CSU lässt Zukunft offen
CSU lässt Zukunft offen
Über die Wählergunst der CSU kann man derzeit nur spekulieren. Die letzten Daten stammen vom März. Die Europawahl hat das Ergebnis der Kommunalwahlen bestätigt. Schließlich galt die Europawahl wie die Kommunalwahlen als weniger wichtig. Außerdem erhöhte Karlsruhe die Chancen für kleine Mitbewerber. Die Alternative für Deutschland sieht sich bei 8 Prozent. Die FDP hat ihr Glühwürmchen-Erlebnis schon hinter sich. Aus gutem Grund kann sich die CSU auf einen soliden Grundvorrat an Wählergunst für die Bundestagswahl 2017 und die Landtagswahl ein Jahr später verlassen. Der Seehofer-Horst wird dann 69 Jahre alt sein. Dass er seine Nachfolge langfristig planen will, zeugt von Weitblick. Der Kanzlerin ist er damit einen Schritt voraus. Doch der Vorstand ließ heute die Chance ungenutzt.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Na ja - mit 69 ist er ja noch nicht zu alt (vielleicht wurde bis dahin auch die Altersgrenze für die Rentenversicherung auf diesen Wert angehoben und Politiker sollten schließlich "Vorbilder" sein....).overkott hat geschrieben:Aus gutem Grund kann sich die CSU auf einen soliden Grundvorrat an Wählergunst für die Bundestagswahl 2017 und die Landtagswahl ein Jahr später verlassen. Der Seehofer-Horst wird dann 69 Jahre alt sein. Dass er seine Nachfolge langfristig planen will, zeugt von Weitblick. Der Kanzlerin ist er damit einen Schritt voraus. Doch der Vorstand ließ heute die Chance ungenutzt.

Im übrigen sind 2017 auch Wahlen für das höchste Staatsamt........
Re: CSU lässt Zukunft offen
Seehofer kann erneut Konsens mit der Kanzlerin beweisen. Sie ließ bisher Skandale im Kabinett nicht zum Flächenbrand anwachsen. Ministerin Haderthauer muss wissen, wann es Zeit ist zu gehen.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Die Sachsenwahl ist gelaufen. Die Ministerin hat den richtigen Zeitpunkt für ihren Rücktritt erkannt. Am Fest der Kreuzerhöhung werden die Wähler in Thüringen und Brandenburg um ihre Stimme gebeten. Da möchte die Ministerin das politische Klima nicht weiter belasten. Sie sieht sich gegenüber Betrugsvorwürfen unschuldig, offenbart sich durch ihren Rücktritt jedoch als politisch feinfühlig. Seehofer zeigt als Minsterpräsident für Bayern Verständnis und zollt Respekt.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Über die bayerische Landespolitik sollte man vielleicht als Preiß nicht spekulieren, das kann nur schiefgehen, wie man hier sieht.overkott hat geschrieben:Die Sachsenwahl ist gelaufen. Die Ministerin hat den richtigen Zeitpunkt für ihren Rücktritt erkannt. Am Fest der Kreuzerhöhung werden die Wähler in Thüringen und Brandenburg um ihre Stimme gebeten. Da möchte die Ministerin das politische Klima nicht weiter belasten. Sie sieht sich gegenüber Betrugsvorwürfen unschuldig, offenbart sich durch ihren Rücktritt jedoch als politisch feinfühlig. Seehofer zeigt als Minsterpräsident für Bayern Verständnis und zollt Respekt.
Spätestens seit dem "Münchner im Himmel" weiß man, daß die hiesige Landesregierung noch immer vergebens auf die göttlichen Eingebungen wartet.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Allerdings. Am Monatsersten. Noch in den September reingerettet. Honi qui mal y pense.overkott hat geschrieben:Die Ministerin hat den richtigen Zeitpunkt für ihren Rücktritt erkannt.

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: CSU lässt Zukunft offen
Die CDU braucht sich wegen ihrer Mautdebatte vor der Wahl keine allzu großen Vorwürfe machen. Der Streit hielt sich in Grenzen.
Natürlich dürfen sich nordrhein-westfälische Innenpolitiker fragen, wie sie den Populisten einen längeren Auftritt bescheren.
Natürlich dürfen sich nordrhein-westfälische Innenpolitiker fragen, wie sie den Populisten einen längeren Auftritt bescheren.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Guttenberg hat genug getan. Das meint jedenfalls Seehofer und will den Büßer wieder in die Partei zurückholen. Man kann zu Guttenberg stehen, wie man will - Seehofer bemüht sich jedenfalls, Menschen für die Partei zurückzugewinnen.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Genau. Wo soll er auch sonst hin ohne abgeschlossene Ausbildung?overkott hat geschrieben:Guttenberg hat genug getan. Das meint jedenfalls Seehofer und will den Büßer wieder in die Partei zurückholen. Man kann zu Guttenberg stehen, wie man will - Seehofer bemüht sich jedenfalls, Menschen für die Partei zurückzugewinnen.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Der Mann hat doch längst ausgesorgt und braucht von daher gesehen nichts mehr arbeiten. Ob der jemals selber was Gescheites gemacht hat oder nur große Worte machen kann wie übrigens viele Politiker, sei mal dahingestellt.Tritonus hat geschrieben:Genau. Wo soll er auch sonst hin ohne abgeschlossene Ausbildung?overkott hat geschrieben:Guttenberg hat genug getan. Das meint jedenfalls Seehofer und will den Büßer wieder in die Partei zurückholen. Man kann zu Guttenberg stehen, wie man will - Seehofer bemüht sich jedenfalls, Menschen für die Partei zurückzugewinnen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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- cantus planus
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Das ist ja beileibe kein Problem der CSU alleine. In allen Parteien werden durch interne Seilschaften Politiker nach oben gespült, deren Qualifikation für das Amt sich zunächst nicht recht erschliesst. Dazu kommt z. B. in den Ministerien die Tendenz, dass Staatssekretäre und Minister immer öfter das Ressort wechseln. In der aktuellen Regierung haben wir mit Frau von der Leyen so einen Fall, die schlicht für alle Ämter qualifiziert zu sein scheint (scheint!), und in Rom mit Regierungs-Nuntiateuse Schavan. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen über SPD und Grüne bis hin zu kleineren Parteien. Von der FDP ganz zu schweigen...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Das sind aber prompt die Falschen, die er versucht "zurückzugewinnen". Besonders Dr. Söder und einige andere Aspiranten, die Seehofer's Nachfolger werden wollen, werden ihn mit offenen Armen willkommen heißen und ihm bei der Eingewöhnung helfen.overkott hat geschrieben:Guttenberg hat genug getan. Das meint jedenfalls Seehofer und will den Büßer wieder in die Partei zurückholen. Man kann zu Guttenberg stehen, wie man will - Seehofer bemüht sich jedenfalls, Menschen für die Partei zurückzugewinnen.
Im übrigen - wieso hat der Freiherr denn "gebüßt" - er ist doch freiwillig in die USA gegangen und nicht dorthin verbannt worden. Außerdem gefällt/gefiel es ihm doch gut dort.
Er kann doch dort bleiben, wo er ist. Da er finanziell unabhängig ist, muß der Botschafter in Washington auch nicht um seinen Posten fürchten....Tritonus hat geschrieben: Genau. Wo soll er auch sonst hin ohne abgeschlossene Ausbildung?
Re: CSU lässt Zukunft offen
Bei der Landeshauptstadt München könnte er theoretisch als Tarifbeschäftigter mit der „fürstlichen“ Entgeltgruppe E 9 TVÖD eingestellt werden.Tritonus hat geschrieben:Genau. Wo soll er auch sonst hin ohne abgeschlossene Ausbildung?overkott hat geschrieben:Guttenberg hat genug getan. Das meint jedenfalls Seehofer und will den Büßer wieder in die Partei zurückholen. Man kann zu Guttenberg stehen, wie man will - Seehofer bemüht sich jedenfalls, Menschen für die Partei zurückzugewinnen.


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Zuletzt geändert von Marcus am Samstag 27. September 2014, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Grammatik verbessert.
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Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: CSU lässt Zukunft offen
Während die linksgerichtete SPD Stasi-Abgeordnete in die Regierungsverantwortung gehievt hat und jetzt auf der Innenministerkonferenz Andersdenkende kriminalisieren will, warnt die CSU die Konservativen, in das Gewalt tätige Milieu abzurutschen.
- Sarandanon
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Einfach nur schreiben, um irgendwas zu schreiben.....und dann noch so einen Schmarrn.....
....hat da irgendjemand bestimmtes was geraucht.....oder "gsuffa"....
....?
....da sind die Beiträge sicherlich bald bei 20.000....

....hat da irgendjemand bestimmtes was geraucht.....oder "gsuffa"....

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Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Völlig falsch. Erkennst Du nicht, dass ein System dahintersteckt? (Ok, nicht ganz ausgereift, aber immerhin ein System?)
"CSU lässt Zukunft offen". "Die CDU und die Konservativen". "Sonntagsfrage warnt SPD". ...
Wenn die forumseigene Unionsdrohne es etwas geschickter anstellen würde, könnte man es einfach Parteiwerbung nennen. So aber ist es Antiwerbung, da wird das wohl nix mit der Beförderung zum JU-Fähnleinführer (für Agitation und Propaganda).
(Hat das Wort "Drohne" eigentlich etwas mit "dröhnen" zu tun? Womit wir wieder beim Thema wären
)
"CSU lässt Zukunft offen". "Die CDU und die Konservativen". "Sonntagsfrage warnt SPD". ...
Wenn die forumseigene Unionsdrohne es etwas geschickter anstellen würde, könnte man es einfach Parteiwerbung nennen. So aber ist es Antiwerbung, da wird das wohl nix mit der Beförderung zum JU-Fähnleinführer (für Agitation und Propaganda).
(Hat das Wort "Drohne" eigentlich etwas mit "dröhnen" zu tun? Womit wir wieder beim Thema wären

Re: CSU lässt Zukunft offen
Es ist erstaunlich, dass nach dem Skandal Haderthauer die Meinungsinstitute der CSU so gute Noten anschreiben. Die Partei braucht dringend eine Reform. Dabei sollte sie sich fragen, warum christlich-soziale Werte auch die Werte der Migranten sein könnten. Der Weg in die Provinzialisierung wäre eine Sackgasse.Tritonus hat geschrieben:Völlig falsch. Erkennst Du nicht, dass ein System dahintersteckt? (Ok, nicht ganz ausgereift, aber immerhin ein System?)
"CSU lässt Zukunft offen". "Die CDU und die Konservativen". "Sonntagsfrage warnt SPD". ...
Wenn die forumseigene Unionsdrohne es etwas geschickter anstellen würde, könnte man es einfach Parteiwerbung nennen. So aber ist es Antiwerbung, da wird das wohl nix mit der Beförderung zum JU-Fähnleinführer (für Agitation und Propaganda).
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- Ewald Mrnka
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- Sarandanon
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html




Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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Re: CSU lässt Zukunft offen
http://landesverband.bayernpartei.de/un ... es-bayern/Sarandanon hat geschrieben:Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html...
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Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: CSU lässt Zukunft offen
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CDcQrQMwBwSascha B. hat geschrieben:http://landesverband.bayernpartei.de/un ... es-bayern/Sarandanon hat geschrieben:Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html...
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Re: CSU lässt Zukunft offen
"Pfister, seit 63 Jahren Mitglied der Christsozialen, lässt keinen Parteitag aus, um sich mit seinem schwarzen Hut als Markenzeichen in Szene zu setzen."Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html
Hofnarren sind immer heiß begehrt........
- cantus planus
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Das gilt auch für dieses Forum.
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Re: CSU lässt Zukunft offen
cantus planus hat geschrieben:Das gilt auch für dieses Forum.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: CSU lässt Zukunft offen
"und das ist auch gut so, liebe Genossinnen und Genossen...."cantus planus hat geschrieben:Das gilt auch für dieses Forum.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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- Sarandanon
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Ich muss grad mal nachschauen, ob es in Niedersachsen auch derlei Tendenzen gibt....Sascha B. hat geschrieben:http://landesverband.bayernpartei.de/un ... es-bayern/Sarandanon hat geschrieben:Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html...
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Re: CSU lässt Zukunft offen
Das Problem ist nur, dass sich Hofnarr Umubasawc148 gar nicht angesprochen fühlen wird.cantus planus hat geschrieben:Das gilt auch für dieses Forum.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: CSU lässt Zukunft offen
Für alle, denen das vielleicht nicht bewußt ist:Sarandanon hat geschrieben:Ich muss grad mal nachschauen, ob es in Niedersachsen auch derlei Tendenzen gibt....Sascha B. hat geschrieben:http://landesverband.bayernpartei.de/un ... es-bayern/Sarandanon hat geschrieben:Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein christsozialer Visionär:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rden-.html...
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Dieser bayerische "Separatismus" ist keineswegs neu, oder ungewöhnlich, oder was Besonderes. Er ist letztlich so alt wie Bayern und tauchte schon auf, sobald das Staatswesen unter den Agilolfingerherzögen (8. Jh.) eine gewisse Struktur gewann. Karl (der Scheinheilige) hat dann diesen Bestrebungen brutalstmöglich ein Ende gemacht, und davon hat sich die bayerische Seele bis heute nicht mehr ganz erholt.
Die ganzen Zwischenschritte überspringe ich jetzt mal, aber der dezente Hinweis sei noch erlaubt, daß der Bayerische Landtag 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland formal ablehnte (wenn auch mit einem praktischen bzw. pragmatischen Hintertürchen), und zwar wegen zuwenig föderaler Strukturen der Bundesrepublik:
Als einzige Volksvertretung stimmte der Bayerische Landtag in einer Sitzung in der Nacht vom 19. auf den 2. Mai 1949 mit 11 zu 63 Stimmen bei neun Enthaltungen gegen das Grundgesetz (sieben der 18 Abgeordneten waren abwesend bzw. entschuldigt). Der Vorschlag zur Ablehnung stammte von der Staatsregierung.[19] Die CSU, die über eine Mehrheit im bayerischen Landtag verfügte, lehnte im Unterschied zur SPD und FDP das Grundgesetz ab. Sie fürchtete zu viel Einfluss des Bundes und forderte eine stärkere föderale Prägung, beispielsweise eine Gleichberechtigung des Bundesrates bei der Gesetzgebung. Die Verbindlichkeit des Grundgesetzes für den Freistaat Bayern für den – eingetretenen – Fall, dass bundesweit zwei Drittel der Länder das Grundgesetz ratifizieren würden, wurde aber in einem gesonderten Beschluss mit 97 von 18 Stimmen bei 7 Enthaltungen und sechs Gegenstimmen akzeptiert. (Quelle: Frl. Vicky Pedia)
Re: CSU lässt Zukunft offen
Dieser bayrische Separatismus ist ein Anachronismus - und im Rest der Republik eine einzige Lachnummer.
Wäre dieses Ländchen nach dem Krieg selbständig geworden - ich weiß nicht, wo es heute stände - jedenfalls nicht so gut wie jetzt.
Aber das gehört zur bayrischen Demenz!
Wäre dieses Ländchen nach dem Krieg selbständig geworden - ich weiß nicht, wo es heute stände - jedenfalls nicht so gut wie jetzt.
Aber das gehört zur bayrischen Demenz!
Re: CSU lässt Zukunft offen
Sei froh, daß es zur "bayrischen Demenz" ebenso gehört, ständig zu vergessen, wie man mit so ungehobelten Preißnzipfln wie Dir normalerweise umgehen sollte ...gc-148 hat geschrieben:Dieser bayrische Separatismus ist ein Anachronismus - und im Rest der Republik eine einzige Lachnummer.
Wäre dieses Ländchen nach dem Krieg selbständig geworden - ich weiß nicht, wo es heute stände - jedenfalls nicht so gut wie jetzt.
Aber das gehört zur bayrischen Demenz!



Mei, des warn halt no Zeitn, Anno 66, wia ma auf d'Preißn no ham schiaßn derfa ...


Re: CSU lässt Zukunft offen
Das ist natürlich riesengroßer Blödsinn. Bayern hätte nach dem Krieg wirtschaftlich keine schlechteren Startbedingungen gehabt als Österreich. In den 50 Jahren bis zum EU-Beitritt haben die Österreicher aber den Fehler gemacht, durch ihre spezielle Form des Austro-Korporatismus das Wirtschaftswachstum zu verlangsamen. Das hätte Bayern so vermutlich nicht gemacht und stünde heute sehr wahrscheinlich als selbständiges Land besser da als Österreich heute.gc-148 hat geschrieben:Dieser bayrische Separatismus ist ein Anachronismus - und im Rest der Republik eine einzige Lachnummer.
Wäre dieses Ländchen nach dem Krieg selbständig geworden - ich weiß nicht, wo es heute stände - jedenfalls nicht so gut wie jetzt.
Re: CSU lässt Zukunft offen
Ein großer Unterschied wäre natürlich gewesen, daß die Bayern keine Gelder aus dem Länderfinanzausgleich erhalten hätten. Immerhin war Bayern von 1950 bis 1987 durchgängig Nettoempfänger von Geld aus dem Finanzausgleich.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009