Erfolgreiche Integrationspolitik?

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Sarandanon
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sarandanon »

Dieter hat geschrieben:Bald sind Wahlen!
Und dann?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Spanien kriegt die Situation genau so lange unter Kontrolle, wie es den marokkanischen König nicht verärgert. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass die spanische Marine mal eine Jacht angehalten hat, auf der der König zu Gast war. In der Woche hatte Spanien dann mehr als 1000 illegale Grenzübertritte.

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guatuso
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von guatuso »

Caviteño hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Ein Artikel über die Berliner Sonnenallee (Berlinerisch "Gazastreifen")

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 82811.html
Warum also bringt die FAZ genau jetzt einen derart verklaerenden Bericht ueber eine Tatsache, die es seit einer knappén Generation (2 Jahre) gibt, und zwar wesentlich haerter und nuechterner?
Verklärend? :hmm:

Ich habe es als eine Beschreibung der entstandenen bzw. sich weiter ausbreitenden Parallelgesellschaften in Germanistan gelesen.
Ebenso interessant wie der Artikel ist die Reaktion, die in den Leserbriefen deutlich wird - sowohl die mit den dreistelligen Empfehlungen als auch die gering bewerteten Meinungen der Multi-Kulti-Fans. Da in den Zuschriften die Bedenken überwiegen und eine höhere Empfehlungszahl haben, erscheint es mir nicht unwahrscheinlich, daß ein großer Teil der Bevölkerung nicht auf die "Friede - Freude - Eierkuchen"-Berichterstattung hereingefallen ist.
Verklaerend der Artikel, die Leserbriefe korrigieren.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Spanien kriegt die Situation genau so lange unter Kontrolle, wie es den marokkanischen König nicht verärgert. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass die spanische Marine mal eine Jacht angehalten hat, auf der der König zu Gast war. In der Woche hatte Spanien dann mehr als 1000 illegale Grenzübertritte.
Einmal davon abgesehen, daß der Übertritt nach Ceuta und Mellila noch nicht ein Erreichen des europ. Festlandes bedeutet:
In dem von mir verlinkten Artikel wird auf folgendes hingewiesen:
Im Jahr 2006 legte Madrid einen „Plan África“ vor, der den Abschluss von einem Dutzend neuer Abkommen mit verschiedenen westafrikanischen Staaten vorsah. Oft handelte es sich dabei um die ersten diplomatischen Kontaktaufnahmen auf dem Nachbarkontinent seit langer Zeit überhaupt.
In den Abkommen ging es trotz aller entwicklungspolitischen Proklamationen vor allem um die Kontrolle von Migration. Mit Mauretanien schloss Madrid ein Überwachungsabkommen, in dem sich die Gendarmerie des Landes verpflichtete, Migranten zu sichten und aufzuhalten. Zudem sicherte die Regierung zu, wie wenig später auch Senegal, auf den Kanarischen Inseln angelandete Migranten ohne weitere Prüfung umgehend wieder zurückzunehmen, ohne dass ein Asylantrag in Europa bearbeitet worden wäre. Spanien flog Vertreter westafrikanischer Staaten auf die Kanaren ein, um die Nationalitäten der dortigen Migranten zu identifizieren und diese hernach systematisch wieder nach Afrika auszufliegen.
(...)
Ebenfalls 2006 entwickelte das spanische Innenministerium, dem die Guardia Civil untersteht, die sogenannten „Seahorse-Operationen“ mit einem Anfangsbudget von rund zweieinhalb Millionen Euro. Sie gaben Spanien das Recht, gemeinsame Patrouillen in den Hoheitsgewässern der drei afrikanischen Staaten Mauretanien, Senegal und Kap Verde durchzuführen. 2009 wurde diese Kooperation auf gemeinsame Landpatrouillen erweitert.
Im Laufe der Jahre wurde das Überwachungsprogramm auf weitere Staaten wie Gambia und Guinea-Bissau ausgedehnt. Es erlaubt der spanischen Leitstelle auf den Kanaren, in Afrika gewonnene Radarinformationen und Satellitenbilder von in See gestochenen Migrantenbooten in Echtzeit zu sichten und verfügbare Einsatzkräfte per Mausklick an den Kontaktpunkt zu beordern. Hinzu kommen Operationen an Land, um das Ablegen der Pirogen schon an afrikanischen Stränden zu verhindern. Heute fliegt ständig mindestens ein Aufklärungsflugzeug die westafrikanische Küste entlang, hinzu kommen Hubschrauber sowie Marineschiffe vieler Staaten. Allein in Mauretanien hat die Guardia Civil derzeit etwa vierzig Beamte stationiert, davon sind 25 stets im Außeneinsatz mit ihren mauretanischen Partnern.
Natürlich ist dafür eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Machthabern notwendig - aber es ist doch ein Witz, wenn man behauptet, man hätte keine Möglichkeiten.
Sorry, aber wofür ist denn die viel gelobte Kraft (durch Größe) der EU da, wenn sie noch nicht einmal in der Lage ist, die Außengrenzen zu schützen? :achselzuck: Wenn GR zu klein ist um mit der Türkei eine entsprechende Vereinbarung zu treffen, muß es eben die EU machen - und zwar unter Einsatz ihrer gesamten Möglichkeiten - also z.B. indem sie ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten ausnutzt (Zölle, Strafsteuern uä).
Das mag zwar nicht schön sein, aber die entstehenden Migrantenviertel in den Metropolregionen sind es auch nicht.

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Einmal davon abgesehen, daß der Übertritt nach Ceuta und Mellila noch nicht ein Erreichen des europ. Festlandes bedeutet:
Wer in Ceuta oder Melilla ist, befindet sich -politisch- in Europa und in der EU.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Dieter hat geschrieben:
Einmal davon abgesehen, daß der Übertritt nach Ceuta und Mellila noch nicht ein Erreichen des europ. Festlandes bedeutet:
Wer in Ceuta oder Melilla ist, befindet sich -politisch- in Europa und in der EU.
Politisch ja - aber - wie ich schrieb - nicht geographisch.
MaW: Solange sich die sog. "Flüchtlinge" dort aufhalten, haben sie keine Chance in Europa unterzutauchen, sich das ihnen genehme Asylland auszusuchen oä. Dort können die Anträge auf Asyl geprüft werden und die Personen ggfs. einfacher abgeschoben werden. Es gibt doch nicht grundlos Überlegungen, die "Flüchtlinge" auf gr. Inseln zu konzentrieren und dort über die Asylanträge zu entscheiden.
Ein wichtiger Gesichtspunkt sind im übrigen die Übernahmevereinbarungen, die Spanien mit den Herkunftsstaaten geschlossen hat. Wenn Spanien dies erreichen kann, warum dann nicht Italien oder gar die EU - die doch angeblich aufgrund ihrer Größe heute notwendig sein soll, weil man sonst im internationalen Konzert nicht mehr gehört wird bzw. seine Interessen durchsetzen kann.? Aber wer sich mit Bananenkrümmung, Babyschnullern oder Seilbahnvorschriften für Meckl.-Vorp. beschäftigt, hat dafür keine Zeit.

Im übrigen können die Grenzen in Ceuta und Mellila besser kontrolliert werden als die lange Abfahrtsstrände in Afrika bzw. die Ankunftsgebiete auf den Kanaren bzw. in Südspanien.

Sascha B.
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sascha B. »

Schwer verletzt wurde ein 31-jähriger Nigerianer am vergangenen Mittwoch 17.8.216 bei einem Streit in einer Asylbewerberunterkunft in Holzkirchen. Eine 32-jährige Frau aus Somalia schüttete dem Mann heißes Fett ins Gesicht, weil dieser sie angeblich unsittlich berührt hätte. Die Kriminalpolizei Miesbach hat zur Klärung des Sachverhaltes die Ermittlungen aufgenommen.
http://www.merkur.de/lokales/region-hol ... 75424.html
:daumen-rauf:
So hat er wenigstens eine Strafe bekommen, unsere Kuscheljustiz hätte ja eh wieder versagt.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Sascha B. hat geschrieben:So hat er wenigstens eine Strafe bekommen, unsere Kuscheljustiz hätte ja eh wieder versagt.
widerlich!

Sascha B.
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sascha B. »

umusungu hat geschrieben:
Sascha B. hat geschrieben:So hat er wenigstens eine Strafe bekommen, unsere Kuscheljustiz hätte ja eh wieder versagt.
widerlich!
Ich finde Sexualdelikte auch widerlich. Frauen sind kein Freiwild für notgeile Vollidioten. Hätte sie sich Schänden lassen sollen? So musste er wenigstens von ihr ablassen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Amanda
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Amanda »

Die Polizei wird ermitteln. Möglicherweise greift hier ja der Notwehrparagraph, was ich mir gut vorstellen könnte. Widerlich ist nicht Saschas Kommentar, sondern die Tatsache, dass Frauen in den Augen mancher (nicht nur ausländischer!) Männer als allezeit verfügbar gelten. Damit muss Schluss sein.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

Mauritius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Mauritius »

Das klingt eher nach Asylbegehren! Immerhin haben beide zusammen gekocht! Woher kommt das kochende Öl?
Wo der Angriff, wo die Verhältnismässigkeit. Eine ganz unklare Geschichte!

Auf jeden Fall können jetzt erstmal beide bleiben. Der "Täter"? als zu versorgendes Brandopfer
und das "Opfer"? als traumatisierter Flüchtling!

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guatuso
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von guatuso »

Na ja, nur aus dem Artikel ist nicht gerade erkennbar was wirklich geschah. So aber sehe ich es als ueberzogene Reaktion der Frau an, was wiederum zu meinen Erfahrungen mit schwarzen Frauen passt (nein, nicht persoenlicher, allgemeiner Art) die durchaus sehr rabiat werden koennen.
Heisses Fett, da muss sie aber bei der spontanen Handlung immer noch rationell genug gedacht und sich verhalten haben, um die Fettspritzer und Fettlaken nicht selber auf die Haende, Arme, Fuesse zu bekommen.
Sogar heisses Fett schwappt wie Wasser.
Daher denke ich nicht an spontane Notwehr, sondern eher eine Art Hassausbruch: Wie gebe ich es ihm richtig?

Was waere eigentlich, wenn diese schwarze Frau von einem weissen Mann (einem Besucher...) unsittlich beruehrt worden waere.
Auch heisses Fett? Oder Integrationspolitik?

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Seit einigen Wochen wird in der Politik über ein Burka-Verbot in Deutschland diskutiert. Nun schaltet sich die Islam-Expertin Necla Kelek in die Debatte ein und lässt wissen, dass die Vollverschleierung eine Beleidigung für die Gesellschaft sei.

In einem Artikel für die "Bild" erklärt Kelek zunächst, dass die Burka nichts mit dem Koran zu tun haben. Ein Vers im Koran rät Frauen lediglich, sich nachts, wenn sie das Zelt verlassen, zu bedecken, um nicht belästigt zu werden. In einem anderen Vers heißt es, dass Frauen ein Buch über die Brust schlagen soll, wenn sie auf Fremde treffen. "Was die Männer daraus im Namen der Religion gemacht haben, ist uns allen vor Augen", so die 58-jährige Sozialwissenschaftlerin.
https://de.nachrichten.yahoo.com/islam- ... 4126.html

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Der neueste Schrei bei in Bayern lebenden Zugewanderten.

Die Dirndel-Burka
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

:D
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

:D
Aber wie sieht es mit Verzehr von Bier und Schweinshaxe aus? :hmm:

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben: :D
Aber wie sieht es mit Verzehr von Bier und Schweinshaxe aus? :hmm:
Schwierig!
Zumindest die Schweinshaxen dürften nicht durch das Netz passen.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Zusammenleben einmal anders:

Libanesen-Clans – Anwohner in Gelsenkirchen-Schalke fühlen sich bedroht
Was die Anwohner erzählen, klingt beunruhigend, dramatischer, als es Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) sehen. Sie berichten zunächst von Gängeleien durch Kinderscharen, die vorgeschickt würden, „um Sturm zu schellen oder um vor Türen und Fenster zu schlagen bis die Nerven blank liegen“. Dann von „benutztem Klopapier, das über den Zaun fliegt“ bis hin zu sexistischen Beleidigungen vulgärster Sorte. „Freut euch über jeden Tag, wo wir euch leben lassen. Bald seid ihr dran“, zitiert ein Anwohner Drohungen der Männer. Auch Kinder beteiligten sich an den Beschimpfungen wie beispielsweise „Schnauze, mein Vater hat eine Pistole.“
Die Anwohner, Berufstätige wie Rentner, sind eingeschüchtert. An den KOD wenden sie sich „kaum noch“, an die Polizei gar nicht. Zu gefährlich, sagen sie. Insbesondere weil sie sich bei Beschwerden, die sie an die Eltern von Jugendlichen richten, „gleich einer Meute finster dreinschauender Angehöriger“ gegenüber sehen. Erschüttert zeigt sich eine Anwohnerin über deren verbalen Attacken: „Dann müssen wir uns anhören: Ihr seid Schweine, wir verbrennen euch und sprengen euch in die Luft.“
(...)
Aus Polizeikreisen ist zu hören, dass die Clans keine Unbekannten sind, Angehörige bei Streits stets an vorderster Front auftauchen und das blitzschnell und zahlreich. Offenbar sind sie gut vernetzt. Allerdings: Von Straftaten ist nicht die Rede, sondern von etlichen Einsätzen wegen Randale Jugendlicher und Kinder, die meist ohne Feststellungen enden. Heißt: Oft wird niemand mehr angetroffen. Wenn, dann blieb es dem Vernehmen nach bei Ermahnungen.
(...)
Die Anwohner zeichnen ein anderes Bild. Eines, bei denen die Kinder der Clans „IS spielen, dabei selbst gebastelte schwarze Fahnen begeistert schwingen und so tun, als ob sie jemanden enthaupten“.
Was mich wundert: Inzwischen wird darüber sogar in der WAZ berichtet; die stand ganz vorne in der Schar der Willkommenjubler und Multi-Kulti-Fangemeinde. Jetzt scheint sich wohl eine allgemeine Ernüchterung breit zu machen, von einigen Dauerträumern abgesehen. Man wagt sich nicht vorzustellen, wie sich das Zusammenleben mit Merkels Flüchtlingen auf Dauer gestalten wird. Wenn es langfristig nur zu einer Segregation der Wohngebiete und Bildung von Parallelgesellschaften kommt, haben wir noch einmal viel, viel Glück gehabt.

Ach so: Die Polizei:
Polizeisprecher Olaf Brauweiler: „Der Bereich Leipziger Straße/Regenbogenschule stellt für die Polizei keinen Einsatzschwerpunkt dar. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden bislang nicht festgestellt.“
Da möchte man nicht wissen, wie es in den Einsatzschwerpunkten aussieht..... Man sollte auch einmal die Zuschriften lesen; wundersamerweise ist die Kommentarfunktion nicht abgeschaltet worden.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Caviteño hat geschrieben:
Die Anwohner zeichnen ein anderes Bild. Eines, bei denen die Kinder der Clans „IS spielen, dabei selbst gebastelte schwarze Fahnen begeistert schwingen und so tun, als ob sie jemanden enthaupten“.
Das ist doch alles völlig normal. :pfeif:
Ich habe früher als Kind Messe gespielt, und die tun, was in deren Religion so üblich ist. :nuckel:
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Noch eine lustige Truppe: http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 93744.html

Daraus:
Die Touristen aus den Niederlanden, beide 19 Jahre alt, waren am Sonntag um 3.15 Uhr (...) ins Visier zweier Taschendiebe geraten. (...) Einer der Diebe versuchte, an das Portemonnaie eines der Niederländer zu kommen - stellte sich dabei aber so stümperhaft an, dass das Opfer den Versuch bemerkte.

Der Tourist versuchte, den Kriminellen festzuhalten. Der schlug um sich, riss sich los und rannte weg. Sein Komplize wurde von einem der Niederländer gepackt. Als der Komplize bemerkte, dass der Tourist die Polizei rief, soll er laut Polizei "in fremder Sprache" nach Verstärkung gerufen haben.

Binnen Sekunden kam eine große Gruppe von rund 15 Personen zusammen. Sie stürzten sich auf die Niederländer und sprühten sie mit Reizgas ein. Zwei Rettungssanitäter, die zufällig in der Nähe im Einsatz waren, versuchten den Touristen zu Hilfe zu kommen. Auch sie bekamen Reizgas ab (...).
Selbst als sie auf dem Bürgersteig lagen, trat und schlug der Mob weiter auf sie ein. Dann nahmen die Schläger einem der Männer das Portemonnaie ab - die Beute, auf die es die Taschendiebe von Anfang an abgesehen hatte.

Hinterher löste sich der Mob auf. Die Schläger rannten in verschiedene Richtungen davon und mischten sich unter die Nachtschwärmer, die auch zu so vorgerückter Stunde noch unterwegs waren. Die Polizei konnte keinen der Verdächtigen mehr finden. (...)
Das ist Deutschlands Zukunft... :(
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Kaum diskutiert, aber sehr wichtig - der Einfluß Erdogans auf die hier lebenden Deutschtürken und Türken:

Türkei und Deutschland - Erdogans lange Arme
Das oftmals gespaltene Verhältnis zu Deutschland und zur Türkei – hier das freie, einigermassen sichere Leben im deutschen Sozialstaat, dort die emotionale Verbindung zu Kultur, Verwandtschaft, Geschichte und das Verständnis für den autoritären Staat, in dem man nicht lebt – erleichtert es Erdogan, diese Kreise für sich zu begeistern. Er hatte früh erkannt, dass diese ein Wählerreservoir für seine Partei sein könnten, und mit umstrittenen Veranstaltungen selbst Wahlkampf in Deutschland gemacht. Dies und der Aufruf, sich auf keinen Fall zu assimilieren, gehören zu den Gründen, die Bundeskanzlerin Merkel und Erdogan früher schon entzweiten.
Die Resolution des Bundestags über den Völkermord an den Armeniern und der Putschversuch haben die Sprengkraft dieser Instrumentalisierung der Türkischstämmigen in Deutschland gezeigt. Die dichotome Sicht der offiziellen Türkei auf diese Ereignisse spaltet auch in Deutschland Familien und Freundschaften. Die Bedrohung türkischstämmiger Bundestagsabgeordneter ist eine offene Einmischung in die Politik. Demonstrationen in Deutschland zur Unterstützung Erdogans nach dem Putsch, bei denen zur Wiedereinführung der Todesstrafe aufgerufen wurde, schreckten viele Politiker auf. Die Spionagevorwürfe und die Frage, was die deutsche Spionageabwehr – der Bundesverfassungsschutz – dagegen tut, wiegen angesichts der Hexenjagd schwer, der Personen und Institutionen in Deutschland ausgesetzt sind, die mit der Gülen-Bewegung verbunden sind.
Diese Bruchlinien stellen mühsam errungene, als integrationspolitische Fortschritte verstandene Kompromisse infrage. Die Debatte um die doppelte Staatsangehörigkeit, die vor kurzem neu aufgeflammt ist, nimmt auf die Unterstützung vieler aus der Türkei stammender Deutscher für Erdogan Bezug. Selbst Merkel fühlte sich bemüssigt, deren Loyalität zu Deutschland einzufordern.
Frage:
Was geschieht eigentlich, wenn der Islam einmal eine unbestrittene Führungsfigur hat, wie es z.B. Chomeino für die Schiiten war und man sich jeder Zusammenarbeit mit dem Westen widersetzt?

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Willst Du die Antwort wirklich wissen? :pfeif:
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Protasius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Protasius »

Niels hat geschrieben:Willst Du die Antwort wirklich wissen? :pfeif:
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern."
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

"MIt den Bäuchen unserer Frauen werden wir euer Land (Deutschland) erobern.

Erdogan

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Ich wiederhole meine Frage: Was unterscheidet die beiden Islamisten (Gülen und Erdogan) voneinander?
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guatuso
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von guatuso »

Antwort auf die Frage von Niels habe ich natuerlich nicht.
Aber warum bis in die Tuerkei gehen?
Ihr habt das Gesindel doch schon in eurer eigenen Wohnung.

Çigdem Akkaya, stellvertretende Direktorin des Essener Zentrums für Türkeistudien, über die Integration von Ausländern in Deutschland
(Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 27. März 22):
„Minarette gehören künftig zum Alltag.“

Cem Özdemir, Bundestagsabgeordneter Bündnis9/Die Grünen, auf dem Parteitag der Grünen 1998 in Bonn-Bad Godesberg:
„Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“

Cem Özdemir, Bündnis9/Die Grünen (Quelle: Interview mit Susanne Zeller-Hirzel, letzte Überlebende der Weißen Rose):
“Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird”

Franziska Drohsel, SPD, ehem. Bundesvorsitzende der Jusos und ihre Assoziation zum Begriff „Vaterland“ (CiceroTV, F. Drohsel im Streitgespräch mit Philipp drohsel-96-portraet-DW-Politik-MuenchenMißfelder von d. Jungen Union, Aug 28):
„Deutsche Nation, das ist für mich überhaupt nichts, worauf ich mich positiv beziehe – würde ich politisch sogar bekämpfen."

Claudia Roth, Bündnis9/Die Grünen (Quelle : RP Online 21.11.24):
„Der Islam ist nicht bloß als Gastarbeiterreligion zu tolerieren, sondern als Bestandteil unserer eigenen Kultur anzuerkennen.“

Daniel Cohn-Bendit, Bündnis9/Die Grünen:
„Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern. „

Auf Antrag des Grünen-Abgeordneten Arif Ünal wird die Eidesformel „Zum Wohle des deutschen Volkes“ im Landtag von Nordrhein-Westfalen abgeschafft! Stattdessen soll es “zum Wohle der Bevölkerung in NRW” heißen.

Alles aus:
https://1truth2prevail.wordpress.com/2 ... sche-volk/

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

guatuso hat geschrieben:Antwort auf die Frage von Niels habe ich natuerlich nicht.
Aber warum bis in die Tuerkei gehen?
Ihr habt das Gesindel doch schon in eurer eigenen Wohnung.
eine mehr als grenzwertige Ausdrucksweise......

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Niels hat geschrieben:Ich wiederhole meine Frage: Was unterscheidet die beiden Islamisten (Gülen und Erdogan) voneinander?
Eine hoch interessante Frage.

Gülen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nurculuk
Erdogan: https://de.wikipedia.org/wiki/Millî_Görüş

Es ist vielleicht am einfachsten, nicht eine "Reformbewegung" bzw. "Islamische Bewegung" zu sehen, sondern zwei sich durch Feinheiten unterscheidende politisch-religiöse (Wahn-)Systeme. Vor allem scheinen sich die beiden Herren in den Methoden zu unterscheiden, mit denen sie ihre "Reformen" und die "Bewegung" führen. Gülen ist mehr der smarte Typ, Erdogan der harte Kerl. Gülen setzt auf Unterwanderung durch Bildung, Erdogan auf Populismus.

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Erdogan ist der Macho, Gülen der Snob. Beide wollen ihre Eitelkeit befriedigt sehen, in dem ihre Vorstellungen zur herrschenden Realität werden. Und dabei will einer dem anderen zeigen, dass sein Weg der Richtige ist.

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Was ist der Unterschied zwischen "sich gegenseitig für dumm verkaufen" und "sich aufeinander etwas einbilden"?

Der Feind von beiden (Erdogan, Gülen), das ist der Kemalismus. Und der nimmt für sich in Anspruch, die Religion von der Politik befreit zu haben. Aber was ist die letztendliche Vision? Eine von der Politik befreite (islamische) Gesellschaft?
Da lese ich lieber den Evangelisten Johannes.

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Lycobates
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lycobates »

Torsten hat geschrieben:... der Kemalismus. Und der nimmt für sich in Anspruch, die Religion von der Politik befreit zu haben.
Doch eher umgekehrt.
Die Politik, und die Gesellschaft allgemein, von der Religion "befreit" zu haben.
Nach französischem laïcité-Muster.

Die kurzsichtige Zerschlagung des osmanischen Systems, feudal und korrupt, das ist richtig (wobei feudal für mich kein negativ besetzter Begriff ist), aber doch proportional und subsidiär, rächt sich im Nahen Osten von Tag zu Tag immer mehr.
Das Los Abdülhamids (der übrigens viel besser war als sein Ruf, man lese die Biographie von François Georgeon) wirft lange Schatten und S.M. dürfte sich ins Fäustchen lachen.
Schade um das schöne Land.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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