Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Petrus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dienstag 30. Oktober 2018, 21:01
Die AfD ist durch und durch eine bürgerliche Partei. Sie ist von ihrem Habitus das, was die Unionsparteien vor ihrer Sozialdemokratisierung mal waren. Daher wandern auch Unionswähler vorzugsweise zur AfD ab. So einfach ist das. Die Frage, ob diese Partei von "Christen" wählbar ist, halte ich für infam/debil.

meine Meinung:
es gibt (ich spreche nur für mich selbst)
für mich keine infamen, und auch keine debilen Fragen,

weil:
wer nicht fragt, bleibt dumm.

meint
Petrus.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Petrus hat geschrieben:
Dienstag 30. Oktober 2018, 22:38
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dienstag 30. Oktober 2018, 21:01
Die AfD ist durch und durch eine bürgerliche Partei. Sie ist von ihrem Habitus das, was die Unionsparteien vor ihrer Sozialdemokratisierung mal waren. Daher wandern auch Unionswähler vorzugsweise zur AfD ab. So einfach ist das. Die Frage, ob diese Partei von "Christen" wählbar ist, halte ich für infam/debil.
meine Meinung:
es gibt (ich spreche nur für mich selbst)
für mich keine infamen, und auch keine debilen Fragen,

weil:
wer nicht fragt, bleibt dumm.
In diesem Fall ist es jedoch so, daß die Beantwortung der Frage die Dummheit mehrt statt sie zu verringern. :tuete:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 31. Oktober 2018, 14:23
Petrus hat geschrieben:
Dienstag 30. Oktober 2018, 22:38
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dienstag 30. Oktober 2018, 21:01
Die AfD ist durch und durch eine bürgerliche Partei. Sie ist von ihrem Habitus das, was die Unionsparteien vor ihrer Sozialdemokratisierung mal waren. Daher wandern auch Unionswähler vorzugsweise zur AfD ab. So einfach ist das. Die Frage, ob diese Partei von "Christen" wählbar ist, halte ich für infam/debil.
meine Meinung:
es gibt (ich spreche nur für mich selbst)
für mich keine infamen, und auch keine debilen Fragen,

weil:
wer nicht fragt, bleibt dumm.
In diesem Fall ist es jedoch so, daß die Beantwortung der Frage die Dummheit mehrt statt sie zu verringern. :tuete:
Treffer: Die Pawlowschen Reflexe funktionieren noch zuverlässig. :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?


Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Ewald Mrnka »

CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 4. November 2018, 14:31
es rumort an der Basis
https://philosophia-perennis.com/2018/1 ... f-ablehne/
Das wird nicht nützen. Die Union hat ein strategische Problem, das unlösbar ist. Die Damen und Herren können nur noch taktieren - und das reicht nicht, um den Abstieg zu verhindern.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

Offenbar macht man sich ernsthaft Sorgen wenn sogar die JF von Differenzen spricht
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... ngsschutz/

Benutzeravatar
Peti
Beiträge: 2566
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 11:45
Wohnort: Landkreis München

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

Thilo Sarrazin hat ein nicht nur islamfeindliches, sondern auch religionsfeindliches Buch geschrieben:
https://www.feinschwarz.net/sarrazin-ma ... more-14652
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 1. Oktober 2017, 18:12
Der Mann hat neben einer bestechenden analytischen Begabung auch noch cojones
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Peti hat geschrieben:
Montag 12. November 2018, 09:26
Thilo Sarrazin hat ein nicht nur islamfeindliches, sondern auch religionsfeindliches Buch geschrieben:
https://www.feinschwarz.net/sarrazin-ma ... more-14652
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 1. Oktober 2017, 18:12
Der Mann hat neben einer bestechenden analytischen Begabung auch noch cojones
Warum zitierst Du nur irgendwelche dubiosen Internet-Seiten anstatt klar darzulegen, was denn an dem Buch Sarrazins religionsfeindlich sein soll? :detektiv:

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

Peti hat geschrieben:
Montag 12. November 2018, 09:26
Thilo Sarrazin hat ein nicht nur islamfeindliches, sondern auch religionsfeindliches Buch geschrieben:
https://www.feinschwarz.net/sarrazin-ma ... more-14652
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 1. Oktober 2017, 18:12
Der Mann hat neben einer bestechenden analytischen Begabung auch noch cojones


Herr Sarrazin ist nicht gläubig warum sollte er ein "religionfreundliches"Buch schreiben?

Caviteño
Beiträge: 12645
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Jetzt werden der AfD aber die Kniee schlottern, denn die Zeiten der Zuwächse dürften vorbei sein, wenn AKK das Ruder in der CDU übernimmt:
Bei der Rückgewinnung von AfD-Wählern für die Union müsse zwischen verschiedenen Typen unterschieden werden. Es gebe „extrem rechts“ Stehende, die nie CDU gewählt hätten, die wolle sie nicht gewinnen. Protestwähler seien für alle Parteien schwer erreichbar. Schließlich gebe es AfD-Wähler, die aus Angst vor Kriminalität ihre Wahlentscheidung getroffen hätten. Diese seien für die Christdemokraten ansprechbar.
(...)
Der AfD wolle man Wähler abnehmen, indem man ihnen beweise, wie unbegründet ihre Ängste seien.
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... t-afd-aus/

Da bin ich aber mal gespannt, wie sie "beweisen will, daß die Ängste unbegründet seien." :hmm:
Sollen jetzt die Merkel-Poller vor den Weihnachtsmärkten verschwinden, die Einlaßkontrollen bei Volksfesten unterbleiben oder soll einfach verboten werden, über die Kriminalität (von Merkels Gästen) zu berichten (wie es die öffentl.-rechtl. bereits in vorauseilendem Gehorsam machen)?
Der Migrationspakt könnte dafür ja schon eine erster Schritt sein, denn dort wird Migration ausschl. positiv gesehen und die Berichterstattung soll sich dem anpassen.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11294
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

AKK ist ein Merkel-Double. Ihre Politik wird kaum anders sein als die von Merbel, bei Merz sehe ich auch keine sehr grossen Unterschiede und bei Spahn auch nicht. (Der Spahn, der Spahn, der will an dein Organ.Bis du tot bist).
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

Edi hat geschrieben:
Montag 12. November 2018, 17:43
Der Spahn, der Spahn, der will an dein Organ.Bis du tot bist
:kugel:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

"Pressegespräch: Bundeshaushalt 2019, Migrationspakt uvm., u.a. mit Peter Boehringer & Bernd Baumann"
https://www.youtube.com/v/rp5gIAwRmA8

Wer die Zeit hat: eine, wie ich finde, sehr lohnende, interessante knappe Stunde.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)


Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3239
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Raphael hat geschrieben:
Donnerstag 29. November 2018, 11:28
Neues aus dem gärigen Haufen: :pfeif:
Das AfD-Vorstandsmitglied Steffen Königer hat seinen Austritt aus der Partei erklärt

Wollte wohl ins EP. Fiel aber bei der Nominierung durch. Chancen auf guten Listenplatz für LTW Bb standen wohl schlecht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

Mal wieder eine Lehrstunde in Sachen Demokratie:

Nach der Ablehnung Glasers weigerte sich
Quelle s.u. hat geschrieben:die AfD lange, einen anderen konsensfähigen Kandidaten zu nominieren. Vertreter der Partei kritisierten, dass es egal sei, wen sie aufstellen würden, nie würde die Person von den anderen Fraktionen gewählt werden - weil sie von der AfD sei.
Heute dann das Ergebnis:

"AfD-Kandidatin fällt im ersten Wahlgang durch"

Daraus:
Die Rechtsanwältin Mariana Harder-Kühnel zählt zu den politisch und im Ton eher moderaten Mitgliedern ihrer Fraktion. [...]
"Ich möchte ausgleichen und zwischen uns und den anderen Fraktionen vermitteln."
Man erkennt, daß es wohl tatsächlich nicht um Personen, sondern nur die Partei geht.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3054
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 29. November 2018, 20:52
Mal wieder eine Lehrstunde in Sachen Demokratie:

[...]

Man erkennt, daß es wohl tatsächlich nicht um Personen, sondern nur die Partei geht.
Treffender Kommentar von Jens Wiening, WDR-Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio:

Nicht-Wahl kaum noch zu erklären
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

aber völlig korrekt wenn die Mehrheit des Bundestages keinen AfD Vizepräsidenten will ist das zu akzeptieren
den wenn mit der Nominierung ein Recht auf das Amt bestünde wozu dann die Wahl

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 30. November 2018, 09:23
aber völlig korrekt
Nein, das ist die Mißachtung parlamentarischer Gepflogenheiten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten herausgebildet hatten, und darin zeigt sich eine implizite Mißachtung des Wählerwillens, wie er sich bei der letzten BTW präsentiert hat!
CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 30. November 2018, 09:23
wenn die Mehrheit des Bundestages keinen AfD Vizepräsidenten will ist das zu akzeptieren
den wenn mit der Nominierung ein Recht auf das Amt bestünde wozu dann die Wahl
Kategorienfehler! :daumen-runter:

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3239
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 30. November 2018, 09:23
aber völlig korrekt wenn die Mehrheit des Bundestages keinen AfD Vizepräsidenten will ist das zu akzeptieren
den wenn mit der Nominierung ein Recht auf das Amt bestünde wozu dann die Wahl
Das stimmt nicht. Nach Par. 2 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Bundestages "ist jede Fraktion durch mind. einen Vizepräsidenten vertreten". http://www.gesetze-im-internet.de/btgo_1980/__2.html

Die Sache ist nicht anders als bei Beigeordnetenwahlen in Städten und Landkreisen. Auch dort werden die Posten paritätisch verteilt und die Oppositionsfraktionen müssen von der Mehrheit unterstützt werden.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

wozu dann die geheime Wahl? wenn ein Kandidat durchfällt fällt er durch

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 30. November 2018, 13:23
wozu dann die geheime Wahl? wenn ein Kandidat durchfällt fällt er durch
Warum wird denn - Deiner Meinung nach - überhaupt geheim gewählt? :detektiv:
Damit jeder weiß, wer wen gewählt hat? :vogel:


Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3239
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 30. November 2018, 13:23
wozu dann die geheime Wahl? wenn ein Kandidat durchfällt fällt er durch
Personenwahlen sind in der Bundesrepublik immer geheim. Das entbindet die MdB aber nicht von der Pflicht so zu wählen, wie es der GOBT entspricht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

Bei keiner Geheimen wahl kann es eine "Pflicht" geben etwas zu wählen das wäre ja grotesk ein Problem wäre es wenn sämtliche AfD Abg durchfallen dann wäre wohl das BVG am Zug

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
Beiträge: 12645
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 13. Dezember 2018, 19:31
"AfD-Kandidatin fällt erneut bei Wahl zur Vizepräsidentin durch"
Im Kampf der anderen Parteien gegen "rechts" ist weder eine Strategie noch eine klare Linie erkennbar.

Zunächst wurde die GO bzgl. der Eröffnung des neugewählten BT durch den Altersrpräsidenten geändert. Dann folgte man wieder den parlamentarischen Gepflogenheiten und wählte einen Vertreter der stärksten Oppositionspartei zum Vorsitzenden des Haushaltsausschusses. Auch das Recht, als erste Fraktion auf die Reden der Kanzlerin zu antworten, wurde nicht eingeschränkt.
Geht es aber um Bilder, scheint die Toleranz erschöpft zu sein. Eine AfD-Abgeordnete, die die Sitzungen des BT als Vizepräsidentin leitet - das scheint für die sonst -angeblich- so toleranten Abgeordneten nicht vorstellbar zu sein.

Die AfD wird es freuen, kann sie sich doch wieder als "Opfer" darstellen.

Benutzeravatar
asderrix
Moderator
Beiträge: 3520
Registriert: Montag 21. Februar 2005, 17:15

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von asderrix »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 13. Dezember 2018, 23:34
Die AfD wird es freuen, kann sie sich doch wieder als "Opfer" darstellen.
Darstellen? Sie sind das Opfer der Unfähigkeit der etaplierten Parteien demokratisch zu handeln, mag man zur AfD stehen wie man will, das muss man anprangern, wenn einen ein Rest von demokratischen Verständnis geblieben ist.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Caviteño
Beiträge: 12645
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

asderrix hat geschrieben:
Freitag 14. Dezember 2018, 20:24
Darstellen? Sie sind das Opfer der Unfähigkeit der etaplierten Parteien demokratisch zu handeln, mag man zur AfD stehen wie man will, das muss man anprangern, wenn einen ein Rest von demokratischen Verständnis geblieben ist.
Wie schreibt die TAZ in einem Kommentar:
Die Wahl einer AfD-Politikerin könnte als Anerkennung der Rechtspopulisten als ganz normale demokratische Partei missverstanden werden. Das ist ein Problem.
Gleichzeitig bezeichnet sie das Verhalten der anderen Parteien aber auch als "Trotzreaktion" - sogar im linken Lager sind die Meinungen nicht einheitlich.
Diesen Wunsch hören wir schon seit Jahren, ohne das ihm entsprechende Taten folgen:
Viel überzeugender wäre es, die Parolen der AfD inhaltlich zu entkräften.
Dilemma im Bundestag - Das nächste Opferfest

Da führt man dann ausgerechnet den Migrationspakt an, der von nicht wenigen Ländern auf dem Globus abgelehnt wird und nur wegen des Drucks der AfD überhaupt im BT diskutiert wurde. Wie will man aber "inhaltlich" eine Partei "entkräften", wenn man nicht selbst die Initiative ergreift und die Themen, die die Bevölkerung bewegen, aus eigenem Antrieb diskutiert? :achselzuck:

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11294
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 15. Dezember 2018, 06:17

Wie will man aber "inhaltlich" eine Partei "entkräften", wenn man nicht selbst die Initiative ergreift und die Themen, die die Bevölkerung bewegen, aus eigenem Antrieb diskutiert? :achselzuck:
Jeder, der noch ein Hirn hat, weiß, daß es die Probleme sind, die die Politiker, vor allem Merkel geschaffen haben, eine Partei wie die AfD erst haben entstehen und in die Parlamente kommen lassen. Inzwischen wählen ganz normale Bürger, die ehemals SPD, CDU und andere im Bundestag etablierte Parteien gewählt haben und die alles andere als Rechtsradikale sind, die AfD. Ich kriege davon einiges mit, wenn ich mal mit Leuten, mit denen man geschäftlich zu tun hat und dann auch mal ein klein wenig auf die Politik zu sprechen komme. Solange sich an der Politik nichts Wesentliches ändert, laufend Terror vorkommt und Frauen Angst haben müssen, abends auszugehen oder in der U-Bahn zu fahren usw. usw., was ja alles vor 2015 kaum der Fall war, solange wird auch nach einer Alternative zur Merkel-Politik gesucht.Wenn dann Politiker wie die Armlängenabstands-Reker, die selber einen Messerstich bekommen hat, noch dumm daherschwätzen, wird das Vertrauen in die Politik sicher nicht gestärkt. Inzwischen spricht man ja auch von rekern oder so ähnlich, wenn man den Armlängenabstand meint.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

man sollte die österreichische Lösung übernehmen die Partei hat das Vorschlagsrecht aber gewählt werden kann jeder Abg der jetzige Passus in der Geschäftsordnung ist problematisch wenn ein Recht auf den Posten besteht wozu eine geheime Wahl ? das widerspricht sich

Caviteño
Beiträge: 12645
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 15. Dezember 2018, 12:41
der jetzige Passus in der Geschäftsordnung ist problematisch wenn ein Recht auf den Posten besteht wozu eine geheime Wahl ? das widerspricht sich
Grundsätzlich hast Du recht, allerdings gebe ich zu bedenken, daß die Abgeordneten in den allermeisten Fällen den Vorschlägen ihrer Fraktionsspitze wie die Lemminge folgen.

Hier haben mE die Fraktionsspitzen versagt. Die müßten den Abgeordneten einmal deutlich die GO darlegen und auch - so schwer das fallen mag - für die Wahl des vorgeschlagenen Abgeordneten der AfD "werben". Das hat man offensichtlich nicht gemacht und die Abgeordneten, geblendet von ihrem "Kampf gegen rechts", wollten "ein Zeichen setzen." Das ist ihnen auch gelungen. Wäre die Wahl der Kandidatin erfolgt, hätte es ein, zwei Tage in den Zeitungen gestanden. Negativer Berichterstattung hätte man mit dem Hinweis auf die GO kontern können.

Jetzt sieht das anders aus. Die Sache wird viel breiter diskutiert als eine Wahl und die AfD kann sich - sogar noch unter Hinweis auf die GO - als Opfer präsentieren.

Gewinnt man so abgesprungene Wähler zurück? Wohl kaum!

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema