BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

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Zarahfication
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BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Zarahfication »

Ich zitiere hier aus dem berliner Gebetskreis. http://gebetskreis.wordpress.com/212/ ... edien-auf/

Hoffen wir, dass auch hierzulande die prominenten Nachrichtenmagazine damit aufhören, auf dem „christlichen“ Auge blind zu sein und uns für unseren Glauben so sehr zu verachten, dass all ihr „bürgerschaftliches“ und „soziales“ Engagement nicht für Nachfolger Christi gilt. Die „Zweiteilung“ in „gute Massaker“ gegen Christen, die man entweder verschweigt, oder eloquzent relativiert und schönredet und in „schlechte Massaker“ gegen ethnische Minderheiten oder ähnliche Gruppen, die von unseren Medien betrieben wird, muss aufhören! " Zitat Ende






Es ist beschämend, skandalös und verwerflich wie die Verantwortlichen aus Kirche und Politik
bei den monatelangen, systematischen und brutalen Verfolgungen, Massakern und Gräueltaten an Christen durch ISIS, schweigend, gleichgültig und tatenlos zugeschaut haben.

Erst als jetzt die Religionsgruppe der Jesiden verfolgt wird, kommt der Aufschrei der Verantwortlichen aus Politik u. Kirche,
die zum Einschreiten gegen die ISIS- Terroristen aufrufen und auf einmal Solidariät, humanitäre und militärische Hilfe fordern, die den verfolgten und brutal vertriebenen Christen verweigert wurde.

Wieso müssen erst andere nichtchristliche Minderheiten von der ISIS- Kämpfer verfolgt und terrorisiert werden, damit Bischöfe und Politiker aus ihren Häuser kommen; ihr Mund aufmachen und sich klar positionieren und die Verbrechen der ISIS-Kämpfer auf schärfste verurteilen? Wieso können sie sich klar auf die Seite der Jesiden stellen nicht aber auf der Seite der verfolgten Christen?

Für mich ist Bischof Fürst ein Heuchler, der den ISIS- TERROR "Barbarei unvorstellbaren Ausmaßes' "nennt, da Jesiden betroffen sind während er zu den barbarischen Massakern, die brutalen Verfolgung und Vertreibung der Christen durch die ISIS-Kämpfer geschwiegen hatte. Jetzt reitet er wie viele auf die Helft- den- Jesiden- gegen den- ISIS-Terroristen Welle:
Verfolgte Christen werden anscheinend nicht nur von den Medien sondern auch von Kirchenvertretern und viele Christen als Schlachtvieh gesehen, das nur da ist um abgeschlachten zu werden. Das Leiden, Sterben und Ausrottung der verfolgten Christen wird als nicht erwähnswerter Kolletaralschaden gesehen, das totgeschwiegen und ignoriert werden darf.

Pilgerer
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Pilgerer »

Wahrscheinlich liegt das mit daran, dass die Christen Anteil an Jesu Eigenschaft als "Lamm Gottes" haben. Die "dunkle" Welt tendiert unbewusst aber deutlich dazu, es für selbstverständlich zu halten, dass Christen diesen Weg gehen. Sie regt sich also nicht auf, wenn irgendwo Christen geopfert werden, sondern darüber, wenn Christen sich dagegen wehren (z.B. in Zentralafrika). Das gilt ähnlich für Juden und zeigt, wie groß die geistliche Verwandtschaft zwischen Juden und Christen noch immer ist.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Siard
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Siard »

Ich habe den Eindruck, das in dem Maße, in dem die Tragödie der Jesiden beachtet wird, die der Christen ausgeblendet wird.
Ist mir heute in zwei Zeitungen besonders aufgefallen, daß von den verfolgten Jesiden und vonn 200.000 Flüchtlingen geschrieben wurde – das das besonders Christen sind interessiert anscheinend nicht (mehr?).

Pilgerer
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Pilgerer »

Siard hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, das in dem Maße, in dem die Tragödie der Jesiden beachtet wird, die der Christen ausgeblendet wird.
Ist mir heute in zwei Zeitungen besonders aufgefallen, daß von den verfolgten Jesiden und vonn 200.000 Flüchtlingen geschrieben wurde – das das besonders Christen sind interessiert anscheinend nicht (mehr?).
Juden und bekennende Christen sind den heidnischen Atheisten und Christen etc. ein Dorn im Auge. Daher versuchen die Heiden, die Existenz der Juden und Christen als "Licht Gottes" zu ignorieren oder zu bekämpfen.
Trotzdem sind die Kinder Gottes in Seiner Hand, und das Leid, das ihnen zugefügt wird, bleibt nicht ungesehen. Gott sieht die Leiden der orientalischen Christenheit und wird ihnen zu seiner Zeit alle Tränen abwischen. Am Ende triumphiert der Gerechte über den Gottlosen, das steht in der Bibel fest geschrieben.
Siard hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, das in dem Maße, in dem die Tragödie der Jesiden beachtet wird, die der Christen ausgeblendet wird.
Ist mir heute in zwei Zeitungen besonders aufgefallen, daß von den verfolgten Jesiden und vonn 200.000 Flüchtlingen geschrieben wurde – das das besonders Christen sind interessiert anscheinend nicht (mehr?).
Juden und bekennende Christen sind den heidnischen Atheisten und Christen etc. ein Dorn im Auge. Daher versuchen die Heiden, die Existenz der Juden und Christen als "Licht Gottes" zu ignorieren oder zu bekämpfen.
Trotzdem sind die Kinder Gottes in Seiner Hand, und das Leid, das ihnen zugefügt wird, bleibt nicht ungesehen. Gott sieht die Leiden der orientalischen Christenheit und wird ihnen zu seiner Zeit alle Tränen abwischen. Am Ende triumphiert der Gerechte über den Gottlosen, das steht in der Bibel fest geschrieben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Samson83
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Samson83 »

Pilgerer hat geschrieben:n sind den heidnischen Atheisten und Christen etc. ein Dorn im Auge..
Sind Heiden nicht Götzenanbeter, andersgläubige, etc.? Und "heidnische Atheisten" daher ein Widerspruch in sich?

Außerdem sind mir Christen kein "Dorn im Auge". Dies scheint in frommen Kreisen ein verbreitetes Vorurteil zu sein, aber nur weil ich selbst an keinen Gott glaube, stört es mich nicht im geringsten, wenn andere das tun. Und die IBKA- und Co. Lieblingsthemen - Glockengeläut, Religionsunterricht etc - sind mir relativ egal. Glockengeläut und Kirchen an sich sind sogar etwas sehr schönes.
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

gc-148
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von gc-148 »

Zarahfication hat geschrieben:Verfolgte Christen werden anscheinend nicht nur von den Medien sondern auch von Kirchenvertretern und viele Christen als Schlachtvieh gesehen, das nur da ist um abgeschlachten zu werden. Das Leiden, Sterben und Ausrottung der verfolgten Christen wird als nicht erwähnswerter Kolletaralschaden gesehen, das totgeschwiegen und ignoriert werden darf.
Statt hier Krokodilstränen zu vergießen: was hast Du bisher an Öffentlichkeitsarbeit betrieben, um auf die Lage der Christen hinzuweisen - allein oder mit anderen?

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Clemens
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Clemens »

Samson83 hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:n sind den heidnischen Atheisten und Christen etc. ein Dorn im Auge..
Sind Heiden nicht Götzenanbeter, andersgläubige, etc.? Und "heidnische Atheisten" daher ein Widerspruch in sich?
Nein.
"Heide" ist der herkömmliche christliche Begriff für alle, die weder Juden noch Christen sind. Aus jüdischer Perspektive gehören die Christen auch noch dazu.

Andere Verwendungen des (religiösen) Begriffs "Heide" sind falsch.

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Clemens
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Clemens »

Auf Urlaubsreise kamen wir am Samstag nach Paderborn und trafen dort zufällig auf eine von den örtlichen Angehörigen der betroffenen Völkern organisierte Demonstration gegen den ISIS-Terror und für die "Freiheit von Christen und Jeziden". Wir haben uns spontan angeschlossen, machten aber - unserem unsicheren Eindruck nach - immerhin rund die Hälfte der deutschen Demonstranten aus. Schade!

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Maurus
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Maurus »

Siard hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, das in dem Maße, in dem die Tragödie der Jesiden beachtet wird, die der Christen ausgeblendet wird.
Ist mir heute in zwei Zeitungen besonders aufgefallen, daß von den verfolgten Jesiden und vonn 200.000 Flüchtlingen geschrieben wurde – das das besonders Christen sind interessiert anscheinend nicht (mehr?).
Die mediale Sensibilität bei verfolgten (und dadurch in ihrer Existenz an sich bedrohten) Völkern dürfte schlicht höher sein. Für die vielen getöteten Muslime interessiert man sich ja noch weniger als für die Christen.

Dieter
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Dieter »

Würde der Westen die verfolgten Christen in den arabischen Ländern unterstützen, evtl. sogar mit Waffengewalt, würde dies von den Mohammedanern als "Kreuzzug" der Christen interpretiert.

Deutschland kann also in diesem Fall genau so wenig etwas Wirksames unternehmen wie politisch in Sachen Königsberg/Ostpreußen.

Tritonus
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Re: BeiChristenverfolgung schweigen,bei Jesidenverfolgung schrei

Beitrag von Tritonus »

Die verfolgten Christen in den arabischen Ländern wären m.E. schon froh, wenn der sogenannte Westen nicht dauernd die politischen Verhältnisse in den entsprechenden Ländern mit Gewalt zu ihren Ungunsten destabilisieren und dabei ihre Todfeinde hochrüsten würde.

Der vom Westen inszenierte und unterstützte "Arabische Frühling", was hat er denn gebracht? Wieder eine Militärdiktatur in Ägypten, nachdem bei freien Wahlen die Islamisten gewonnen hatten; Bürgerkrieg in Libyen und Syrien, und überall mit US-, Katar- und Saudigeldern hochgerüstete Terroristenarmeen, die sich an religiösen und nationalen Minderheiten vergreifen.

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