Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

overkott hat geschrieben:Ich glaube, dass Sie sich durch ihren Ton selbst disqualifizieren.
Glaube doch was du willst, du Superdemokratenchrist. Gut, dass der SWR auf die Möchtegern-Oberlehrer-Attitüde verzichtet:
Handelsblatt hat geschrieben:Der öffentlich-rechtliche Sender will die AfD nicht mehr in eine politische Schublade stecken und hat seine Mitarbeiter angewiesen, künftig auf den Zusatz „rechtspopulistisch“ zu verzichten. Der Begriff werde beim SWR im Zusammenhang mit der AfD immer dann verwendet, wenn er journalistisch sinnvoll sei. „Die Landessenderdirektion hat sich allerdings mit den Verantwortlichen der aktuellen Sendungen darauf verständigt, nicht grundsätzlich bei jeder Nennung die AfD mit dem Begriff rechtspopulistisch zu kombinieren“, sagte Unternehmenssprecher Wolfgang Utz dem Handelsblatt. „Wir sehen durchaus die Notwendigkeit, eine noch junge Partei wie die AfD für die Menschen einzuordnen. Dafür genügt es aber nicht, sie mit einem immer gleichen Attribut zu versehen.“
Das freut natürlich nicht alle, die üblichen Heulsusen (trägt die auch 'ne Peitsche?) meinen: Acht Prozent sind ein Alarmsignal. Zu Ihrer Beruhigung, Fräulein Strautmann: Seien Sie versichert, dass nicht jeder, der auch AfD wählen würde, das bei einer Umfrage auch angibt - die wahre "Dunkelziffer" dürfte noch viel höher sein. Glauben Sie mir, wenn das Wahlergebnis tatsächlich so ausfallen sollte, kann es sich keine wertkonservative Partei erlauben, sie zu ignorieren. Fresse auf, Realität rein, Fresse zu, runterschlucken, Fresse halten, setzen. Das, Frau Strautmann, war nun meine Welterklärung. Und die funzt wirklich. Gehen Sie doch mal auf die Straße. Aber bitte nicht in dem Fummel.
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Edi
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Edi »

Yeti hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich glaube, dass Sie sich durch ihren Ton selbst disqualifizieren.
Glaube doch was du willst, du Superdemokratenchrist. Gut, dass der SWR auf die Möchtegern-Oberlehrer-Attitüde verzichtet:
Handelsblatt hat geschrieben:Der öffentlich-rechtliche Sender will die AfD nicht mehr in eine politische Schublade stecken und hat seine Mitarbeiter angewiesen, künftig auf den Zusatz „rechtspopulistisch“ zu verzichten. Der Begriff werde beim SWR im Zusammenhang mit der AfD immer dann verwendet, wenn er journalistisch sinnvoll sei. „Die Landessenderdirektion hat sich allerdings mit den Verantwortlichen der aktuellen Sendungen darauf verständigt, nicht grundsätzlich bei jeder Nennung die AfD mit dem Begriff rechtspopulistisch zu kombinieren“, sagte Unternehmenssprecher Wolfgang Utz dem Handelsblatt. „Wir sehen durchaus die Notwendigkeit, eine noch junge Partei wie die AfD für die Menschen einzuordnen. Dafür genügt es aber nicht, sie mit einem immer gleichen Attribut zu versehen.“
Das freut natürlich nicht alle, die üblichen Heulsusen (trägt die auch 'ne Peitsche?) meinen: Acht Prozent sind ein Alarmsignal. Zu Ihrer Beruhigung, Fräulein Strautmann: Seien Sie versichert, dass nicht jeder, der auch AfD wählen würde, das bei einer Umfrage auch angibt - die wahre "Dunkelziffer" dürfte noch viel höher sein. Glauben Sie mir, wenn das Wahlergebnis tatsächlich so ausfallen sollte, kann es sich keine wertkonservative Partei erlauben, sie zu ignorieren. Fresse auf, Realität rein, Fresse zu, runterschlucken, Fresse halten, setzen. Das, Frau Strautmann, war nun meine Welterklärung. Und die funzt wirklich. Gehen Sie doch mal auf die Straße. Aber bitte nicht in dem Fummel.
Der bayrische Staatsfunk B5aktuell und wenn ich nicht irre auch der Deutschlandfunk sagen, wenn sie die AfD erwähnen, immer das Wort rechtspopulistisch dazu. Journalistisch gesehen ist das in einem Bericht absolut unkorrekt und auch unzulässig, (aber die Lügenmedien halten sich ja an nichts mehr, was ihre Journalisten auf der der Schule mal gelernt haben), weil wertend, nur in einem Kommentar ist das anders, da kann man beurteilen.
Bei andern Parteien wird doch auch kein Eigenschaftswort hinzugefügt, sonst könnte man bei der CDU inzwischen auch "die nach links gedriftete CDU" sagen und anderen Parteien halt entsprechende andere Eigenschaften zuordnen. Das aber geschieht nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Edi hat geschrieben:Bei andern Parteien wird doch auch kein Eigenschaftswort hinzugefügt, sonst könnte man bei der CDU inzwischen auch die nach links gedriftete CDU schreiben und anderen Parteien halt entsprechende andere Eigenschaften zuordnen. Das aber geschieht nicht.
Die Grünen könnte man auch die Regierungs-Grünen nennen. Oder die Kretschmann-Grünen. Warum macht das keiner? Weil es sich um eine etablierte Partei handelt.

Dem gegenüber kennt kaum einer die Radikalen im Schafspelz.

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Edi
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Edi »

overkott hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Bei andern Parteien wird doch auch kein Eigenschaftswort hinzugefügt, sonst könnte man bei der CDU inzwischen auch die nach links gedriftete CDU schreiben und anderen Parteien halt entsprechende andere Eigenschaften zuordnen. Das aber geschieht nicht.
Die Grünen könnte man auch die Regierungs-Grünen nennen. Oder die Kretschmann-Grünen. Warum macht das keiner? Weil es sich um eine etablierte Partei handelt.

Dem gegenüber kennt kaum einer die Radikalen im Schafspelz.
Radikale, von mir aus. Aber dann sind alle Parteien radikal, eben auf ihre Art und Weise und besonders die Grünen sind radikal, denn sie wollen die Menschen umformen nach ihrem Gusto, man sieht es doch gerade in Baden-Württemberg, wo sie die Lehrpläne an den Schulen ändern wollen hin zu Schwuchtel- und Lesben- und Zwitterwesen. In Berlin geht das bis zu den Klos mit Unisex usw. Mach dich mal kundig, was gerade die grüne Jugend, aber wahrscheinlich auch die Jungsozialisten alles durchsetzen wollen. Wenn das nicht radikal ist, was ist dann radikal?
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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

Mit Jörg Meuthen möchte die AfD mit einem zum liberal-konservativen Flügel zählenden Spitzenkandidaten in den Landtag von Baden-Württemberg einziehen:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... r-AfD.html

Nach den derzeitigen Umfragewerten dürfte dies sogar sehr wahrscheinlich werden:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landta ... emberg.htm
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Mauritius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Mauritius »

Hoffentlich kommt es nicht zu Wahlmanipulationen wie in Bremen, die AFD-Mitglieder sollten sich
wohl dringend als Wahlbeobachter einschalten, wenns die UNO schon nicht macht! ;D

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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

Ich könnte mich ja als Wahlhelfer zur Verfügung stellen, um die absolute Mehrheit für die AfD nicht zu gefährden... :pfeif:
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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

Ampelkoalition in Baden-Württemberg?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 7555.html
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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Marcus hat geschrieben:Ampelkoalition in Baden-Württemberg?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 7555.html
Mein Gott, der Kretschmann schiebt ja Panik pur. Selbst wenn die "linken" Parteien nach der Landtagswahl in Koalitionsverhandlungen mit der Baden-Württembergischen FDP treten, ist deren erfolgreicher Abschluss mehr als nur fraglich. Aber wie gesagt: Allein ein solcher journalistisch durchgestochener Gedanke offenbart ordentliches Muffensausen. Der letzte Akt des "Wahlunfalls" von 211 beginnt: Fukushima-Gold, Willkür, Unfried und nun Winfrieddämmerung. Nein, in der BW-FDP sieht es nicht so aus, als ob man wirklich dazu Willens wäre: Die kleine FDP ganz groß: eine Koalition will sie nach der Landtagswahl nur mit dem eingehen, der mit ihr die grün-roten Reformen zurückdreht. Ich glaube, damit soll was ganz anderes erreicht werden, nämlich dass taktische Wahlentscheidungen von CDU-Wählern ausbleiben und die FDP damit Stimmen verliert und nicht in den Landtag kommt. Doch das könnte den Grünen auf ihre Gucci-Birkenstock-Sandalen fallen.
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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Neben im "...-Modus" gehört auch "durchgestochen" zum abgegriffenen Vokabular der Umgangsprache. Allein, was soll "durchgestochen" bedeuten?

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Koalitionsverhandlungen gibt es erst nach der Wahl. Gu!do und Kretschmann müssen jetzt erst einmal Stimmen fischen. Dann können sie sich überlegen, auf welcher Bank sie Platz nehmen wollen. Als Ministerpräsident, der die Rente durch hat, gibt es für Kretschmann keine Zukunft mit der CDU.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

overkott hat geschrieben:Neben im "...-Modus" gehört auch "durchgestochen" zum abgegriffenen Vokabular der Umgangsprache. Allein, was soll "durchgestochen" bedeuten?
Wenn es "abgegriffen" wäre, müsstest du doch die Bedeutung kennen. Was soll also das Gesabbel?
overkott hat geschrieben:Koalitionsverhandlungen gibt es erst nach der Wahl. Gu!do und Kretschmann müssen jetzt erst einmal Stimmen fischen. Dann können sie sich überlegen, auf welcher Bank sie Platz nehmen wollen. Als Ministerpräsident, der die Rente durch hat, gibt es für Kretschmann keine Zukunft mit der CDU.
Echt jetzt? Auf welcher Bank auch immer du Platz genommen hast, ich bin dafür, den WLAN-Hotspot sofort abzuschalten.
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Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

BILD berichtet, daß die CDU nach einer selbst in Auftrag gegebenen Umfrage bei der Landtagswahl ein Desaster erleben könnte:

CDU: 32% (- 7%)
SPD: 17% (- 6%)
Grüne: 27% (+ 3%)
AfD: 15%
FDP: unter 5%

http://pi-news.net/wp/uploads/216/1/wahlumfrage1.jpg

Das könnte wegen der Ungenauigkeit auch noch für Schwarz-Rot eng werden (49%).

Robert Weemeyer
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Robert Weemeyer »

Nein, das würde, wenn es denn so zuträfe, für Schwarz-Rot nicht eng, weil ja ein Teil der Stimmen wegen der Fünfprozenthürde unter den Tisch fällt. CDU und SPD hätten zusammen 49 %, Grüne und AfD 42 %. Damit wäre im Landtag eine Mehrheit für eine Große Koalition gegeben.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Nein, das würde, wenn es denn so zuträfe, für Schwarz-Rot nicht eng, weil ja ein Teil der Stimmen wegen der Fünfprozenthürde unter den Tisch fällt. CDU und SPD hätten zusammen 49 %, Grüne und AfD 42 %. Damit wäre im Landtag eine Mehrheit für eine Große Koalition gegeben.
(Hervorhebung von mir)

Ich hatte auf die Ungenauigkeiten der Meinungsumfrage hingewiesen. Sollten die Zahlen für CDU und SPD nur geringfügig (1 - 1,5 Prozentpunkte) nach unten abweichen, kann es ganz knapp werden. In der Größenordnung lagen die Umfragen häufig daneben. Außerdem sind es noch zwei Monate bis zur Wahl.

Im übrigen finde ich die Benutzung des Begriffs "Große Koalition" bei einem solchen Ergebnis beschönigend - schließlich wäre die SPD nur drittstärkste Partei im Landtag. Deswegen hatte ich bewußt darauf verzichtet.

Christian
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Christian »

Bei der Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg am 5. April 1992 erhielten die REP 10,9 % der Stimmen und zogen mit 15 Abgeordneten als drittstärkste Fraktion ins Parlament ein. 1996 (Wahl am 24. März) gelang ihnen hier zum ersten und bisher letzten Mal der Wiedereinzug in einen Landtag mit 9,1 % der Stimmen (14 Abgeordnete).

Ich gehe davon aus das dieses das größere Problem für die Parteien im Landtag sein wird . In den 90er wählten wurde eine rechte Partei schonmal in den Landtag gewählt und von dem Ergebnis her sehr hoch für ein westdeutsches Parlament auch in den 60er Jahren war dort die NPD im Landtag vertreten. Für ein westdeutsches Bundesland scheinen die Baden- Württemberger eher zu rechten Parteien zu tendiereren als andere. Ich schließe nicht aus das bei anhaltender Hysterie die AfD über die 15% Wahlstimmen kommt die in der Umfrage prophezeit wird.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

BW-Trend Januar 2016: Die Ergebnisse im Überblick Da will eine Schickeria wohl schwarz-grün, aber die Leitungs-Grünen wollen bestimmt nicht. Na gut, dann wär der Kretschmann weg und Boris Palmer kommt und macht den Tarek Al-Wazir für Baden-Württemberg, die Grünen spalten sich und gehen ein wie die Primeln.
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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Kretschmann und Wolf diskutieren im SWR live... ...mich überrascht, wie hilflos Kretschmann mitunter wirkt. Er treibt niemanden, im Gegenteil, er wirkt getrieben. Natürlich, er hat seine Partei und das kommende Wahlergebnis im Nacken. Er macht auf Merkel: Den guten Angriffen von Guido Wolf entgegnet er nichts, nur die Raute fehlt.
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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

Die AfD könnte sogar die SPD noch überholen:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landta ... emberg.htm
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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Die Demokraten im Land sollten die Radikalen und Extremisten nicht unterschätzen. Die Medien sind im Hinblick auf eine Unterschätzung gefährdet.

Landespolitiker sollten sich vor allem um die Kernkompetenzen der Länder kümmern: Kulturhoheit, Innenpolitik ( Polizei ist Ländersache ), Raumplanung. Dabei sollten sie neben der grünen Grenze, ihre finanzielle Obergrenze im Blick halten.

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lutherbeck
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von lutherbeck »

Kretschmann setzt auf Merkel:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... XvHegttFSA


...hört sich nach schwarz - grün an...


:hmm:
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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

Die SPD darf sich (noch) Hoffnungen auf ein zweistelliges Wahlergebnis machen:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landta ... emberg.htm
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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lutherbeck
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von lutherbeck »

Die SPD wird zunehmend zerrieben zwischen den Altwählern der CDU und den Grünen;
es fehlt ihr ein prägnantes eigenständiges Profil und zudem nehmen viele ehemalige SPD - Wähler noch immer die Agendapolitik von G. Schröder übel,
weil das für viele Arbeiter ganz praktisch heißt: malochen bis 67 oder noch weniger Rente!
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Siard
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Siard »

lutherbeck hat geschrieben:Die SPD wird zunehmend zerrieben zwischen den Altwählern der CDU und den Grünen;
es fehlt ihr ein prägnantes eigenständiges Profil und zudem nehmen viele ehemalige SPD - Wähler noch immer die Agendapolitik von G. Schröder übel,
weil das für viele Arbeiter ganz praktisch heißt: malochen bis 67 oder noch weniger Rente!
Falls sie bis 67 einen Arbeitsplatz hätten, was zunehmend unwahrscheinlicher wird. Und noch weniger Rente gibt's auch, wenn sie so lange arbeiten dürfen.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

lutherbeck hat geschrieben:Die SPD wird zunehmend zerrieben zwischen den Altwählern der CDU und den Grünen;
es fehlt ihr ein prägnantes eigenständiges Profil und zudem nehmen viele ehemalige SPD - Wähler noch immer die Agendapolitik von G. Schröder übel,
weil das für viele Arbeiter ganz praktisch heißt: malochen bis 67 oder noch weniger Rente!
Ich weiß nicht, wie es in Baden-Württemberg ist aber im Ruhrgebiet sterben die SPD-Mitglieder und das typische Wählerklientel aus. Den Arbeiter, für den die Mitgliedschaft in Gewerkschaft und SPD selbstverständlich waren, gibt es kaum noch. Viele SPD-Ortsvereine erinnern mehr an eine Seniorengruppe als eine "Kampfpartei". Grillabend im Sommer und Grünkohlessen im Winter sind für viele Mitglieder wichtiger als Plakatekleben (ist sowieso "outgesourct") oder Straßenwahlkampf.
Die Nachfolger in den führenden Positionen auf Kommunalebene verkörpern den öD, sehr viele Lehrer, mit denen der "Malocher" von früher wenig "Berührungspunkte" hat. Man hört immer wieder: Früher unter Schumacher oder Brandt, da war die SPD noch eine Arbeiterpartei - aber heute......

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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

In Baden-Württemberg werden der ländliche Raum von der CDU und die großen Universitätsstädte im Regelfall von den Grünen dominiert. Einzige SPD-Hochburg dürfte noch Mannheim sein. Wer konservativ zu sein glaubt, wählt in BaWü die Schwarzen und wer ein intellektueller Sozial- und Ökoromantiker ist, wählt die Grünen. Ein richtiges Proletariat, das durch harte körperliche Arbeit gegen eine geringe Bezahlung unter schlechten Gesamtarbeitsbedingungen ausgebeutet wird, gibt es entweder nicht mehr oder man gibt, weil man infolge der Schröder-Politik, welche den Billiglohnsektor und die Zeitarbeit begünstigt hat, der SPD die Schuld an der eigenen Miesere. Weil man aber auch mit der SED-Nachfolgepartei nichts anfangen kann und auch dort zumeist eher studierte Sozialstaatsromantiker, Gutmenschen und Weltverbesserer als (einst) ausgebeutete Arbeiter und Landarbeiter das Sagen haben, kann man sich mit ihr auch nicht identifizieren. Wahrscheinleich glaubt die SPD, die mittlerweile keine Arbeiterpartei mehr ist, durch die Akademisierung der Gesellschaft wieder eine höhere Identifizierung dieser mit ihr zu erreichen. Aber letztlich stellt sich die Frage: Für was braucht man im Ländle eigentlich die SPD, außer ggf. als Mehrheitsbeschafferin im Parlament noch?
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lutherbeck
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von lutherbeck »

So wird es wohl Zeit für etwas Neues;

richtige Malocher könnten eine neue Heimat bei den Linken finden,
gutbürgerliche Mitglieder könnten CDU wählen (kaum Unterschiede zur SPD, aber mehr Gestaltungsmöglichkeit)
und kritische Geister könnten eben zur AFD schielen...

Was ich richtig schlimm finde, ist diese permanente "Ausschließeritis";
die etablierten Altparteien wollen weder mit den Linken noch mit den Rechten sprechen,
das aber erinnert fatal an "Systemparteien", die eine Auseinandersetzung mit Andersdenkenden überhaupt nicht wollen!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Marcus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Marcus »

"Deutschland-Koalition" für Baden-Württemberg?

Artikel hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 67476.html
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Hubertus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Hubertus »

"„Dieses Mal wählen wir euch nicht“"

Daraus:
In Baden-Württemberg droht der CDU eine Protestwahl ihrer einstigen Stammwähler. Für die SPD sieht es auch nicht besser aus.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Marcus hat geschrieben:"Deutschland-Koalition" für Baden-Württemberg?

Artikel hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 67476.html
Besonders bemerkenswert in dem Artikel:
Das Land kann möglicherweise auf absehbare Zeit nur von einer schwarz-roten oder einer Ampel-Koalition oder einer schwarz-grünen Koalition regiert werden. Alle diese Möglichkeiten gelten nicht als Wunschoptionen, derzeit ist nicht einmal sicher, ob es für eine schwarz-rote Koalition reichen kann.
(...)
Die SPD-Fraktion wäre bei einem Ergebnis von 15 oder 16 Prozent nicht mehr wiederzuerkennen.
(...)
Verliert die SPD so stark, dass die AfD sogar die drittstärkste Kraft wird, hätte dies eine Wirkung über Baden-Württemberg hinaus.
Als sog. "Große Koalitionen" wurden bisher Regierungsbündnisse von CDU und SPD angesehen. Die Verschiebung in der Parteienlandschaft wird deutlich, wenn es zu den bisherigen "Großen Koalitionen" nicht mehr reichen sollte.
"Gewinner" am 13. 3. wird in allen Fällen die CDU sein, die sich voraussichtlich mit zwei neuen Ministerpräsidenten schmücken kann. Die vermutlich erheblichen Wahlverluste spielen dann keine Rolle mehr, zumal der Koalitionspartner in Berlin ebenfalls Stimmen verlieren wird.
Es gibt dann "Koalitionen der looser" - nach den Gründen der Abstrafung durch den Wähler muß man doch nicht fragen, solange es für die Regierung reicht....

Nachtrag:
Zur Situation der SPD und ihres Vorsitzenden siehe auch Wolfram Weimer:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 54446.html

Daraus:
Die wenigen Verteidiger von Gabriel führen ins Feld, dass es nicht an ihm, sondern an Angela Merkel liege. Die Kanzlerin habe die SPD thematisch und emotional enteignet, wie ein Vampir das rote Blut herausgesagt und selbst so konsequent sozialdemokratische Positionen besetzt, dass die SPD daran scheitere – egal wer gerade Vorsitzender sei. Auch in der Migrationskrise personifiziere Merkel die traditionslinke, humanistische Haltung, den Schwachen gesinnungsethisch zu helfen. Verantwortung sähe anders aus, doch rechts überholen könne die SPD Merkel nicht.
Könnte sie schon. Gerhard Schröder hat das seinerzeit vorgeführt, aber das bedarf einer besonderen politischen Persönlichkeit – und die ist Sigmar Gabriel dann eben nicht. Der schwarze Sonntag naht, die Götterdämmerung auch.
Fraglich, ob Gabriel noch als "Kanzlerkandidat" (der Ausdruck ist angesichts der Wahlvorhersagen ein Witz) ins Rennen geschickt wird.....

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lutherbeck
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von lutherbeck »

Die CDU als Wahlsieger?

Das wäre eine Bestätigung der Merkel schen Politik.


:narr:


Ein Kabarettist hat unlängst im TV etwas schönes gesagt:

In BW würde man den Kretschmann gerne behalten - aber ohne rot-grün.

Man hätte eben gerne den Hund - aber nicht seine Flöhe.


:D
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lutherbeck
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von lutherbeck »

Die CDU als Wahlsieger?

Das wäre eine Bestätigung der Merkel schen Politik.


:narr:


Ein Kabarettist hat unlängst im TV etwas Nettes gesagt:

In BW würde man den Kretschmann gerne behalten - aber ohne rot-grün.

Man hätte eben gerne den Hund - aber nicht seine Flöhe.


:D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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