Terror allerorten

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umusungu
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Re: Terror allerorten

Beitrag von umusungu »

Amanda hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Sagst du das auch noch, wenn irgend so ein IS-Anhänger Dir unter "Allahu Akbar!"-Schreien den Krummsäbel an den Hals drückt?
Womöglich noch in Deiner eigenen Kirche??
Geht alles... haben wir vor drei Tagen erst gesehen.
Vermenge nicht Dinge miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.
Die Vereinfacher vergiften das Klima.....
Wenn du Angst haben solltest, sag es bitte .. mach aber nicht 1,2 Millionen friedliche Flüchtlinge dafür verantwortlich.

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Amanda
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Amanda »

umusungu hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben:Sagst du das auch noch, wenn irgend so ein IS-Anhänger Dir unter "Allahu Akbar!"-Schreien den Krummsäbel an den Hals drückt?
Womöglich noch in Deiner eigenen Kirche??
Geht alles... haben wir vor drei Tagen erst gesehen.
Vermenge nicht Dinge miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.
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Du glaubst also wirklich, es sei undenkbar, dass so etwas auch in Deutschland passiert?
Dann will ich mal schwer hoffen, dass Du recht behältst. Darauf wetten würde ich nicht.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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umusungu
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Re: Terror allerorten

Beitrag von umusungu »

Amanda hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben:Sagst du das auch noch, wenn irgend so ein IS-Anhänger Dir unter "Allahu Akbar!"-Schreien den Krummsäbel an den Hals drückt?
Womöglich noch in Deiner eigenen Kirche??
Geht alles... haben wir vor drei Tagen erst gesehen.
Vermenge nicht Dinge miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.
Die Vereinfacher vergiften das Klima.....
Wenn du Angst haben solltest, sag es bitte .. mach aber nicht 1,2 Millionen friedliche Flüchtlinge dafür verantwortlich.
Du glaubst also wirklich, es sei undenkbar, dass so etwas auch in Deutschland passiert?
Dann will ich mal schwer hoffen, dass Du recht behältst. Darauf wetten würde ich nicht.
Undenkbar ist nichts. Es ist aber nicht im vorauseilenden Gehorsam 1.2 Millionen Flüchtlingen anzuhängen.
Verbrechen sind immer Einzeltaten ....

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Amanda
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Amanda »

umusungu hat geschrieben:Verbrechen sind immer Einzeltaten ....
...die in der Regel ein Motiv haben, ja.
Schon mal den Koran wachen Auges gelesen?
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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ar26
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Re: Terror allerorten

Beitrag von ar26 »

Die Crux ist, daß wir es einerseits mit Menschen zu tun haben, die genau wie wir nach Gottes Ebenbild geschaffen wurden und von Gott geliebt werden, genau wie wir. Andererseits hängen sie einer diabolischen "Religion" an, mancher mehr mancher weniger. Dieses widerchristliche Konstrukt namens Islam ist seit 1500 Jahren der Feind des Christentums und wir mussten uns all die Jahrhunderte dieses Feindes erwehren, was oft nicht einfach war und viele Opfer kostete und kostet. Diese Bipolarität schießt mir jedes mal in den Kopf, wenn ich die Frauen mit den Kopftüchern sehe, was mittlerweile täglich mehrfach passiert. Der Geist der Unterscheidung tut letztlich auch und gerade hier besonders Not.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Torsten
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Torsten »

http://thumbs.kathtube.com/48/6268.jpg

Das Kopftuch an sich ist ein Kopftuch. Und der Antichrist ist ein ... Fußlappen?
https://youtu.be/l-nkJkEXDw?t=4m5s

"Und am 11. September haben wir alle [...] der Opfer des 11. September gedacht. Bischof Huber hat gesagt:"Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt.", aus der Bergpredigt. Und er hat es uns ausgelegt. Er hat gesagt: Oft wird Teil dieser Verkündigung Jesu als Aufforderung dazu gedeutet, Unrecht einfach nur hinzunehmen. Das ist ein Missverständnis. Sie, die Bergpredigt, lädt dazu ein, Möglichkeiten gewaltfreien Handelns zu erkunden, und dann sagt er weiter: Selig sind die Friedensstifter, nicht die Friedfertigen, sondern die Friedensverfestiger. Das ist die entscheidende Botschaft der Bergpredigt, so Bischof Huber, meine Damen und Herren. Und ich kenne die Position der Kirchen bezüglich des Irak. Aber meine Damen und Herren, die Botschaft heißt, es ist die Rede von einem aktiv handelndem Menschen, einem Friedensstifter. Und deshalb ist der Friedenstifter für mich, wenn er Bundeskanzler ist, einer der zum Telefonhörer greift, einer der durch Europa reist, einer der etwas unternimmt um seine Position in Europa und in der Welt durchzusetzen, meine Damen und Herren.
[...]
Und was ist denn jetzt nach der Rede von Präsident Busch? Deutschland wird bald nicht ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates sein. [...]
"Selig sind die Friedensstifter, nicht die Friedfertigen, sondern die Friedensverfestiger. Das ist die entscheidende Botschaft der Bergpredigt, so Bischof Huber, meine Damen und Herren."

Es sind höchstwahrscheinlich - ich bin kein Bischof - eben doch die Friedfertigen, die selig sind. Weil sie sich nicht anstiften lassen.

Caviteño
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:"Wir schaffen das!"
Natürlich schaffen wir das!

Du natürlich nicht, da nicht anwesend.......
Gleicher Fehler wie die Kanzlerin. Du mußt schon definieren, was wir schaffen werden/sollen. Sonst kann man alles darunter subsumieren und behaupten, man hätte es geschafft.

Im übrigen bin ich noch anwesend. Kannst Du Dir mit Joh. 16, 16 merken:
Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen.
Wobei man "sehen" mit "anwesend" ersetzt. ;D

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Niels
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Niels »

ar26 hat geschrieben:Die Crux ist, daß wir es einerseits mit Menschen zu tun haben, die genau wie wir nach Gottes Ebenbild geschaffen wurden und von Gott geliebt werden, genau wie wir. Andererseits hängen sie einer diabolischen "Religion" an, mancher mehr mancher weniger. Dieses widerchristliche Konstrukt namens Islam ist seit 1500 Jahren der Feind des Christentums und wir mussten uns all die Jahrhunderte dieses Feindes erwehren, was oft nicht einfach war und viele Opfer kostete und kostet. Diese Bipolarität schießt mir jedes mal in den Kopf, wenn ich die Frauen mit den Kopftüchern sehe, was mittlerweile täglich mehrfach passiert. Der Geist der Unterscheidung tut letztlich auch und gerade hier besonders Not.
:daumen-rauf:

Deshalb habe ich meine uralte Signatur wieder genommen: Die Menschen lieben - die Irrtümer verabscheuen.
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Edi
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Edi »

Ich weiß nicht wie man auch nur auf die Idee kommen kann, einen Weltjugendtag auf irgendeine Art mit dem islamischen Terror zu vergleichen.

http://kath.net/news/56174
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Vir Probatus
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Vir Probatus »

Edi hat geschrieben:Ich weiß nicht wie man auch nur auf die Idee kommen kann, einen Weltjugendtag auf irgendeine Art mit dem islamischen Terror zu vergleichen.

http://kath.net/news/56174
"Begeistert von der Wahnidee eines .... Gottesstaates ": Da kann man schon Vergleiche ziehen.
Solche Katholiken gibt es durchaus.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Terror allerorten

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Solche Katholiken gibt es aber extrem selten, auf Weltjugendtagen eher noch seltener als sonst.

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ar26
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Re: Terror allerorten

Beitrag von ar26 »

Vir Probatus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich weiß nicht wie man auch nur auf die Idee kommen kann, einen Weltjugendtag auf irgendeine Art mit dem islamischen Terror zu vergleichen.

http://kath.net/news/56174
"Begeistert von der Wahnidee eines .... Gottesstaates ": Da kann man schon Vergleiche ziehen.
Solche Katholiken gibt es durchaus.
Es ist gut und richtig, nach einer christlichen Staatsordnung zu streben. Dies stellt selbstverständlich keine Wahnidee dar, eine Wahnidee ist es vielmehr, zu glauben, eine Gesellschaft könne dauerhaft ohne Gottes Gnade auskommen. Daß eine christliche Staatsordnung nicht durch den Mord am hostis, sondern durch dessen Bekehrung erreicht wird, haben unsere Vorgänger aus den ersten drei Jahrhunderten uns gezeigt. Selbstverständlich hat ein solches christliches Staatswesen auch das Recht und die Pflicht, sich und seine Bürger zu schützen, notfalls mit Gewalt.
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Niels
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Niels »

Vir Probatus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich weiß nicht wie man auch nur auf die Idee kommen kann, einen Weltjugendtag auf irgendeine Art mit dem islamischen Terror zu vergleichen.

http://kath.net/news/56174
"Begeistert von der Wahnidee eines .... Gottesstaates ": Da kann man schon Vergleiche ziehen.
Solche Katholiken gibt es durchaus.
Du kennst schon kuriose Leute.
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Juergen
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Juergen »

http://www.abendblatt.de/politik/articl ... aerft.html

Terrorwarnung: Kontrollen am Airport Amsterdam verschärft

Grenzschützer kontrollieren die Insassen sämtlicher Autos auf dem Weg zum Flughafen in Amsterdam. Es gibt ein "unklare Terrorwarnung".

Amsterdam. Wegen einer unklaren Terrorwarnung haben die niederländischen Behörden am Samstag die Sicherheitsmaßnahmen am Amsterdamer Flughafen Schiphol sowie an den Zufahrtsstraßen verstärkt. Am Airport seien zusätzliche Patrouillen im Einsatz und Grenzschützer kontrollierten die Insassen sämtlicher Fahrzeuge auf dem Weg dorthin, meldete die niederländische Nachrichtenagentur ANP…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Marion
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:Der Täter in München soll laut FAZ ein Rechtsextremist gewesen sein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ml#GEPC;s2

F.A.Z. exklusiv
Amokläufer von München war Rechtsextremist

Er war stolz darauf, wie Hitler am 2. April geboren zu sein: Der Münchner Amokläufer war zwar nicht in die rechtsextreme Szene eingebunden, trotzdem war er eindeutig rassistisch. Das hat die F.A.Z. erfahren. Der Deutsch-Iraner hasste Türken und Araber.
Er hasste Türken?
Hier ist ein Schnappschuss von seinem Facebook-account
Bild
https://archive.is/Iacyz

Er ist wohl auch ein Syrer und kein Iraner.
http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... ncher.html

Es gibt aber wohl noch mehr Merkwürdigkeiten in diesem Fall "COMPACT-Magazin setzt 1. Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise ..."
https://juergenelsaesser.wordpress.com/ ... #more-835
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Caviteño
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben: Verbrechen sind immer Einzeltaten ....
Mit Blick auf die deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts eine bemerkenswerte Aussage. Ich werde Dich bei passender Gelegenheit an diese Aussage erinnern.

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umusungu
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Re: Terror allerorten

Beitrag von umusungu »

Gedenkgottesdienst in Münchner Frauenkirche für die Opfer des Amoklaufes.

"Neun weiße Kerzen brennen im Liebfrauendom - entzündet von Jugendlichen für die Opfer des Amoklaufs von vor einer Woche. In ihrem Schein tritt Dhari Hajer zum Gebet ans Mikrophon. Eindringlich wendet sich die Muslimin im katholischen Wahrzeichen Münchens an Allah. "Beschütze diese schöne Stadt und ihre Bewohner", betet Hajer. Auch für Deutschland erbittet sie Schutz - "und bewahre es davor, in einen Kreislauf des Hasses und der Gewalt zu verfallen"".

aus http://www.spiegel.de/panorama/muenchen ... 05554.html

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Yeti
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Yeti »

umusungu hat geschrieben:Eindringlich wendet sich die Muslimin im katholischen Wahrzeichen Münchens an Allah. "Beschütze diese schöne Stadt und ihre Bewohner", betet Hajer. Auch für Deutschland erbittet sie Schutz - "und bewahre es davor, in einen Kreislauf des Hasses und der Gewalt zu verfallen"".
Wieso eigentlich "Kreislauf"? Die Attentäter der Terroranschläge in Ansbach, Würzburg und München hatten doch alle muslimischen Hintergrund? Oder möchte sie Allah darum bitten, dass die deutsche Bevölkerung auf die Terroranschläge nicht so reagieren möge, wie es in den voraufklärerischen islamischen Gesellschaften üblich wäre? Dann soll sie das doch so sagen.
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Dieter
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Dieter »

Belgien: "Flüchtling" sticht katholischen Pater nieder.

http://www.mirror.co.uk/news/world-news ... um-853544

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Juergen
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Juergen »

Dieter hat geschrieben:Belgien: "Flüchtling" sticht katholischen Pater nieder.

http://www.mirror.co.uk/news/world-news ... um-853544
Das war vielleicht einer der vielen Facharbeiter (hier: Messerschleifer), die nach Europa eingewandert sind.
Gruß Jürgen

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Edi
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Terror allerorten

Beitrag von RomanesEuntDomus »


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Yeti
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Yeti »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:Neues vom Bundeskriminalamt:

https://twitter.com/bka/status/763797524639188
Daraus:
Die Welt hat geschrieben:"In Nordrhein-Westfalen gibt es seit langem einen Erlass, dass Nationalitäten von Tatverdächtigen genannt werden, wenn es dem Verständnis des Sachverhalts oder der Fahndung dient. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Erich Rettinghaus, sagte allerdings, es habe sich in der Praxis verfestigt, "dass Polizisten wohl von vornherein gewisse Sachen nicht sagen, weil es nicht opportun ist". Er fügte hinzu: "Das ist eine politische Entscheidung und keiner will sich in die Nesseln setzen." Der Chef der Berliner Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, warnte vor Schönfärberei: "Wir müssen Ross und Reiter nennen dürfen." Da gehöre die Nationalität dazu. "Wenn ein Kurde einem Türken eins auf die Mütze haut, läuft das unter Hasskriminalität." Hintergrund sei, dass Beamte angehalten seien, die Nationalität nicht zu nennen. "Dadurch werden die falschen Schlüsse gezogen." Hasskriminalität werde nämlich unter Rechtsextremismus verbucht. In Polizeiberichten gebe es mehrere solcher Beispiele. "Niemand hat Lust, in die rechte Ecke gestellt zu werden, wenn er die Wahrheit sagt."
BZ hat geschrieben:„Völliger Quatsch“, sagt hingegen ein Ermittler der B.Z.. Der Grund für die statistische Nichterfassung liege im Polizeisystem (Poliks). Dort können Flüchtlinge nicht als Täter, sondern nur als Opfer markiert werden. Der Ermittler weiß: „Orte hingegen werden immer erfasst“.
HAZ hat geschrieben:„Es gibt Anweisungen, unseren Interpretationsspielraum so zu nutzen, damit der zivile Frieden gewahrt bleibt“, sagt Schwarz. Der Beamte beklagt, dass er Fälle wie die blutige Schlägerei herunterspielen und verharmlosen soll. Bei zu vielen schlechten Nachrichten aus den Flüchtlingslagern könnte die Stimmung kippen. Die Befürchtung: Rechte Schreihälse warteten nur auf bestätigte Vorurteile und Futter für ihre ideologische Kurzatmigkeit. Lange hat Schwarz geschwiegen. Jetzt hält er es für seine Pflicht zu sprechen. „Es wird nicht gelogen, nichts vertuscht, aber es werden ganz bewusst Dinge weggelassen. Das ist das Problem“, sagt Schwarz. „Ich musste das mal loswerden.“ Der Kriminalbeamte sitzt in einem Kneipensessel. Schwarz ist nicht sein richtiger Name. Zu seinem Schutz bleibt seine Identität geheim. Er ist halb so alt wie sein Minister. Er sieht graugesichtig, überarbeitet und entschlossen aus, wie de Maizière. Knapp zwei Stunden hat der Beamte seine Sicht der aufwühlenden Lage erzählt. [...] Vor Kurzem hat Schwarz seinem Innenminister gegenübergesessen, sagt er. Es ging um die Vorarbeiten zur polizeilichen Kriminalitätsstatistik, um die Frage von auffälliger Straffälligkeit in und um Flüchtlingszentren. Man könne der Bevölkerung nicht zumuten, dass ein Ergebnis herauskomme, mit dem bestätigt werde, dass es eine Häufung von sexueller Gewalt, von schwerster Körperverletzung gebe. „Das wäre ein schlechtes Ergebnis“, so hat Schwarz den obersten Dienstherrn verstanden.
#gottmensch statt #gutmensch

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Juergen
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Juergen »

http://www.n-tv.de/politik/politik_komm ... 30791.html

Richtig leben mit Terror
Was wir von Israel lernen können

Von Assaf Gavron, Tel Aviv

Von Israelis kann man lernen, wie man mit Terrorismus lebt. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, auf Restaurantbesuche zu verzichten. Man kann von ihnen aber auch lernen, was man nicht tun sollte.


. Die Wahrscheinlichkeit, sich am Ort eines Anschlags zu befinden, ist lächerlich gering (selbst im kleinen Israel mit seinen wenigen Millionen Einwohnern, und viel stärker noch im riesigen Europa), viel geringer als die Wahrscheinlichkeit, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden. Es macht daher keinen Sinn, wenn Sie Ihre Pläne ändern. Sie haben nie darauf verzichtet, in ein Restaurant zu gehen, weil die Gefahr besteht, dass Sie auf dem Weg dahin überfahren werden, oder? Ändern Sie also auch nicht Ihre Pläne, weil Sie Angst vor Terrorismus haben.
Der Autor sitzt dort einem gängigen Irrtum auf. Immer mal wieder hört man, daß es wahrscheinlicher ist, bei einem Autounfall zu sterben als bei einem Terroranschlag. Das ist schlicht und ergreifend Unsinn.
Wahrscheinlichkeiten kann man berechnen. Wenn man genug Daten aus der Vergangenheit hat und sich die übrigen Parameter nur gar nicht oder nur sehr wenig ändern, sind Prognosen für die Zukunft möglich.

Wenn sich zum Beispiel die Zahl der Autos auf den deutschen Straßen etwas erhöht, der Rest an Parametern aber gleich bleibt, dann kann man sagen, daß in Zukunft mit möglicherweise mehr tödliche Verkehrsunfällen zu rechnen ist. Wird aber ein Parameter geändert, z.B. es wird eine Gurtpflicht eingeführt (haben wir in Dtld seit 1984), dann kann trotz die Erhöhung der Verkehrsdichte, die Zahl der tödliche Verkehrsunfällen sinken.

Beim Terror sieht es aber ganz anders aus: Er tritt fast zufällig auf und man kann absolut keine Aussage darüber machen mit welcher Wahrscheinlichkeit z.B. im nächsten Monat in Deutschland ein Terrorakt passiert. Es gibt keine größere Datenmenge aus der Vergangenheit und die äußeren Parameter, die zu einem Terrorakt führen, sind so komplex und in einem gewissen Grade unbekannt, daß man keine Prognose für die Zukunft erstellen kann.

Solche Unsinnsaussagen sollten besser unterlassen werden. – Oder dienen sie etwa dazu die Leute bewußt in einer vermeintlichen Sicherheit zu wiegen?
Gruß Jürgen

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guatuso
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Re: Terror allerorten

Beitrag von guatuso »

http://ef-magazin.de/216/8/3/955-te ... und-suehne
" Mit etwas Zeitverzögerung verändert die bis vor kurzem noch gefeierte und bejubelte unkontrollierte Masseneinwanderung auch das Leben im schrumpfenden linken, bildungsbürgerlichen Biotop. Bisher war Multikulti für dieses Milieu lateinamerikanische Literatur, afrikanische Tanzperformance, orientalische Kulinarik, fernöstliche Weisheiten, kombiniert mit europäischem Selbsthass und der Rousseauschen Verehrung des Exotischen und Fremden. Diese Zeiten sind vorbei. Unwiederbringlich. Nun wird den Gutmenschen langsam bewusst, was auf sie zukommt. Ihnen dämmert, dass sie auf ziemlich verlorenem Posten stehen, da sie sowohl von den von ihnen so hofierten muslimischen Neubürgern als auch von der von ihnen verratenen und betrogenen einheimischen Bevölkerung bestenfalls Verachtung zu erwarten haben. Jene Politiker und Medienmenschen, die die islamische Masseneinwanderung nach Europa befördert, verteidigt und propagiert, die die Welcome-„Refugee“-Euphorie angeheizt haben, tragen die Hauptverantwortung für Paris, Brüssel, Köln, Graz, Nizza, Ansbach, Würzburg, Garda-Colombe, Saint-Étienne-du-Rouvray und so weiter. Dabei hat das Morden und Töten erst begonnen. Die großen Anschläge, Massaker und Schlachten stehen Europa, das all dem nichts mehr entgegenzusetzen hat, noch bevor."

Sehr interessanter Artikel, sehr deutlich.

RomanesEuntDomus
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Re: Terror allerorten

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Yeti hat geschrieben:
RomanesEuntDomus hat geschrieben:Neues vom Bundeskriminalamt:

https://twitter.com/bka/status/763797524639188
...
BZ hat geschrieben:„Völliger Quatsch“, sagt hingegen ein Ermittler der B.Z.. Der Grund für die statistische Nichterfassung liege im Polizeisystem (Poliks). Dort können Flüchtlinge nicht als Täter, sondern nur als Opfer markiert werden. Der Ermittler weiß: „Orte hingegen werden immer erfasst“.
...
Ich habe gerade mal kurz versucht, wenigstens diese eine Behauptung des anonymen Ermittlers zu prüfen, die im Internet zusammenhanglos in Dutzenden, wenn nicht Hunderten von Blogs, Forenbeiträgen und Leserbriefen begierig aufgegriffen und zitiert wird, und komme vorläufig zu folgendem Zwischenergebnis:

1. Das System POLIKS wird ausschließlich in Berlin verwendet, betrifft also insgesamt etwa 4,3 Prozent der Bevölkerung Deutschlands. (Man hätte es seinerzeit auch gern in Brandenburg eingeführt, aber es war den Brandenburgern zu teuer.)

2. Unmittelbar nach der Einführung von POLIKS kam es durch Übertragungsfehler aus ISVB, dem POLIKS-Vorgängersystem, zu gravierenden Fehlern in den Kriminalstatistiken. Unter anderem wurde die Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen zeitweise viel zu hoch angegeben. Die Korrektur erfolgte in der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 211:

http://www.berlin.de/imperia/md/content ... s_211.pdf
Bei korrekter Erfassung der Staatsangehörigkeiten läge der Anteil der Nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen zu Straftaten insgesamt seit 25 um 3 bis 5 % -Punkte unter den bisher ausgewiesenen Werten.
3. Eine Antwort der Senatsverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Piratenpartei aus dem Jahr 213 liefert nicht den geringsten Hinweis darauf, daß die obige Behauptung zutreffen könnte:

https://www.piratenfraktion-berlin.de/w ... 2356-4.pdf
... Im Polizeilichen Landessystem zur Information, Kommunikation und Sachbearbeitung (POLIKS) werden zu Personen in Abhängigkeit vom jeweiligen Sachverhalt und dem jeweiligen Status der Person (Tatverdächtige, Zeugen, Geschädigte, Betroffene usw.) die in der nachstehenden Übersicht enthaltenen Daten erfasst und gespeichert:
...
Personenbeschreibung, z.B. Größe, Gewicht, Bekleidung, Sprachmerkmale, körperliche Merkmale/Tätowierungen, Zähne
...
Aufenthaltsstatus, z.B. Legalität, Dauer, Anlass (nur bei Ausländern) ...
...
Anders kann ich es mir auch nicht vorstellen, denn eine polizeiliche Beschreibung eines Tatverdächtigen oder gar eine Fahndung nach einem solchen wird unnötig erschwert bzw. nahezu unmöglich, wenn selbst die Polizei nicht "weiß" bzw. "wissen soll", ob es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Deutschen oder beispielsweise um einen Nordafrikaner, einen Eskimo oder einen Zentralasiaten handelt.

4. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, daß das Wort "Flüchtling" in keiner Eingabemaske auftaucht.

Caviteño
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Caviteño »

Einsatz der Bundeswehr im Innern. Bisher war dies - unstrittig - bei Naturkatastrophen und einem besonders schweren Unglücksfall möglich.
(2) Zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung kann ein Land in Fällen von besonderer Bedeutung Kräfte und Einrichtungen des Bundesgrenzschutzes zur Unterstützung seiner Polizei anfordern, wenn die Polizei ohne diese Unterstützung eine Aufgabe nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten erfüllen könnte. Zur Hilfe bei einer Naturkatastrophe oder bei einem besonders schweren Unglücksfall kann ein Land Polizeikräfte anderer Länder, Kräfte und Einrichtungen anderer Verwaltungen sowie des Bundesgrenzschutzes und der Streitkräfte anfordern.
Diese - ziemlichen strengen - Voraussetzungen werden jetzt durch eine neue Interpretation der Bestimmung aufgeweicht:
Bei einem schweren Anschlag ist ein Einsatz der Bundeswehr im Landesinnern zur Unterstützung der Polizei nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zulässig. „Die verfassungsrechtliche Grundlage ist klar“, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch. „Wir haben sie auch noch einmal deutlich beschrieben innerhalb des Weißbuches, das durch die Bundesregierung verabschiedet ist.“
In den Weißbüchern formuliert die Bundesregierung ihre Sicherheitsstrategie. Die aktuelle Fassung wurde Mitte Juli beschlossen. Darin wird ein großer Anschlag als schwerer Unglücksfall eingestuft, in dem die Bundeswehr der Polizei schon heute Hilfe leisten darf.
So wird von der Leyen für einen Einsatz der Bundeswehr im Innern keine Grundgesetzänderung anstreben. Es sollten „ganz pragmatisch“ die bestehenden Möglichkeiten innerhalb der Verfassung ausgeschöpft werden, sagte die Ministerin. Für eine Grundgesetzänderung sehe sie keine Mehrheit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 7254.html

In München wäre es fast zu einem solchen Einsatz von Feldjägern gekommen. Sind - mögliche - drei, vier oder zehn Attentäter schon ein "besonders schwerer Unglücksfall"? :/
Warum soll man das GG ändern, wenn man einfach ein neues Weißbuch schreibt und darin - natürlich nicht explizit - eine neue Auffassung vertritt? :hmm:
Typisch Merkel - Verträge, Gesetze - selbst das GG sind für sie nur solange von Belang, als sie ihren Absichten nicht im Wege stehen.

Das neue Weißbuch kann hier heruntergeladen werden.

RomanesEuntDomus
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Re: Terror allerorten

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben: In München wäre es fast zu einem solchen Einsatz von Feldjägern gekommen.
Die Pressemeldungen über die "Feldjäger" halte ich für eine zeitgenau und sehr gezielt platzierte Luftnummer, einzig zu dem Zweck zurechtgezimmert, um das Volk langsam aber sicher an den Einsatz von Militär im Innern zu gewöhnen.

Allein im Freistaat Bayern hat die Polizei mehr als 40.000 Beamte. Dagegen beträgt die Personalstärke des Feldjägerregiments 3 der Bundeswehr für Süddeutschland mit dem Stab in München nur insgesamt etwa 900 Soldaten (und da sind schon alle mitgezählt vom Küchenbullen über die Ordonnanz im Offizierskasino bis zu denen, die gerade die Freiheit am Hindukush oder sonstwo verteidigen). Und die Standorte der einzelnen Kompanien dieses Regiments sind über die drei Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen verteilt. Zahlenmäßig kann man die paar Männeken also fast vernachlässigen.

Dazu kommt, daß Feldjäger gegenüber Zivilisten außerhalb militärischer Sicherheitsbereiche (Kasernen, Übungsplätze, Plätze, auf den öffentliche Vereidigungen durchgeführt werden usw.) normalerweise keinerlei Weisungsbefugnis haben. Die können also auch nicht mehr als ich, wenn ich mir noch eine Zwille schnitze und einen dicken Knüppel mitnehme.

(OT, aber es fällt mir bei der Gelegenheit gerade ein ... Unser Spieß lallte immer, wenn er genug getrunken hatte: "Lieber 'ne Schwester auf'm Strich als'n Bruder bei'n Feldjägern".)
Caviteño hat geschrieben:Einsatz der Bundeswehr im Innern. Bisher war dies - unstrittig - bei Naturkatastrophen und einem besonders schweren Unglücksfall möglich.
Ich kann mich gut erinnern, daß Einsätze im Innern auch zu anderen Zwecken schon früher (allerdings wahrscheinlich eher vereinzelt und hochgradig inoffiziell) BW-intern geprobt wurden, zumindestens wurden sie das in meiner Einheit, und zwar in den späten 70ern/frühen 80ern, im Zusammenhang mit RAF-Anschlägen und den langsam beginnenden Anti-Pershing-Großdemonstrationen, die zum Teil auch in unmittelbarer Nähe von BW-Standorten stattfanden.

Diese kleinen Übungen waren immer ein Fiasko, und manchmal spielten sich Szenen ab, die an Meuterei grenzten. Lustig.

Besonders beim "Demonstranten vertreiben" waren zwar einige wenige enttäuscht, daß sie gegen die Demonstranten keine Schußwaffen und nicht einmal den Klappspaten verwenden durften, viele andere schlugen sich aber während der kleinen Übung auf die Seite der Demonstranten. (Aber keine Sorge: Dieser "Nachteil", den die Bundeswehr für die Regierung damals hatte, nämlich daß man sie als Wehrpflichtigenarmee schlecht gegen die eigene Bevölkerung einsetzen konnte, nicht einmal übungshalber, ist ja heutzutage entfallen.)

Im Nachhinein kann ich nur sagen: Zum Glück waren es nur Übungen. Im Ernstfall hätte der Einsatz von Militär entweder zu unkontrollierbaren Massakern oder zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt. Soldaten sind eben keine Polizisten.

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Torsten
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Torsten »

Zitat: Ich finde es nicht logisch, dass wir auf der einen Seite (...) uns mit den Angriffen in Europa, in Deutschland und in Frankreich mit den Terroristen auseinandersetzen müssen und gleichzeitig für sie Partei ergreifen, wenn sie in Syrien kämpfen.
Harald Kujat, ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, am Mittwoch im Deutschlandfunk
dlf hat geschrieben:"Beide Seiten müssen zu Kompromissen bereit sein"

Harald Kujat im Gespräch mit Ann-Kathrin Büüsker

[...]
Mit Blick auf die Situation in Aleppo sprach Kujat von einer humanitären Katastrophe. Allerdings müsse man auch sehen, dass die nordsyrische Stadt auch von Terrorgruppen wie Al Kaida, Islamischer Staat und der Al-Nusra-Front belagert sei. Assad versuche, die strategisch wichtige Stadt mit Unterstützung der Russen von diesen Terrorgruppen zu befreien. "Ich finde es nicht logisch, dass wir für sie Partei ergreifen, wenn es um Syrien geht", betonte Kujat. Wenn Terroristen in Europa in Erscheinung träten, sei die Sicht eine ganz andere.
tagesschau hat geschrieben:Vom Krieg mit Bildern und Informationen
Von Volker Schwenck, 03.08.2016 21:04 Uhr
[...]
Syrische Oppositionstechniker haben Geräte gebaut, mit denen sie türkische Mobilfunknetze nutzen können, nachdem Syriens Machthaber Internet und Mobilfunk für die von den Aufständischen besetzten Teile Aleppos schon 2012 abschalten ließ. So halten die Assad-Gegner Aleppos Verbindung zur Außenwelt, so übertrug der Kameramann seine Bilder zu uns ins ARD-Studio Kairo.
[...]
"Wir sterben lieber hier, in Ehre", sagt ein Mann in die Kamera. Natürlich ist das eine naheliegende Äußerung: der Mann wird in Aleppo von einem Kameramann gefilmt, der der Opposition nahesteht. Viele hassen ein Regime, das Bomben auf Krankenhäuser und Marktplätze werfen lässt.[...]
telepolis hat geschrieben:Berichterstattung: Die "Wahrheit über Aleppo"
Thomas Pany 03.08.2016

[...]
"Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung", erklärte der Spiegel gestern. Das Argument dazu lautet: Die USA und Europa lassen die Bewohner im Stich, weil sie es "dabei belassen, die Abriegelung der von den Rebellen beherrschten Stadtviertel wortreich zu verurteilen". Die Islamisten würden es besser machen: Sie greifen zu den Waffen "und versuchen, die Lage der knapp 300.000 Eingeschlossenen mit militärischen Mitteln zu verbessern".
[...]
"Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung". Für den Teil der Stadt, der von der Regierung gehalten wird, trifft dies mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so unbedingt zu. Nicht jeder Bürger Aleppos möchte die Herrschaft der Dschihadisten und Salafisten austesten, zumal wenn sie oder er einer anderen Konfession als der sunnitischen angehört. Dem ist hinzuzufügen, dass die Viertel, die nicht unter dem Diktat der Scharia, sondern unter dem Schutz der syrischen Regierung vor den Takfiris stehen, den weitaus größeren Teil der Bevölkerung Aleppos ausmachen.
Volker Schwenck und Christoph Sydow machen sich hier einen "Namen".

RomanesEuntDomus
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Re: Terror allerorten

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Torsten hat geschrieben:...
...
Da muß man sich nur mal die Überschrift auf der Zunge zergehen lassen. So ähnlich könnte das 1945 aus einem Volksempfänger geklungen haben: "Belagerte Stadt im Generalgouvernement: Die Waffen-SS ist Warschaus letzte Hoffnung" oder so ähnlich.

Immer, wenn es den Terroristen in Syrien an den Kragen geht, dreht unsere Terrorunterstützerpresse voll auf. Man kann es gerade in den letzten Tagen wieder beobachten, in denen sich die Beziehungen zwischen der Türkei und NATO/EU dramatisch verschlechtert haben und vielleicht über die türkisch-syrische Grenze nicht mehr ganz so viel Nachschub für die Terroristen in Syrien rollen darf, so daß die jetzt auf dem Trockenen sitzen.

Der entsprechende empörte Artikel in der FAZ ( http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 7685.html ) ist auch wieder genau wie erwartet. Hier die einleitenden Sätze zur aktuellen Lage in Kurzfassung und wie immer in politisch korrektem FAZ-Newspeak:
... die Rebellen ... die Regimetruppen ... die Rebellen ... Einheiten des syrischen Regimes ... Rebellen ... Die Kämpfer ... Regimetruppen ... Rebellen ... das Regime ... schiitische Milizen ... Regime ... Rebellen ... das Regime ... Regime ... die Rebellen ...
Die FAZ-schen "Rebellen", das sind die Terroristen und Kopfabschneider der Al-Nusra-Front (vormals ein Teil von Al-Qaida, letzte Woche haben sie sich in Fatah-al-Sham-Front umbenannt) und der ebenfalls islamistischen Ahrar al Sham. Die FAZ-schen "Regimetruppen" sind syrische Soldaten, die ihr Land verteidigen.

(Ich würde mal gern den Aufschrei in Deutschland hören, wenn eine ausländische Zeitung schreiben würde, daß das deutsche "Regime" neuerdings wieder den Einsatz von "Regimetruppen" im Inneren erwäge, falls die Polizei Unterstützung gegen irgendwelche "(moderaten) Rebellen" benötige.)

Wie erwartet sind auch die üblichen Äußerungen aus den oberen Etagen des "Westens": Verurteilungen, Behauptungen und natürlich Drohungen:
Als „zynisch und inakzeptabel“ bezeichnet am Mittwoch eine Sprecherin der Bundesregierung das Anbieten „von ungesicherten Fluchtkorridoren durch Russland bei gleichzeitiger, fortgesetzter Bombardierung der Stadt, die ja immer auch wieder Krankenhäuser“ treffe. Die Lage in Aleppo sei „dramatisch“. Sie sagt, die Bundesregierung verurteile die drohende Belagerung von Aleppo auf das Schärfste und fordere die Kriegsparteien, „insbesondere die syrische und die russische Regierung“, zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gebiet von Aleppo auf.

Der amerikanische Außenminister John Kerry forderte Russland ebenfalls auf, die Angriffe auf Aleppo einzustellen. Denn diese verhinderten Gespräche über einen politischen Übergangsprozess. Die Geduld Amerikas sei nicht unendlich, sagte Kerrys Sprecher.
Die Anwort ist auch wie erwartet. Was der Russe da sagt, ist ungefähr das, was ich auch seit Jahren sehe:
Es sei „inakzeptabel“, dass Washington ausgerechnet jetzt ein Ende der Angriffe verlange, wo es „echte Fortschritte im Kampf gegen die Terroristen“ gebe, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Riabkow der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Offensichtlich hält es Herr Rjabkow nicht einmal für nötig, auf die Kritik der deutschen Bundesregierung überhaupt einzugehen, denn die steckt sowieso im Allerwertesten der USA. Das merken die aber bei der FAZ nicht. Oder vielleicht doch, denn vorsorglich kann man keine Leserkommentare schreiben.

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Sempre
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Sempre »

@Romanes

Es muss statt Kopfabschneider politisch korrekt gemäßigte Kopfabschneider heißen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Dieter
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Re: Terror allerorten

Beitrag von Dieter »

Sempre hat geschrieben:@Romanes

Es muss statt Kopfabschneider politisch korrekt gemäßigte Kopfabschneider heißen.
Kopfabschneiderinnen und Kopfabschneider

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