Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 10:25
Bei der allzu intensiven Suche nach was eigenem landet man beim Jodeldiplom.
Das sieht man im Ausland - hier der Schweiz - ein wenig anders:
Özoguz’ Einschätzung ist aber nicht nur eine Provokation, sie zeugt auch von Ahnungslosigkeit. Dass es eine deutsche Philosophie, Literatur, Musik und Malerei gibt, ist breit anerkannt. Dazu gibt es eine im Alltag unausgesprochene deutsche Kultur, die jeder wahrnimmt, der hier lebt, und jeder, der von aussen kommt, in einem Gefühl des Fremdseins empfindet. Natürlich ist sie nicht leicht zu benennen, aber sie zeigt sich etwa daran, wie man miteinander umgeht, debattiert und was man isst; an einer Geschichte, die man kollektiv «deutsche Geschichte» nennt, in Konzepten von Nähe und Distanz, Öffentlichkeit und Privatheit.
Wenn es eine deutsche Kultur nicht gäbe, erübrigten sich auch alle Bestrebungen, sie zu erhalten. In Özoguz' Aussage steckt letztlich die Lust an der deutschen Selbstaufgabe.
https://www.nzz.ch/international/attack ... ld.1313051

Zu Recht weist die NZZ darauf hin, daß gerade die SPD wohl überhaupt kein Problem damit hat, "die Eigenheiten und Empfindlichkeiten anderer Kulturen zu erheben und zu schützen." Paradox sei die deutsche Selbstverleugnung bei gleichzeitiger Anerkennung anderer Kulturen - oder gibt es auch keine ital., spanische oder französische Kultur? Wer so etwas in den Ländern behaupten würde, dem wird wohl - zu Recht - Ahnungslosigkeit vorgeworfen.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 10:12
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 09:57
Es ist mir absolut unerklärlich, warum man sich von einer "Zugereisten" zu einem Volk ohne Kultur erklären lassen sollte!
Und die "Zugereiste" ist in Hamburg geboren .......
Trotz ihres Geburtsortes ist sie eine "Zugereiste"! 8)

Oder würde Hochwürden die politisch korrekte Bezeichnung "mit Migrationshintergrund" eher konvenieren? :kussmund:

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Natürlich gibt es deutsche Literatur, Musik, Philosophie und so weiter, darüber habe ich oben gesprochen. Sie ist nur nicht "spezifisch" deutsch, sondern eine europäische Variante.
Mit der Alltagskultur hast Du Recht, da bin ich nicht drauf gekommen, weil ich eben nicht "dekonstruiert" habe.
Mir fällt sofort Mülltrennung ein, dass sich Leute unterschiedlichen Geschlechtes verabreden, ohne dass es ein "date" ist, die Würste und das Brot, das Ernstnehmen von Formularen und Vorschriften, wenn sie nicht gerade vom Finanzamt kommen...
Ging es bei Ösuguz Äußerung darum? Bei der ausgelösten Empörung hatte ich den gegenteiligen Eindruck, aber ich finde bei mir den Ösuguz-Text nicht mehr.

Wenn man Migranten darauf einnorden will, bei der Mülltrennung, den Formularen und Verordnungen unumgänglich, ist man vom Jodeldiplom so weit weg nun aber auch nicht.
Zuletzt geändert von Lilaimmerdieselbe am Mittwoch 30. August 2017, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 10:40
Trotz ihres Geburtsortes ist sie eine "Zugereiste"! 8)
Oder würde Hochwürden die politisch korrekte Bezeichnung "mit Migrationshintergrund" eher konvenieren?
Wann wird der "Germanen-Nachweis" eingeführt?

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 11:21

Mit der Alltagskultur hast Du Recht, da bin ich nicht drauf gekommen, weil ich eben nicht "dekonstruiert" habe.
Mir fällt sofort Mülltrennung ein, dass sich Leute unterschiedlichen Geschlechtes verabreden, ohne dass es ein "date" ist, die Würste und das Brot, das Ernstnehmen von Formularen und Vorschriften, wenn sie nicht gerade vom Finanzamt kommen...
Ging es bei Ösuguz Äußerung darum? Bei der ausgelösten Empörung hatte ich den gegenteiligen Eindruck, aber ich finde bei mir den Ösuguz-Text nicht mehr.
Na ja - die Mülltrennung, das neue Steckenpferd der Deutschen. :D

Eine der prägenden deutschen Eigenschaften ist in meinen Augen die Pünktlichkeit - auch wenn diese inzwischen bei den öffentl.-rechtl. Verkehrsunternehmen immer seltener anzutreffen ist. Man läßt den anderen nicht warten - das ist vor allem in südlichen Ländern anders.

Natürlich kann es bei Ösuguz Äußerungen nur um die Alltagskultur gegangen sein, denn darin zeigt sich doch die "Integration". Das ist ihr Aufgabengebiet; sie ist "Beauftragte der Bundesregierung für ... Integration" und nur in die Alltagskultur kann man sich integrieren, während man die Hochkultur kennen kann. Das ist zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich. Niemand würde sich daran stören, wenn eine Person mit Migrahi weder Richard Wagner zuordnen kann noch den Unterschied zwischen Romanik und Gotik kennt, aber neben ausreichenden Sprachkenntnissen sich den Gepflogenheiten des Gastlandes "anpaßt".

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 11:23
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 10:40
Trotz ihres Geburtsortes ist sie eine "Zugereiste"! 8)
Oder würde Hochwürden die politisch korrekte Bezeichnung "mit Migrationshintergrund" eher konvenieren?
Wann wird der "Germanen-Nachweis" eingeführt?
Als Jesus das Haus verlassen hatte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen; sie versuchten, ihm eine Falle zu stellen, damit er sich in seinen eigenen Worten verfange.
(Lk 11, 53 f.)

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »


Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 11:56
https://www.zdf.de/dokumentation/37-gra ... s-100.html
Auch der schwarze Polizist ist ein Zugereister! 8)

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Man unterschätze die Mülltrennung nicht. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schwere Nachbarschaftskonflikte entschärft habe, indem ich mit Migranten Müll sortiert habe. Besonders im Sommer ist es kaum auszuhalten, wenn die Müllabfuhr nichts abnimmt, weil nicht sortiert wurde, oder die Restmülltonne ständig überfüllt ist. Nebenbei, auch dieses haben wir nicht mehr exklusiv. Mittlerweile gibt es Mülltrennung in Florenz, wo sie funktioniert, und in Rom, wo sie riesige stinkende Müllberge in Wohnvierteln provoziert.
Ich denke, ob sich Migranten an die Hochleistungen traditioneller deutscher Eßkultur herantrauen, kann man ihnen überlassen, viele Biodeutsche kommen auch mit labrigem Supermarktbrot und drei Wurstsorten aus, wenn sie sich nicht gerade von Pasta, Pizza, Döner oder Burger ernähren oder gar Veganer werden.

Raphael, meine Mutter gilt auch als zugereist, obwohl sie zweidrittel ihres 90-jährigen Lebens in meinem Elternhaus verbracht hat und vorher drei Kilometer weiter wohnte. Mit manchen Kulturunterschieden, und die waren damals durchaus beträchtlich, muß und kann man leben.

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Protasius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Protasius »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 11:21
Natürlich gibt es deutsche Literatur, Musik, Philosophie und so weiter, darüber habe ich oben gesprochen. Sie ist nur nicht "spezifisch" deutsch, sondern eine europäische Variante.
Mit der Alltagskultur hast Du Recht, da bin ich nicht drauf gekommen, weil ich eben nicht "dekonstruiert" habe.
Mir fällt sofort Mülltrennung ein, dass sich Leute unterschiedlichen Geschlechtes verabreden, ohne dass es ein "date" ist, die Würste und das Brot, das Ernstnehmen von Formularen und Vorschriften, wenn sie nicht gerade vom Finanzamt kommen...
Ging es bei Ösuguz Äußerung darum? Bei der ausgelösten Empörung hatte ich den gegenteiligen Eindruck, aber ich finde bei mir den Ösuguz-Text nicht mehr.

Wenn man Migranten darauf einnorden will, bei der Mülltrennung, den Formularen und Verordnungen unumgänglich, ist man vom Jodeldiplom so weit weg nun aber auch nicht.
Zu den spezifisch deutschen Kulturleistungen gehören beispielsweise auf kulinarischem Gebiet unsere Brotkultur und unsere vielfältigen Rezepte für Kartoffeln; auf musikalischem Gebiet wäre bspw. an die barocke Orgelmusik zu erinnern, Bach steht ziemlich einzigartig da, überhaupt ist eine Orgelmusik mit selbständigem Pedalspiel zu dieser Zeit außerhalb Deutschlands selten (bis zu einem gewissen Grade in Frankreich, die aber die deutsche Virtuosität bei weitem nicht erreichten). Das Orgelpedal an sich ist nach August Gottfried Ritter eine ursprünglich deutsche Erfindung, die von anderen Nationen lange Zeit eher vernachlässigt wurde.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Zur Eßkultur habe ich mich in dem von Dir zitierten und auch danach noch geäußert, mit Kartoffeln bringen auch Franzosen und Belgier manches zustande, aber das ist Kleinkram.

Die Orgelkultur, insbesondere in dieser Verbreitung, ist allerdings eine Leistung, die durch das deutsche Staatskirchenwesen und den Protestantismus entstanden und kaum woanders nachholbar ist, obwohl sie schnell in die Zentren der anglikanischen Hochkirche und auf niedrigerem Niveau auch nach Skandinavien exportiert wurde. Ich bezweifle aber, dass sie von Özuguz und den von ihr provozierten Reaktionen gemeint war.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Die Eßkultur (z.B. Brot, Wurst, Käse) ist zwar Teil der deutschen Alltagskultur, für die Integration jedoch nicht ausschlaggebend. Weitaus wichtiger ist in diesem Fall, daß man auch bereit ist, die andere (deutsche) Eßkultur zu akzeptieren - selbst wenn man diese Gerichte nicht verzehrt. Wenn ich mir die Streitereien um den Schweinefleischkonsum in den Kantinen von Schulen usw. anschaue, hapert es hier wohl gewaltig mit der "Integration" (im Sinne von Toleranz).

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

propagandaschau hat geschrieben:Der Fall Gauland-Özogus zeigt einmal mehr, wie ARD und ZDF die Welt komplett auf den Kopf stellen

"eine spezifisch deutsche Kultur ist jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar"(Aydan Özoğuz)
Aydan Özoğuz ist eine Antisemitin, und Alexander Gauland spielt die Rolle als "Advocatus Diaboli" auf eine ungewöhnliche Weise, um sie "rauszuhauen"(nicht etwa zu "entsorgen")?

Niemand darf sich deutsch nennen, der sich vom "Schuldkult" und vom "Gründungsmythos der Bundesrepublik" nicht provoziert oder tief getroffen zeigt. Als Deutscher.

?

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Alexander Gauland ist mehr ein Trojaner als ein Deutscher. :D

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Lasst euch mal von mir nicht verwirren: Aydan Özoğuz ist eine ganz patente und moderne Frau, und Alexander Gauland ist ein Nazi. Und ein Hornochse. Oder doch nicht so doof?

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Einen noch: Was würde ein Jude sagen? Es sind beide Antisemiten und Nazis. Und dafür muss man nicht deutsch sein. Aber es hilft. :D

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 17:22
Lasst euch mal von mir nicht verwirren: ...........
Datt kann uns gar nich' passieren, denn wir wissen ja, wo Du stehst! 8)

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 17:48
Datt kann uns gar nich' passieren, denn wir wissen ja, wo Du stehst! 8)

Leidest du immer noch an deiner multiplen Persönlichkeit?

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 18:33
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 17:48
Datt kann uns gar nich' passieren, denn wir wissen ja, wo Du stehst! 8)
Leidest du immer noch an deiner multiplen Persönlichkeit?
Nö, ich bin ein kleiner König, dem man nich' zu wenig geben soll, und nutze daher den Pluralis Majestatis! 8)

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

"Es gibt keine spezifisch deutsche Kultur, es gibt keine spezifisch deutsche Schuld. Der Gründungsmythos der Bundesrepublik ist ein Mythos."

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Der (fast gelungene) Versuch der Ausrottung der europäischen Juden war eines der ersten gesamteuropäischen Projekte, unter Federführung von deutschen Fachkräften?

Wie auch immer: Die Reaktion Gaulands war die dämlichste überhaupt. Und für dämlich halte ich ihn nicht.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Bildungsstand von Flüchtlingen
Fast zwei Drittel haben einen Schulabschluss


http://www.tagesspiegel.de/wissen/bildu ... 61304.html

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 20:46
Bildungsstand von Flüchtlingen
Fast zwei Drittel haben einen Schulabschluss
Und etwas, vor dem sie fliehen.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 20:46
Bildungsstand von Flüchtlingen
Fast zwei Drittel haben einen Schulabschluss


http://www.tagesspiegel.de/wissen/bildu ... 61304.html
Lassen wir mal beiseite, daß die Studie ausgerechnet rechtzeitig während des Wahlkampfes veröffentlicht wird und ausschließlich auf Befragungen beruht.

Was sagen denn diese Zahlen über die Qualität der dortigen Schulausbildung bzw. -abschlüsse? Die Antwort findet man hier:

"Wir müssen aufhören, uns das Bildungsniveau der Flüchtlinge schönzureden"

Zu den Untersuchungen des BAMF, die der Studie zugrunde liegen, meint Bildungsforscher Wößmann:
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befragt alle ankommenden Flüchtlinge. Aus diesen Zahlen geht hervor, dass immerhin jeder vierte von ihnen studiert und die Hälfte ein Gymnasium besucht hat. Stimmt das etwa auch nicht?

Wößmann: Das sind Selbstauskünfte, es sind keine tatsächlich erhobenen Kompetenzen. Da geben die Menschen oft mehr an, weil sie hoffen, dass sie bessere Chancen bekommen. Darüber hinaus ist die Befragung freiwillig, und nur rund die Hälfte hat überhaupt geantwortet - das dürfte die Angaben deutlich verzerren. Außerdem beziehen sie sich auf den Besuch, nicht aber den Abschluss eines Bildungsganges. Und schließlich gibt es Unterschiede bei der Qualität der Bildung. Das Bildungsniveau syrischer Schüler beispielsweise liegt im Durchschnitt vier bis fünf Jahre hinter dem deutscher Schüler zurück.
Die Studie dürfte ebenso wie die vor wenigen Tagen veröffentlichte Bertelsmann-Studie dem Wahlkampf geschuldet sein. Die eine wurde vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung und die andere von Frau Mohn finanziert.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Als nicht mehr lebbare Räume bezeichnet Robert Kurz die Zukunft einer spekulativ die Zukunft ausbeutenden Ökonomie. Und wer die Zukunft ausbeutet, der hat alles andere schon ausgeschöpft. Und alles andere ist die Welt in der Gegenwart. Die am Ende ist. So spekuliere ich.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Schwarzbuch Kapitalismus (pdf)

Es ist lesenswert. Nicht frei von Polemik. Aber das kann es meines Erachtens auch nicht sein. Weil es die Verderbtheit herausfordert. Und die ist sehr weitreichend.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 21:14
Die Studie dürfte ebenso wie die vor wenigen Tagen veröffentlichte Bertelsmann-Studie dem Wahlkampf geschuldet sein. Die eine wurde vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung und die andere von Frau Mohn finanziert.
sagt die wandelnde objektive Quelle .......

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 20:46
Fast zwei Drittel haben einen Schulabschluss[/b]
Und nicht einmal Boden unter den Füßen, mit dem sie damit etwas anfangen könnten.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

gerade lese ich, dass Alexander Gauland schon unwahre "eidesstattliche Versicherungen" abgegeben hat.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

ein Beitrag zur "deutschen Kultur"!

http://www.sz-online.de/nachrichten/aud ... 61410.html

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 21:32
gerade lese ich, dass Alexander Gauland schon unwahre "eidesstattliche Versicherungen" abgegeben hat.
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Wenn es stimmen sollte, dann wird man ja weiter von der Angelegenheit hören.
Wenn aber Politiker wie eine Merkel die Bürger anlügen ( mit mir wird es keine Maut geben und das ist nicht die einzige Lüge der Merkel...) dann scheint dir das egal zu sein.
Ich wollte nur eines mal sehen; nämlich das so ein grossmäuliger Politiker wie der Schulz (man kann auch welche von anderen Parteien nehmen) mal ein halbes oder besser ein ganzes Jahr in einer kleinen Firma arbeiten müsste, wo er viele Bereiche kennenlernen würde, damit er sehen kann, was seine oft sinnlosen Gesetze oder Verordnungen alles an Unfug anrichten und wieviel Zeit und Geld es kostet, die alle einzuhalten.
In der Politik werden oft genug Leute hochgeschwemmt, die zu einen noch und noch verlogen sind, unfähig sind und sonst charakterlich unsauber. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich nenne mal einen aus der CDU, das ist Bosbach, der kennt seine Versprechen noch und hält sich an sie und nicht umsonst, hat er auch immer sehr viele Wählerstimmen bekommen, leider kandidiert er nicht mehr für den Bundestag.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:
Mittwoch 30. August 2017, 21:25
Schwarzbuch Kapitalismus (pdf)

Es ist lesenswert. Nicht frei von Polemik. Aber das kann es meines Erachtens auch nicht sein. Weil es die Verderbtheit herausfordert. Und die ist sehr weitreichend.
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! :roll:

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