Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Christian
Beiträge: 1799
Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 13:27
Wohnort: duisburg

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Christian »

martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2024, 16:34
Eine eingelullte Masse Menschenmaterial das in seiner kuschelig eingerichteten Sklavenwelt gar nicht ausbrechen will weil es alles bekommt um seine niedrigsten Instinkte zu befriedigen.
Eine eingelullte Masse Menschenmaterial widerspricht der Schöpfung und der Natur des Menschen damit wäre es im Endeffekt eine Herrschaft des Antichrist.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2024, 16:34
Ich glaube das die Agenda darüber eher die ist die Bevölkerung in ständiger Angst vor irgendwas zu halten (erst Corona, dann Ukraine, Putin der unbedingt bis zum Atlantik durchmarschieren will). Die gleichgeschalteten Medien berichten nicht mehr sie Orchestrieren die Massen .
Mn kennt die Ziele des WEF (ist nur einer im Club der Player):
15 Minuten City
You own nothing and be happy
Bargeldabschaffung (Digitalgeld)
Elektroautos (sie wissen das es dann nicht für alle reicht und damit erreichen sie bewusst eine Reduzierung/Verhinderung des individuellen Verkehrs)
Klimapanik, Fleischverzicht (verbot?)

Für die die beide Bücher kennen, ich tippe nicht darauf das wir auf ein 1984 zusteuern sondern eher auf "brave new world".
Eine eingelullte Masse Menschenmaterial das in seiner kuschelig eingerichteten Sklavenwelt gar nicht ausbrechen will weil es alles bekommt um seine niedrigsten Instinkte zu befriedigen.
Das alles dient der Ablenkung von den ernsthaften Problemen innerhalb der Bundesrepublik. Meiner Meinung nach sind die regierenden Politiker zu feige und unfähig die wirklichen Probleme anzugehen:
- Jugendliche finden Messerstechereien cool – da wird ein junger Ukrainer erstochen und nur eine Nachrichtenagentur schreibt, dass der Täter ein Deutscher mit türkischen Wurzeln war (alles Jugendliche mit Migrationshintergrund).
- Jugendliche verprügeln andere Jugendliche und filmen sich dabei (hätten sie keine Videos davon hochgepostet, hätte man sie nicht erwischt).
- Jugendliche (14-17) werden von anderen Jugendlichen vergewaltigt, aber die Politik will das Wahlrecht auf 16 Jahre absenken (lachhaft ist das!).

Gewalt und diabolische Verrohung breiten sich unter denen aus, die man erst erziehen soll, aber unsere Innenministerin glaubt, mit einem neuen Maßnahmenpaket zum Schutz der Demokratie und zur Bekämpfung des Rechtsextremismus (auf dem Papier) beim Volk punkten zu können, damit ja keiner auf die Idee kommt, ihr Untätigkeit vorzuwerfen. Klar, das ist das Einfachste was man machen kann – im Büro etwas zusammenzukritzeln und dann mit zufriedener Miene vor der Kamera posieren.



Christian hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2024, 17:23
Eine eingelullte Masse Menschenmaterial widerspricht der Schöpfung und der Natur des Menschen damit wäre es im Endeffekt eine Herrschaft des Antichrist.
und was würde der Antichrist Deiner Meinung nach damit erreichen?

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2024, 16:34
Ich glaube das die Agenda darüber eher die ist die Bevölkerung in ständiger Angst vor irgendwas zu halten (erst Corona, dann Ukraine, Putin der unbedingt bis zum Atlantik durchmarschieren will). Die gleichgeschalteten Medien berichten nicht mehr sie Orchestrieren die Massen .
Mn kennt die Ziele des WEF (ist nur einer im Club der Player):
15 Minuten City
You own nothing and be happy
Bargeldabschaffung (Digitalgeld)
Elektroautos (sie wissen das es dann nicht für alle reicht und damit erreichen sie bewusst eine Reduzierung/Verhinderung des individuellen Verkehrs)
Klimapanik, Fleischverzicht (verbot?)
Ich glaube, diese Ansicht ist einer Blase geschuldet, in der wir uns - dank der Medien - befinden. Schaut man einmal über die Grenzen Deutschlands bzw. der EU hinaus, kann man doch eine andere Entwicklung erkennen:

Während bisher nur die großen US-Ölgesellschaften darauf verzichtet haben, verstärkt in die "Erneuerbaren" zu investieren, haben inzwischen auch die europäischen Gesellschaften eine Änderung ihrer Investitionspolitik ankündigt - weg von den Erneuerbaren, hin zur Erschließung neuer Ölquellen. Natürlich stößt die Änderung nicht auf eine gute Presse, wie man an diesem Artikel sehen kann:

Shell, BP und Co. setzen auf Öl und Gas:Am Ende geht’s Big Oil doch ums Geld

Aktien von Kohlegesellschaften haussieren an der Börse, während Gesellschaften, die sich den Erneuerbaren (z.B. Next Era Energy, Vestas) widmen, abgestraft werden. Offensichtlich ist man auf Seiten der Wirtschaft nicht davon überzeugt, daß mit Erneuerbaren künftig die Energieversorgung sichergestellt werden kann. Wer einen besseren Blick in die weitere Entwicklung der Wirtschaft hat, die EU-Kommission, die Bundesregierung oder die Chef-Etagen von Big Oil, das kann jeder für sich beantworten.

In China will man bis 2035 lt. dem Fünfjahres-Plan 162 neue Flughäfen bauen und baut auch seine Kohlekraftwerke massiv aus. Der Klimaschutz müsse sich an die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung anpassen, heißt es dort. Indien meldet ähnliche Vorhaben, auch dort sollen neue Kohlekraftwerke gebaut werden.
Hier auf den Philippinen wundere ich mich immer über die vielen, vielen neuen Büro- und Apartment-Hochhäuser. Natürlich ist hier alles klimatisiert; der Stromverbrauch muß gigantisch sein. Trotzdem gibt es jetzt kaum Stromausfälle - im Gegensatz zu früher. Die Philippinen haben keine Atomkraftwerke und die "Erneuerbaren" sind praktisch nicht vorhanden, beschränken sich auf einige Windräder im Land und private Photovoltaik-Anlagen. Dementsprechend muß der Strom aus Kohle, Gas und Öl kommen.

Wenn ich alles zusammenzähle, dann glaube ich vielmehr, das Deutschland und die EU die Geisterfahrer in der Welt sind. Man geilt sich daran auf, daß höhere Parkgebühren für SUV's eingeführt werden sollen und will damit das Weltklima retten. Man nimmt in Kauf, daß die Automobilproduktion durch unsinnige Vorgaben in den Ruin oder die Unwirtschaftlichkeit getrieben wird. Die Autokonzerne werden durch (sanften) politischen Druck dazu gezwungen, Bekenntnisse zum E-Auto abzugeben - Toyota, immerhin der weltgrößte Autohersteller, hat dem gerade eine Absage erteilt und setzt auf Technologieoffenheit:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/toyota-se ... duced=true

Glaubt wirklich jemand, die wachsende Mittelklasse in den Ländern der Dritten Welt würde auf den Fleischkonsum, den man sich jetzt endlich leisten kann, verzichten und stattdessen Tofu schlemmen? :D Nein, der Fleischverbrauch wird weltweit steigen und ebenso wird man auch verstärkt fliegen - schließlich will ein Inder auch einmal mit der Jungfrau-Bahn fahren, die er aus vielen Bollywood-Filmen kennt und der Chinese will in Las Vegas zocken.
Nur Bundesregierung und EU wollen das Fliegen, den Fleischkonsum usw. einschränken. Ob dahinter tatsächlich die Sorge um das Weltklima steht oder ob man nur einen guten "moralischen" Grund sucht, die Bürger weiter abzuzocken (Tierwohlabgabe, Ticketsteuer) - da glaube ich doch wohl an das Letztere. Die Tabaksteuer ist ein gutes Beispiel.

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Die Energiepolitik der aktuellen Bundesregierung - auch bekannt als Hampel-Koalition :narr: - ist nur noch mit ideologischen Scheuklappen erklärbar, die man sich selber angelegt hat. :daumen-runter: :daumen-runter: :daumen-runter:

Es ist ein aus anderen Bereichen bekanntes psychologisches Phänomen, daß bei ideologieverhafteten Personen kognitive Dissonanzen (Erklärung) entstehen können. Man sollte meinen, daß diese Dissonanzen durch Dispute * überwunden werden können. Bei derlei Disputen sind jedoch auch noch andere psychologische Phänomene wie bspw. Gruppenzwang/Charakterschwäche oder weitere Motivationen wie finanzielle Interessen mit in die Betrachtung einzubeziehen. :hmm: :hmm: :hmm:




* Derlei Dispute können auch in eine verbale Feldschlacht ausarten, müssen also nicht strikt rational geführt werden. :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Damit dürfte er wohl kaum Wähler in Thüringen gewonnen haben:

Thüringen: Merz von CDU-Mitgliedern ausgebuht
„Wir müssen bei der nächsten Bundestagswahl so stark werden, daß ohne uns, gegen uns nicht regiert werden kann“, hatte Merz zunächst gesagt. Dafür sehe er drei Optionen. Falls es mit der FDP keine Mehrheit gäbe, „dann bleiben noch die SPD und die Grünen“. Die anwesenden CDU-Mitglieder quittierten die Aussage laut Spiegel mit lautstarken Unmutsbekundungen und Buhrufen.
(...)
Gleichzeitig warnte Merz massiv vor einer möglichen Regierungsverantwortung der AfD: „Es wäre eine Schande für Thüringen, aber es wäre vor allem eine Schande für Deutschland. Die AfD sei „eine Partei, die steht nicht für eine Alternative für Deutschland. Sondern diese Partei steht für den Abstieg von Deutschland.“
Sollte die Union tatsächlich in Thüringen ein Bündnis mit der Linken und der Partei von Wagenknecht eingehen oder sich von diesen beiden Parteien "dulden" lassen, dann wird man die Quittung bei der BTW erhalten. Die CDU könnte es noch verschmerzen - aber bei der CSU geht es um alles. Erreicht sie keine 5%, ist sie nicht mehr im Bundestag vertreten. Dann dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie sich auch in anderen Bundesländern zu Wahl stellt.

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 08:35
Damit dürfte er wohl kaum Wähler in Thüringen gewonnen haben:

Thüringen: Merz von CDU-Mitgliedern ausgebuht
„Wir müssen bei der nächsten Bundestagswahl so stark werden, daß ohne uns, gegen uns nicht regiert werden kann“, hatte Merz zunächst gesagt. Dafür sehe er drei Optionen. Falls es mit der FDP keine Mehrheit gäbe, „dann bleiben noch die SPD und die Grünen“. Die anwesenden CDU-Mitglieder quittierten die Aussage laut Spiegel mit lautstarken Unmutsbekundungen und Buhrufen.
(...)
Gleichzeitig warnte Merz massiv vor einer möglichen Regierungsverantwortung der AfD: „Es wäre eine Schande für Thüringen, aber es wäre vor allem eine Schande für Deutschland. Die AfD sei „eine Partei, die steht nicht für eine Alternative für Deutschland. Sondern diese Partei steht für den Abstieg von Deutschland.“
Sollte die Union tatsächlich in Thüringen ein Bündnis mit der Linken und der Partei von Wagenknecht eingehen oder sich von diesen beiden Parteien "dulden" lassen, dann wird man die Quittung bei der BTW erhalten. Die CDU könnte es noch verschmerzen - aber bei der CSU geht es um alles. Erreicht sie keine 5%, ist sie nicht mehr im Bundestag vertreten. Dann dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie sich auch in anderen Bundesländern zu Wahl stellt.
Die AfD hat dem guten Herrn Merz schon häufiger "Feuer unter dem Arsch" gemacht, indem auf seine Blackrock-Vergangenheit verwiesen wurde. DAS kann ein gestandener Konservativer, der Herr Merz sicherlich gerne sein möchte ( :emil: ), überhaupt nicht gut ab. :emil:

Außerdem fährt er im Hinblick auf die Grünen einen Kurs, der tatsächlich ein Schlingerkurs ist:
Erst sind die Grünen der größte Feind in der Ampel und dann sind sie plötzlich der zukünftige Koalitionspartner! :auweia: :auweia: :auweia:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Benutzeravatar
martin v. tours
Beiträge: 3479
Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von martin v. tours »

Als Nicht-Deutscher kenne ich die AfD nicht so gut oder gar das Parteiprogramm, aber für mich verkörpert die AfD die Ansichten einer CDU der 90er Jahre. Weitgehend Konservativ, Bürgerlich .
Es mag vielleicht den einen oder anderen rechten Ausreißer geben aber schräge Vögel fallen mir zu JEDER Partei ein.
Ich glaube es ist diese Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit die den nachgewachsenen Merkel-Bubis und Transatlantischen Kastraten nicht passt.
Was mich am meisten stört ist das ein "Verfassungsschutz" die Partei als gesichert rechtsextrem einstuft aber nicht belegen WILL warum und weshalb?
Irre -man wirft jemandem vor ein Dieb zu sein, will aber nicht sagen was und wo er gestohlen hat.
Erinnert an Stalinzeiten (nur ohne Erschiessungen).

Aber nur weiter so -Merz ist der beste Wahlkampfhelfer für die AfD oder die Werteunion.
In Italien gab es mal so was ähnliches wie die CDU, hieß glaube ich Democracia Christiania ?
Wurde auch nicht von aussen zerstört sondern hat auch Selbstmord begangen.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:27
Als Nicht-Deutscher kenne ich die AfD nicht so gut oder gar das Parteiprogramm, aber für mich verkörpert die AfD die Ansichten einer CDU der 90er Jahre. Weitgehend Konservativ, Bürgerlich .
nicht ganz. Damals war die CDU noch gegen LGBT und Homo. :breitgrins:

martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:27
Was mich am meisten stört ist das ein "Verfassungsschutz" die Partei als gesichert rechtsextrem einstuft aber nicht belegen WILL warum und weshalb?
weil man das nicht belegen kann.

martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:27
Irre -man wirft jemandem vor ein Dieb zu sein, will aber nicht sagen was und wo er gestohlen hat.
Erinnert an Stalinzeiten (nur ohne Erschiessungen).
also DDR 2.0 :breitgrins:

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:27
Als Nicht-Deutscher kenne ich die AfD nicht so gut oder gar das Parteiprogramm, aber für mich verkörpert die AfD die Ansichten einer CDU der 90er Jahre. Weitgehend Konservativ, Bürgerlich .
Es mag vielleicht den einen oder anderen rechten Ausreißer geben aber schräge Vögel fallen mir zu JEDER Partei ein.
Ich glaube es ist diese Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit die den nachgewachsenen Merkel-Bubis und Transatlantischen Kastraten nicht passt.
Es gibt schon einige gewichtige Unterschiede zwischen der heutigen AfD und der früheren CDU.
Zunächst fällt mir da die kritische Distanz zur EU ein, die die AfD hat und mit der sie sich von allen anderen Parteien unterschiedet. Auch i.S NATO unterscheidet man sich von der früheren CDU. In beiden Fällen fordert die AfD zwar keinen Austritt, aber hinsichtlich der EU will sie nachverhandeln und über den weiteren Verbleib in einem Plebiszit entscheiden lassen.
Ich halte das für verfassungskonform. Insbesondere die EU hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Staatenbund entwickelt, der bei seiner Gründung nicht beabsichtigt war. Viele Entscheidungen, die unmittelbar bindend für die Staaten sind, werden in Hinterzimmern getroffen und sind nicht demokratisch legitimiert.
Auch beim ÖRR treten die Unterschiede klar hervor. Die Union hofft wohl noch immer darauf, ihn durch eine "Reform" zu mehr Neutralität zu zwingen. Die AfD sieht ihn als nicht reformierbar an.

In vielen anderen Bereichen (Familienbild, Sozialpolitik) trifft die Aussage sicherlich zu, die AfD verkörpere die "alte CDU" und die Union habe sich dem links-grünen Zeitgeist angepaßt. Ich halte es daher für durchaus denkbar, daß es mittelfristig zu einer Abspaltung kommt und konservativen Parteimitglieder die CDU verlassen, vor allem wenn sie in Form der Werteunion oder einer bundesweiten CSU eine gemäßigte rechte Alternative haben.

Fuchsi
Beiträge: 1426
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Fuchsi »

Heute ein Bericht über Münsters OB in der Zeitung:
Er sei konservativer geworden; er habe sich für die Reaktivierung des Kernkraftwerkes Lingen ausgesprochen - war aber 2010 für den Ausstieg aus der Kernenergie| er fände das Bürgergeld zu hoch - es böte keinen Anreiz zur Arbeit | er befürworte die Abschiebung von Migranten ohne Bleibeperspektive
dieses und vor allem letzteres ist doch genau das, was die AfD möchte. Die Massendeportation hat doch niemand gefordert - das war doch inszeniert

Daher frage ich: Wenn in den nächsten Tagen "ganz Münster" gegen den Neujahrsempfang der Afd demonstriert, geht die Stadtgesellschaft nicht gleichbedeutend auch gegen den eigenen Bürgermeister vor? :detektiv: :pirat:

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:51
Es gibt schon einige gewichtige Unterschiede zwischen der heutigen AfD und der früheren CDU.
Das ist sicherlich richtig! :ja:
Ich nenn aber 'mal ein paar Namen, die in der heutigen CDU bzw. CSU nix mehr zu melden hätten:
Dregger, Lummer, Kanther, Franz-Josef Strauß. :emil:

Und da wären noch etliche mehr zu nennen ................
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 13:04
Ich nenn aber 'mal ein paar Namen, die in der heutigen CDU bzw. CSU nix mehr zu melden hätten:
Dregger, Lummer, Kanther, Franz-Josef Strauß. :emil:
Entsprechende Namen gibt es allerdings auch in der SPD. Ganz vorneweg der beliebte Bundeskanzler Helmut Schmidt, aber auch Prof. Schiller oder die früheren MPen von NRW, Kühn und Clement.
Selbst bei der FDP ist es nicht anders. Ich denke da an den früheren Parteivorsitzenden Erich Mende, der als einer der Ersten nach dem Krieg das ihm verliehene Ritterkreuz wieder öffentlich trug. Heute wäre so etwas unvorstellbar.

Bei allen Personen würden die Partei heute ein Parteiausschlußverfahren betreiben, um dem öffentlichen Sturm der Entrüstung Genüge zu tun. Es zeigt, daß sich die Parteien nach links verschoben haben. Deswegen sollten sie sich auch nicht wundern, wenn der dadurch freigewordene rechte Bereich von neuen Parteien besetzt wird.

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 14:35
Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 13:04
Ich nenn aber 'mal ein paar Namen, die in der heutigen CDU bzw. CSU nix mehr zu melden hätten:
Dregger, Lummer, Kanther, Franz-Josef Strauß. :emil:
Entsprechende Namen gibt es allerdings auch in der SPD. Ganz vorneweg der beliebte Bundeskanzler Helmut Schmidt, aber auch Prof. Schiller oder die früheren MPen von NRW, Kühn und Clement.
Selbst bei der FDP ist es nicht anders. Ich denke da an den früheren Parteivorsitzenden Erich Mende, der als einer der Ersten nach dem Krieg das ihm verliehene Ritterkreuz wieder öffentlich trug. Heute wäre so etwas unvorstellbar.

Bei allen Personen würden die Partei heute ein Parteiausschlußverfahren betreiben, um dem öffentlichen Sturm der Entrüstung Genüge zu tun. Es zeigt, daß sich die Parteien nach links verschoben haben. Deswegen sollten sie sich auch nicht wundern, wenn der dadurch freigewordene rechte Bereich von neuen Parteien besetzt wird.
Spannenderweise gab es damals auch auf der medialen Seite bessere Angebote: :hmm:
Der Konservative las die WELT oder die FAZ, der Liberale/Progressive las die Süddeutsche und der Linke las die Frankfurter Rundschau.

Heute sind die alle auf Kurs gebracht, um nicht den entsprechenden Begriff aus den vermaledeiten 12 Jahren zu verwenden. :tuete:

Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8549
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Siard hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 17:00
Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.
das befürchte ich schon lange - was herrschen wird, ist das, was man dann "Demokratie" nennt: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" ;)

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Siard hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 17:00
Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.
Und wenn die "gesteuerte Opposition" sich nicht so steuern läßt wie die Genannten das gerne hätten? :detektiv:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8549
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 18:20
Und wenn die "gesteuerte Opposition" sich nicht so steuern läßt wie die Genannten das gerne hätten? :detektiv:
Die einzige gesteuerte Opposition, die mir einfällt, ist die CDU/CSU. Die CSU wird nach der nächsten Wahl mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht mehr im Bundestag vertreten sein und gegen die CDU kann man die Mittel anwenden, die man jetzt für unliebsame Kritiker und die AfD angekündigt hat.
Derzeit sehe ich übrigens keine linken Parteien in D.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 18:20
Siard hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 17:00
Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.
Und wenn die "gesteuerte Opposition" sich nicht so steuern läßt wie die Genannten das gerne hätten? :detektiv:
dann werden die Genannten die "gesteuerte Opposition" für "rechts" erklären und die Medien werden es solange propagieren bis das Volk das glaubt, was die Führung sagt. Das hat schon in der Vergangenheit geklappt und wird wieder klappen. ;D

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 17:00
Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.
Das dürfte aber auch die beiden vor mE unlösbare Probleme stellen, denn die "Alternativen Medien" mundtot zu machen, ist in den Zeiten des Internets ein sinnloses Vorhaben.
Natürlich kann man versuchen, sie zu diskreditieren - aber es mehren sich ja auch die Fälle, in denen diese Anschwärzungen in die Hose gehen. Man denke nur an den letzten correctiv-Bericht oder auch die Pleite der Alpen-Prawda i.S. Aiwanger. Auch die Technik des ÖRR, irgendwelche Mitarbeiter oder Partei-Funktionäre als "zufällige Passanten" in die Kamera sprechen zu lassen, erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit.

Ich bin überzeugt, daß die Regierung die steigenden Klickzahlen der "Alternativen Medien" mit großer Sorge betrachtet. tichyseinblick zählte im Januar 2024 fast 19 Millionen Besuche, bei achgut waren es knappe 10 Millionen und die Junge Freiheit kam auf 5,3 Millionen.

https://de.semrush.com/website/tichysei ... /overview/

Diese Medien haben einen Einflußbereich, den so manche Regionalzeitung gerne hätte und vor allem: "mit steigender Tendenz."

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 23:47
Siard hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 17:00
Peduli hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 08:22
Allerdings wird die Medienlandschaft durch die "Alternativen Medien" ähnlich durchgerüttelt wie die Parteienlandschaft durch die AfD. :emil:
Keine Sorge, Faeser/Haldenwang hat schon übernommen.
Das dürfte aber auch die beiden vor mE unlösbare Probleme stellen, denn die "Alternativen Medien" mundtot zu machen, ist in den Zeiten des Internets ein sinnloses Vorhaben. Natürlich kann man versuchen, sie zu diskreditieren - aber es mehren sich ja auch die Fälle, in denen diese Anschwärzungen in die Hose gehen.
man kann aber das Internet zensieren - wie in Nordkorea oder China, oder (zumindest zeitweise) abschalten - wie in Indien, der Ukraine oder im Iran.

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 23:47
Man denke nur an den letzten correctiv-Bericht oder auch die Pleite der Alpen-Prawda i.S. Aiwanger. Auch die Technik des ÖRR, irgendwelche Mitarbeiter oder Partei-Funktionäre als "zufällige Passanten" in die Kamera sprechen zu lassen, erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit.

Ich bin überzeugt, daß die Regierung die steigenden Klickzahlen der "Alternativen Medien" mit großer Sorge betrachtet. tichyseinblick zählte im Januar 2024 fast 19 Millionen Besuche, bei achgut waren es knappe 10 Millionen und die Junge Freiheit kam auf 5,3 Millionen.
und dennoch gehen die Deutschen auf die Straße und demonstrieren gegen "rechts". Demonstrieren sie jedoch gegen die Politik der Regierung, müssen wie in einer Dauerschleife betonen, dass sie nicht von "rechts" angestachelt wurden, sonst werden sie auch für "rechts" gehalten und erklärt.

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2024, 23:47
Diese Medien haben einen Einflußbereich, den so manche Regionalzeitung gerne hätte und vor allem: "mit steigender Tendenz."
aber auch diese Medien fürchten Zensur oder Abschaltung.
In den meisten Familien läuft der Fernseher den ganzen Nachmittag und da hört man die staatlichen Nachrichten auch dann mit, wenn man nicht hinschaut.
Das Internet nutzen die meisten Leute um sich irgendeinen dämlichen Mist anzuschauen oder in Diskussionsforen zu schreiben. ;D

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 00:08
Das Internet nutzen die meisten Leute um sich irgendeinen dämlichen Mist anzuschauen oder in Diskussionsforen zu schreiben. ;D
:pfeif: :pfeif: :pfeif:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 00:08
man kann aber das Internet zensieren - wie in Nordkorea oder China, oder (zumindest zeitweise) abschalten - wie in Indien, der Ukraine oder im Iran.
Man kann vieles. Die Frage ist nur, ob man das auch tatsächlich macht und ob es nicht umgangen werden kann.
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 00:08
und dennoch gehen die Deutschen auf die Straße und demonstrieren gegen "rechts". Demonstrieren sie jedoch gegen die Politik der Regierung, müssen wie in einer Dauerschleife betonen, dass sie nicht von "rechts" angestachelt wurden, sonst werden sie auch für "rechts" gehalten und erklärt.
Zumindest im Osten zeigt sich aber die Wirkungslosigkeit des Etiketts "rechts". Dort steigen die Umfragezahlen für die AfD, obwohl sie in manchen Bundesländern dort sogar als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wird.
Was die Demonstrationen betrifft: Es gehört viel weniger Mut dazu, auf einer "Demo gegen räächts" sein Gesicht zu zeigen, als sich an einen AfD-Stand zu stellen. Nur weil die Medien die Zahlen und diese Versammlungen pushen, würde ich dem keine besondere Bedeutung zumessen.
Die Stimmung kippt. Nach einer Umfrage in meiner Heimatstadt Gelsenkirchen könnte bei der nächsten BTW der Kandidat der AfD das Direktmandat holen - vor der SPD. Dabei hatte die SPD noch vor wenigen Jahren jedes Ergebnis unter 55% als "dicke Niederlage" gesehen.
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 00:08
aber auch diese Medien fürchten Zensur oder Abschaltung.
In den meisten Familien läuft der Fernseher den ganzen Nachmittag und da hört man die staatlichen Nachrichten auch dann mit, wenn man nicht hinschaut.
Das Internet nutzen die meisten Leute um sich irgendeinen dämlichen Mist anzuschauen oder in Diskussionsforen zu schreiben. ;D
Eine Zensur ist schwierig und eine Abschaltung aus technischen Gründen auch. Man sollte heute sowieso nur mit VPN ins Netz gehen...

Im übrigen muß man sich einmal generell fragen, ob die ganzen sozialen Wohltaten, die von den linken Parteien ausgeschüttet werden, auch mit einer entsprechenden Stimmabgabe belohnt werden. Der Absturz der SPD und auch der Linken spricht nicht dafür.
In den "kritischen" Stadtteilen in meiner Stadt liegt die Wahlbeteiligung signifikant unter der allgemeinen Wahlbeteiligung. Gerade die Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, gehen nicht zur Wahl - und hören auch keine Nachrichten.

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 14:03
Die Stimmung kippt. Nach einer Umfrage in meiner Heimatstadt Gelsenkirchen könnte bei der nächsten BTW der Kandidat der AfD das Direktmandat holen - vor der SPD. Dabei hatte die SPD noch vor wenigen Jahren jedes Ergebnis unter 55% als "dicke Niederlage" gesehen.
Das ist wohl so! :daumen-rauf:

Man schaue sich hierzu einmal die Ergebnisse der Wiederholung der Bundestagswahl 2021 an:
Ampel-Koalition mit Verlusten

Selbst die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann konnte ihr Ergebnis noch verbessern, obwohl sie seit dem "Rollator-Putsch" in Untersuchungshaft sitzt. :pfeif: :pfeif: :pfeif:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2024, 14:03
Im übrigen muß man sich einmal generell fragen, ob die ganzen sozialen Wohltaten, die von den linken Parteien ausgeschüttet werden, auch mit einer entsprechenden Stimmabgabe belohnt werden.
das habe ich mich schon gefragt, nachdem die Linke den Mindestlohn auf 15 € anheben wollte.
Aber offenbar geht den Wähler immer noch so gut, dass sie darauf verzichten können, oder die Zahl der Mindestlohnempfänger ist so niedrig, dass die Linke davon nicht profitieren kann.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

ein Artikel auf katn.net, der zu mehreren Themen passt:
"Das unpräzise Pontifikat"

Daraus:
Auch aus der Politik gibt es wenig Erfreuliches zu vermelden. Jüngst hat die derzeit in Berlin regierende sog. „Ampel-Koalition“ nach der Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219 a) mit dem Verbot der „Gehsteigbelästigung“ – also des stillen Betens und des Gesprächsangebotes über Alternativen zur Abtreibung vor Kliniken zur vorgeburtlichen Kindstötung – ihren im Koalitionsvertrag ja angekündigten Feldzug gegen ungeborene Kinder weitgehend unbeachtet wie unwidersprochen von kirchlicher Seite entschlossen fortgesetzt. Nun sind die Kirchen derzeit natürlich voll ausgelastet mit ihrem „Kampf gegen Rechts“ (und alles, was nicht links oder grün ist) und den entsprechenden Demonstrationen in Dauerschleife. Aber es stellt sich doch die Frage, wo hier der laute kirchliche Protest und die Warnung auch vor diesen Parteien bleiben. Aber halt…: Lebensschützer und Abtreibungsgegner gelten ja mittlerweile per se als „rechts“ in deutschen Landen und in der westlichen politischen wie medialen Hemisphäre. Wir leben wahrlich in politisch, kirchlich und geistlich irren Zeiten.

Caviteño
Beiträge: 12698
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Ein lesenswerter Artikel in der NZZ:

Wann gerät ein deutscher Bürger ins Visier des Verfassungsschutzes? Die Antwort darauf ist beunruhigend vage
Was darf man in Deutschland im Jahr 2024 noch sagen? Das Bundesinnenministerium antwortet ausweichend. Die NZZ hatte, nur als Beispiel, gefragt: «Wenn jemand bei Facebook schreibt: ‹Die Regierung ist eine inkompetente Gurkentruppe›, reicht das bereits, um es mit dem ‹starken Staat› zu tun zu bekommen?»
(...)
Auch eine «transphobe» Äusserung kann heutzutage ein Fall von Volksverhetzung sein. Der Satz «Es gibt nur zwei Geschlechter» gilt bei der Meldestelle «Berliner Register» beispielsweise schon als rechtsextrem. Meldestellen dieser Art gibt es inzwischen – steuerfinanziert – im ganzen Land. Dort können Bürger verdächtige Äusserungen ihrer Mitmenschen melden.
Ein Aufschrei gegen die Pläne der Innenministerin ist bisher ausgeblieben. Selbst die FDP wird sich mit ein paar Krumen an Änderungen abspeisen lassen und dann behaupten, "man habe das Schlimmste verhütet".

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 24. Februar 2024, 11:33
Ein lesenswerter Artikel in der NZZ:

Wann gerät ein deutscher Bürger ins Visier des Verfassungsschutzes? Die Antwort darauf ist beunruhigend vage
ist Kopfschütteln noch erlaubt, oder gerät man schon ins Visier des Verfassungsschutzes? :)

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11329
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Edi »

Journalist Johannes Gross: „Je länger das Dritte Reich tot ist, umso stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen.“
Man hat manchmal den Eindruck, dass die sog. Antinazis, die Linken und das ganze Gesocks drum herum sich so langsam den Methoden der Nazis angleichen in ihrem Vorgehen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 24. Februar 2024, 15:16
Caviteño hat geschrieben:
Samstag 24. Februar 2024, 11:33
Ein lesenswerter Artikel in der NZZ:

Wann gerät ein deutscher Bürger ins Visier des Verfassungsschutzes? Die Antwort darauf ist beunruhigend vage
ist Kopfschütteln noch erlaubt, oder gerät man schon ins Visier des Verfassungsschutzes? :)
Man fragt sich (mehr oder weniger unwillkürlich), ob nicht das Bundesverfassungsgericht die Bundesregierung delegitimiert hat, als es Letzterer bescheinigte, sie habe einen verfassungswidrigen Haushalt aufgestellt! :maske: :maske: :maske:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3057
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

WIR WISSEN SCHON LANGE NICHT MEHR SO GENAU, WAS NUN EIGENTLICH RECHTS UND WAS LINKS IST
Alice Schwarzer über „Demos gegen Rechts“

In der aktuellen Februar-Ausgabe der Frauenzeitschrift „Emma“ schreibt Alice Schwarzer in ihrem Editorial zwar eingangs, die Anti-Rechts-Aufmärsche seien für sie ein Zeichen der „Hoffnung“, womit sie offenbar die Absicht der Teilnehmer meint, etwas aus der „dunklen Geschichte“ zu lernen.

Doch zugleich stellt sie fest, dabei ticke „etwas Beunruhigendes“:
Schwingen etwa manchmal auch selbstgerechte Töne mit? Die Teilung in Gut oder Böse, richtig oder falsch? Das warme Gefühl, zu den Gerechten zu gehören. Eine Stimmung, die keine Differenzierungen, keine Zwischentöne, keine Diskussionen mehr zulässt. In der alles, was rechts von links ist, für die Gesinnungs-Gerechten gleich rechtsradikal und „Nazi“ ist. Obwohl wir eigentlich doch schon lange nicht mehr so genau wissen, was nun eigentlich rechts und was links ist.
Schwarzer plädiert auch für eine genaue Differenzierung bei der Begrifflichkeit:
Wir müssen darauf bestehen, eine breite tolerante, rationale Mitte zu festigen. Statt Eskalation und Spaltung zu befeuern, sollten auch die etablierten Parteien sehr genau unterscheiden zwischen konservativ, rechtspopulistisch, rechts und rechtsextrem.
Insgesamt ein durchaus sachlicher und lesenswerter Diskussionsbeitrag:

Demos: Droht eine Spaltung?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Peduli
Beiträge: 1650
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Peduli »

Tja, da hatt de Alice offenbar jemerkt, datt die Revolution gerade dabei ist, ihre Kinder zu fressen! :roll: :roll: :roll:

Ob Ihr Aufruf zur Differenzierung fruchtet, darf angesichts der Ergebnisse der letzten PISA-Studien bezweifelt werden! :pfeif: :pfeif: :pfeif:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1797
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Mehr Geld für Regierungsmitglieder – So viel verdienen Scholz, Lindner und Co.
Ab März steigen nicht nur die Gehälter von Beamten, sondern auch von Regierungsmitgliedern und dem Bundespräsidenten. Zwischen sechs und fast sieben Prozent mehr gibt es dann. So steigt das Gehalt von Bundeskanzler Scholz von 20.702 auf 22.083 Euro. Auch Minister können sich über eine satte Gehaltssteigerung freuen.
ja, man muss die Verluste durch die Inflation irgendwie ausgleichen :umkuck: ...

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema