Die Flüchtlingsfrage

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Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben:Liegt Ihr Anti-Gutmenschen (oder Schlechtmenschen) alle eigentlich schon des Nächtens angstschwitzend in Euren Betten und fürchtet Euch um Euren Wohlstand?
Wohlstand kann man schützen oder wieder neu erarbeiten; weitaus schwieriger ist die Frage, wie sich die Zuwanderung von Millionen Menschen aus vollkommen anderen und zum großen Teil muslimischen Kulturkreisen auf das Zusammenleben in dieser Gesellschaft auswirken wird. Wenn ich da in die Banlieues in Frankreich oder in GB nach Rotherham schaue, bekomme ich da so meine Zweifel und bin froh, daß ich aufgrund meines Alters die Früchte dieser "alternativlosen" Politik nicht werde genießen müssen. Die nachfolgenden Generationen tun mir leid.
Sarandanon hat geschrieben: In Ungarn staut sich gerade eine Flut, die uns bald überschwemmen wird und zwar noch unkontrollierter als bei einer offenen Grenze, selbst wenn es Ausweichmöglichkeiten geben wird.
Noch sind die Zahlen überschaubar und einige zehn- oder von mir aus hunderttausend "Flüchtlinge" können kein Volk von 80 Mio "überschwemmen" - von der EU mit ihren 500 Mio garnicht zu sprechen. Die Frage ist doch, welche Weichen gestellt werden.
Will man wirklich das Prinzip "offene Grenze"? Dann wird man allerdings in wenigen Jahren Europa nicht wiedererkennen. Besinnt man sich jetzt und baut Europa zur "Festung" aus, verbunden mit einer gezielten Einwanderungspolitik, die nur denjenigen eine Aufenthaltsgenehmigung zuteilt, die benötigt werden (vergleichbar USA, Kanada usw), dann hat man zumindest aus den gegenwärtigen Ereignissen etwas gelernt.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Besinnt man sich jetzt und baut Europa zur "Festung" aus, verbunden mit einer gezielten Einwanderungspolitik, die nur denjenigen eine Aufenthaltsgenehmigung zuteilt, die benötigt werden (vergleichbar USA, Kanada usw), dann hat man zumindest aus den gegenwärtigen Ereignissen etwas gelernt.
Weil du von Besinnung sprichst: Vielleicht fällt die Ignoranz dann auch nur leichter.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Weil du von Besinnung sprichst: Vielleicht fällt die Ignoranz dann auch nur leichter.
Welche Lösungsvorschläge hast Du denn anzubieten?

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
Keine Floskeln bitte - konkrete Handlungsstrategien sind gefragt.

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Weil du von Besinnung sprichst: Vielleicht fällt die Ignoranz dann auch nur leichter.
Welche Lösungsvorschläge hast Du denn anzubieten?
Ich weiß gar nicht, warum gerade Du nach Lösungsvorschlägen fragst. Ich habe von Dir außer wohlstandsfürchtender Lamentiererei rund um den Flüchtlingsstrom nichts gelesen, was solchen auch nur einigermaßen realistisch nahe kommen würde. Und auf christlichen Werten und Tugenden aufbauend schon gar nicht. Aber da befindest Du Dich ja in bester Gesellschaft. Es lebe der Formalismus... :roll:

Achso: Überschwemmen kann man ein Land auch mit hunderttausenden Flüchtlingen. Die überfordern nämlich schon jetzt unsere Strukturen und unsere gesellschaftliche Einstellung. Niemand möchte das Elend direkt im Lande haben, war ja schön einfach, als diese Menschen zB noch brav in den Flüchtlingslagern im nahen Osten blieben oder in ihren Dörfern auf dem Balkan oder ihren Kralen in Afrika. Mal schauen, ob wir lernfähig sind...
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Sempre
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sempre »

Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
Das ist eine Sache. Eine andere ist, das Hab und Gut anderer an Dritte zu verteilen.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
Keine Floskeln bitte - konkrete Handlungsstrategien sind gefragt.

Das ist eine konkrete Handlungsstrategie. Für jemanden ohne Macht und Mittel.
Was willst du denn hören? Die militärische Unterstützung dort, die politische Isolierung hier, die finanzielle Austrocknung ebenda. ?
Für den konkreten Fall: Macht nicht nur die Grenzen dicht, sondern hört auf, Illusionen zu schüren, die nicht erfüllbar sind. Die nur von völlig Irren oder Verzweifelten geglaubt werden können, die scheinbar jede Lebenserfahrung hinter sich gelassen haben ..

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
Welche Lösungsvorschläge hast Du denn anzubieten?
Ich weiß gar nicht, warum gerade Du nach Lösungsvorschlägen fragst. Ich habe von Dir außer wohlstandsfürchtender Lamentiererei rund um den Flüchtlingsstrom nichts gelesen, was solchen auch nur einigermaßen realistisch nahe kommen würde. Und auf christlichen Werten und Tugenden aufbauend schon gar nicht. Aber da befindest Du Dich ja in bester Gesellschaft. Es lebe der Formalismus... :roll:
Ich weiß zwar nicht, was Du von mir gelesen hast. Aber ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß ich eine unkontrollierte Einwanderung für einen Fehler halte und sie deswegen ablehne.
In der ganzen Migrationsdebatte geht es doch um folgende Punkte:
1. Sollen politisch Verfolgte und Menschen, die unter die Genfer Flüchtlingskonvention fallen, in Europa/D ein Aufenthaltsrecht bekommen?
Das habe ich nie verneint, allenfalls darauf hingewiesen, daß diese Bestimmungen jetzt für eine unkontrollierte Einwanderung von Personen genutzt werden, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen.

2. Zuwanderung von Arbeitskräften
Dazu habe ich hier mehrfach die Auffassung vertreten, daß es besser sei, die benötigten Arbeitskräfte direkt auf der ganzen Welt anzuwerben.

3. Was ist mit dem Rest?
Ich kann nicht nachvollziehen, warum D./Europa hier eine Anzahl von Menschen aufnehmen sollte, die aus verständlichen Gründen ein besseres Leben anstreben, aber andererseits hier wohl niemals in den Arbeitsmarkt integriert werden können und deren dauernde Anwesenheit im schlimmsten Fall zu wachsenden gesellschaftlichen Spannungen führen könnten.

Man kann im Fall von Bürgerkriegen, Naturkatastrophen uä vor Ort helfen - von mir aus auch mit erheblich höheren Geldmitteln als im Augenblick, aber die Menschen zu einem langen Weg von der Ostspitze Afrikas oder der Mündung des Ganges aufzufordern, nur um ihnen dann hier "zu helfen" - das kann doch nicht der richtige Weg sein.
Im übrigen - wenn man für die Aufnahme einer bestimmten Anzahl von "Armuts- oder Wirtschaftsflüchtlingen" plädiert - stellen sich Fragen nach der Anzahl, der Auswahl usw. usf.. Neue "Ungerechtigkeiten" wären vorprogrammiert, die dann - von den interessierten Verbänden - sofort mit der Forderung nach einer Quotenerhöhung versehen würden....

Es reicht in diesen Fällen eben nicht, ein gutes Herz zu haben und sich auf christliche Tugenden zu berufen. Leider wird in der ganzen Diskussion häufig übersehen, daß nur derjenige helfen kann, der dazu auch wirtschaftlich in der Lage ist und daß bei einer Hilfe vor Ort eine erhebliche größere Anzahl von Hilfsbedürftigen von den Zuwendungen profitieren. Eine schrankenlose Zuwanderung - so wie sie im Augenblick erfolgt - führt langfristig zu einem Zusammenbruch des Sozialsystems.
Sarandanon hat geschrieben: Achso: Überschwemmen kann man ein Land auch mit hunderttausenden Flüchtlingen. Die überfordern nämlich schon jetzt unsere Strukturen und unsere gesellschaftliche Einstellung.
Noch sind die Strukturen nicht überfordert, die augenblicklichen Schwierigkeiten sowie die mittelfristig anfallenden Probleme (Deutschlehrer, Wohnraum) sind doch auf die "Bauchentscheidung" der Kanzlerin zurückzuführen. Wenn keine Zeit für Vorbereitungen bleibt, muß eben improvisiert werden.
Sarandanon hat geschrieben: Niemand möchte das Elend direkt im Lande haben, war ja schön einfach, als diese Menschen zB noch brav in den Flüchtlingslagern im nahen Osten blieben oder in ihren Dörfern auf dem Balkan oder ihren Kralen in Afrika. Mal schauen, ob wir lernfähig sind...
An die Lernfähigkeit zu appellieren und selbst keine Antwort auf die Frage zu geben, wie diese Menschen in einer hochtechnisierten Gesellschaft ihren Lebensunterhalt selbst verdienen könnten, zeugt aber auch nicht gerade von Konsequenz.....

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben: Für den konkreten Fall: Macht nicht nur die Grenzen dicht, sondern hört auf, Illusionen zu schüren, die nicht erfüllbar sind. Die nur von völlig Irren oder Verzweifelten geglaubt werden können, die scheinbar jede Lebenserfahrung hinter sich gelassen haben ..
Richtig - eine schnelle und konsequente Abschiebung ist eines der wirksamsten Mittel.
Aber wenn die "Flüchtlinge" mit ihren smartphones Fotos von ihnen zujubelnde Menschen, die "Welcome-Plakate" in den Händen halten, nach Hause schicken, machen sie Millionen auf den Weg - zumal jeder im Fernsehen sehen kann, daß diese Bilder keine Fotomontage sind.

Merkel hat genau diesen Effekt unterschätzt. Das muß man entschuldigen, schließlich ist das Internet für sie ja "Neuland". ;D

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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Richtig - eine schnelle und konsequente Abschiebung ist eines der wirksamsten Mittel.
Aber wenn die "Flüchtlinge" mit ihren smartphones Fotos von ihnen zujubelnde Menschen, die "Welcome-Plakate" in den Händen halten, nach Hause schicken, machen sie Millionen auf den Weg - zumal jeder im Fernsehen sehen kann, daß diese Bilder keine Fotomontage sind.

Merkel hat genau diesen Effekt unterschätzt. Das muß man entschuldigen, schließlich ist das Internet für sie ja "Neuland". ;D
Nachdem Merkel nun die Schleusen geöffnet hat und mit ihrer dummen Bemerkung, das Asylrecht habe keine Obergrenzen (dumm nicht, weil das nicht stimmte, sondern, weil es in der jetzigen Lage kontraproduktiv und eine weitere Einladung ist) erst recht noch mehr Leute einlädt, wollen nun immer mehr über die Türkei nach Griechenland kommen und fordern von der Türkei, daß die das offiziell unterstützt und Schiffe zur Verfügung stellt.
Merkel hat wohl noch nie an die Folgen ihrer Politik und ihrer Sprüche gedacht wie auch ein Schäuble, der oft auch aus dem Bauch heraus dumme Bemerkung gemacht hat, was ganze Branchen und Fonds in Schwierigkeiten brachte. Diese Politiker schaden unserem Volk und zwar schwer.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
machen Sie doch, seien Sie ganz besonders hilfreich, wenn sich solche Szenen abspielen:
http://www.mpolska24.pl/post/6737/holokaust-chrzescijan

opfern Sie Ihren Vater, Ihre Mutter, Ihre Tochter und Ihren Sohn
https://www.youtube.com/watch?v=fgrzrcaYgC4
https://www.youtube.com/watch?v=jZigQZnEol
und bleiben Sie "edel" :vogel:

Was würden Sie tun außer rot-grüne Floskeln zu spinnen??? Ich empfehle Ihnen einige Stellen aus dem Katechismus:
http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P87.HTM

zB
#234
Damit das Menschenleben geachtet wird und sich entfalten kann, muß Friede sein. Friede besteht nicht einfach darin, daß kein Krieg ist; er läßt sich nicht bloß durch das Gleichgewicht der feindlichen Kräfte sichern. Friede auf Erden herrscht nur dann, wenn die persönlichen Güter gesichert sind, die Menschen frei miteinander verkehren können, die Würde der Personen und der Völker geachtet und die Brüderlichkeit unter den Menschen gepflegt
wird. Der Friede besteht in der „Ruhe der Ordnung“
(Augustinus, civ. 19, 13). Er ist das Werk der Gerechtigkeit [Vgl. GS 78,5] und die Wirkung der Liebe [Vgl. GS 78.1—2.].

#238
Jeder Bürger und jeder Regierende ist verpflichtet, sich für die Vermeidung von Kriegen tätig einzusetzen.

Solange allerdings „die Gefahr von Krieg besteht und solange es noch keine zuständige internationale Autorität gibt, die mit entsprechenden Mitteln ausgestattet ist, kann man, wenn alle Möglichkeiten einer friedlichen Regelung erschöpft sind, einer Regierung das Recht auf sittlich erlaubte Verteidigung nicht absprechen" (GS 79,4).

oder
#2313
Die Zivilbevölkerung, die verwundeten Soldaten und die Kriegsgefangenen sind zu achten und mit Menschlichkeit zu behandeln.

Handlungen, die mit Wissen und Willen gegen das Völkerrecht und seine allgemeingültigen Grundsätze verübt werden, sowie Befehle, solche Handlungen auszuführen, sind Verbrechen. Blinder Gehorsam ist kein ausreichender Entschuldigungsgrund für jene, die sich solchen Befehlen fügen. So ist die Ausrottung eines Volkes, einer Nation oder einer ethnischen Minderheit als eine Todsünde zu verurteilen. Man ist sittlich verpflichet, sich Befehlen, die einen Völkermord anordnen, zu widersetzen.
Ich befürchte, es wird viel Blut fließen und es wird eine sehr schmutzige Auseinandersetzung sein, aber ich bete, dass es so nicht kommt.

Ich empfehle auch jedem, das scheinbar Unmögliche in Betracht zu ziehen:

Was würde ich tun, wenn in 1 deutschen Großstädten auf einmal Bomben hoch gehen?
Was würde ich tun, wenn ganze Stadtviertel von Moslems gestürmt werden?
Was würde ich tun, wenn ich als Geisel genommen werde?
Was würde ich tun, wenn ich von moslemischen Kindern und Jugendlichen angegriffen werde?
Soll ich kämpfen oder soll ich mich abschlachten lassen?

Die verrückten und gottlosen Politiker in diesem Lande werden uns vor solchen Entscheidungen stellen.
Ich brauche keine Geheimdienste zu haben, um zu wissen, was los ist. Youtube und eigene Beobachtungen liefern genug Material über die Friedens-Religion.

Alles, was wir tun oder _NICHT_ tun, müssen wir vor Gott eines Tages verantworten.
16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

DarPius hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
machen Sie doch, seien Sie ganz besonders hilfreich, wenn sich solche Szenen abspielen:
http://www.mpolska24.pl/post/6737/holokaust-chrzescijan
Interessanter Artikel, den du da verlinkt hast. Vielleicht könntest du ihn auch noch freundlicherweise für uns übersetzen. Oder wäre dir das peinlich, weil zwar die schockierenden Bilder zur Anti-Islam-Propaganda taugen, der Text aber keineswegs?

Mir scheint nämlich trotz meiner äußerst lückenhaften polnischen Lesefähigkeit, daß da zumindest angedeutet wird, wer die wahren Initiatoren, Hintermänner und Nutznießer der abgebildeten Gräueltaten sind. Oder wie soll ich sonst Aussagen interpretieren wie die, daß die Islamisten ihren Gegnern, beispielsweise den Kurden, waffentechnisch überlegen sind, weil sie selbstverständlich (wer hätte eigentlich etwas anderes erwartet?) mit US-amerikanischen M1 Abrams Panzern und Humvees durch die Gegend fahren, oder daß es ausgerechnet die EU und die USA waren, die über lange Zeit hinweg immer wieder absichtlich und natürlich mit besten christlichen Absichten das fragile Gleichgewicht in dieser Region erschüttert haben und dadurch diese Hölle verursacht haben?

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
DarPius hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Sich edel zeigen, hilfreich und gut ...
machen Sie doch, seien Sie ganz besonders hilfreich, wenn sich solche Szenen abspielen:
http://www.mpolska24.pl/post/6737/holokaust-chrzescijan
Interessanter Artikel, den du da verlinkt hast. Vielleicht könntest du ihn auch noch freundlicherweise für uns übersetzen. Oder wäre dir das peinlich, weil zwar die schockierenden Bilder zur Anti-Islam-Propaganda taugen, der Text aber keineswegs?
Was hat das mit "peinlich" zu tun? Jedem halbwegs denkenden und realitätsnahen Menschen ist klar, dass die USA und EU die Bestie gezüchtet haben und das ist erst mal eine objektive Wahrheit.
RomanesEuntDomus hat geschrieben: Mir scheint nämlich trotz meiner äußerst lückenhaften polnischen Lesefähigkeit, daß da zumindest angedeutet wird, wer die wahren Initiatoren, Hintermänner und Nutznießer der abgebildeten Gräueltaten sind. [...] immer wieder absichtlich und natürlich mit besten christlichen Absichten das fragile Gleichgewicht in dieser Region erschüttert haben und dadurch diese Hölle verursacht haben?
Dazu braucht man keine Ironie und man braucht es nicht "christlich" zu nennen. Das wissen Sie so gut wie ich. Soll ich jetzt Amerikaner hassen? Ich habe den Obama weder gewählt noch kann ich ihn absetzten. Aber er wird sich verantworten müssen.
Ich bin auch gegen polnische Soldaten in Irak und Afghanistan. Polen hat dort NICHTS verloren. Ich habe die PO-Regierung und Tusk/Kopacz auch nicht gewählt. Trotzdem war mir nicht bekannt, dass polnische Soldaten in jenen Ländern geköpft oder gekreuzigt haben. Wenn sie nur Hab- und Machtgier unterstützt haben, gilt auch für sie #2313 und #234.
Nun, auf die Blutrache haben die Muslime leider auch kein Recht, sie haben zwar Recht auf Genugtuung, aber trotzdem gilt für sie #2313.

Die "große" Politik, egal welche und von wem, überträgt sich auf persönliche Entscheidungen und nur für die persönlichen Entscheidungen werden wir uns verantworten müssen. Blinder Gehorsam ist kein ausreichender Entschuldigungsgrund für jene, die sich solchen Befehlen fügen. Gilt für mich UND für die Muslime.

Wäre ich Soldat, würde ich nie nach Irak/Afghanistan wollen, wäre ich deutscher Polizist, würde ich NIE die Horden durch die Grenzen lassen und mich weigern, das Gesetz UND das Naturrecht meines Volkes zu brechen. Das sind alles Verräter. Die Bundeswehr-Soldaten, die den "Flüchtlingen" Zelte aufbauen, das ist einfach nur unterirdisch und Landesverrat! Gegen dieselben "Flüchtlinge" werden sie bald kämpfen müssen, auf Ihr Konto gehen noch zusätzliche Verbrechen von Flüchtlingen, die an der Bevölkerung verübten werden: Einbrüche, Vergewaltigungen, Terror-Akte. Denn sie haben die wahnsinnigen Befehle BLIND ausgeführt.

Ich glaube, Katholizismus ist recht simpel zu begreifen, was man zu tun hat, es ist nur verdammt schwer dies umzusetzen.
Wenn Sie des Polnischen mächtig sind: https://www.youtube.com/watch?v=mjGGzMmAGtA
Ein polnischer Berichterstatter informiert über die "Flüchtlingsaufnahme" und Islam in Deutschland. Es wird berichtet, dass selbst die Polizisten und Helfer, die bei der Tagesschau begeistert posieren und klatschen, privat ganz anders die Lage beurteilen. Die belügen sich selbst und uns, und echte Flüchtlinge. Warum? Weil sie schwach sind, weil sie Angst haben, dass sie den Job verlieren, Mahnung bekommen, als Nazis abgestempelt werden. Was werden sie vor Gott sagen? Mutti hat es befohlen? Bis zum letzten Atemzuge durchhalten und den letzten islamischen Krieger aufnehmen? Egal, was der Chef sagt, können wir immer entscheiden, ob wir dem Folge leisten oder nicht.
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Mauritius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Mauritius »

Habe heute in Spiegel Online [Punkt] den ersten Artikel gelesen, der über eine Abschaffung des Asylrechts philosophiert!

DarPius ich bin ganz auf Deiner Linie, wenn man mit dt. Polizisten und BW Angehörigen spricht, warum sie gegen
ihr eigenes Volk agieren, verweisen sie auch auf die aktuellen Wahlergebnisse. Die fühlen sich nicht Wohl in ihrer
Haut, das kannst Du mir glauben. Aber es gibt in Deutschland noch keine revolutionäre Krise.
Aus der eigenen Erfahrung weiß ich, daß man mit einer zuwanderungskritischen Haltung in Westdeutschland sehr schnell zurechtgewiesen wird. Dabei sind es gar nicht so sehr die jungen Leute (die haben mittlerweile große Probleme in vernünftige Jobs zu kommen). Es sind vielmehr die 50 bis 60 Jährigen saturierten Bundesrepublik Wohlstandsbürger die ganz eindeutig auf Bundesrepublik
Einheitsparteilinie sind! Die schaffen auch die immer wieder gleichen Wahlergebnisse.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

Mauritius hat geschrieben: DarPius ich bin ganz auf Deiner Linie, wenn man mit dt. Polizisten und BW Angehörigen spricht, warum sie gegen
ihr eigenes Volk agieren, verweisen sie auch auf die aktuellen Wahlergebnisse.
Willkommen im IV. Reich!
Die führen ja nur Befehle aus...
http://www.steinhoefel.de/blog/215/9/ ... iesen.html

Und ich wette, das war in jedem Bundesland so.
Wie Sie sehen, ohne Christus nur mit einem "Gelübde" wird kein Schuh daraus. Dafür dürfen sich die Jungs und Mädels beim Blitzer-Marathon austoben.

Historia magistra vitae est.

Den lateinischen Spruch haben wir (16-jährige Jungs) Anfang der 8-er Jahre in Polen in einer technischen Schule mit großen Buchstaben in unseren Geschichte-Heften auf die erste Seite kritzeln müssen. Und die Lehrerin war eine kleine alte Frau. Ich habe gelästert, wozu braucht man das denn, wenn man lernen will, wie man Maschinen baut.
Jetzt verstehe ich es und verneige mich innerlich vor der kleinen Frau von damals, die uns stundenlang die Geschichte näher gebracht hat.
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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

otz hat geschrieben:Leserpost: Offener Brief an Katrin Göring-Eckhardt (Bündnis 90/Die Grünen)

Von Andreas Stricker aus Erfurt

Hallo Frau Katrin Göring-Eckhardt,
aufgrund Ihrer Aufforderung: "Bürger sollen Flüchtlinge aufnehmen" habe ich einen Leserbrief an die "Thüringer Allgemeine" geschrieben. Zu diesem Brief erreichten mich auch Telefonanrufe, die mir zustimmten. Eine dieser Damen hat nach Veröffentlichung des Beitrages gar in Ihrem Büro angerufen. Die Antwort lautete dort wohl, Sie, Frau Katrin Göring-Eckhardt hätten zu wenig Wohnraum, um Flüchtlinge aufzunehmen. Am 12. September steht nun in der "Thüringer Allgemeine", wie Sie selbst mit Ihrem Vorschlag umgehen: "Mir selbst ist das leider nicht möglich, da ich das nicht habe und es fehlt die Zeit der Betreuung." Kennen Sie den alten Spruch "Wasser predigen, Wein trinken?" Sorry, wenn ich sehe (Ihre Homepage), welche großen Mitarbeiterstab Sie haben, da wird sich doch wohl eine Möglichkeit finden, eine ordentliche Betreuungsmöglichkeit zu schaffen. Finanziell dürfte das für Sie wohl kein Problem sein und auch noch von der Kapazität her (Ihre Mitarbeiter können Sie ja gern dabei unterstützen).
Ich finde es leider parteiübergreifend SCHADE, dass Politiker (dazu zählen aktuell auch Sie) Dinge von den Bürgern/der Bevölkerung fordern [...]

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

…Über Afrika lacht die Sonne und über Deutschland die ganze Welt… :D

https://www.youtube.com/v/J7zegBU4aIo
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Gefälschte syrische Pässe - jetzt gibt es sogar einen mit dem Bild des niederländischen Premierministers:
Das ging einfach: Für 75 Euro hat der niederländische Journalist Harald Doornbos einen gefälschten syrischen Pass gekauft – mit dem Foto von Hollands Premierminister Mark Rutte (, der auf dem Pass "Malek Ramadan" heißt.
"Das Einzige, was man braucht, ist die Telefonnummer von einem der vielen Fälscher und umgerechnet 75 Euro", schreibt Doornbos in einem Artikel für die "Nieuwe Revu". In nur einem Telefonat machte er alles klar, durfte selbst einen Namen wählen und ein Foto für das "Dokument" schicken. Er wählte ein Foto des Premiers und einen erfundenen Namen mit dessen Initialen. "Per WhatsApp schicken sie ein Bild von dem Pass, bevor sie ihn fertig machen, damit du ihn noch mal kontrollieren kannst." Insgesamt dauerte es 4 Stunden, bis der falsche Pass fertig war.
Tatsächlich gibt es offenbar einen Markt für gefälschte syrische Pässe. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex warnte Anfang September, in der Türkei werde mit gefälschten Pässen gehandelt. "Viele Menschen besorgen sich in der Türkei gefälschte syrische Papiere, weil sie wissen, dass sie dann leichter Asyl in der EU bekommen", sagte Frontex-Chef Fabrice Leggeri dem Radiosender Europe 1. Der Zoll in Deutschland beschlagnahmte kürzlich ein Paket, in dem sowohl echte als auch falsche syrische Pässe waren.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... Syrer.html

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben: Nachdem Merkel nun die Schleusen geöffnet hat und mit ihrer dummen Bemerkung, das Asylrecht habe keine Obergrenzen (dumm nicht, weil das nicht stimmte, sondern, weil es in der jetzigen Lage kontraproduktiv und eine weitere Einladung ist) erst recht noch mehr Leute einlädt, wollen nun immer mehr über die Türkei nach Griechenland kommen und fordern von der Türkei, daß die das offiziell unterstützt und Schiffe zur Verfügung stellt.
De jure hat das deutsche Asylrecht keine Obergrenze, de facto schon oder wer glaubt tatsächlich, daß bei einer Massenflucht z.B. aus Russland D. 40, 50 oder 60 Millionen Flüchtlinge aufnehmen könnte, weil das Asylrecht keine Obergrenze hat? :/
Bei einem solchen Szenario wird immer geantwortet, daß ein solcher Fall theoretisch sei, nicht eintreten würde und man darüber nicht zu diskutieren brauche. Allerdings haben die Väter des Grundgesetzes auch nie daran gedacht, daß das deutsche Asylrecht als Masseneinwanderungsgrund mißbraucht werden könnte.

Wenn man, wie die Kanzlerin, die nach eigenen Angaben immer "vom Ende her denkt", muß man auch Extremsituation einbeziehen. Das ist natürlich nicht populär, schließlich hieß es auch beschwichtigend, als GR trotz großer Bedenken in den Euro aufgenommen wurde: "So ein kleines Land kann die Eurozone nicht gefährden." Man verteidigt das politisch Gewünschte und blendet mögliche Schwierigkeiten aus.

Erst wenn gesetzliche Regelungen auch bei Extremsituationen den Streßtest bestehen sind sie alltagstauglich - beim Asylrecht kann man nur hoffen, daß es nie dazu kommen wird.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Das sieht nicht gut aus in Röszke
http://www.blikk.hu/blikk_aktualis/ostr ... el-2399929

https://www.youtube.com/v/RfrpwAEMec

Vgl. auch hier: Livebilder vom Grenzübergang Horgos/Röszke
http://www.n24.de/n24/Mediathek/Live/d/ ... eszke.html

Wasswerfer auf Serbischer Seite im Einsatz.
Gerade brennt zudem irgendwas.

:auweia:


Diese Steinewerfer auf dem Dach sind natürlich, wie der Reporter sagte, die absolute Ausnahme.
Es seien ganz viele Familien mit Kindern dort.
Bild
Gruß Jürgen

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteno hat geschrieben:... wer glaubt tatsächlich, daß bei einer Massenflucht z.B. aus Russland D. 40, 50 oder 60 Millionen Flüchtlinge aufnehmen könnte, ...
Nanu, da muß mir etwas entgangen sein. Plant man dort jetzt auch einen Krieg zur Verteidigung der westlichen Werte mit Millionen von zivilen Opfern und nachhaltiger Destabilisierung und Perspektivlosigkeit wie im Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, Kosovo usw. usf., oder wie kommst du gerade auf dieses Beispiel?

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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Und was ist an solchen Bildern jetzt so überraschend? Dass derartige Situationen zu Konflikten und Gewalt führen ist doch völlig klar. Und ich denke, das wird sich noch steigern.
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Sarandanon
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sarandanon »

Caviteño hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, was Du von mir gelesen hast. Aber ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß ich eine unkontrollierte Einwanderung für einen Fehler halte und sie deswegen ablehne.
Die lehne ich auch ab. Aber die momentane Lage ist nunmal so, dass schon tausende vor unserer Haustür stehen oder bereits Eingang gefunden haben. Irgendwie ist da doch augenscheinlich schon ein Kind in den Brunnen gefallen durch konsequentes Aussitzen auf Dublin III. Darum geht es mir, jetzt haben gläubige Christen die Chance, sich als SEINE Nachfolger zu beweisen, entweder in Tat aber auch in Wort, oder aber sich formalistisch den Katechismus vorzunehmen und Gründe gegen Barmherzigkeit und Nächstenliebe zu suchen (damit bist jetzt nicht Du gemeint, sondern zwei besonders gute Katholiken, die hier ihr Geschreibsel absondern und sich auf "einer Linie" wähnen). Das zu ignorieren und allein Maßnahmen in den Krisenländern zu fordern und meinen, dass wäre jetzt die Lösung sowie alle Flüchtlinge pauschal als Asylbetrüger zu bezeichnen, ist doch wohl ein Witz.
Caviteño hat geschrieben:Es reicht in diesen Fällen eben nicht, ein gutes Herz zu haben und sich auf christliche Tugenden zu berufen.
Nee, sicherlich nicht. Aber es ist die Pflicht eines jeden, der sich Christ nennt, diese Tugenden zumindest in seiner Einstellung versuchen zu verinnerlichen. Und hier liegt eben die große Schwäche zB von Katholiken, denen der Formalismus wichtiger ist als SEINEM Weg so gut wie möglich zu folgen. Und trotzdem kann man dabei sogar kritisch bleiben.
Caviteño hat geschrieben:An die Lernfähigkeit zu appellieren und selbst keine Antwort auf die Frage zu geben, wie diese Menschen in einer hochtechnisierten Gesellschaft ihren Lebensunterhalt selbst verdienen könnten, zeugt aber auch nicht gerade von Konsequenz.....
Mit der Lernfähigkeit wiederum blicke ich eher in die Zukunft und unsere zukünftige Einstellung zur Ausbeutung von großen Regionen der Welt, um diese arm zu halten und abhängig zu machen sowie vom Schüren von Konflikten, um lukrative Waffengeschäfte durchzuführen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Voltaire.net hat geschrieben:Die Vorbereitung des russischen Militäreinsatzes in Syrien geht weiter
von Thierry Meyssan

[...]
Die Russische Föderation will nicht Daesh ’reduzieren’, sondern alle Dschihadisten besiegen, egal ob sie sich auf das islamische Emirat, auf Al-Kaida, auf die islamische Front oder irgendeine andere Organisation berufen. Plötzlich erkennt jeder, dass es derzeit keine regierungsfeindliche bewaffnete Gruppe mehr gibt, die nicht mit Dschihadisten verbunden ist.
Gewönne Assad, mit Hilfe Russlands, wieder die Oberhand über Syrien, dann kehrten die (sunnitischen) Flüchtlinge nicht zurück. Gewönne der sogenannte "Islamische Staat", dann kehrten die Flüchtlinge nicht zurück, weil sie zwar Sunniten, aber nicht so verrückt sind. Gewönne eine wie auch immer geartete Opposition, dann kehrten die Flüchtlinge nicht zurück, weil da nichts mehr wartet außer Entbehrung.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Caviteno hat geschrieben:... wer glaubt tatsächlich, daß bei einer Massenflucht z.B. aus Russland D. 4, 5 oder 6 Millionen Flüchtlinge aufnehmen könnte, ...
Nanu, da muß mir etwas entgangen sein. Plant man dort jetzt auch einen Krieg zur Verteidigung der westlichen Werte mit Millionen von zivilen Opfern und nachhaltiger Destabilisierung und Perspektivlosigkeit wie im Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, Kosovo usw. usf., oder wie kommst du gerade auf dieses Beispiel?
Ich habe Russland gewählt, weil es die größte Bevölkerung innerhalb Europas hat und doch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich um fiktive Extremsituationen handelt. Von mir aus nimm auch die Ukraine oder die Türkei und senke die Zahlen um 5%, wenn Du Dich dann besser fühlst. :roll: Die Aussage, daß das Asyl zwar de jure keine Obergrenze kennt, aber de facto an einer Obergrenze stößt, ändert sich dadurch nicht. Denn egal ob es sich um 2 oder 1 Millionen handelt - spätestens bei dieser Größenordnung wird sich in in D. die Frage einer Asyl- bzw. Flüchtlingsbegrenzung stellen.

So abwegig, wie Du in Deiner Aussage aufführst, ist das alles natürlich nicht. Ich habe hier ja schon mehrfach die Manövergrundlagen der Schweizer Armee verlinkt. Für 215 geht übt man z.B. die Reaktion bei folgendem fiktiven Szenario:
In einem fiktiven Europa der Zukunft, mit neuen Ländern und Grenzen, herrscht Wirtschaftskrise. Die Folgen wirken sich auch auf die Schweiz aus: Verknappung der Vorräte, Schwarzhandel, kriminelle Organisationen. Grosse Öl-, Gas- und Getreidevorräte werden zum Ziel von Sabotagen und Plünderungen. Ausserdem führen ethnische Spannungen zu grösseren Flüchtlingsströmen in die Schweiz.
Der Bundesrat hat Teile der Armee aufgeboten, um das Grenzwachtkorps zu verstärken und die zivilen Partner der Kantone (Polizei, Feuerwehr, Sanität) subsidiär zu unterstützen. Die Armee wird mit dem Schutz besonders gefährdeter Infrastrukturen der Telekommunikation, der Stromversorgung und der Lebensmittelverteilung beauftragt.
http://www.he.admin.ch/internet/heer/de ... egion.html

Auch in den Vorjahren lagen den Manövern entsprechende Szenarien zugrunde, z.B. wurde 212 bei der Übung "Stabilo due" der Zerfall der EU und die Abwehr der dadurch bedingten Flüchtlingsströme geprobt.

Eine derartige Übung der Bundeswehr bzw. der Polizeieinheiten wäre in D. undenkbar......

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

Nicht nur an der Serbisch-Ungarischen Grenze gab es Auseinandersetzungen,
sondern auch auf der Griechischen Insel Lesbos
http://www.wiwo.de/videos/news/fluechtl ... 31368.html

Video-News
Flüchtlingskrise: Gewaltausbrüche in Röszke und auf der griechischen Insel Lesbos

An der ungarisch-serbischen Grenze kam es zu schweren Auseinandersetzungen, auch auf Lesbos gab es Konfrontationen.
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sarandanon hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, was Du von mir gelesen hast. Aber ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß ich eine unkontrollierte Einwanderung für einen Fehler halte und sie deswegen ablehne.
Die lehne ich auch ab. Aber die momentane Lage ist nunmal so, dass schon tausende vor unserer Haustür stehen oder bereits Eingang gefunden haben. Irgendwie ist da doch augenscheinlich schon ein Kind in den Brunnen gefallen durch konsequentes Aussitzen auf Dublin III. Darum geht es mir, jetzt haben gläubige Christen die Chance, sich als SEINE Nachfolger zu beweisen, entweder in Tat aber auch in Wort, oder aber sich formalistisch den Katechismus vorzunehmen und Gründe gegen Barmherzigkeit und Nächstenliebe zu suchen (damit bist jetzt nicht Du gemeint, sondern zwei besonders gute Katholiken, die hier ihr Geschreibsel absondern und sich auf "einer Linie" wähnen). Das zu ignorieren und allein Maßnahmen in den Krisenländern zu fordern und meinen, dass wäre jetzt die Lösung sowie alle Flüchtlinge pauschal als Asylbetrüger zu bezeichnen, ist doch wohl ein Witz.
Caviteño hat geschrieben:Es reicht in diesen Fällen eben nicht, ein gutes Herz zu haben und sich auf christliche Tugenden zu berufen.
Nee, sicherlich nicht. Aber es ist die Pflicht eines jeden, der sich Christ nennt, diese Tugenden zumindest in seiner Einstellung versuchen zu verinnerlichen. Und hier liegt eben die große Schwäche zB von Katholiken, denen der Formalismus wichtiger ist als SEINEM Weg so gut wie möglich zu folgen. Und trotzdem kann man dabei sogar kritisch bleiben.
Sarandanon - es ist ja schön, wenn man als Christ die Nächstenliebe praktiziert, nur kann man nicht verneinen, daß es dann zu einem Sogeffekt kommt. Man begrüßt die ersten 5. hier mit christlicher Nächstenliebe, rückt zusammen, bietet Unterkunft und Verpflegung - und die nächsten 5., 1 oder 2 Millionen machen sich auf den gefahrvollen Weg.
Das kann doch keine Lösung sein, denn dadurch würden die Gastgeber und auf Dauer auch die Flüchtlinge überfordert. Niemand kann innerhalb relativ kurzer Zeit hier Arbeitsplätze für Millionen von arbeitswilligen, aber häufig mit mangelnder Qualifikation ausgestatteten jungen Männern schaffen. Wo in Indien oder Eritrea 1 Bauarbeiter beschäftigt sind, machen das hier 1 mit entsprechenden Maschinen (wenn es überhaupt soviele sind). Die Arbeitslosigkeit für diese jungen Menschen ist vorprogrammiert, von seltenen Ausnahmen abgesehen.

ME ist Deine Haltung sehr ehrenwert, aber kann nicht die Richtlinie in der gegenwärtigen Situation sein.
Sarandanon hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:An die Lernfähigkeit zu appellieren und selbst keine Antwort auf die Frage zu geben, wie diese Menschen in einer hochtechnisierten Gesellschaft ihren Lebensunterhalt selbst verdienen könnten, zeugt aber auch nicht gerade von Konsequenz.....
Mit der Lernfähigkeit wiederum blicke ich eher in die Zukunft und unsere zukünftige Einstellung zur Ausbeutung von großen Regionen der Welt, um diese arm zu halten und abhängig zu machen sowie vom Schüren von Konflikten, um lukrative Waffengeschäfte durchzuführen.
Das ist mir ein wenig zu pauschal. Nicht überall in der Welt werden Konflikte geschürt (und wenn, ist es nicht unbedingt der Westen) und Waffengeschäfte machen doch nur einen kleinen Teil des intern. Handels aus.

Die Versäumnisse liegen doch meist bei den nationalen "Eliten", die sich schamlos selbst bereichern. Jedes Land kann etwas aus sich machen.
Ghana und Singapur starteten bei ihrer Unabhängigkeit mit dem gleichen Bruttosozialprodukt - wie sieht es heute aus?
Die PH waren nach dem 2. Weltkrieg die Nr. 2 in Asien (dank der amerik. Kolonialherrschaft), weit vor Südkorea. Dort fand ein Krieg statt, der viel Zerstörung und Leid brachte. In den fünfziger und sechziger Jahren arbeiteten Koreaner als Gastarbeiter in der Welt, heute müssen 1% der phil. Bevölkerung ihren Lebensunterhalt im Ausland verdienen.
Argentinien gehörte zu den reichsten Ländern der Welt - "riche comme un argentin" – reich wie ein Argentinier war ein Sprichwort und noch am Ende des Zweiten Weltkriegs war der argentinische Peso die – neben Dollar und Pfund Sterling – härteste Währung der Welt.
Birma/Myanmar war ein reiches Land mit relativ hohem Lebensstandard, heute gilt es als eines der Armenhäuser in Asien. Besonders Myanmar ist ein gutes Beispiel. Hier zog sich der "Westen" zurück, verhängte sogar ein Embargo und es sprangen die Chinesen ein. Das Land versank in Armut und hofft heute auf umfangreiche Investitionen westlicher Staaten.

Gerade in den sog. Entwicklungsländern kann man doch beobachten, daß es mit der wirtschaftlichen Entwicklung überwiegend bergab geht, weil es eben an grundlegenden Investitionsbedingungen hapert: Eigentumsgarantie und Rechtssicherheit.
Welcher Konzern wird denn z.B. auf den PH (mit einer jungen, englischsprachigen und relativ gut ausgebildeten Bevölkerung) investieren, wenn er dort den Grund und Boden für seine Fabriken nicht kaufen darf und über das Justizsystem von der Botschaft geschrieben wird:
Die in der Regel außerordentlich lange Verfahrensdauer, ein oftmals schwer absehbarer Prozessausgang und hohe, von den Parteien selbst zu tragende Anwaltsgebühren lassen eine prozessuale Geltendmachung von Rechten vor philippinischen Gerichten vielfach nicht angezeigt erscheinen.
http://www.manila.diplo.de/contentblob/ ... mar_15.pdf

Vergleichbar wie in GR - auch dort investiert kaum ein intern. Unternehmen.
Wenn Du der Meinung bist, man wolle diese Regionen "arm und abhängig halten", kann ich dem nicht zustimmen. Wo die Voraussetzungen für ein Investment stimmen, wird investiert. Glauben diese Länder bzw. Regionen allerdings, ihre eigenen Wertvorstellungen (Vetternwirtschaft, Willkürurteile) durchsetzen zu können, müssen sie eben in Kauf nehmen, daß dort keine wesentlichen Beträge investiert werden.
Dafür muß man nicht nach Übersee schauen - ein Blick nach GR reicht - und das liegt in Europa, gehört zur EU und zur Eurozone.

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Edi
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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DarPius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von DarPius »

In der Diskussion geht es wohl nicht darum, jemanden zu seiner Sicht der Dinge zu überzeugen. Wir schreiben da unsere Meinung rein oder versuchen wir uns auszutauschen, jeder darf sich seine Meinung bilden.
Sarandanon hat geschrieben: Darum geht es mir, jetzt haben gläubige Christen die Chance, sich als SEINE Nachfolger zu beweisen, entweder in Tat aber auch in Wort, oder aber sich formalistisch den Katechismus vorzunehmen und Gründe gegen Barmherzigkeit und Nächstenliebe zu suchen (damit bist jetzt nicht Du gemeint, sondern zwei besonders gute Katholiken, die hier ihr Geschreibsel absondern und sich auf "einer Linie" wähnen).
Finden Sie nicht etwas anmaßend, eine Kirche mit 2 Jahren Tradition zu belehren, was Barmherzigkeit und Nächstenliebe bedeutet? Ich schon. Der Katechismus ist eben dazu da, damit nicht jeder seiner Beliebigkeit freien lauf lässt. Ansonsten gerät man mit dem Status seiner Kirche (die keine ist) an den Status eines Anglervereins.
Sarandanon hat geschrieben: Aber es ist die Pflicht eines jeden, der sich Christ nennt, diese Tugenden zumindest in seiner Einstellung versuchen zu verinnerlichen. Und hier liegt eben die große Schwäche zB von Katholiken, denen der Formalismus wichtiger ist als SEINEM Weg so gut wie möglich zu folgen. Und trotzdem kann man dabei sogar kritisch bleiben.
Nö, das ist kein eigener Weg. Das ist Häresie. Und dummes Zeug oben drauf.
Suchen Sie nach CARITATIS ORDO.

Ich empfehle Ihnen mal den Film "Master & Commander"
https://www.youtube.com/watch?v=_HPgA2VPE4
Schauen Sie sich mal die Szene bei 42:2. Ein Junger Matrose fällt ins Wasser beim Sturm. Was muss der Kapitän tun, wenn das Schiff zu kentern droht?


Außerdem können Sie sich bei der ungarischen TV informieren:
http://www.mediaklikk.hu/m1-elo/
wie sich die "traumatisierten Flüchtlinge" benehmen. Also wenn Sie jetzt noch nicht imstande sind zu begreifen, dass es sich um eine muslimische Invasion handelt, dann kann ich Ihnen nicht mehr helfen.
99% der Menschen in Polen, Ungarn, Tschechen und der Slowakei sehen das und nennen das auch so. Wissen Sie, diese Art "Bereicherung" kennen wir aus dem XVII Jahrhundert und das "sitzt" in dem Gedächtnis unserer Nation. Wenn es in Ihren rot-grünen Kram nicht passt, dann ist es Ihr Problem.

Als Aufklärungsmaßnahme empfehle ich eine Schule für ihr Kind mit etwa 1 Mohameds von diesem Schlag:
http://wpolityce.pl/swiat/265399-szokuj ... bacz-wideo
Kindermund tut Wahrheit kund.
Wie würden Sie hier deeskalierend wirken?

Also - lassen Sie doch Ihre Tugend-Muskeln spielen.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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