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Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Montag 25. November 2019, 12:05
von Caviteño
Bericht über den Bundeskongreß der Jusos:

„Mich fuckt die Gesellschaft irgendwie total ab“
Die Jusos wollen auf eine „Linkswende“ hinarbeiten, was nichts anderes bedeutet als eine Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft.
„Wesentliche Produktionsmittel“ sollen „vergesellschaftet“ werden, darunter Grund und Boden, große Fabriken und die dort eingesetzten Maschinen, „sämtliche der Daseinsvorsorge dienende Strukturen und Systeme“, große Logistikstandorte, Banken, sowie „Kapitalvermögen, die eine festgesetzte Grenze überschreiten“.
(...)
Laut werden die Redebeiträge, als es um das Thema Migration geht. Aber nicht, weil die Haltung hier umstritten wäre. Im Grundsatzprogramm wird ein „globales Recht auf Migration“ festgeschrieben. „Für uns ist klar, dass alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft dort leben können sollen, wo sie möchten“, heißt es.
Die EU oder die Bundesrepublik sollen „humanitäre Visa“ einführen, die „gebührenfrei und unbürokratisch“ in den Botschaften zu Verfügung gestellt werden. Außerdem müsse der sichere Transport in die EU organisiert und finanziert werden.
So Bundeskongresse scheinen einen hohen Unterhaltungswert zu haben. Ich habe jedenfalls bei der Lektüre des Artikels immer wieder herzlich gelacht.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Montag 25. November 2019, 13:31
von Edi
Caviteño hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 12:05
Bericht über den Bundeskongreß der Jusos:

„Mich fuckt die Gesellschaft irgendwie total ab“
Die Jusos wollen auf eine „Linkswende“ hinarbeiten, was nichts anderes bedeutet als eine Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft.
„Wesentliche Produktionsmittel“ sollen „vergesellschaftet“ werden, darunter Grund und Boden, große Fabriken und die dort eingesetzten Maschinen, „sämtliche der Daseinsvorsorge dienende Strukturen und Systeme“, große Logistikstandorte, Banken, sowie „Kapitalvermögen, die eine festgesetzte Grenze überschreiten“.
(...)
Laut werden die Redebeiträge, als es um das Thema Migration geht. Aber nicht, weil die Haltung hier umstritten wäre. Im Grundsatzprogramm wird ein „globales Recht auf Migration“ festgeschrieben. „Für uns ist klar, dass alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft dort leben können sollen, wo sie möchten“, heißt es.
Die EU oder die Bundesrepublik sollen „humanitäre Visa“ einführen, die „gebührenfrei und unbürokratisch“ in den Botschaften zu Verfügung gestellt werden. Außerdem müsse der sichere Transport in die EU organisiert und finanziert werden.
So Bundeskongresse scheinen einen hohen Unterhaltungswert zu haben. Ich habe jedenfalls bei der Lektüre des Artikels immer wieder herzlich gelacht.
Das sind eine Art wie besoffene und verantwortungslose Jungschnäbler, die im Leben oft nichts erreicht haben, aber das Geld anderer, nämlich das der Steuerzahler, zum Fenster hinauswerfen können. Wenn es da nicht Millionen Arbeitnehmer und Malocher, die jeden Tag fleissig ihrer Arbeit nachgehen und kräftig Steuern zahlen, aber auch viele Unternehmer gäbe, die dasselbe machen, dann könnten die ihr Maul nie so voll nehmen.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Montag 25. November 2019, 14:31
von Juergen
Edi hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 13:31
Das sind eine Art wie besoffene und verantwortungslose Jungschnäbler, die im Leben oft nichts erreicht haben, aber das Geld anderer, nämlich das der Steuerzahler, zum Fenster hinauswerfen können…
Oft reicht ein Blick in die Biographie der Leute.

z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Kevin_K%C3%BChnert


Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Montag 2. Dezember 2019, 09:26
von Niels

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Dienstag 3. Dezember 2019, 07:57
von Caviteño
Kühnerts Gehülfen oder die zwei Geisterfahrer der SPD
Im Grunde sind Esken und Walter-Borjans mit ihrer Anti-Establishment-Rhetorik gewöhnliche Populisten, wenn auch ausgesprochen hölzerne. Eine gewisse Arbeitsteilung zeichnet sich zwischen den beiden schon ab. Er hadert, zögert und relativiert, sie ist aus der Abteilung Attacke.
Die Strippen für die Wahl der beiden farblosen Kandidaten habe Kevin Kühnert und seine Jusos gezogen. Auch die starke Unterstützung seines Heimatverbandes NRW habe Borjans geholfen.

Scholz sei jetzt der "Merkel der SPD". Er regiere noch mit, aber seine Zeit sei abgelaufen. In der Tat ist es nur noch fraglich, ob sich die Regierung Merkel in ihrer jetzigen Form oder als Minderheitsregierung über die Ziellinie der Wahlen 2021 rettet. Der Wunsch nach Neuwahlen dürfte jedenfalls - bis auf Grüne und evtl. AfD - nicht besonders ausgeprägt sein.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Freitag 6. Dezember 2019, 02:12
von Caviteño
Nicht Neues:

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Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 00:32
von Caviteño
Fünf Gründe, weshalb sich die SPD zur Polit-Sekte entwickelt
Stellt man Walter-Borjans und seine Co-Vorsitzende Saskia Esken neben Baerbock und Habeck, erscheinen die Sozialdemokraten wie zwei Dinosaurier. Smart sind die anderen, die Grünen. Wem traut man eher zu, Deutschland durch die ökologische und digitale Transformation der nächsten Jahre zu führen? Eben.
Neben Baerbock und Habeck belegt allerdings auch AKK einen ehrenvollen zweiten Platz.....

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 12:17
von ar26
Caviteño hat geschrieben:
Samstag 7. Dezember 2019, 00:32
Fünf Gründe, weshalb sich die SPD zur Polit-Sekte entwickelt
Stellt man Walter-Borjans und seine Co-Vorsitzende Saskia Esken neben Baerbock und Habeck, erscheinen die Sozialdemokraten wie zwei Dinosaurier. Smart sind die anderen, die Grünen. Wem traut man eher zu, Deutschland durch die ökologische und digitale Transformation der nächsten Jahre zu führen? Eben.
Neben Baerbock und Habeck belegt allerdings auch AKK einen ehrenvollen zweiten Platz.....


Wie wär's mit Niemandem? Oder noch besser, man prüfe zunächst, ob das behauptete Transformationsbedürfnis überhaupt besteht?

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 13:18
von Caviteño
ar26 hat geschrieben:
Samstag 7. Dezember 2019, 12:17
Wie wär's mit Niemandem? Oder noch besser, man prüfe zunächst, ob das behauptete Transformationsbedürfnis überhaupt besteht?
Irgendeiner muß den Job ja nun machen - egal ob das Transformationsbedürfnis besteht oder nicht.
Da die meisten Wähler sich wohl kaum durch Wahlprogramme, pol. Absichtserklärungen uä durchkämpfen sondern gefühlsmäßig entscheiden, spielt mE die Persönlichkeit und deren "Verkauf" schon eine wichtige Rolle bei der Wahlentscheidung. Da haben Habeck und Baerbock nun mal gewisse Vorteile. Es war ein gelungener Zug der Grünen, die beiden an die Spitze zu wählen und Trittin, Roth oder Özdemir aus dem unmittelbaren Blickfeld zu nehmen. Vergleicht man Habeck und Baerbock mit den beiden Spitzenkandidaten bei der BTW 2017 (KGE und Özdemir) fällt der Unterschied doch besonders auf. Da kann Frau Baerbock noch so viel Blödsinn über Stromspeicher äußern...

Der Absturz der SPD geht weiter. Das Forsa-Institut (gilt im allgemeinen als SPD-nah) sieht die Partei inzwischen bei 11% und damit auf dem vierten Platz - ziemlich deutlich hinter der AfD mit 14%.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bemerkenswert allerdings die Mitteilung von Herrn Merz auf twitter:

https://twitter.com/_FriedrichMerz/stat ... 4088689665
Die Welt um uns herum verändert sich in einem rasanten Tempo. Wenn man sich die Sozialdemokraten der letzten Tage anschaut, muss man sich fragen, ob die überhaupt noch mitbekommen, was in diesem Land eigentlich wirklich los ist.
Da stellt sich doch die Frage, ob Herr Merz die Wahlergebnisse der Union in den letzten Jahren nicht kennt. Hatte er nicht erst vor wenigen Tagen die Regierungspolitik als "grottenschlecht" beschrieben...? :breitgrins:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 15:21
von Caviteño
Kann man eigentlich so blöd sein? Schwer vorstellbar - es sei denn, man ist Politiker und meint, die allgemeinen Gesetze gelten nur für andere, während man sich selbst nicht nach den eigenen Forderungen richten muß.

Die SPD verstärkt den Kampf gegen den Klimawandel, CO²-Ausstoß soll teurer werden und was macht die designierte Parteivorsitzende Saskia Esken? Sie twittert ein Bild ihrer Schuhe und schreibt dazu:
Als ich die in San Francisco gekauft habe, hätte ich nicht gedacht, wo sie mich hintragen #theseBoots
https://twitter.com/EskenSaskia/status/ ... 5278153728

:patsch: :vogel:

Zum Schuhkauf nach San Francisco - und auch noch stolz darauf sein. Der shit-storm um Katharina Schulze, die sich ein Eis in Kalifornien gönnte, sollte doch noch in Erinnerung sein. Oder ist das Gedächtnis von Frau Esken so kurz?

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 16:23
von Niels
Ist sie dann mit der hl. Klimagreta "klimaneutral" über den großen Teich zurückgesegelt? :kugel: :ikb_boat:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 17:30
von Edi
Caviteño hat geschrieben:
Samstag 7. Dezember 2019, 15:21
Kann man eigentlich so blöd sein? Schwer vorstellbar - es sei denn, man ist Politiker und meint, die allgemeinen Gesetze gelten nur für andere, während man sich selbst nicht nach den eigenen Forderungen richten muß.

Die SPD verstärkt den Kampf gegen den Klimawandel, CO²-Ausstoß soll teurer werden und was macht die designierte Parteivorsitzende Saskia Esken? Sie twittert ein Bild ihrer Schuhe und schreibt dazu:
Als ich die in San Francisco gekauft habe, hätte ich nicht gedacht, wo sie mich hintragen #theseBoots
https://twitter.com/EskenSaskia/status/ ... 5278153728

:patsch: :vogel:

Zum Schuhkauf nach San Francisco - und auch noch stolz darauf sein. Der shit-storm um Katharina Schulze, die sich ein Eis in Kalifornien gönnte, sollte doch noch in Erinnerung sein. Oder ist das Gedächtnis von Frau Esken so kurz?
Ob sie zum Schuhkauf extra dahin geflogen ist oder Urlaub dort machte, steht ja nicht da. Sie erwähnt aber auch nicht, dass sie aus anderen wichtigen Gründen dort war z.B. als Abgeordnete und bei dieser Gelegenheit die Schuhe gekauft hat. Zuzutrauen ist solchen Politikern vieles, weil sie meist abgehoben sind. Die oberen SPD-ler haben meist keinen Bezug mehr zu ihren einfachen Wählern, was sicher auch oft für andere Parteien gilt.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 17:55
von Hubertus
"RTL/n-tv Trendbarometer : SPD rutscht mit neuer Spitze weiter ab"

Daraus:
Wäre jetzt Bundestagswahl, käme die Partei auf nur noch 11 Prozent, nach 14 Prozent in der Vorwoche [...]
Dennoch hält man trotzig daran fest, einen "Kanzlerkandidaten" zu nominieren. :D

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 7. Dezember 2019, 18:58
von Niels
Lustige Truppe... :D

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Sonntag 8. Dezember 2019, 11:46
von Caviteño
Edi hat geschrieben:
Samstag 7. Dezember 2019, 17:30
Ob sie zum Schuhkauf extra dahin geflogen ist oder Urlaub dort machte, steht ja nicht da. Sie erwähnt aber auch nicht, dass sie aus anderen wichtigen Gründen dort war z.B. als Abgeordnete und bei dieser Gelegenheit die Schuhe gekauft hat. Zuzutrauen ist solchen Politikern vieles, weil sie meist abgehoben sind. Die oberen SPD-ler haben meist keinen Bezug mehr zu ihren einfachen Wählern, was sicher auch oft für andere Parteien gilt.
Natürlich wird sie nicht nur zum Schuhkauf nach San Francisco geflogen sein. Trotzdem wird das unter dieser Überschrift vermarktet werden.

Man kann als Politiker nicht einerseits von der Bevölkerung Einschränkungen bei Flugreisen verlangen und selbst dann stolz auf die Schuhe hinweisen, die man nach einem Zwölf-Stunden-Flug am anderen Ende der Welt gekauft hat.

Deswegen hatte ich auch das damalige Eis-Essen der Grünen Katharina Schulze in Kalifornien hingewiesen. Ebenso wurde Herr Özdemir getadelt, weil er mit seinem Sohn in den Anden Ausflüge machte oder Herr Giegold, der nach einer Klimaabstimmung in Straßburg mit dem Flugzeug nach Berlin eilte.....

"An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen".... - die Bibelstelle paßt doch vorzüglich auf das Verhalten einiger Politiker.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Sonntag 8. Dezember 2019, 12:33
von Vir Probatus
Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 8. Dezember 2019, 11:46
Edi hat geschrieben:
Samstag 7. Dezember 2019, 17:30
Ob sie zum Schuhkauf extra dahin geflogen ist oder Urlaub dort machte, steht ja nicht da. Sie erwähnt aber auch nicht, dass sie aus anderen wichtigen Gründen dort war z.B. als Abgeordnete und bei dieser Gelegenheit die Schuhe gekauft hat. Zuzutrauen ist solchen Politikern vieles, weil sie meist abgehoben sind. Die oberen SPD-ler haben meist keinen Bezug mehr zu ihren einfachen Wählern, was sicher auch oft für andere Parteien gilt.
Natürlich wird sie nicht nur zum Schuhkauf nach San Francisco geflogen sein. Trotzdem wird das unter dieser Überschrift vermarktet werden.

Man kann als Politiker nicht einerseits von der Bevölkerung Einschränkungen bei Flugreisen verlangen und selbst dann stolz auf die Schuhe hinweisen, die man nach einem Zwölf-Stunden-Flug am anderen Ende der Welt gekauft hat.

Deswegen hatte ich auch das damalige Eis-Essen der Grünen Katharina Schulze in Kalifornien hingewiesen. Ebenso wurde Herr Özdemir getadelt, weil er mit seinem Sohn in den Anden Ausflüge machte oder Herr Giegold, der nach einer Klimaabstimmung in Straßburg mit dem Flugzeug nach Berlin eilte.....

"An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen".... - die Bibelstelle paßt doch vorzüglich auf das Verhalten einiger Politiker.
Das passt auch auf das Verhalten von Klerikern.
Inzwischen wird es doch schwierig unter diesen ganzen Narzissten noch einen normalen Menschen zu finden.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Sonntag 8. Dezember 2019, 15:27
von Edi
Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 8. Dezember 2019, 11:46
"An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen".... - die Bibelstelle paßt doch vorzüglich auf das Verhalten einiger Politiker.
Ich würde sagen aller Politiker und nur bei wenigen sind die Früchte gut. Im übrigen gilt der Satz für alle Menschen. Kenne genug Leute, die das Blaue vom Himmel versprechen und am Ende war nichts.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Samstag 4. Januar 2020, 20:31
von Niels
"Die CSU will an den Bundesländern mit einer grünen Regierungsbeteiligung vorbei die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten ausweiten": https://www.welt.de/politik/deutschland ... eiten.html

"Wollen" sie es nur, oder tun sie es auch? - Wir sind gespannt. :anton:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Sonntag 5. Januar 2020, 05:33
von Caviteño
Das ist doch auch wieder so eine Show-Maßnahme der Union - wie das bereits erwähnte Rückkehrgesetz. Ein Asylverfahren muß auch in diesen Fällen durchgeführt werden, wenn man das Zauberwort ausspricht.

Natürlich könnten die Verfahren dann beschleunigt werden, aber wenn man liest, wie häufig trotzdem "Asylbewerber" aus sicheren Herkunftsländern aufgegriffen werden, sind schon Zweifel angebracht, ob man wirklich etwas erreichen will oder nur Placebos kommuniziert.
Beispielhaft hierfür die Siegauen-Vergewaltigung. Der abgelehnte Asyl"bewerber" kam aus Ghana und Ghana ist -richtig!- seit 1993(!) ein sicherer Herkunftsstaat.

Also - was soll die Show? :vogel:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 17:22
von Niels
Die beiden Freaks leisten ganze Arbeit: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ozent.html
Die Sozialdemokraten verlieren einen Monat nach Wahl ihres neuen Führungsduos Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans einen halben Prozentpunkt. Mit 12,5 Prozent erreichen sie ihr schlechtestes Ergebnis seit August 2019 bei Insa.
:anton:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 13:33
von HeGe

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 16:37
von Niels
Daraus:
Die Entscheidung ist noch nicht endgültig - der frühere Berliner Finanzsenator Sarrazin hatte bereits angekündigt, als nächsten Schritt das SPD-Bundesschiedsgericht anzurufen.
:anton:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 23:29
von Caviteño
Lustvolle Selbstzerstörung
Für die letzten Stammwähler und Mitglieder mit Realitätserdung ist der Sarrazin-Ausschluß dagegen ein weiteres Signal, schleunigst das Weite zu suchen und den hoffnungslosen Fall SPD den Salonbolschewisten und Linksideologen endgültig zur Restabwicklung zu überlassen.
In wenigen Wochen ist wieder alles gut, denn die Vorhersagen für HH zeigen, daß die SPD dort stärkste Kraft werden könnte. Wenn dann noch das neue Spitzenduo richtig in Fahrt kommt, geht es wieder aufwärts.. :D :D

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Freitag 24. Januar 2020, 11:25
von HeGe

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Freitag 24. Januar 2020, 11:31
von Niels
HeGe hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 11:25
"Arbeiterpartei": Sigmar Gabriel wird Aufsichtsrat der Deutschen Bank :D
Dann kann ich mein gerade entworfenes Posting ja löschen. --- "Genosse der Bosse", war mal ein Slogan unter Schröder. Ein lustiger Bursche, der Herr Gabriel. :D

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Freitag 24. Januar 2020, 11:40
von Caviteño
Wollte ich auch gerade posten - man kann es kaum glauben.

Die Partei und ihre führenden Personen scheinen überhaupt kein Interesse mehr zu haben, noch Wahlen gewinnen zu wollen. Ist man aktiv heißt es immer: "Zuerst die Partei, danach die Person" oder "Alles für die Partei" usw. usf..

Früher waren es meist nur die niedrigeren Chargen, die sich mit einem gutdotierten Versorgungsposten belohnen ließen, aber Gazprom Schröder war wohl der Dammbruch.
Ungeniert einen Aufsichtsratposten bei dem Skandal-Kreditinstitute anzunehmen, da fehlen mir die Worte. :traurigtaps: :kotz:

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Mittwoch 6. Mai 2020, 11:11
von Caviteño
Warum ich aus der SPD austrete

Frau Gaschke, früher OB in Kiel und heute Journalistin bei Springer, rechnet in der WELT mit der SPD ab. Sie wirft den Genossen ua vor, heute nur noch nach Posten zu schielen:
Das alles schwand in dem Maße, in dem manche – und inzwischen: zu viele – von Euch begannen, die Partei als Versorgungspartei in einem zweiten Sinne zu begreifen. Zu viele Jusos, zu viele abgebrochene Studenten und Leute mit schwieriger Berufswahl kämpften um Posten, die gutes Gehalt, Mitarbeiter, Büros und Prestige versprachen. Es ging immer weniger darum, was man mit einem Amt erreichen wollte – es ging darum, dass man es bekam.
Aber all das würde nicht für sie nicht reichen, aus der Partei auszutreten, schreibt sie. Der Grund sei ein anderer:
Aber dann habt Ihr die Sache mit dem Wehrbeauftragten gemacht. Ich muss das gar nicht weiter ausführen, Ihr wisst genau, wie ehrlos Ihr Euch verhalten habt. Das geht zu weit. Das geht zu weit, weil Hans-Peter Bartels einen untadeligen, kompetenten Job gemacht hat. (...)
Vor allem aber geht es zu weit, weil ich mit Hans-Peter Bartels seit 29 Jahren verheiratet bin.
(Hervorhebung von mir)

Damit fallen alle ihre obigen Vorwürfe auf sie zurück. Daß ihr Mann den Posten des Wehrbeauftragten verlor (immerhin Besoldungsgruppe B 11, ca. 15.000 €/Monat) und nun vor dem beruflichen Aus steht, war also der Grund für ihre Philippika gegen die SPD. Sie wirft den jungen Parteimitgliedern vor, nur nach den Fleischtöpfen zu schielen und ist selbst darüber entrüstet, wenn ihr Ehemann ausgetauscht wird, damit ein anderer sich auch bedienen kann. Glaubwürdigkeit geht eigentlich anders.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Mittwoch 6. Mai 2020, 15:22
von ar26
Wobei die Frage, warum Bartels gehen muss, schon interessant ist. Ursprünglich wollte ja der notorische Kahrs den Job. Das hat sich bekanntlich erkedigt. Warum es jetzt Högl sein muss?

Schöner ist natürlich die Personalie Kahrs selbst. Da hat sich wohl ziviel aufgebaut. Am Ende noch die klasse Geschichte mit dem Examensbetrug. Gut, dass der weg ist.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Mittwoch 6. Mai 2020, 18:41
von Caviteño
ar26 hat geschrieben:
Mittwoch 6. Mai 2020, 15:22
Wobei die Frage, warum Bartels gehen muss, schon interessant ist. Ursprünglich wollte ja der notorische Kahrs den Job. Das hat sich bekanntlich erkedigt. Warum es jetzt Högl sein muss?
Die NZZ schreibt dazu:
Den Posten des Wehrbeauftragten hat momentan noch der SPD-Politiker Hans-Peter Bartels inne. Seine fünfjährige Amtszeit endet bald, doch er hätte sich gerne erneut vom Bundestag für das Amt wählen lassen. Bartels ist in der Bundeswehr beliebt und geniesst fraktionsübergreifend Respekt. Angeblich fiel er einer Personalrochade zum Opfer: Weil die SPD-Familienministerin Franziska Giffey Bürgermeisterin von Berlin werden will, soll der derzeitige Amtsinhaber Michael Müller den ersten Platz auf der Landesliste der Berliner SPD für die Bundestagswahl erhalten. Den wiederum hatte bei der Wahl im Jahr 2017 die Abgeordnete Eva Högl inne. Damit sie versorgt bleibe, solle sie neue Wehrbeauftragte werden, so schildern es zumindest einige deutsche Medien.
https://www.nzz.ch/international/der-sp ... ld.1555152

Auch eine Folge der Veränderung in der Parteienlandschaft, die offensichtlich so tiefgreifend ist, daß nur noch der 1. Platz auf der Berliner Landesliste einen sicheren Einzug ins Parlament garantiert.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 19:56
von ar26
Ein Sauhaufen, diese Schwatzbude.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2020, 14:46
von Libertas Ecclesiae
HeGe hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 11:25
"Arbeiterpartei": Sigmar Gabriel wird Aufsichtsrat der Deutschen Bank :D
Tönnies bezahlte Gabriel als Berater
Gabriel erhielt bislang offenbar ein Pauschalhonorar von 10.000 Euro im Monat sowie ein zusätzliches vierstelliges Honorar für jeden Reisetag. Die Tätigkeit sollte auf zwei Jahre angelegt sein.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 16:33
von Juergen
Die Mohrenwurzel der SPD

Am 9. August 1869 gründen August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach nach neuesten Erkenntnissen die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), den Ursprung der ganzen Misere – und zwar im großen Saal des Gasthofs „Zum Mohren“ in Eisenach. Bis heute erinnert eine Gedenktafel an diesen Unort.