Neue Parteien

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Peduli
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Neue Parteien

Beitrag von Peduli »

Hinweis der Moderation:

Der folgende Beitrag entstammte ursprünglich
dem Strang "Das politische System der Bundes-
republik ist in der Krise" und wurde hierher verschoben.
Peduli hat den Strang nicht ursprünglich eröffnet.

Hubertus als Mod.
----------------------------------------------------------------




Sahra Wagenknecht gründet eigene Partei :hmm: :hmm: :hmm:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Hubertus
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 18. Oktober 2023, 19:23
Sahra Wagenknecht gründet eigene Partei :hmm: :hmm: :hmm:
Auch Dr. Markus Krall hat mittlerweile die Gründung einer neuen Partei angekündigt:
"Neue Partei: Bestseller-Autor will alles aufmischen – „CDU auf 10 Prozent halbieren“"
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Dr.Hackenbush
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 19. Oktober 2023, 18:23
Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 18. Oktober 2023, 19:23
Sahra Wagenknecht gründet eigene Partei :hmm: :hmm: :hmm:
ich glaube, dafür ist es zu spät.
Damit sollte Sahra Wagenknecht schon viel früher in Erscheinung treten und ihre neue Partei gründen, bevor die AfD so viele Stimmen bekommen hat.

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martin v. tours
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Re: Neue Parteien

Beitrag von martin v. tours »

Ich glaube Sarah Wagenknecht wird jede Menge mediale Unterstützung bekommen (die meisten Journalisten sind sowieso links).
Vor allem in der Hoffnung das sie der AfD einige Prozente abjagen kann.
Alles das hilft die AfD zu schwächen ist für die linksgrüne Sekte gut.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Dr.Hackenbush
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Dr.Hackenbush »

martin v. tours hat geschrieben:
Samstag 21. Oktober 2023, 09:51
Ich glaube Sarah Wagenknecht wird jede Menge mediale Unterstützung bekommen...
ja, solange sie die Russlandkritiker nicht kritisiert.


martin v. tours hat geschrieben:
Samstag 21. Oktober 2023, 09:51
... (die meisten Journalisten sind sowieso links).
das mag sein, aber... ist Sahra Wagenknecht (noch) links? ;)


martin v. tours hat geschrieben:
Samstag 21. Oktober 2023, 09:51
Vor allem in der Hoffnung das sie der AfD einige Prozente abjagen kann.
dann muss sie aber die Standpunkte der AfD vertreten - und wird, laut der Medien, rechts. :breitgrins:

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Am Montag will Wagenknecht in der Bundespressekonferenz mehr verraten. Aber bei einer Lesung aus ihrem Buch hat sie schon ein paar Einblicke gegeben:

Sahra Wagenknecht spricht erstmals über neue Partei: So war ihr Auftritt in Halle
Aus Wagenknechts Umfeld heißt es, dass AfD-Politiker keinen Platz in ihren Reihen hätten – und zwar nicht nur aus PR-Gründen. Anders würde man vielleicht entscheiden, wenn es sich um Ehemalige aus der Anfangszeit der AfD handle. Ansonsten: keine Klimawandel-Leugner, keine Rassisten.
(...)
Zum Thema Migration, bei dem ihr manche eine AfD-Nähe unterstellen, sagt sie unter anderem, dass man zu lange blauäugig gewesen sei beim Islamismus. Das Asylrecht dürfe aber nicht infrage gestellt werden.
Ich glaube, Frau Weidel wird sich entspannt zurücklehnen können. Mit solchen Programmpunkten wird die neue Partei der AfD nicht viele Wähler abjagen können. Wie man die Migration wirksam vermindern will, ohne das Asylrecht zu beschneiden, da wird auch Frau Wagenknecht eine Antwort schuldig bleiben. Sie wird sich hier auf die bekannten Allgemeinplätze (Schnellere Verfahren und Ausschaffungen) zurückziehen.

Eine richtige Gefahr könnten die geplanten Parteineugründungen von Wagenknecht, Maaßen, Krall aber die CSU darstellen. Wenn nur relativ wenige Wähler in Bayern diese Parteien statt der CSU wählen, könnte die CSU bundesweit unter 5% rutschen und nicht mehr im Bundestag vertreten sein - dem neuen Wahlrecht sei Dank.

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Die Wagenknecht-Partei soll nach den ersten Umfragen 14% der Wählerstimmen erreichen können. Ich habe da meine Zweifel, aber zumindest für den ÖRR dürfte es ein Glücksfall sein. Die Ampel hätte weiterhin eine Mehrheit.

Als ich das las, kam mir die Idee für eine Fernsehsendung - eine Diskussion nur mit Frauen, die eine Spitzenposition in ihrer Partei haben:

Frau Baerbock - Außenministerin - alternativ gerne auch Frau Lang als Parteivorsitzende :D
Frau Eskens - Parteivorsitzende
Frau Wagenknecht
Frau Weidel - Parteivorsitzende

Titel der Sendung: Zickenkrieg :D - für Unterhaltung wäre gesorgt.

Wer bemängelt, daß keine Vertreterin der Union oder der FDP vertreten ist - mir ist in diesen beiden Parteien kein Name eingefallen, der ähnlich populär wie die oben genannten Politikerinnen ist. Der ÖRR würde dann zwar als Sender ausfallen, aber die Privaten können aufgrund ihres Hausrechts bestimmen, wen sie einladen.

Fuchsi
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Fuchsi »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 14:33
Die Wagenknecht-Partei soll nach den ersten Umfragen 14% der Wählerstimmen erreichen können. Ich habe da meine Zweifel, aber zumindest für den ÖRR dürfte es ein Glücksfall sein. Die Ampel hätte weiterhin eine Mehrheit.

Als ich das las, kam mir die Idee für eine Fernsehsendung - eine Diskussion nur mit Frauen, die eine Spitzenposition in ihrer Partei haben:

Frau Baerbock - Außenministerin - alternativ gerne auch Frau Lang als Parteivorsitzende :D
Frau Eskens - Parteivorsitzende
Frau Wagenknecht
Frau Weidel - Parteivorsitzende

Titel der Sendung: Zickenkrieg :D - für Unterhaltung wäre gesorgt.

Wer bemängelt, daß keine Vertreterin der Union oder der FDP vertreten ist - mir ist in diesen beiden Parteien kein Name eingefallen, der ähnlich populär wie die oben genannten Politikerinnen ist. Der ÖRR würde dann zwar als Sender ausfallen, aber die Privaten können aufgrund ihres Hausrechts bestimmen, wen sie einladen.
Hervorragende Idee :pfeif: ;D :pfeif:

ich wüsste schon noch Kandidatinnen für die zwei fehlenden Partei-Grazien:

*FDP: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

*CDU (ok.. bisserl Reserve ist die schon...): Rita Süßmuth

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 21:04
Hervorragende Idee :pfeif: ;D :pfeif:

ich wüsste schon noch Kandidatinnen für die zwei fehlenden Partei-Grazien:

*FDP: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

*CDU (ok.. bisserl Reserve ist die schon...): Rita Süßmuth
An Süssmuth hatte ich auch gedacht - aber die ist wahrscheinlich zu alt.
Ist es aber nicht traurig, daß es keinen Namen einer Frau gibt, an den man sofort denkt, wenn man CDU hört? Vielleicht kann die CSU aushelfen - da gibt es doch eine, die beim Nockherberg immer eine wichtige Rolle hat. :D

Peduli
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 22:52
Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 21:04
Hervorragende Idee :pfeif: ;D :pfeif:

ich wüsste schon noch Kandidatinnen für die zwei fehlenden Partei-Grazien:

*FDP: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

*CDU (ok.. bisserl Reserve ist die schon...): Rita Süßmuth
An Süssmuth hatte ich auch gedacht - aber die ist wahrscheinlich zu alt.
Ist es aber nicht traurig, daß es keinen Namen einer Frau gibt, an den man sofort denkt, wenn man CDU hört? Vielleicht kann die CSU aushelfen - da gibt es doch eine, die beim Nockherberg immer eine wichtige Rolle hat. :D
Meinst Du die Ilse Aigner? :hmm:

Die würde in der Tat gut in diesen Stuhlkreis passen! :D :D :D
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Libertas Ecclesiae
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 22:52
Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 21:04
Hervorragende Idee :pfeif: ;D :pfeif:

ich wüsste schon noch Kandidatinnen für die zwei fehlenden Partei-Grazien:

*FDP: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

*CDU (ok.. bisserl Reserve ist die schon...): Rita Süßmuth
An Süssmuth hatte ich auch gedacht - aber die ist wahrscheinlich zu alt.
Ist es aber nicht traurig, daß es keinen Namen einer Frau gibt, an den man sofort denkt, wenn man CDU hört? Vielleicht kann die CSU aushelfen - da gibt es doch eine, die beim Nockherberg immer eine wichtige Rolle hat. :D
Wie wäre es mit der Ex-Bundesdigitalministerin Dorothee Bär?

Bär vs. Baerbock, das klingt doch gut. :D
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Peduli
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Peduli »

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Todchic! :emil:
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Fuchsi
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Fuchsi »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 28. Oktober 2023, 22:52
Ist es aber nicht traurig, daß es keinen Namen einer Frau gibt, an den man sofort denkt, wenn man CDU hört?
Angela Merkel :panisch: :erschrocken: :aengstlich:

Dr.Hackenbush
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Dr.Hackenbush »

„Von 1.700 Euro kann eine Rentnerin nur träumen!“ - Wagenknecht vergleicht durchschnittliche Rente mit Ausgaben pro Geflüchteten

„Der Westen“ berichtet, am 7. November habe die ehemalige Linke-Politikerin Sarah Wagenknecht in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger die Asylpolitik der Ampel-Koalition scharf kritisiert. „Jetzt hat der Flüchtlingsgipfel bis in die Nacht gestritten, wie man die Kosten irgendwie hin- und herschiebt“, sagte Wagenknecht. „Aber dass man die Zahlen wirklich reduziert, und das geht auch auf nationaler Ebene, da ist so gut wie gar nichts passiert.“
...
Jeder Flüchtling wisse, dass er „eine sehr große Chance“ habe, in Deutschland bleiben zu dürfen, wenn er es nur irgendwie hierher schaffe. Das sei verkehrte Politik. Man müsse die Asylbewerber endlich „abschrecken“.
Wer, wie einst Altkanzlerin Angela Merkel (CDU), zu großzügig eigene Ressourcen an Fremde verteile, der sabotiere dadurch sein eigenes Volk. „Wir schaffen es nicht!“, sagte Wagenknecht in Anspielung an Merkels berühmten Satz zur Aufnahme von Asylbewerbern.
...
Wagenknecht: „Von 1.700 Euro kann eine Rentnerin nur träumen!“
Wie „Der Westen“ berichtet, stellte Wagenknecht anschließend einen Vergleich zwischen der durchschnittlichen Rente und den Ausgaben pro Geflüchteten an.

„Herr Wüst (CDU, NRW-Ministerpräsident Anm. d. Red.) hat die Zahl genannt: Pro Geflüchteten kostet es real den deutschen Staat 20.000 Euro pro Jahr.“, sagte Wagenknecht augenscheinlich aufgebracht. „Das sind auf den Monat gerechnet 1.700 Euro! Erklären Sie mal einer Rentnerin, die ihr Leben lang hart gearbeitet hat, die zwei Kinder großgezogen hat, die von einer Rente von 1.700 Euro nur träumen kann, diese Ausgaben!“
wo sie recht hat, da hat sie recht!

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Maaßen will mit Werteunion eigene Partei gründen

Es wird "bunter" in Deutschland - oder: Konkurrenz belebt das Geschäft. Jetzt macht die Union die gleichen Erfahrungen wie die SPD. Neue Parteigründungen nehmen ihr die Wähler weg, denn sollte die Werteunion gegründet werden, wird sie vor allem bei Union "wildern". Man darf dann gespannt sein, welche und wieviele CDU-Mitglieder ihrer Partei den Rücken kehren werden.

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Hubertus
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2024, 01:19
Maaßen will mit Werteunion eigene Partei gründen

Es wird "bunter" in Deutschland - oder: Konkurrenz belebt das Geschäft. Jetzt macht die Union die gleichen Erfahrungen wie die SPD. Neue Parteigründungen nehmen ihr die Wähler weg, denn sollte die Werteunion gegründet werden, wird sie vor allem bei Union "wildern". Man darf dann gespannt sein, welche und wieviele CDU-Mitglieder ihrer Partei den Rücken kehren werden.
Dr. Markus Krall ausführlich mit einer Erklärung hierzu: "Die Katze ist aus dem Sack"

Daraus:
Die WerteUnion als Kristallisationspunkt einer neuen Opposition der Mitte, ohne Brandmauern und somit auch mit der Chance schnell in Regierungsverantwortung zu kommen ist die neue Partei, die meine volle Unterstützung hat. Sie ist die bereits länger von mir angekündigte Plattform einer politischen Wende in Deutschland mit Heimat in der Mitte und ohne Brandmauer zur AfD.
Das Unterfangen ist einigermaßen heikel. Unter den gegebenen politischen Kräfteverhältnissen ist eine Politikwende nur zusammen mit der AfD denkbar. Die WerteUnion würde also auch sich selbst einen Bärendienst erweisen, wenn sie die AfD kannibalisieren würde und damit das bürgerlich-konservative Lager im Grunde genommen sogar schwächen könnte. Denn ob in diesem Spektrum eine neue Partei wirklich eine Chance hat, ist ungewiß, und so könnte letztlich die "WU" der AfD entscheidende Stimmen kosten, ohne selbst in Parlamente einzuziehen.
Die Strategie muß daher sein, jene Kräfte aus Union und FDP zu gewinnen, die mit dem Kurs ihrer Parteien seit längerem unzufrieden sind, denen aber die AfD zu radikal erscheint. Und zudem jenen Kräften, die zu Beginn den liberal-libertären Flügel innerhalb der AfD bildeten, aber später ausgebootet wurden oder sich nicht durchsetzen konnten und daher ins Nichtwähler-Lager gewandert sind.

Ob das realistisch ist, bleibt abzuwarten. Ich habe das Thema noch etwas tiefer analysiert, aber das alles in einem Beitrag zu bringen, würde den Rahmen sprengen.

Meine erste Einschätzung ist, daß sich auch diese Partei eher als ein Rohrkrepierer herausstellen wird, was angesichts der beteiligten Persönlichkeiten sehr schade wäre. Aber realistischerweise sehe ich keine große Option für diese neue Partei.
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Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

@Hubertus:
Ich stimme Dir zu und gebe noch folgendes zu bedenken: Mit den Freien Wählern haben wir bereits eine Partei, die das Spektrum zwischen Union und AfD abdeckt. Inzwischen verfügen die Freien Wähler auch mit Aiwanger über einen "Spitzenkandidaten", der, was die Bekanntheit betrifft, wohl H.G. Maaßen ebenbürtig sein dürfte. Die Freien Wähler liegen bundesweit bei ca. 3% - also deutlich unter der 5%-Hürde.

Für wen könnte die WU interessant sein? Das sind doch nur ehemalige CDU-Wähler, denen die AfD zu radikal ist und die sich eine konservativere CDU wünschen. Sie dürften sich bei den letzten Wahlen in die Enthaltung geflüchtet haben oder haben das Kreuz trotzdem bei der Union gemacht - mit der "Faust in der Tasche."
Wähler, die eine Änderung wünschen, werden sich dagegen überlegen, von der AfD zur WU zu wechseln. Die AfD wird nach allen Umfragen zweitstärkste Partei und -was bisher kaum bedacht wird- könnte stärkste Partei werden, wenn es die CSU nach dem neuen Wahlrecht nicht ins Parlament schaffen sollte.

Ein weiteres kommt hinzu: Die WU wird erstmals bei den Landtagswahlen im September antreten - wenn sie es bis dahin schafft, die Voraussetzungen zu erfüllen. Ob viele Menschen in Ostdeutschland sich auf das ungewisse Spiel "WU" einlassen, das wage ich zu bezweifeln. Manche werden denken: Lieber die AfD sicher und stark im Parlament, als die Stimme an eine Partei verschenken, die es möglicherweise nicht schafft.

Es wäre besser gewesen, wenn man sich früher zu diesem Schritt entschlossen hätte und bei der Europawahl im Juni angetreten wäre. Die Europawahl gilt nicht nur als Protestwahl, sondern kennt auch keine 5%-Hürde. Nur zur Erinnerung: Die AfD zog 2014 mit 7,1% der Stimmen und sieben Abgeordneten ins Europäische Parlament ein, nachdem sie 2013 bei der BTW knapp an der 5%-Hürde gescheitert war - trotz Griechenland- und Eurokrise. Den Charakter einer Protestwahl sollte man bei der Europawahl nicht unterschätzen.

Peduli
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Peduli »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 6. Januar 2024, 04:42
Ein weiteres kommt hinzu: Die WU wird erstmals bei den Landtagswahlen im September antreten - wenn sie es bis dahin schafft, die Voraussetzungen zu erfüllen. Ob viele Menschen in Ostdeutschland sich auf das ungewisse Spiel "WU" einlassen, das wage ich zu bezweifeln. Manche werden denken: Lieber die AfD sicher und stark im Parlament, als die Stimme an eine Partei verschenken, die es möglicherweise nicht schafft.
Ich nehme an, daß diese Überlegung zutreffend ist: :ja:
In Ostdeutschland wird eher das "Original" gewählt, weil man nicht weiß (nicht wissen kann), was die "Kopie" erreichen wird. :hmm:

Grundsätzlich ist die Überlegung der WU natürlich korrekt, links von der AfD bis in die Mitte des bürgerlichen Spektrums Stimmen abgreifen zu wollen/können. Daher wird die CDU vermutlich geschwächt werden, weil sich die "Kohlianer" in der CDU eventuell der WU zuwenden. Eine schwächere CDU ist eher bereit, die "Brandmauer" einzureißen, um eine Regierbarkeit herzustellen. Von daher ist die Gründung der neuen Partei WU - so sie denn beschlossen wird - von Vorteil für die AfD.
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Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 6. Januar 2024, 11:07
Eine schwächere CDU ist eher bereit, die "Brandmauer" einzureißen, um eine Regierbarkeit herzustellen. Von daher ist die Gründung der neuen Partei WU - so sie denn beschlossen wird - von Vorteil für die AfD.
Da wäre ich mir aber nicht sicher. Wer sollte denn nach Deiner Meinung die Brandmauer einreißen? Merz wird es nie tun und die beiden möglichen Nachfolger Günther und Wüst erst recht nicht. Ich sehe weit und breit niemanden in der CDU, der so etwas machen würde. Schau doch nach Berlin. Da wird die gleiche grüne Politik weitergemacht.

Selbst wenn die Union ein Drittel ihrer Wähler verlieren sollte (was ich mir kaum vorstellen kann), würde das nicht geschehen.
Wir dürfen nie vergessen: Die AfD ist "Muttis Kind", die 20+% der Stimmen der AfD kommen zum größten Teil aus dem Bereich der Union. Das wissen alle. Hat die Union ihre Politik geändert, um zumindest für einen Teil der Wähler wieder wählbar zu sein? :nein:

Solange die AfD keine absolute Mehrheit hat, wird man immer eine Regierung bilden können - zur Not eben eine Allparteien-Regierung. Wenn aber die WU offen für alle Parteien ist - nicht nur für die AfD, sondern auch für die Grünen - ist eine Regierungsbildung einfach: CDU mit Zuschlag WU (einschl. ehemaliger AfD-Wähler) + Grüne und/oder Sozialisten schon hat man 50%. :breitgrins:

Christian
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Christian »

Krall als Mann der Wirtschaft könnte der FDP Mitglieder und Wähler wegnehmen, denn nach der Abstimmung innerhalb der FDP zum Ampelverbleib dürften viele "rechte" FDPler resignieren und hätten dann eine alternative.

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Hubertus
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 6. Januar 2024, 04:42
Es wäre besser gewesen, wenn man sich früher zu diesem Schritt entschlossen hätte und bei der Europawahl im Juni angetreten wäre. Die Europawahl gilt nicht nur als Protestwahl, sondern kennt auch keine 5%-Hürde. Nur zur Erinnerung: Die AfD zog 2014 mit 7,1% der Stimmen und sieben Abgeordneten ins Europäische Parlament ein, nachdem sie 2013 bei der BTW knapp an der 5%-Hürde gescheitert war - trotz Griechenland- und Eurokrise. Den Charakter einer Protestwahl sollte man bei der Europawahl nicht unterschätzen.
Das glaube ich allerdings auch. Es gibt im konservativ-bürgerlichen Lager keine größere Angst, als seine Stimme zu "verschenken". Mir sind die Ereignisse der Jahre 2013/14 noch gut in Erinnerung. Das gute Abschneiden bei der Europawahl zeigt, daß die Bereitschaft, AfD zu wählen, deutlich größer war, als man keine Angst haben mußte, die Partei würde an der 5%-Hürde scheitern. Gewiß hätte die Partei auch schon zur Bundestagswahl ein annähernd hohes Potential gehabt, aber viele haben sich wohl nicht getraut.

Die Wagenknecht-Partei hat da definitiv einen besseren Start gewählt; gut möglich, daß sie den Sprung ins Europaparlament schaffen.

Eine eingehende Analyse aus Sicht der AfD bietet der Stellvertretende Bundessprecher, Peter Boehringer, in einem ausführlichen Interview: Zunächst bezüglich der Wagenknecht-Partei, ab ca. 14:08 hinsichtlich der WU.
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Sahra Wagenknecht in der Bundespressekonferenz zur Vorstellung ihrer neuen Partei. Was man ihr lassen muß, sie versteht ihr Geschäft, auch was die "Präsentation" im wahrsten Sinne des Wortes betrifft:
Allen voran: Linken-Ikone Wagenknecht im wehenden Mantel. Erst an der Garderobe enthüllt sie ihr feuerrotes Woll-Kostüm, mit dem sie die ganze Truppe überstrahlt.




Text- und Bildquelle: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html



Der Auftritt jedenfalls hat aufs neue deutlich gemacht, daß die Wagenknecht und ihre Spießgesellen ihr Handwerk verstehen. Ob der WU eine solche Außenwirkung gelingen wird, bleibt fraglich.
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TeDeum
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Re: Neue Parteien

Beitrag von TeDeum »

Die Brandmauer wird in den kommenden Jahren fallen. Die AfD wird zur Normalität werden. So wie es die Grünen seit den 80ern wurden. Auch da gab's anfangs lautes Geschrei ("die sind böse, die sind unfähig, die lassen wir nicht teilhaben"). Sie wurden geschnitten. Aber am Ende saßen sie doch als Koalitionspartner im Parlament. Das wird mit der AfD auch so kommen. Spätestens, wenn es um die Frage "Koalition mit Pöstchen - oder nichts" geht. Demokratie bedeutet Kompromisse.

Zur CDU Abspaltung: Eine klassische Volkspartei zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr verschiedene Strömungen und Sichtweisen ein Zuhause finden. Ein soziale Flügel, ein konservativer Flügel, ein wirtschafsliberaler Flügel usw. Das klappte über Jahrzehnte mal besser mal schlechter, aber seit Merkel gab's plötzlich nur noch eine zulässige Meinung in der CDU. Diese Entwicklung verantwortet die Dame aus der Uckermark.

Trotzdem rechne ich der Werteunion geringe Chancen aus. Wie schon bemerkt, dass Potenzial greift die AfD bereits ab und das mediale Echo ist mir bis dato zu gering, d.h. zu wenig Eliten unterstützen eine Werteunion-Partei. Die AfD bietet bereits den Ansatz "Alternative innerhalb des Systems". Aber mit dieser Ausgliederung stirbt die Union als Volkspartei endgültig. Sie wird nie mehr 40% + X erreichen. Für die CSU könnte eine Werteunion aber das nötige landesweite Sprungbrett sein, um deutschlandweit antreten zu können. Könnte ...

Ansonsten nomiere ich für die Zickenrunde noch Marina Weisband (Ex-Piraten). Die passt da auch gut rein :D

Peduli
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Peduli »

TeDeum hat geschrieben:
Montag 15. Januar 2024, 12:50
Ansonsten nomiere ich für die Zickenrunde noch Marina Weisband (Ex-Piraten). Die passt da auch gut rein :D
Die "gute Frau" ist heutzutage unantastbar, weil sie ukrainische Wurzeln hat! :pfeif: :pfeif: :pfeif:
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Hubertus hat geschrieben:
Dienstag 9. Januar 2024, 14:42
Der Auftritt jedenfalls hat aufs neue deutlich gemacht, daß die Wagenknecht und ihre Spießgesellen ihr Handwerk verstehen. Ob der WU eine solche Außenwirkung gelingen wird, bleibt fraglich.

wenn sie so weiter redet und bei ihrer Migrationspolitik bleibt, wird man bald auch gegen sie protestieren. :breitgrins:
Wagenknecht: Demonstrationen werden AfD nicht schwächen
Die Vorsitzende der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht bezweifelt die Effektivität von Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus. Sie verweist auf die Ampel-Politik als Hauptursache für den AfD-Erfolg.

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 23. Januar 2024, 20:44
Wagenknecht: Demonstrationen werden AfD nicht schwächen
Die Vorsitzende der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht bezweifelt die Effektivität von Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus. Sie verweist auf die Ampel-Politik als Hauptursache für den AfD-Erfolg.
Schaut man auf die neuesten Umfragen in Sachsen dürfte Wagenknecht damit wohl richtig liegen. Die AfD hat angeblich nach den Protesten 1,5% bundesweit verloren. Eine Abweichung in dieser Größenordnung dürfte im Unschärfenbereich einer Schätzung liegen und ist zu vernachlässigen, obwohl sie in den Medien als "Trendumkehr" und "Erfolg der Demos" gefeiert wird. :D

Interessanter ist die heutige Umfrage aus Sachsen:

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm

Danach läge die Linke unter der 5%-Hürde, während Wagenknecht mit 8% in den Landtag einziehen würde. Die AfD (34 bzw. 35%) und CDU (30%) bleiben konstant, während Linke, Grüne und FDP verlieren. Offensichtlich schadet Wagenknecht mehr den Linken und zieht von der AfD kaum Stimmen ab.

Christian
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Christian »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 25. Januar 2024, 13:22

Interessanter ist die heutige Umfrage aus Sachsen:

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm

Danach läge die Linke unter der 5%-Hürde, während Wagenknecht mit 8% in den Landtag einziehen würde. Die AfD (34 bzw. 35%) und CDU (30%) bleiben konstant, während Linke, Grüne und FDP verlieren. Offensichtlich schadet Wagenknecht mehr den Linken und zieht von der AfD kaum Stimmen ab.
Es gibt seitens der CDU Annäherungsversuche an "die Linke" in der Hoffnung diese Partei als Koalitionspartner in den östlichen Bundesländern zu haben aber das dürfte eher ein Wunschdenken westlicher CDUler aus NRW und SH bleiben bei diesen Umfragewerten.

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Christian hat geschrieben:
Donnerstag 25. Januar 2024, 15:21
Es gibt seitens der CDU Annäherungsversuche an "die Linke" in der Hoffnung diese Partei als Koalitionspartner in den östlichen Bundesländern zu haben aber das dürfte eher ein Wunschdenken westlicher CDUler aus NRW und SH bleiben bei diesen Umfragewerten.
Eine Koalition oder Duldung oder eine wie immer geartete Zusammenarbeit zwischen Union und der Linken in einem ostdeutschen Landtag dürfte für nicht wenige westliche CDU-Wähler abschreckend sein. Um der CDU dann einen Denkzettel zu verpassen, müssen sie nicht die AfD wählen oder sich der Wahl enthalten, sondern können Maaßen und der Werteunion ihre Stimme geben.
Ganz bitter kann es dann für Söder und die CSU werden. Es könnten die Stimmen sein, die der CSU dann fehlen, um bundesweit 5% zu erreichen. Nach dem neuen Wahlrecht wäre die CSU dann nicht mehr im Bundestag vertreten (und stärkste Partei wäre dann... :breitgrins: )

PS: Eigentlich sollten die Wahlvorhersagen die CDU und CSU getrennt ausweisen. Dann würden vielen bewußt, wie nah die CSU am Abgrund steht.

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Hubertus
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Hubertus »

Austrittsschreiben aus der CDU von Hans-Georg Maaßen:

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Neue Parteien

Beitrag von Dr.Hackenbush »

"Auf dem ersten Bundesparteitag des BSW bringt Sahra Wagenknecht ihre neue Partei auf Spur."

"Weil wir die dümmste Regierung Europas haben"

:breitgrins:

Caviteño
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Re: Neue Parteien

Beitrag von Caviteño »

Schaut man auf die Wahlumfragen zu den kommenden drei Landtagswahlen zeigt sich folgendes:

Die Partei von Wagenknecht (BSW) wäre in allen drei Landtagen vertreten (Brandenburg = 13%, Sachsen = 8%, Thüringen = 17%). In Sachsen läge die Partei knapp und in Thüringen ganz deutlich vor SPD und Grünen, die in beiden Ländern fürchten müssen, an der 5% Klausel zu scheitern.
In allen drei Ländern liegt die AfD unangefochten vorne - die CDU bewegt sich bei 20% (Brandenburg u. Thüringen) und 30% (Sachsen).

Die Nervosität der Altparteien ist daher zu verstehen. Insbesondere der SPD und den Grünen droht im Osten der Fall in die Bedeutungslosigkeit - die FDP ist dort schon angekommen. Sollte die Werteunion im Wählerpotential der CDU ähnlich räubern wie das BSW auf der linken Seite des Parlaments könnte auch die CDU noch einmal deutlich absacken.
Man muß kein Mitleid haben. Wer sich so hartnäckig weigert, die Anliegen der Bevölkerung aufzunehmen und immer weiter macht wie bisher, wird eben abgewählt und durch neue Parteien ersetzt.

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