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Peter Gauweiler

Verfasst: Dienstag 20. Mai 2014, 22:59
von gc-148
Peter Gauweiler - ein bayrischer CSU-Abgeordneter im Bundestag - scheint wie die Made im Speck zu leben:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2 ... nfte-offen
Was dieser Herr im Bundestag macht, scheint schleierhaft zu sein ...

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Dienstag 20. Mai 2014, 23:22
von Peregrin
gc-148 hat geschrieben:Peter Gauweiler - ein bayrischer CSU-Abgeordneter im Bundestag - scheint wie die Made im Speck zu leben:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2 ... nfte-offen
Was dieser Herr im Bundestag macht, scheint schleierhaft zu sein ...
Gauweiler ist einer der wenigen Abgeordneten, die gelegentlich durch vernünftige Aktivitäten auffallen. Ob er bei ausgemachten Abstimmungen dabei ist und das Pfötchen hebt, ist völlig egal.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 00:02
von ar26
Gauweiler hat eben nebenbei noch einen Zivilberuf, mit dem man Geld verdienen kann. Er hat jahrelang die Kirch-Erben in einem Schadensersatzprozess gegen die Deutsche Bank vertreten und die Bank an den Rand einer Niederlage gebracht, obwohl sie meiner Ansicht nach hätte gewinnen müssen. Deswegen hat sich die Bank mit den Kirch-Erben verglichen (Vergleichssumme 900 Mio.) und Gauweiler hat seinen wohlverdienten üppigen Obolus erhalten.

Daß Gauweiler nicht von der Politik leben muss, macht ihn nicht anfällig für Parteidisziplin sondern lässt ihn frei agieren.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 01:03
von gc-148
ar26 hat geschrieben:Daß Gauweiler nicht von der Politik leben muss, macht ihn nicht anfällig für Parteidisziplin sondern lässt ihn frei agieren.
Wofür bekommt er Geld als Abgeordneter, wenn er diesen Auftrag nicht wahrnimmt?

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 01:07
von Peregrin
Wer sagt, daß er den nicht wahrnimmt? Die Plenumsauftritte und Abstimmungen sind doch nur Possenreißerei fürs Volk. Die Arbeit findet woanders statt.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 12:07
von Gallus
gc-148 hat geschrieben:Peter Gauweiler - ein bayrischer CSU-Abgeordneter im Bundestag - scheint wie die Made im Speck zu leben:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2 ... nfte-offen
Was dieser Herr im Bundestag macht, scheint schleierhaft zu sein ...
Neidisch, eh?

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 12:45
von ad_hoc
Wieso soll gc-148 neidisch sein?

Er lebt (allerdings mit deutlich geringerem Budget), doch ebenfalls wie die Made im Speck, und ebenfalls vertritt er nicht die Interessen seiner Kirche, sondern seine eigenen Gespinste.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 13:09
von Caviteño
gc-148 hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Daß Gauweiler nicht von der Politik leben muss, macht ihn nicht anfällig für Parteidisziplin sondern lässt ihn frei agieren.
Wofür bekommt er Geld als Abgeordneter, wenn er diesen Auftrag nicht wahrnimmt?
Er nimmt - als einer der Wenigen - seinen Abgeordneteauftrag wahr, der da lautet, die Interessen des Deutschen Volkes zu vertreten.

Er hat gegen den ESM geklagt und das war sicherlich im Sinne der Mehrheit der Deutschen, die weder zum Euro befragt wurden (stattdessen wurden sie von der CDU über die Haftungsrisiken belogen) noch einer Haftung durch den ESM zugestimmt hätten.
Er konnte sich dabei - als Bundestagsabgeordneter([Punkt]) - des Instrumentes der sog. Organklage bedienen:
Der Antragsteller ist Bundestagsabgeordneter. Als Teil eines obersten Bundesorgans, das mit eigenen Rechten im Grundgesetz und in der Geschäftsordnung des Bundestages ausgestattet ist, ist er im Organstreit beteiligungsfähig. Die Antragsgegner sind als oberste Bundesorgane beziehungsweise als Teil eines obersten Bundesorgans ebenfalls beteiligungsfähig (§ 63 BVerfGG).
http://www.peter-gauweiler.de/pdf/Organ ... chrift.pdf

Eine Organklage muß in jedem Fall entschieden werden, während eine Verfassungsbeschwerde auch nicht zur Entscheidung angenommen werden kann.
Herr Gauweiler hat durch seine Organklage vielen Menschen gezeigt, daß im Bundestag nicht nur "Nickneger" sitzen. Dafür gebührt ihm Dank und keine unchristliche Neiddebatte.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 13:38
von Edi
Ich stimme Caviteño zu. Der Mann hat des öfteren schon sein Mandat, das er dem Wähler verdankt, sehr gut wahrgenommen.

Daß er als Anwalt sehr gut verdient, ist eine andere Frage, aber das geht allen Anwälten so, wenn sie Prozesse mit einem recht hohen Streitwert führen. Die werden nämlich nach dem Streitwert bezahlt. Ob das Honorar immer angemessen ist, ist ein anderes Thema, ich glaube aber, daß man als Anwalt auch sehr gut sein muß, um dementsprechende Prozesse überhaupt führen zu können. Das kann nicht jeder Feld-, Wald- und Wiesenanwalt.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 15:56
von taddeo
Gauweiler ist als Politiker zu einer größeren Bekanntheit gekommen, die ihm als Rechtsanwalt beruflich nutzte.
Mittlerweile ist es eher so, daß er offenbar als Rechtsanwalt so erfolgreich ist, daß er sich den Luxus leisten kann, selbst in der CSU eine eigene Meinung öffentlich zu vertreten, und das will was heißen. Jedenfalls ist er einer der unabhängigsten Politiker, die wir hierzulande haben - gerade weil er nicht von der Politik leben muß. Und er ist einer, der seine Ansichten nicht wechselt wie das Hemd.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 01:10
von ad_hoc
Und gerade deshalb ist Peter Gauweiler für mich einer der sympathischsten und vor allem glaubwürdigsten Politiker.

Gruß, ad_hoc

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 06:31
von iustus
ad_hoc hat geschrieben:Und gerade deshalb ist Peter Gauweiler für mich einer der sympathischsten und vor allem glaubwürdigsten Politiker.

Gruß, ad_hoc
:daumen-rauf:

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 18:52
von sperlingsruh
ja, Gauweiler ist noch eine authentische persoenlichkeit in der Politik. seine einkuenfte goenne ich ihm. er scheints drauf zu haben.

Re: Peter Gauweiler

Verfasst: Freitag 23. Mai 2014, 21:43
von Maurus
Hier haben wir wieder das alte Paradox: Der Bürger will, dass der Abgeordnete nur noch Abgeordneter ist und seinen Beruf für's Mandat an den Nagel hängt. Dann aber wundert er sich, dass der Abgeordnete im Fall des Falles an seinem Stuhl klebt. Aus dem Grund bin ich bei Volksabstimmungen in D skeptisch. Denn da muss man eine Sache auch mal zuende denken, bevor man entscheidet.