt Russland in die Enge – eine Mär

Es wird behauptet, die östliche Erweiterung der Nato habe Putin in seine aggressive Haltung getrieben. Dabei ist das westliche Zurückweichen der Grund. Russland hätte Mitglied der Nato werden können.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Lando II
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Lando II »

Ich verstehe einige Argumentationen in diesem Thread nicht, bzw. halte sie für grundfalsch. Nämlich deshalb, weil von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird (meiner Meinung nach, nur meine Meinung!)

Putsch?
Was für ein Putsch? Klar, auf dem Maidan wurde demonstriert (soweit erst einmal ein Grundrecht jeder Demokratie), es wurde gewalttätig, sogar Menschen sind gestorben. Klar dürfte auch sein, dass "der Westen" (wer genau, weiß ich nicht im Detail) dort bestimmte Gruppen unterstützt hat.
Aber solange ukrainische Staatsbürger demonstrieren, ist das deren gutes Recht! Die Gewalt sollte, wenn möglich, von vernünftigen Gerichten untersucht und entsprechend verurteilt werden.
Janukowitsch wurde von dem Parlament, in dem seine eigene Partei eine absolute Mehrheit besitzt, abgewählt. Dieses Parlament kam in einer demokratischen Wahl zustande, die weder Janukowitsch, noch Putin als illegitim bezeichnet. Natürlich kam diese Abstimmung auf Druck der Straße zustande, aber der Maidan hat nicht abgestimmt, sondern Janukowitsch`s Parlament.
Zum Vergleich: Auch Willi Brand und Helmut Kohl wurden zuerst nicht vom Volk gewählt, sondern von den gewählten Volksvertretern im Bundestag, der die Vorgängerregierung abwählte. Normale Demokratie, kein Putsch!
(Hätten da Leute mit Waffen hinter den Abgeordneten gestanden, wäre das was anderes!)

Wieso ist die Krim historisch russisch?
Natürlich, sie gehörte einmal zu Russland, sie wurde nicht durch Abstimmung ukrainisch, sondern durch eine Art Verwaltungsakt. Aber auch Russland hat dies anerkannt, immer anerkannt, nur plötzlich war es nicht mehr wahr!
Außerdem, wenn man in der Geschichte zurückgeht, gibt es keinen einzigen Landstrich auf dieser Erde, der nicht schon mal irgend jemand anderem gehört hat. Das ist doch kein Argument unter ernsthaften Menschen! Und wenn Putin so auf Historie achtet, sollte er vielleicht mal über Königsberg nachdenken, klingt schon so russisch, ich weiß.

Das Abstimmungsergebnis auf der Krim
Ich persönlich habe nichts gegen wirklich demokratische Abstimmungen, in denen eine Region sich von einem Staat loslöst, sich möglicherweise einem anderen Staat anschließt. Aber es muss wirklich demokratisch zugehen, es muss die Zeit und die Möglichkeit zu freier Meinungsbildung vorhanden sein und sämtliche Konsequenzen bekannt sein.
Das alles ist auf der Krim mit Sicherheit nicht gegeben!
Gewalttätige Milizen, von denen angeblich niemand weiß, wo sie herkommen, bewaffnete Soldaten eines fremden Landes, die Abstimmung wird in Rekordzeit durchgeprügelt, vorher schon Fakten geschaffen, so dass das Ergebnis sowieso nur noch Makulatur ist, unabhängige Medien gibt es nicht, Andersdenkende werden bedroht oder verschwinden direkt spurlos.
Ich weiß nicht, ob die Zahlen stimmen, glauben kann ich sie nicht. Aber selbst wenn sie stimmen sollten, sind sie definitiv unter massivem Druck entstanden, also sowieso ungültig.



Etwas zum Nachdenken:
Eine Bekannte von mir, deren Eltern und Verwandte in der Ostukraine wohnen und mit denen sie in regelmäßigem Telefonkontakt steht, berichtet, dass sich ihre Eltern nicht mehr vor das Haus trauen, weil in dem Ort sehr viele Fremde aufgetaucht sind, die dort für Anschluß an Russland demonstrieren. Niemand hat diese Menschen dort vorher gesehen, niemand kennt sie. Die Einwohner werden drangsaliert, die Demonstranten sprechen ausschließlich russisch.
Ich weiß nicht, ob dies stimmt, aber es passt ins Bild

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Gestern abend meldeten große Teile der ukrainischen Presse, dass sich Teile der in Kriwoj Rog stationierten 17. Panzerdivision soeben in Rauch auflösen. Explosionen waren kilometerweit zu hören und eine Rauchsäule stieg auf. Ein in einer Halle stehender, mit Gefechtsmunition voll bestückter Panzer hatte aus unbekannter Ursache Feuer gefangen und hatte seinerseits weitere in der Halle stehende Panzer in Brand gesetzt. Nachdem die Feuerwehr den Brand zunächst scheinbar unter Kontrolle gebracht hatte, ereigneten sich Stunden später weitere Explosionen.

Es wird wegen "fahrlässiger Beschädigung von Wehrmitteln" gegen Unbekannt ermittelt.

Die gute Nachricht: Anscheinend hat es keine Toten gegeben. (Stand gestern abend.)

Quelle unter vielen anderen: http://news.liga.net/video/incident/16 ... zhara_.htm.

(Mit Video. Etwas verwackelt. :) )

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:wie Ewald bereits geschrieben hat: ich werde mich hüten...
Dann stimmt Fragestellers Einschätzung ohne Zweifel.

Wieder zurück zum Thema: Die Welt hat einen erhellenden Kommentar veröffentlicht:
Richard Herzinger (Welt) hat geschrieben:Die Nato treibt Russland in die Enge – eine Mär

Es wird behauptet, die östliche Erweiterung der Nato habe Putin in seine aggressive Haltung getrieben. Dabei ist das westliche Zurückweichen der Grund. Russland hätte Mitglied der Nato werden können.
Richard Herzinger öffnet endlich den doofen Deutschen die Augen.
Herzinger sei Dank!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Lando II hat geschrieben:Etwas zum Nachdenken:
Eine Bekannte von mir, deren Eltern und Verwandte in der Ostukraine wohnen und mit denen sie in regelmäßigem Telefonkontakt steht, berichtet, dass sich ihre Eltern nicht mehr vor das Haus trauen, weil in dem Ort sehr viele Fremde aufgetaucht sind, die dort für Anschluß an Russland demonstrieren. Niemand hat diese Menschen dort vorher gesehen, niemand kennt sie. Die Einwohner werden drangsaliert, die Demonstranten sprechen ausschließlich russisch.
Ich weiß nicht, ob dies stimmt, aber es passt ins Bild
In der Ostukraine sprechen nicht nur "die Demonstranten" russisch, sondern praktisch alle. (Ich wiederhole mich hier nur ungern: Die drei mit Abstand auflagenstärksten Tageszeitungen in der Gesamtukraine erscheinen auf Russisch. Und wenn Du beispielsweise bei Google News mal als Land "Ukraine" anwählst, wirst Du merken, dass es zwei Wahlmöglichkeiten gibt: Erstens Russisch, zweitens Ukrainisch.) Russisch zu sprechen ist deshalb gerade in der Ostukraine nicht das Markenzeichen von "Fremden", sondern landestypisch; da können sich die Sprachwächter in Kiew auf den Kopf stellen.

Zu den Informationen durch "Bekannte" (und auch das habe ich hier schon einmal geschrieben): Mir versicherte eine ukrainische Bekannte aus der Westukraine (die übrigens auch nur Russisch spricht, nicht Ukrainisch), dass "Putins Leute" sich Ende Februar in Kiew an die Macht geputscht haben, und dass ihre Verwandten berichten, dass seitdem in der gesamten Ukraine Straßenterror herrscht und sich eine Verhaftungswelle durchs Land zieht.

Was davon allerdings stimmt, ist das mit der Drangsalierung von Einwohnern, dem Straßenterror und der Verhaftungswelle: Das alles kann bzw. konnte man auch in den ukrainischen Zeitungen nachlesen. (Obwohl ich rein subjektiv den Eindruck habe, dass sich die Vielfalt in der dortigen Presse in den letzten vier Wochen dramatisch verringert hat: Alles so ziemlich eine Soße, kennste eine Zeitung, kennste se alle, da dürfte ja dem EU-Beitrittsprozess bald nichts mehr im Wege stehen.) Vom Bürgermeister bis zum Bezirksgouverneur wurde seit Februar in der Ostukraine praktisch jeder ausgetauscht. Die alten gewählten Amtsinhaber, jetzt "Separatisten", "Diversanten" usw. genannt, sitzen ein, stehen unter Hausarrest oder halten freiwillig den Mund, wenn ihnen das Leben ihrer Familien lieb ist. Fünf Fernsehkanäle wurden nach einem Erlass aus Kiew vollständig abgeschaltet, auf die restlichen Fernsehkanäle und Zeitungsredaktionen wird enormer Druck ausgeübt, was auch in Deutschland inzwischen jeder zur Kenntnis genommen haben könnte ( http://www.youtube.com/watch?v=F5GeBpZ5VHY ), falls er es denn zur Kenntnis nehmen will.
Zuletzt geändert von Tritonus am Freitag 21. März 2014, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Maria Magdalena
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maria Magdalena »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:wie Ewald bereits geschrieben hat: ich werde mich hüten...
Dann stimmt Fragestellers Einschätzung ohne Zweifel.

Wieder zurück zum Thema: Die Welt hat einen erhellenden Kommentar veröffentlicht:
Richard Herzinger (Welt) hat geschrieben:Die Nato treibt Russland in die Enge – eine Mär

Es wird behauptet, die östliche Erweiterung der Nato habe Putin in seine aggressive Haltung getrieben. Dabei ist das westliche Zurückweichen der Grund. Russland hätte Mitglied der Nato werden können.
Richard Herzinger öffnet endlich den doofen Deutschen die Augen.
Herzinger sei Dank!
Na, ob dies nun Augen öffnen ist ? :achselzuck:

Dann denke bitte einer doch mal zurück an die 80iger !
Da hatte ein Staatsmann, einer nicht Großmacht, einen befreundeten Staat den Vorschlag unterbreitet eine Insel von ihm seinen Staat anzugliedern, weil dort eh schon sehr viele Leute aus seinem Land wohnen.
Na, dämmert es ?
Genau, es war unser Bundeskanzler, der (obwohl ich es erst für einen schlechten Witz gehalten habe !) ernsthaft von Spanien Mallorca als deutsche Bundesland haben wollte.
Nachdem es feststand, dass dies keine Zeitungsente war, gab es tatsächlich in der Bevölkerung Diskussion darüber von Leuten, die dafür oder dagegen waren. Und auch welches Bundesland zum Tausch angeboten werden könnte.
Und ich erinnere mich noch schwach an die Reaktionen der spanischen Presse und die waren, berechtigter Weise, auch alles andere als............., wie auch immer.
Und in der deutschen Presse gabe es Meinungen , die von Zustimmung bis peinlicher geht`s nimmer reichten.
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.

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Pelikan
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pelikan »

Fragesteller hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Paulus Minor hat geschrieben:Bemerkenswerterweise ist niemand auf die Frage eingegangen, wieso es auf dem Abstimmungszettel keine Optionsmöglichkeit für das Verbleiben in der Ukraine ohne Wiederherstellung der Verfassung von 1992 – also für den Status quo vor Beginn der Krise – gab. Ist das Demokratie, wenn eine naheliegende Mögichkeit von vorn herein ausgeschlossen wird?
Paulus Minor (20. März, 11.57 Uhr) hat geschrieben:Der Abstimmungszettel für das Referendum sah kein Kästchen für die Beibehaltung des Status Quo vor. Denen, die einen Verbleib bei der Ukraine unter den bisherigen Bedingungen vorgezogen hätten, war keine Möglichkeit gegeben, ihrer Auffassung Ausdruck zu verleihen.
lifestylekatholik (20. März, 16.30 Uhr) hat geschrieben:Eine dritte Option »Wir belassen alles so, wie es bis vor dem Putsch war« gab es auf den Stimmzetteln nicht. Wer also gegen eine Ausweitung der Autonomie der Krim stimmen wollte, blieb einfach zu Hause. Für eine Gültigkeit des Referendums war Mindestbeteiligung von 50 % notwendig. Diejenigen, die sich an der Abstimmung beteiligten, waren die, die eine Änderung wollten. Das waren gut 80 %.
Ja, aber das ist nun Interpretationssache, denn die Daheimgebliebenen konnten ja genausogut aus Desinteresse oder Protest daheimbleiben oder weil sie eine ganz andere Möglichkeit favorisierten. Demokratischer wäre es tatsächlich gewesen, diese Lösung auf dem Stimmzettel als dritte Möglichkeit zu erwähnen oder die Alternative offener zu formulieren (Entscheidung zwischen der Ukraine und Russland unter Hintanstellung der Verfassungsfrage). Ich verstehe auch nicht, warum man das nicht getan hat. Der Ausgang war doch ohnehin klar, und die kleine Anpassung an die (in diesem Fall: berechtigten) Wünsche des westlichen Auslands hätte wirklich nichts gekostet.
Nur wie formuliert man die Alternative juristisch wasserfest, wenn der Status quo ein augenscheinlich außergesetzlicher Ausnahmezustand ist? Was genau hätte am dritten Kästchen stehen können?

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Pelikan
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pelikan »

Lando II hat geschrieben:Janukowitsch wurde von dem Parlament, in dem seine eigene Partei eine absolute Mehrheit besitzt, abgewählt.
Die ukrainische Verfassung, die zu diesem Zeitpunkt in Kraft war (und selbst die Alternative, die in Kraft zusetzen versucht wurde), erlaubt keine Abwahl des Präsidenten durch das Parlament, sondern lediglich seine Anklage vor dem Verfassungsgerichtshof (Art. 111). Darüber hinaus hätte im Fall der erfolgreichen Amtsenthebung die vorübergehende Amtsführung zwecks Vorbereitung der Präsidentschaftswahl dem Premierminister übertragen werden müssen (Art. 112), nicht dem Parlamentspräsidenten.

Robert Weemeyer
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Weemeyer »

Dies zeigt, dass es sich nicht um einen normalen Regierungswechsel handelte, sondern um eine Revolution. Revolutionen haben es an sich, dass beim Machtübergang die bisherigen Vorschriften nicht unbedingt beachtet werden.

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Maria Magdalena hat geschrieben:Na, ob dies nun Augen öffnen ist ? :achselzuck:

Dann denke bitte einer doch mal zurück an die 80iger !
Da hatte ein Staatsmann, einer nicht Großmacht, einen befreundeten Staat den Vorschlag unterbreitet eine Insel von ihm seinen Staat anzugliedern, weil dort eh schon sehr viele Leute aus seinem Land wohnen.
Na, dämmert es ?
Genau, es war unser Bundeskanzler, der (obwohl ich es erst für einen schlechten Witz gehalten habe !) ernsthaft von Spanien Mallorca als deutsche Bundesland haben wollte.
Nachdem es feststand, dass dies keine Zeitungsente war, gab es tatsächlich in der Bevölkerung Diskussion darüber von Leuten, die dafür oder dagegen waren. Und auch welches Bundesland zum Tausch angeboten werden könnte.
Und ich erinnere mich noch schwach an die Reaktionen der spanischen Presse und die waren, berechtigter Weise, auch alles andere als............., wie auch immer.
Und in der deutschen Presse gabe es Meinungen , die von Zustimmung bis peinlicher geht`s nimmer reichten.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/som ... n-1.878759

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lutherbeck
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lutherbeck »

holzi hat geschrieben:
Maria Magdalena hat geschrieben:Na, ob dies nun Augen öffnen ist ? :achselzuck:

Dann denke bitte einer doch mal zurück an die 80iger !
Da hatte ein Staatsmann, einer nicht Großmacht, einen befreundeten Staat den Vorschlag unterbreitet eine Insel von ihm seinen Staat anzugliedern, weil dort eh schon sehr viele Leute aus seinem Land wohnen.
Na, dämmert es ?
Genau, es war unser Bundeskanzler, der (obwohl ich es erst für einen schlechten Witz gehalten habe !) ernsthaft von Spanien Mallorca als deutsche Bundesland haben wollte.
Nachdem es feststand, dass dies keine Zeitungsente war, gab es tatsächlich in der Bevölkerung Diskussion darüber von Leuten, die dafür oder dagegen waren. Und auch welches Bundesland zum Tausch angeboten werden könnte.
Und ich erinnere mich noch schwach an die Reaktionen der spanischen Presse und die waren, berechtigter Weise, auch alles andere als............., wie auch immer.
Und in der deutschen Presse gabe es Meinungen , die von Zustimmung bis peinlicher geht`s nimmer reichten.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/som ... n-1.878759
...Und auch welches Bundesland zum Tausch angeboten werden könnte. ...
Ich hätte spontan das Saarland, Bremen oder Berlin als Tauschobjekt hingegeben...

:) :D :kugel: :freude:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Lando II hat geschrieben:Janukowitsch wurde von dem Parlament, in dem seine eigene Partei eine absolute Mehrheit besitzt, abgewählt. Dieses Parlament kam in einer demokratischen Wahl zustande, die weder Janukowitsch, noch Putin als illegitim bezeichnet. Natürlich kam diese Abstimmung auf Druck der Straße zustande, aber der Maidan hat nicht abgestimmt, sondern Janukowitsch`s Parlament.
Das haben wir hier alles schon vor vier Wochen durchgekaut und -- falls ich mich recht erinnere -- mit Zeugenaussagen und Bildmaterial belegt: Die Abgeordneten waren rechtmäßig gewählt. Allerdings wurde die "Abstimmung" dadurch zu einer Farce (und eben dadurch unrechtmäßig), weil Abgeordnete und deren Familien im Vorfeld der Abstimmung massiv bedroht wurden, deshalb teilweise gleich zu Hause blieben oder ihr Abstimmungsverhalten den aktuellen Machtverhältnissen im Saal -- im und vor dem Parlament befanden sich Bewaffnete -- anpassten.

Es war also weniger "Janukowitschs Parlament", das da "abgestimmt" hat, sondern eher ein Saal voller Geiseln.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Hatten wir den schon?

Falls nicht, hier nochmal der österreichische Abgeordnete Stadler zum Referendum auf der Krim: http://www.youtube.com/watch?v=ft5fYfuWgAk

Um etwaigen Fragen zuvorzukommen: Nein, ich bin nicht rechtskonservativ. (Ebensowenig wie ich Feminist bin, obwohl ich neulich auf Alice Schwarzer verlinkt habe.)

Thomas_de_Austria
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Stern hat geschrieben:+++ 13.50 Slowakei kritisiert Sanktionen der EU +++
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat den EU-Kurs im Krim-Konflikt heftig kritisiert. "Die Slowakei kann keine unsinnigen wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland unterstützen, weil uns das selbst unglaublich schaden würde", so Fico in einer auf der Homepage des Regierungsamtes in Bratislava veröffentlichten Meldung. Nachdem die Ukraine bislang ihre Schulden bei Russland nicht bezahlt habe, wolle sie nun der EU auf der Tasche liegen. "Ich betrachte es als schweren Fehler, wenn jetzt die EU die Verantwortung für die Ukraine übernimmt."

Piusderdritte
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Piusderdritte »

Ukrainer fliehen nach Russland!
http://rt.com/news/panic-ukraine-shops-banks-69/

gruss, PiusIII.
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Thomas_de_Austria
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Lando II hat geschrieben:Klar, auf dem Maidan wurde demonstriert [...]
Zu den "Demonstrationen" noch, zwar schon älter, bringt es aber auf den Punkt:
http://www.thedailybeast.com/articles/2014/03/01/can-ukraine-control-its-far-right-ultranationalists.html hat geschrieben:Of course the role that the Right Sector played in the Euromaidan cannot be underestimated. When two months of protests in the streets got almost no attention from Yanukovych’s government and just tightened the screws on society—with parliament voting on new draconian anti-protest laws and pro-government thug squads kidnapping and killing civil activists—it was the far right that first started to talk back to Yanuovych in his own language. [Zu diesen Dingen kann man im alten Ukraine-Strang auch einiges lesen. Bspw. zum "Freund" mit dem angeblich abgeschnittenen Ohr und was sonst noch so alles erzählt wurde.] They were the first to throw Molotov coctails and stones at police and to mount real and well-fortified barricades. They were amongst those who burned two military troop carriers that attacked the barricades on February 18. The Euromaidan won thanks to the resoluteness of people who were ready to fight rather than to negotiate in parliament when any negotiation became pointless.
Darüber hinaus begann man bereits sehr früh, zuerst und v. a. in der Westukraine, Verwaltungsgebäude zu besetzen, Regionalpolitiker und Beamte einzuschüchtern und zu drangsalieren. Und die, die so agierten, das sind übrigens dieselben oder zumindest deren Parteifreunde, die jetzt vielfach in den Staatsanwaltschaften sitzen (bis hinauf zur Generalstaatsanwaltschaft) und bei bzw. zu Gericht sitzen.
Lando II hat geschrieben:Klar dürfte auch sein, dass "der Westen" (wer genau, weiß ich nicht im Detail) dort bestimmte Gruppen unterstützt hat.
Bestimmte Gruppen nur? Na ja, da habe ich so meine Zweifel ... [1] [2] [3] [4]
Lando II hat geschrieben:Zum Vergleich: Auch Willi Brand und Helmut Kohl wurden zuerst nicht vom Volk gewählt, sondern von den gewählten Volksvertretern im Bundestag, der die Vorgängerregierung abwählte.
D. h. es lagen vollkommen andere Umstände als jetzt in der Ukraine vor, wo es keine verfassungsgemäßen Wahl- oder Abwahlverfahren gab, gewählte Abgeordnete vertrieben wurden/geflüchtet sind, Stimmabgaben aus mehreren Gründen zweifelhaft sind, selbst jetzt noch (die Bilder, die Abgeordnete dabei zeigen, wie sie gleich zwei- und mehrfach abstimmen, sollten fast bekannt sein), Parteien verboten wurden usf.
Zuletzt geändert von Thomas_de_Austria am Freitag 21. März 2014, 17:50, insgesamt 3-mal geändert.

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Gamaliel
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Gamaliel »

Die unrechtmäßigen Machthaber der Ukraine haben heute den politischen Teil des Assoziierungsabkommens unterzeichnet:

EU und Ukraine unterzeichnen Teil des Assoziierungsabkommens



Hier geht's zum gesamten Assoziierungsabkommen:

EU-Ukraine Association Agreement – the complete texts


Im 2. Teil steht jener Artikel 7, der Rußland besonders stört:
Foreign and security policy

1. The Parties shall intensify their dialogue and cooperation and promote gradual convergence in
the area of foreign and security policy, including the Common Security and Defence Policy
(CSDP)
, and shall address in particular issues of conflict prevention and crisis management,
regional stability, disarmament, non-proliferation, arms control and arms export control as well as
enhanced mutually-beneficial dialogue in the field of space. Cooperation will be based on common
values and mutual interests, and shall aim at increasing policy convergence and effectiveness, and
promoting joint policy planning. To this end, the Parties shall make use of bilateral, international
and regional fora.

Piusderdritte
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Registriert: Dienstag 16. Juli 2013, 19:48

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Piusderdritte »

Die unrechtmäßigen Machthaber der Ukraine haben heute den politischen Teil des Assoziierungsabkommens unterzeichnet:
EU und Ukraine unterzeichnen Teil des Assoziierungsabkommens
Das an die Macht geputschte NAZI-Regime der Ukraine ist natürlich keine rechtmäßige Regierung, und somit sind auch diese Abkommen ungültig.

Das sollten auch die EUdssr Funktionäre wissen.
Bezeichnet ist, daß die politische "Elite" der EUdssr sich mit den ukrainschen NAZIS einläßt, und ein Abkommen unterzeichnet.

:kotz: :kotz: :kotz:
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Die Ukraine hat ihren Botschafter aus Armenien zurückgerufen

Kiew erwartet, dass Armenien die Annexion der Krim nicht anerkennt. Die Ukraine hat ihren Botschafter aus Armenien zu Konsultationen nach Kiew zurückgerufen, meldete der Direktor der Informationsabteilung des Außenministeriums, Jewgenij Perebijnis.
"Heute wurde die Entscheidung getroffen, den Botschafter der Ukraine in Armenien, Iwan Kuchta, zu Konsultationen nach Kiew zurückzurufen", meldete er bei einem Briefing am Freitag. Der Repräsentant des Außenministeriums fügte hinzu, dass Kiew eine offizielle Stellungnahme Armeniens zur Frage der Annexion der Krim von Seiten Russlands erwarte.

Bereits früher wurde gemeldet, dass die Ukraine ihren Botschafter aus Moskau zurückgerufen hat.

Украина отозвала своего посла из Армении
Киев ждет, что Армения не признает аннексию Крыма
Украина вызвала в Киев для консультаций своего посла в Армении, сообщил директор департамента информационной политики МИД Евгений Перебийнис.
"Сегодня принято решение вызвать для консультаций в Киев посла Украины в Армении Ивана Кухту", - сообщил он на брифинге в пятницу.
Представитель МИД добавил, что Киев ждет официальную позицию Армении по вопросу аннексии Крыма российской стороной.
Ранее сообщалось, что Украина отозвала своего посла из Москвы.


( http://www.segodnya.ua/politics/pnews/u ... 4426.html )
Zuvor war dem armenischen Botschafter in Kiew eine Protestnote ausgehändigt worden, weil der armenische Präsident (wie unter anderem auch der kasachische) geäußert hatte, dass sich nahezu 1 Prozent der Krim-Bewohner für einen Beitritt zu Russland entschieden haben.

---

@Pius: Der von Dir heute verlinkte Artikel ( http://rt.com/news/panic-ukraine-shops-banks-69/ ) scheint mir schätzungsweise vier Wochen alt zu sein.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Frieden schaffen ohne Waffen:
Im Verteidigungsministerium nimmt man an, dass der Brand in einer Panzereinheit in Kriwoj Rog Diversion war

Im Verteidigungsministerium schließt man nicht aus, das der gestrige Brand in einer Panzereinheit in Kriwoj Rog im Bezirk Dnepropetrowsk das Ergebnis von Diversion oder Sabotage sein könnte.

"Die gestrigen Ereignisse in Kriwoj Rog ... erwecken einen begründeten Verdacht, weil diese Fahrzeuge erst vor kurzem überprüft wurden, und alle in Ordnung waren. Und da fangen sie unerwartet und verdächtigerweise dann an zu brennen, als dort (in der Halle) praktisch keine Leute waren. ... [...]"

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden insgesamt 5 Panzer T64-B beschädigt [sic], ebenso wie das Dach der Lagerhalle, in der sie sich befanden.

В Минобороны допускают, что пожар в танковой части в Кривом Роге - диверсия
В Министерстве обороны Украины не исключают, что вчерашний пожар в танковой части в Кривом Роге на Днепропетровщине мог произойти в результате диверсии или саботажа.
[...]
"Вчерашние события в Кривом Роге ... вызывают обоснованные подозрения, потому что недавно эти машины проверялись и все было в порядке. А тут внезапно и подозрительно они загорелись, когда там (в боксах - УНИАН ) практически не было людей... [...]
По данным Минобороны, всего огонь повредил 5 танков Т-64БВ, а также перекрытия в хранилище, где они находились.


( http://www.unian.net/politics/899219-v- ... rsiya.html )
Zuletzt geändert von Tritonus am Freitag 21. März 2014, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.

Piusderdritte
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Piusderdritte »

Die Welt muss verstehen, dass die neokonservative amerikanische Regierung so etwas wie ein gedoptes Drittes Reich ist. Es handelt sich um eine bösartige Macht ohne Verständnis für Gerechtigkeit oder Respekt vor Wahrheit, Rechtsstaatlichkeit oder Menschenleben. Man muss dazu nur die Bewohner des Iraks, Afghanistans, Boliviens, Syriens, Palästinas, Pakistans, des Jemen, Somalias, des Libanon sowie von Honduras, Venezuela, Kuba und dem Iran fragen. Auch die irregeführte Westukraine wird dies bald begreifen.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... D726646C5

Die US-Regierung ist nunmal bekanntermaßen ein Anhängsel der Wallstreet Banken.
Die gesamte politische "Elite" in Washington ist legtlich Befehlsempfänger und hat selbst nichts zu bestimmen.

gruss, PiusIII.
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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lifestylekatholik
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lifestylekatholik »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Dies zeigt, dass es sich nicht um einen normalen Regierungswechsel handelte,
Ja.
Robert Weemeyer hat geschrieben:sondern um eine Revolution.
Ob man das Revolution oder Putsch nennt, hängt wohl nur von der Blickrichtung ab.
Robert Weemeyer hat geschrieben:Revolutionen haben es an sich, dass beim Machtübergang die bisherigen Vorschriften nicht unbedingt beachtet werden.
Ja. Putsche ebenfalls. ;)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

FidesVeritas
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von FidesVeritas »

Piusderdritte hat geschrieben:
Die Welt muss verstehen, dass die neokonservative amerikanische Regierung so etwas wie ein gedoptes Drittes Reich ist. Es handelt sich um eine bösartige Macht ohne Verständnis für Gerechtigkeit oder Respekt vor Wahrheit, Rechtsstaatlichkeit oder Menschenleben. Man muss dazu nur die Bewohner des Iraks, Afghanistans, Boliviens, Syriens, Palästinas, Pakistans, des Jemen, Somalias, des Libanon sowie von Honduras, Venezuela, Kuba und dem Iran fragen. Auch die irregeführte Westukraine wird dies bald begreifen.
Der von Pius III. zitierte Autor hat bei der Liste der guten Staaten, die man über die böse USA befragen soll, noch Nordkorea vergessen.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

FidesVeritas hat geschrieben:
Piusderdritte hat geschrieben:
Die Welt muss verstehen, dass die neokonservative amerikanische Regierung so etwas wie ein gedoptes Drittes Reich ist. Es handelt sich um eine bösartige Macht ohne Verständnis für Gerechtigkeit oder Respekt vor Wahrheit, Rechtsstaatlichkeit oder Menschenleben. Man muss dazu nur die Bewohner des Iraks, Afghanistans, Boliviens, Syriens, Palästinas, Pakistans, des Jemen, Somalias, des Libanon sowie von Honduras, Venezuela, Kuba und dem Iran fragen. Auch die irregeführte Westukraine wird dies bald begreifen.
Der von Pius III. zitierte Autor hat bei der Liste der guten Staaten, die man über die böse USA befragen soll, noch Nordkorea vergessen.
Wieso Nordkorea? Sind die USA da auch schon eingefallen oder töten Menschen mit Drohnen bzw. lassen sie töten? Das muss mir entgangen sein.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tritonus hat geschrieben:Es war also weniger "Janukowitschs Parlament", das da "abgestimmt" hat, sondern eher ein Saal voller Geiseln.
Danke dir für deine unermüdliche Aufklärungsarbeit! :schmatz:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Piusderdritte
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Piusderdritte »

es soll auch noch eine "Rasur" der Sparer in der Ukraine statt finden:
Ukraine Proposes Depositor Bail-in On Deposits Over 1, Hryvnia
http://www.silverdoctors.com/ukraine-pr ... -hryvnia/

Rummelboxer und Goldilöckchen müssen wohl ihren Job für die Geldgeber des Putsches erledigen! :D :D
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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Haiduk
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Haiduk »

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Haiduk
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Haiduk »

Die ukrainischen Präsidentschaftswahlen im Mai versprechen "lustig" zu werden.

Der ehemalige Gouverneur der Oblast Charkow, Mychajlo Dobkin, ist seit 10. März in Haft. Der neue ukrainische Generalstaatsanwalt von der "Swoboda"-Partei wirft ihm "Sezessionismus" vor. Dobkin hatte am 23. Februar angekündigt bei den Wahlen als Kandidat anzutreten.

So werden in der eurofaschistischen Ukraine Bewerber aus dem Weg geräumt.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »


Stefan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stefan »

Mal ein prorussisches Argument für den Überfall auf die ukrainische Halbinsel Krim:

http://motherboard.vice.com/de/read/Neu ... Anime-Star

TillSchilling

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TillSchilling »

holzi hat geschrieben:Hatten wir das schon? http://www.spectator.co.uk/features/916 ... ike-fools/
Danke.

Ich wusste gar nicht dass Liam Halligan auch im Spectator schreibt. Seine Beiträge zu ökonomischen Themen im Daily Telegraph schätze ich sehr: http://www.telegraph.co.uk/finance/comm ... mhalligan/

Dort hat er auch schon einige Beitrag zur Ukraine veröffentlicht. Es waren die einzigen, die nicht dem Konsens, dem sonst überall verbreiteten "Narrative" gefolgt sind. Bezeichned die Leserkommentare. Manchmal scheint es als kommen wir immer mehr in eine Situation, wie in der ehemaligen DDR. Eine offizielle Meinung wird veröffentlicht, es gibt keine Gegenstimmen in den Medien aber trotzdem glaubt es niemand mehr.

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:wie Ewald bereits geschrieben hat: ich werde mich hüten...
Dann stimmt Fragestellers Einschätzung ohne Zweifel.

Wieder zurück zum Thema: Die Welt hat einen erhellenden Kommentar veröffentlicht:
Richard Herzinger (Welt) hat geschrieben:Die Nato treibt Russland in die Enge – eine Mär

Es wird behauptet, die östliche Erweiterung der Nato habe Putin in seine aggressive Haltung getrieben. Dabei ist das westliche Zurückweichen der Grund. Russland hätte Mitglied der Nato werden können.
Richard Herzinger öffnet endlich den doofen Deutschen die Augen.
Herzinger sei Dank!
Die Amerikaner haben ihre Basen rund um Rußland nur für die Völkerverständigung gebaut, eine feste Umarmung gilt doch international als Zeichen von Zuneigung. Endlich sagt's wer! :D
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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